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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Wiedergabe bzw. zum Abspielen (Playback) von Daten auf einem
Abspielgerät
und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabe
von Daten auf einem Abspielgerät
mit unterschiedlichen Beschleunigungen bzw. Geschwindigkeiten, gemäß dem jeweiligen
Oberbegriff des Anspruchs 1 und 5.
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Mit
sich weiterentwickelnder Multimediatechnologie wurden Wiedergabe-
bzw. Abspielgeräte
vom herkömmlichen
Kassettenrecorder zum digitalen Videorecorder übliche Geräte in Haushalten. Der heutige
anspruchsvolle Verbraucher erwartet kontinuierliche Verbesserungen
in Funktionalität
und Leistungsvermögen, wenn
er eine neue Multimediaausrüstung
auswählt
oder aufrüstet.
Daher ist es ein ständiges
Bestreben der Entwickler, nach Verbesserungen in allen Bereichen
der Funktionalität
der Ausrüstung
Ausschau zu halten, und einer diese Zielbereiche ist die Wiedergabesteuerung.
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Allgemein
umfasst die Wiedergabesteuerung Abspielen/Pause (play/pause), Wiedergabegeschwindigkeitssteuerung
und Wiedergaberichtungssteuerung. Eine herkömmliche Wiedergabegeschwindigkeitssteuerung
stellt nur eine kleine Auswahl von Wiedergabegeschwindigkeiten zur
Verfügung,
beispielsweise Stopp, 2× und 3×. Diese
speziellen Wiedergabegeschwindigkeiten können jedoch die Anforderungen
des Anwenders nicht vollständig
befriedigen. Wenn beispielsweise eine bestimmte Szene gesucht wird,
benötigt
der Anwender eine höhere
Geschwindigkeit, wenn er sich weit von der gesuchten Szene entfernt
befindet, und eine niedrigere Geschwindigkeit, wenn er nahe an die
gesuchte Szene herankommt. Mit der begrenzten Auswahl von Wiedergabegeschwindigkeiten
wird diese Anforderung nicht erfüllt.
Darüber
hinaus wird beim Umschalten zwischen auswählbaren Geschwindigkeiten die
Wiedergabegeschwindigkeit direkt umgeschaltet, was zu nicht-glatten
und diskontinuierlichen Übergängen führt.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Wiedergabesteuerung zur Verfügung zu stellen, welches den
Benutzer in die Lage versetzt, die Wiedergabegeschwindigkeit stufenlos
einzustellen, im Gegensatz zum stufenartigen Änderungsverfahren im Stand
der Technik.
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Dies
wird erreicht durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabesteuerung
der oben genannten Art mit den in Anspruch 1 und 5 gekennzeichneten
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen
Ansprüchen
enthalten.
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Wie
aus der nachfolgenden Beschreibung noch deutlicher hervorgeht, umfasst
das beanspruchte Verfahren Abspielen der auf einem Speichermedium,
welches in das Wiedergabegerät
eingelegt ist, gespeicherten Daten mit beschleunigter Wiedergabe.
Die beanspruchte Vorrichtung zur Wiedergabe umfasst ein Eingabemodul
zum Eingeben von Steuerparametern für die Wiedergabebeschleunigung
für die
in dem Speichermodul gespeicherten Daten und ein Steuermodul, welches
elektrisch mit dem Speichermodul und dem Eingabemodul zum Abspielen
der in dem Speichermodul gespeicherten Daten mit der beschleunigten
Wiedergabe gemäß den Steuerparametern
für die
Wiedergabebeschleunigung, die von dem Eingabe Modul empfangen werden,
verbunden ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben. Diese zeigen in:
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1 eine
Illustration des Verhältnisses
zwischen der Wiedergabesteuerung und der Zeit gemäß dem Stand
der Technik,
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2 ein
Blockdiagramm eines Wiedergabe- bzw. Abspielgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3 Ein
Flussdiagramm des Daten abspielenden Wiedergabegerätes gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 Ein
Flussdiagramm des Daten abspielenden Wiedergabegerätes gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
Illustration des Verhältnisses
zwischen der Wiedergabesteuerung und der Zeit gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
aus 1 ersichtlich, schaltet zum Zeitpunkt t1 die Wiedergabegeschwindigkeit
direkt von Stopp auf 2× um
und schaltet zum Zeitpunkt t2 die Wiedergabegeschwindigkeit direkt
von 2× auf
4× um.
Mit anderen Worten erfolgt das Umschalten der Wiedergabegeschwindigkeit
stufenartig und nicht weich oder kontinuierlich.
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Die
aus 2 in Form eines Blockdiagramms ersichtliche erfindungsgemäße Wiedergabevorrichtung bzw.
Abspielgerät 10 umfasst
ein Empfangsmodul 12, welches in einem Gehäuse zum
Empfangen externer Video- und Audiosignale angeordnet ist; ein Speichermodul 14,
welches ein Nur-Lese-Speicher (ROM) ist, wie beispielsweise ein
DVD- oder VCD-Laufwerk, einen Flashspeicher, wie beispielsweise
eine CF, SD oder MMC-Karte, oder ein Festplattenlaufwerk oder ein
Mikrolaufwerk, zur Speicherung von abzuspielenden Daten; und ein
Eingabemodul 16, zum Eingeben von Steuerparametern für die Wiedergabebeschleunigung,
zum Abspielen der in dem Speichermodul 14 gespeicherten
Daten.
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Das
Eingabemodul 16 umfasst einen Beschleunigungsschalter 18.
Wenn dieser eingeschaltet wird, spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die
Daten mit einer Beschleunigung ab, welche dem An-Zustand des Beschleunigungsschalters 18 entspricht.
Wenn der Beschleunigungsschalter 18 gelöst bzw. frei gegeben wird, dann
spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten mit einer
Beschleunigung ab, welche dem gelösten bzw. frei gegebenen Zustand
des Beschleunigungsschalters 18 entspricht. Der Beschleunigungsschalter 18 kann ein
Hebel sein. Wenn der Hebel in eine erste Richtung gedrückt wird,
dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten mit
einer erhöhten
Geschwindigkeit ab, gemäß einer
bestimmten Beschleunigung, und wenn der Hebel in eine zweite Richtung
gedrückt
wird, dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten
mit einer verringerten Geschwindigkeit ab, gemäß einer bestimmten Verzögerung.
Die Beschleunigungen und Verzögerungen
sind direkt proportional zum Abstand des Hebels von seiner Ausgangsposition.
Wenn sich der Hebel zurück
in seine Ausgangsposition bewegt, dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die
Daten gleichförmig
mit konstanter Geschwindigkeit ab. Der Beschleunigungsschalter 18 kann
ebenso auch ein Druckschalter, wie beispielsweise ein Druckstift
oder eine Druckkugel sein. Der Druckschalter kann ein Beschleunigungsdruckschalter
oder ein Verzögerungsdruckschalter
sein, wobei je stärker
der Schalter gedrückt
wird, desto schneller ist die Beschleunigung oder Verzögerung.
Wenn der Druckschalter freigegeben beziehungsweise gelöst wird, dann
spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten gleichförmig mit
konstanter Geschwindigkeit ab. Der Beschleunigungsschalter 18 kann
auch ein Knopfschalter sein, wobei die Wiedergabevorrichtung 10 die
Daten abspielt, wenn der Knopf für
eine vorbestimmte Zeitspanne gedrückt wird und die Wiedergabe
beschleunigt oder verzögert,
wenn der Knopf für
eine Zeitspanne gedrückt
wird, die länger
ist als die vorbestimmte Zeitspanne. Ein längeres Drücken erhöht die Beschleunigung oder
die Verzögerung
und ein kürzeres
Drücken
verringert die Beschleunigung oder die Verzögerung. Mit anderen Worten
wird die Beschleunigung oder die Verzögerung in Abhängigkeit
von der kumulierten Druckzeit bestimmt. Der Beschleunigungsschalter 18 kann
ebenfalls ein Zwei-Wege-Schalter
sein. Wenn der Schalter zu einem ersten Ende gedrückt wird,
dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten mit
einer vorbestimmten Beschleunigung ab. Wenn der Schalter zu einem zweiten
Ende gedrückt
wird, dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten
mit einer vorbestimmten Verzögerung
ab, und wenn der Schalter freigegeben wird, dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die
Daten gleichförmig
mit konstanter Geschwindigkeit ab. Der Beschleunigungsschalter 18 kann
auch ein anderer Typ von Schalter als oben beschrieben sein.
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Die
Wiedergabevorrichtung 10 umfasst ferner ein Steuermodul 20,
welches elektrisch mit dem Speichermodul 14 und dem Eingabemodul 16 verbunden
ist, um den Wiedergabefluss der Wiedergabevorrichtung 10 zu
steuern, wobei die in dem Speichermodul 14 gespeicherten
Daten mit einer Beschleunigung gemäß den von dem Eingabemodul 16 empfangenen
Steuerparametern abgespielt werden; und eine Rückmeldevorrichtung 22 zum
Anzeigen des Geschwindigkeitsstatus der Wiedergabevorrichtung 10.
Die Rückmeldevorrichtung 22 zeigt
den Geschwindigkeitsstatus der Wiedergabevorrichtung 10 mittels
akustischer Rückmeldung
an, beispielsweise summt die Rückmeldevorrichtung 22 lauter,
wenn die Beschleunigung oder Verzögerung erhöht wird; mittels visueller
Rückmeldung,
beispielsweise wird der Geschwindigkeitsstatus von einem Messinstrument
angezeigt; oder mittels Kraftrückmeldung,
beispielsweise vibriert die Rückmeldevorrichtung 22 umso stärker, je
mehr die Beschleunigung oder Verzögerung erhöht wird.
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Die
Rückmeldevorrichtung 22 kann
zusammen mit dem Eingabemodul 16 verwendet werden. Wenn eine
höhere
Beschleunigung oder Verzögerung
eingegeben wird, dann meldet die Rückmeldevorrichtung 22 eine
stärkere
Kraft zurück,
sodass es einer höheren
Widerstandskraft bedarf, um die momentane Beschleunigung aufrecht
zu erhalten oder um eine stärkere
Beschleunigung oder Verzögerung
einzugeben. Wenn die Beschleunigung oder Verzögerung verringert wird, dann
löst die
Rückmeldevorrichtung 22 die
Kraft, sodass die Kraftrückmeldung
nachlässt.
Der zuvor erwähnte
Geschwindigkeitsstatus kann ein Beschleunigungsmodus oder ein Verzögerungsmodus
der Wiedergabevorrichtung 10, eine Beschleunigungsrate
oder eine Verzögerungsrate
der Wiedergabevorrichtung 10 oder die momentane Geschwindigkeit
der Wiedergabevorrichtung 10 sein. Der Benutzer kann auf
einfache Weise den Geschwindigkeitsstatus mittels einer Anzeige
der Rückmeldevorrichtung 22 überwachen.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm einer Wiedergabevorrichtung
10, die Daten
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung folgendermaßen wiedergibt bzw. abspielt:
Schritt 100: | Eingabe
einer vorbestimmten Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit unter Verwendung
des Eingabemoduls 16. |
Schritt 102: | Erhalten
der Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung gemäß der vorbestimmten Beschleunigungs-
oder Verzögerungszeit. |
Schritt 104: | Verteilen
des Datenvolumens pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen Zeitpunkten
gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung. |
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Der
Benutzer kann die vorbestimmte Beschleunigungszeit oder Verzögerungszeit
unter Verwendung des Eingabemoduls 16 eingeben. Beispielsweise
wird die vorbestimmte Beschleunigungszeit oder Verzögerungszeit
durch Drücken
eines Schalters eingegeben. Durch stärkeres Drücken wird die vorbestimmte
Beschleunigungszeit oder Verzögerungszeit
verkürzt.
Beispielsweise wird die Wiedergabegeschwindigkeit innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne von zwei Sekunden auf eine vorbestimmte
Geschwindigkeit beschleunigt, wenn der Druck niedriger ist als ein
vorbestimmter Pegel, und es wird die Wiedergabegeschwindigkeit innerhalb
einer vorbestimmten Zeitspanne von 1 Sekunde auf die vorbestimmte
Geschwindigkeit beschleunigt, wenn der Druck höher ist als der vorbestimmten
Pegel. Die vorbestimmten Wiedergabegeschwindigkeiten entsprechend
den vorbestimmten Beschleunigungszeiten oder Verzögerungszeiten
können
wie gewünscht
bestimmt werden. Eine entsprechende Wiedergabebeschleunigung oder
Wiedergabeverzögerung
kann gemäß der vorbestimmten
Beschleunigungszeit oder Verzögerungszeit
mittels kinetischer Formeln berechnet werden. Es sei beispielsweise
angenommen, dass die anfängliche
Wiedergabegeschwindigkeit Sa Bilder pro Sekunde ist. Um eine Zielgeschwindigkeit
von Sb Bilder pro Sekunde zu erreichen,
subtrahiert man Sa von Sb und
teilt das Ergebnis durch die vorbestimmte Beschleunigungszeit oder
Verzögerungszeit,
um die Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung zu
erhalten. Die Beschleunigung oder Verzögerung ist dadurch einheitlich.
Das heißt
von dem Zeitpunkt an, an dem die vorbestimmte Beschleunigungszeit
oder Verzögerungszeit
eingegeben wird, spielt die Wiedergabevorrichtung 10 während der
vorbestimmten Beschleunigungszeit oder Verzögerungszeit die Daten mit gleichförmiger Beschleunigung
oder Verzögerung
ab, bis die Wiedergabegeschwindigkeit die Zielgeschwindigkeit von
Sb Bilder pro Sekunde erreicht und die Zielgeschwindigkeit
konstant wird. Danach wird das Datenvolumen pro Zeiteinheit bei
unterschiedlichen Zeitpunkten gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
mittels der kinetischen Formeln verteilt. Wenn beispielsweise Sa = 30, Sb = 60 und
die vorbestimmte Verzögerungszeit
drei Sekunden ist, dann beträgt
die Wiedergabebeschleunigung (60 – 30)/3 = 10 Bilder/s2, d. h. während der Beschleunigungszeit
beträgt
die Wiedergabegeschwindigkeit 30 + 10 = 40 Bilder pro Sekunde in
der ersten Sekunde, 30 + 10·2
= 50 Bilder pro Sekunde in der zweiten Sekunde und 30 + 10·3 = 60
Bilder pro Sekunde in der dritten Sekunde. Danach spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die
Daten mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit von 60 Bildern pro Sekunde ab.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm einer Wiedergabevorrichtung
10, die Daten
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung folgendermaßen wiedergibt bzw. abspielt:
Schritt 106: | Eingabe
einer vorbestimmten Beschleunigungs- oder Verzögerungszeit unter Verwendung
des Eingabemoduls 16. |
Schritt 108: | Erhalten
der Zeit für
die Wiedergabevorrichtung 10 zum Beschleunigen oder Verzögern auf
eine vorbestimmte Wiedergabegeschwindigkeit, gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung. |
Schritt 110: | Verteilen
des Datenvolumens pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen Zeitpunkten
gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung. |
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Der
Benutzer kann die Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung unter
Verwendung des Eingabemoduls 16 eingeben. Um beispielsweise
die Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung einzugeben, wird der
Druckschalter verwendet. Durch stärkeres Drücken wird die Wiedergabebeschleunigung
erhöht.
Wenn beispielsweise der Druck niedriger als ein vorbestimmter Kraftpegel
ist, dauert es eine größere Zeitspanne,
um auf die vorbestimmte Ge schwindigkeit zu beschleunigen, und wenn
der Druck über
dem vorbestimmten Kraftpegel liegt, dauert es eine kürzere Zeitspanne,
um auf die vorbestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen. Die Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
entsprechend der Eingabe und der vorbestimmten Wiedergabegeschwindigkeit
kann wie gewünscht
bestimmt werden. Die entsprechende Zeitspanne zum Beschleunigen
oder Verzögern
auf die vorbestimmte Wiedergabegeschwindigkeit kann gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
mittels kinetischer Formel berechnet werden. Beispielsweise sei
die anfängliche
Wiedergabegeschwindigkeit Sa Bilder pro
Sekunde. Um eine Zielgeschwindigkeit von Sb Bildern
pro Sekunde zu erreichen, subtrahiert man Sa von
Sb und dividiert das Resultat durch die
Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung. Die Wiedergabevorrichtung 10 spielt
dadurch die Daten mit einer gleichförmigen Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung ab,
bis die Geschwindigkeit Sb Bildern pro Sekunde
erreicht und die Zielgeschwindigkeit konstant gehalten wird. Danach
wird das Datenvolumen pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen Zeitpunkten
gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
mittels der kinetischen Formeln verteilt. Beispielsweise sei Sa = 30, Sb = 60 und
die vorbestimmte Beschleunigungszeit 3 Sekunden. Die Wiedergabebeschleunigung
beträgt
dann (60 – 30)/3
= 10 Bilder/s2. Während der Beschleunigungszeit
beträgt
dann die Wiedergabegeschwindigkeit in der ersten Sekunde 30 + 10
= 40 Bilder pro Sekunde, in der zweiten Sekunde 30 + 10·2 = 50 Bilder
pro Sekunde, nach drei Sekunden 30 + 10·3 = 60 Bilder pro Sekunde
und dann spielt die Wiedergabevorrichtung 10 die Daten
mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit von 60 Bildern pro Sekunde ab. Das Verfahren steuert
die Wiedergabebeschleunigung anstatt der Wiedergabegeschwindigkeit,
sodass die Wiedergabegeschwindigkeit stufenlos bzw. glatt beschleunigt
oder verzögert
werden kann.
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Da
die Daten unter Verwendung von Videobildeinheiten oder Audioabtasteinheiten
gezählt
werden, sind Berechnungen mit ganzen Zahlen (integer) ausreichend
und es werden keine Berechnungen mit reellen Zahlen benötigt, um
die Verteilung des Datenvolumens pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen
Zeitpunkten zu berechnen. Dadurch sind nur einfache Berechnungen
notwendig, was die Systemressourcen der Wiedergabevorrichtung 10 schont
und eine Antwortzeit des Systems auf Eingaben verringert.
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Bei
dem Verteilen des Datenvolumens pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen
Zeitpunkten gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
und der Wiedergabezeit ist es möglich,
dass die Daten nicht vollständig
auf unterschiedliche Zeitpunkte gemäß der Wiedergabebeschleunigung
oder Wiedergabeverzögerung
verteilt werden können.
Ist beispielsweise Sa = 30, Sb =
62 und die vorbestimmte Beschleunigungszeit 3 Sekunden, dann beträgt die Wiedergabebeschleunigung
(62 – 30)/3
= 10,67 Bilder/s2, was vorübergehend
als 10 Bilder/s2 betrachtet werden kann.
Während
der Beschleunigungszeit beträgt
daher die Wiedergabegeschwindigkeit in der ersten Sekunde 30 + 10
= 40 Bilder pro Sekunde, in der zweiten Sekunde 30 + 10·2 = 50
Bilder pro Sekunde und in der dritten Sekunde 30 + 10·3 = 60
Bilder pro Sekunde und dann werden die verbleibenden Bilder, die
nicht vollständig
auf die unterschiedlichen Zeitpunkten aufgeteilt werden konnten, verteilt.
Beispielsweise hält
man in der ersten Sekunde 40 Bilder pro Sekunde und in der zweiten
Sekunde 50 Bilder pro Sekunde, jedoch in der dritten Sekunde 62
Bilder pro Sekunde aufrecht oder man hält in der ersten Sekunde 40
Bilder pro Sekunde, in der zweiten Sekunde 51 Bilder pro Sekunde
und in der dritten Sekunde 62 Bilder pro Sekunde aufrecht. Dadurch
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung die Wiedergabebeschleunigung oder Wiedergabeverzögerung nicht
auf einheitliche Beschleunigungen oder Verzögerung begrenzt.
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5 zeigt
den Zusammenhang zwischen der Wiedergabesteuerung und der Zeit gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie aus 5 ersichtlich, wird die Wiedergabegeschwindigkeit
vom Zeitpunkt 0 bis zum Zeitpunkt t1 glatt bzw. stufenlos von Stopp
auf 2× beschleunigt,
und vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 wird die Wiedergabegeschwindigkeit
glatt bzw. stufenlos von 2× auf
4× beschleunigt.
Dadurch erfolgt die Beschleunigung oder Verzögerung gemäß der vorliegenden Erfindung
glatt bzw. stufenlos, was sich vollständig vom Stand der Technik
unterscheidet, bei dem die Wiedergabe weder kontinuierlich noch
glatt erfolgt.
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Die
Wiedergabevorrichtung 10 ist beispielsweise eine Vorrichtung
mit einer Wiedergabesteuerungsschnittstelle. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann bei der Wiedergabe oder der Szenensuche auf einem Recorder
oder bei automatischer Bilddarstellung von einer Digitalkamera oder
beim Abspielen jedes anderen konti nuierlichen Mediums, wie beispielsweise
Videodaten, Audiodaten oder bewegten Bildern, angewendet werden.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik stellt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Wiedergabesteuerung zum Steuern der Wiedergabebeschleunigung
anstatt der Wiedergabegeschwindigkeit zur Verfügung, sodass der Benutzer den
Wiedergabefluss stufenlos und glatt einstellen kann, anstatt der
Steuerung der Beschleunigung oder Verzögerung mit festen Faktoren
oder vorbestimmten Faktoren, wie im Stand der Technik. Beim Abspielen
der Daten wird die Wiedergabegeschwindigkeit stufenlos beschleunigt
oder verzögert, was
sich vom Stand der Technik unterscheidet, bei dem die Wiedergabe
weder kontinuierlich noch glatt erfolgt. Weiterhin kann der Benutzer
unter Verwendung des Eingabemoduls 16 und des Rückmeldemoduls 22 den
Geschwindigkeitsstatus der Wiedergabevorrichtung steuern und überwachen.