DE102004008755A1 - Statischer Mischer und seine Verwendung - Google Patents
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Abstract
Statischer Mischer zum Vermischen der Komponenten von flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, mit einem mindestens einen Mischabschnitt definierenden Mantelrohr (1), mit Eintrittsöffnung (2) und Austrittsöffnung (3) für das Mischgut, und mindestens einem in dem Mischabschnitt (4) angeordneten, in seinen Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs (1) angepaßten Mischelement (5) und mindestens einer zwischen der Eintrittsöffnung (2) und der Austrittsöffnung (3) in dem Mantelrohr (1) vorgesehenen Kammer (6) zur Aufnahme von in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffen (7), sowie seine Verwendung zur Einführung von die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischguts beeinflussenden Zusatzstoffen, vorzugsweise zur Erhöhung der Viskosität eines in dem Mischabschnitt erzeugten, noch nicht ausreagierten, flüssigen Brandschutzschaums.
Description
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein statischer Mischer zum Vermischen der Komponenten von flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, mit einem mindestens einen Mischabschnitt definierenden Mantelrohr, mit Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung für das Mischgut, und mindestens einem in dem Mischabschnitt angeordneten, in seinen Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs angepaßten Mischelement, sowie die Verwendung dieses statischen Mischers zur Einführung von die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischguts beeinflussenden Zusatzstoffen.
- Flüssige, reaktive Mehrkomponenten-Zusammensetzungen werden in vielfältiger Weise eingesetzt, beispielsweise als Zweikomponenten-Klebstoffe, Zweikomponenten-Mörtelmassen zur Befestigung von Bauteilen, Ankerstangen und dergleichen in festen Untergründen, wie Mauerwerk, Beton oder sonstigen harten Unterlagen oder zur Bildung von Brandschutzschäumen oder Konstruktionsschäumen, die zum Ausfüllen von Durchbrüchen, Durchführungen und Öffnungen in Wänden, Decken und Böden von Gebäuden oder aber auch zum Einbau von Fenstern und Türen in Gebäuden. Solche Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, namentlich solche, die für diese Zwecke auf Baustellen vor Ort eingesetzt werden, liegen normalerweise in Mehrkammer-Behältern oder -Beuteln vor, in denen die miteinander reagierenden Komponenten reaktionsinhibierend voneinander getrennt gelagert sind. Bei der bestimmungsgemäßen Anwendung werden die verschiedenen Komponenten aus den getrennten Behältern ausgebracht, beispielsweise durch Auspressen mit Hilfe eines Auspreßgerätes, und dann vermischt, wonach dann das erhaltene Mischgut auf den Anwendungsbereich aufgebracht, beispielsweise in ein Dübelloch eingeführt wird.
- Anschließend werden die zu befestigenden Bauteile aufgebracht, beispielsweise die Ankerstange, in das mit dem Mischgut beschickte Dübelloch eingebracht, in dem die Aushärtung der Zusammensetzung erfolgt, die bereits nach dem Vermischen der Komponenten des Mischguts einsetzt.
- Im Bereich der thermischen Isolierung von Gebäuden werden weiterhin Dosiermaschinen verwendet, um großflächig Isolierschäume auf Wände und Decken aufzusprühen. Hierzu werden im vorderen Bereich der Sprühpistolen Aufsätze aufgebracht, mit denen die einzelnen Komponenten der Mehrkomponenten-Isolierschaumzusammensetzungen vermischt werden.
- Für das Vermischen der verschiedenen Komponenten der Zusammensetzungen werden üblicherweise statische Mischer oder Statikmischer eingesetzt, die in einem Mantelrohr ein Mischelement enthalten, welches ein homogenes Vermischen der Bestandteile des Mischgutes unter Nutzung der Strömungsenergie der unter Druck in den statischen Mischer eingebrachten Komponenten der Mehrkomponenten-Zusammensetzungen bewirkt. Es handelt sich dabei um Mischeinrichtungen, die weder einen bewegten Behälter noch bewegte Mischwerkzeuge aufweisen, bei denen das Durchmischen des Mischgutes lediglich unter der Einwirkung der Bewegungsenergie des Mischgutes erfolgt, welches kontinuierlich durch den statischen Mischer geführt wird und aufgrund der in dem Strömungsverlauf vorliegenden Mischelemente eine intensive Durchmischung des Mischgutes bewirkt. Solche Mischelemente sind Krümmer, Erweiterungen, Injektoren, Gegenstromstrahlen, Drallapparate, Leitbleche oder Einbauten verschiedenster Art, die durch ihre geometrische Ausbildung zu einer intensiven Quervermischung des Mischgutes führen.
- Sowohl das Mantelrohr als auch die Mischelemente solcher statischer Mischer können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen, beispielsweise aus Metall, Glas und insbesondere Kunststoff, wobei insbesondere die für das Vermischen und Ausbringen von Mehrkomponenten-Zusammensetzungen in Form von Mörtelmassen, Bauschäumen etc. eingesetzten statischen Mischer aus Kunststoff bestehen, mit herausnehmbaren Mischelementen unterschiedlichster Ausgestaltung.
- Die für das Durchmischen von Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, die als Mörtelmassen, Bauschäume, Brandschutzschäume etc. vor Ort auf der Baustelle eingesetzten Mischer liegen im allgemeinen in Form von einmal benutzten, wegwerfbaren Kunststoffstatikmischern vor, in Form eines Mantelrohrs und darin vorliegenden Mischelementen, die auf die Austrittsöffnung des Auspreßgerätes aufgesetzt und dort fixiert werden. Aus dem Auspreßgerät werden die in getrennten Behältern vorliegenden Bestandteile der Mehr komponenten-Zusammensetzung unter Druckeinwirkung, sei es durch mechanischen Auspreßdruck oder unter Einsatz eines Druckfluids oder eines Treibmittels, aus den getrennten Vorratsbehältern ausgepresst und durch den aufgesetzten statischen Mischer hindurchgeführt.
- Bei der Anwendung solcher Mehrkomponenten-Zusammensetzungen auf der Baustelle, beispielsweise an Wänden und Decken, besteht nun häufig das Problem, daß das aus dem Mundstück des statischen Mischers austretende Mischgut, in dem die Aushärtungs- und/oder Aufschäumreaktionen ablaufen, nach dem Aufbringen auf den Bestimmungsort, beispielsweise an der Decke oder an senkrechten Wänden, noch keine ausreichende Viskosität aufweist und aus den zu verschließenden Öffnungen heraus- und an den Wänden herunterfließt. Gewöhnlich wird daher üblicherweise eine Schalung aus Pappkarton verwendet, die mit Klebeband an der Unterseite der Decke oder der Wand befestigt wird, um dieses Ausfließen der ausreagierenden Zusammensetzung zu verhindern. Im Bereich von Öffnungen in Trockenbauwänden werden auch Schalungen aus feinem Drahtgeflecht oder Streckmetall eingesetzt, die für die jeweilige Öffnung passend zurechtgebogen werden. Es ist ersichtlich, daß das Anbringen einer Schalung zur Verhinderung des Abfließens der reagierenden Mehrkomponenten-Zusammensetzung einen zusätzlichen Arbeitsschritt und damit höhere Kosten mit sich bringt.
- Weiterhin ist es bekannt, daß solche Mörtelmassen und insbesondere Schäume durch chemische oder physikalische Thixotropiermittel so modifiziert werden können, daß sie auch in nicht vollständig ausreagiertem Zustand eine ausreichende "Standfestigkeit" aufweisen. Durch die Anwendung von solchen thixotropierenden Mittel lassen sich zwar füllstoffreie Isolierschäume niedriger Dichte standfest einstellen. Bei hochgefüllten Brandschutzschäumen mit hoher Dichte führt die Viskositätserhöhung durch die Thixotropiermittel zu Problemen beim Auspressen der Komponenten durch den erhöhten Fließwiderstand.
- Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man die Standfestigkeit von Zweikompo- nenten-Poyurethan-Schäumen, die als solche Bauschäume eingesetzt werden können, dadurch erhöhen kann, daß man zusätzlich Acrylat in das Mischgut einbringt. Diese Viskositätserhöhung wird erreicht durch einen der Polyurethan-Bildungsreaktionen vorgelagerten physikalischen Effekt, nämlich des Brechens der Acrylatdispersion in dem Mischgut durch den Polaritätsunterschied des Isocyanats zu der ersten Komponente. Dies führt zu einer Vergelung und damit zu einer Erhöhung der Viskosität des Mischgutes.
- Der Vorteil eines solchen Brechens der Acrylatdispersion ist der, daß das Mischgut beim Eintritt in den statischen Mischer eine geringe Viskosität aufweist, welche dann beim Hindurchtreten durch den statischen Mischer langsam ansteigt, was zur Folge hat, daß der Anwender nur geringe Kräfte aufbieten muß, um das Mischgut aus dem statischen Mischer auszupressen. Wenn der Schaum aus dem statischen Mischer austritt, besitzt er eine ausreichend hohe Klebrigkeit, um an der Wand anzuhaften, weist jedoch eine Viskosität auf, die ein Herausfließen des Mischgutes aus den Öffnungen beziehungsweise ein Herunterfließen an der Wand zu verhindert.
- Der Nachteil des oben angesprochenen Effektes des Brechens der Acrylatdispersion in einer Zweikomponenten-Polyurethan/Acrylat-Schaumzusammensetzung ist die Temperaturabhängigkeit der nachgelagerten Polyurethanreaktion. Bei hohen Anwendungstemperaturen oberhalb 25°C, die man beispielsweise im Sommer auf der Baustelle antrifft, besteht die Gefahr, daß die Polyurethanbildungsreaktion schneller abläuft als das Brechen der Acrylatdispersion unter Erhöhung der Viskosität, so daß der angestrebte Effekt des Verhinderns des Herabfließens des Mischgutes nicht erreicht wird. Dies hat zur Folge, daß der erwünschte physikalische Dispersionsbruch unterdrückt wird und daß die angestrebten physikalischen Eigenschaften des ausgehärteten Schaumes nicht erreicht werden, beispielsweise durch eine geringe Dichte des ausgehärteten Materials. Zwar ist es möglich, die Geschwindigkeit des Dispersionsbruches durch geeignete Zusätze in der Polyolkomponente und in der Polyisocyanatkomponente und durch die Mischgüte des statischen Mischers zu variieren. Allerdings sind der Geschwindigkeitserhöhung des Brechens der Dispersion aber Grenzen gesetzt durch die physikalische Länge des Mischers. Für den Fall, daß das Brechen der Dispersion zu schnell stattfindet, ergibt sich ein Ausfällen der Dispersion in dem statischen Mischer, was zur Folge hat, daß der Anwender zu hohe Kräfte aufbringen muß, um das Mischgut aus dem statischen Mischer auszubringen.
- Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, einen statischen Mischer bereitzustellen, mit dem es gelingt, dem aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischgut Zusatzstoffe zuzuführen, mit denen die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften dieses Mischguts gezielt beeinflußt werden können in der Weise, daß die angestrebten Eigenschaften erst nach dem Austritt aus dem Mischer erreicht werden und dadurch ein leichtes Auspressen des Mischgutes aus dem statischen Mischer möglich wird.
- Gleichzeitig soll durch ein gutes Durchmischen der Zusatzstoffe mit dem Mischgut eine schnelle Beeinflussung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des Mischgutes erreicht werden, so daß das Mischgut unmittelbar nach dem Ausbringen des Mischgutes aus der Austrittsöffnung des statischen Mischers die angestrebten physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften aufweist. Hierdurch soll erreicht werden, daß beispielsweise ein ausgebrachter Bauschaum eine hohe Klebrigkeit aufweist und damit gut an dem bestimmungsgemäßen Ort anhaftet und eine ausreichend hohe Standfestigkeit aufweist, so daß ein schalungsfreies Auftragen des Schaumes auf der Wand und an der Decke möglich wird. Gleichzeit soll es möglich sein, die zuzuführenden Zuschlagstoffe ohne weiteres vor Ort in Abhängigkeit von den einzuhaltenden Umgebungsbedingungen beziehungsweise den anzustrebenden Eigenschaften des Mischgutes auszuwählen und in den erforderlichen Mengen in das Mischgut einzubringen.
- Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß man die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe vorzugsweise in fester Form in eine in dem Mantelrohr vorgesehene Kammer des statischen Mischers einbringt, die sich vorzugsweise im Bereich in der Nähe der Austrittsöffnung findet. Bei der erfindungsgemäßen Benutzung strömt das durch den statischen Mischer hindurchgeförderte und durchmischte Mischgut an diesen Zusatzstoffen vorbei und nimmt diese unter gleichzeitiger Durchmischung auf, wodurch eine gute Durchmischung der Zusatzstoffe mit dem Mischgut unmittelbar vor der Austrittsöffnung des statischen Mischers erreicht und damit die angestrebten Eigenschaften des aus dem statischen Mischer austretenden Mischgutes erzielt werden.
- Gegenstand der Erfindung ist daher der statische Mischer gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes sowie die Verwendung dieses statischen Mischers zur Einführung von physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des Mischgutes beeinflussenden Zusatzstoffen in dieses Mischgut.
- Die Erfindung betrifft insbesondere einen statischen Mischer zum Vermischen der Komponenten von flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, mit einem mindestens einen Mischabschnitt definierenden Mantelrohr, mit Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung für das Mischgut, und mindestens einem in dem Mischabschnitt angeordneten, in seinen Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs angepaßten Mischelement, welcher gekennzeichnet ist durch mindestens eine zwischen der Eintrittsöffnung und der Ausgangsöffnung in dem Mantelrohr vorgesehene Kammer zur Aufnahme von in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffen.
- Bei diesen Zusatzstoffen handelt es sich beispielsweise um an sich bekannte Produkte, welche die Viskosität des durch den statischen Mischer strömenden Mischgutes erhöhen und eine Gelbildung verursachen. Beispielsweise kommen als solche Dispersionen brechende Mittel Salze oder den pH-Wert erhöhende chemische Stoffe in Frage, die sich relativ leicht in dem Mischgut lösen oder dispergieren. Als Zusatzstoffe können auch Polymerisationsbeschleuniger, Thixotropiermittel, Ausfällungsmittel, verflüssigende Mittel und dergleichen eingesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, als Zusatzstoffe dieser Art Katalysatoren für die in dem Mischgut ablaufenden Reaktionen zu verwenden.
- Das Ausmaß der Veränderung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften beziehungsweise der Reaktionsbedingungen des reagierenden Mischgutes wird durch die Art, die Menge und die Teilchengröße der vorzugsweise festen Zusatzstoffe gesteuert, die in der in dem Mantelrohr vorgesehenen Kammer vorliegen und die sich im Zuge des Hindurchführens des Mischgutes in diesem lösen oder dispergieren, während die nicht gelösten oder nicht dispergierten Zusatzstoffe in der Kammer zurückgehalten werden.
- Da es mit Hilfe des erfindungsgemäßen statischen Mischers möglich ist, die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe an beliebigen Stellen des statischen Mischers einzubringen, wird es möglich, die angestrebte Veränderung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des Mischgutes in der Weise zu steuern, daß das Mischgut nach dem Austreten aus der Aus trittsöffnung des statischen Mischers die angestrebten Eigenschaften aufweist.
- Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : Eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen statischen Mischers; -
2 : eine perspektivische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen statischen Mischers in zusammengefügtem Zustand, wobei in dem die innerhalb des Mantelrohrs liegenden Mischelemente und die Bestandteile der Kammer gestrichelt wiedergegeben sind; -
3 : eine perspektivische Darstellung des Mantelrohrs dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen statischen Mischers; -
4 ; eine perspektivische Darstellung des Mischelements dieser Ausführungsform des statischen Mischers; -
5 : eine perspektivische Darstellung eines in die Kammer einzubringenden Behälters zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe; -
6 : eine perspektivische Darstellung der zusammengefügten Kombination aus dem Mischelement und diesem Behälter zur Aufnahme der Zusatzstoffe; -
7 : eine perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen statischen Mischers in zusammengebautem Zustand, wobei die innenliegenden Mischelemente und die Zusatzstoffe gestrichelt wiedergegeben sind; -
8 : eine perspektivische Teildarstellung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen statischen Mischers ohne die abgenommene Kammer zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe; und -
9 : eine perspektivische Darstellung dieser abgenommenen Kammer zur Aufnahme der Zusatzstoffe. - Wie aus der
1 hervorgeht, umfaßt der erfindungsgemäße statische Mischer ein Mantelrohr1 mit einer Eintrittsöffnung2 , durch welche die Bestandteile der Mehrkomponenten-Zusammensetzungen in den statischen Mischer eingeführt und dort durchmischt werden, und einer Austrittsöffnung3 für das Mischgut. In dem Mantelrohr ist mindestens ein Mischabschnitt vorgesehen, in dem ein oder mehrere Mischelemente5 vorgesehen sind, die in ihren Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs angepaßt sind. Zwischen der Eintrittsöffnung2 und der Austrittsöffnung3 ist mindestens einen Kammer6 in dem Mantelrohr vorgesehen, in der die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe angeordnet werden. - Die Kammer
6 kann in Förderrichtung vor oder nach dem Mischabschnitt4 oder zwischen zwei Mischabschnitten4 angeordnet sein. - Das Mantelrohr
1 kann einen kreisförmigen, ovalen und/oder eckigen, vorzugsweise kreisförmigen und/oder quadratischen Innenquerschnitt aufweisen, wobei der Außenquerschnitt beliebig ausgebildet sein kann. Weiterhin kann der durch das Mantelrohr1 definierte Innenraum zylindrisch geformt sein, das heißt die Querschnittsfläche ist in allen Bereichen die gleiche. Anderseits ist es auch möglich, daß die Querschnittsfläche des Mantelrohres von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung zunimmt oder abnimmt, vorzugsweise nimmt sie jedoch ab, das heißt das Mantelrohr1 verengt sich von der Eintrittsöffnung2 zur Austrittsöffnung3 . - Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die mindestens eine Kammer
6 zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe7 an ihrem Einlaufende beziehungsweise ihrem Auslaufende durch mindestens eine in ihren Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs1 angepaßte Abgrenzung aufweisen. Diese Abgrenzung soll für das Mischgut durchlässig sein, jedoch die in das Mischgut einzubringenden aber noch nicht gelösten oder nicht in dem Mischgut dispergierten Zusatzstoffe7 zurückhalten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die mindestens eine Kammer6 durch zwei Abgrenzungen8 und9 begrenzt. Diese Abgrenzungen8 beziehungsweise9 können in Form eines Siebes, einer Lochplatte, einer Sinterplatte und/oder eines Vlies- oder Filtermaterials, beispielsweise in Form eines Filterbeutels, vorliegen, wobei diese Abgrenzungen aus beliebigen Materialien gefertigt sein können, beispielsweise aus Papier, Metall, Glas und/oder Kunststoff. - Die in den
2 bis6 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen statischen Mischers weist ein quadratisches Mantelrohr1 mit quadratischem Innen- und Außenquerschnitt auf. Das Mantelrohr weist eine Eintrittsöffnung2 und eine Austrittsöffnung3 auf, wobei an der Eintrittsöffnung2 des Mantelrohrs eine Steckverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung und/oder Bayonettverbindung, vorzugsweise ein Gewinde, vorgesehen ist, zur lösbaren Befestigung des Mantelrohrs an der Austrittsöffnung eines die Komponenten der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung in getrennten Vorratsbehältern enthaltenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Auspreßgeräts. Dabei kann die Steckverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung und/oder Bayonettverbindung oder auch das Gewinde17 mit einer geeigneten Dichtung versehen sein, die das Austreten des Mischguts an der Verbindungsstelle verhindert. - Die
2 zeigt dabei das in dem Mischabschnitt des Mantelrohrs angeordnete Mischelement5 in gestrichelter Darstellung sowie einen in der Kammer6 vorliegenden Behälter13 zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe7 , wobei dieser Behälter ebenfalls gestrichelt wiedergegeben ist. - Die
3 zeigt eine schematische Darstellung des Mantelrohrs I dieser Ausführungsform des statischen Mischers mit der Eintrittsöffnung2 und dem dort vorliegenden Gewinde17 sowie der Austrittsöffnung3 . - In der
4 ist das aus dem Mantelrohr1 herausgenommene Mischelement5 wiedergegeben, wobei die Ausformung des an sich bekannten Mischelements derjenigen eines an sich bekannten Kenics-Mischers entspricht. Das Mischelement5 weist an einem Ende den Zentrierdorn15 auf, zum Zentrieren des in der5 dargestellten Behälters13 zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden, nicht dargestellten Zusatzstoffe7 . Dieser Behälter13 ist aus den Abgrenzungen8 und9 gebildet, die für das Mischgut durchlässig sind, jedoch die in das Mischgut einzubringenden aber noch nicht gelösten oder dispergierten Zusatzstoffe7 zurückhält. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Abgrenzungen8 und9 an einem an die Innenab messungen der Kammer6 angepaßten Längsträger10 befestigt. Weiterhin weist dieser Längsträger10 Seitenwangen11 und12 auf und bildet in dieser Weise einen nach oben offenen Behälter13 zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe7 . Bei dieser bevorzugten Ausführungsform weisen die Abgrenzungen8 und9 Öffnungen14 auf, die es ermöglichen, den Behälter über den Zentrierdorn15 auf das Mischelement15 aufzuschieben. Dabei ist der Innendurchmesser der Öffnungen14 derart an den Außendurchmesser des Zentrierdorns15 angepaßt, daß ein Hindurchdringen des Mischgutes zwischen der Innenkante der Öffnungen14 und dem Außenumfang des Zentrierdornes15 weitgehend verhindert wird. - Bei der bestimmungsgemäßen Benutzung dieses statischen Mischers wird beispielsweise der in der
5 dargestellte Behälter13 mit den in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffen7 beschickt, auf den Zentrierdorn15 aufgeschoben und die in der6 dargestellte Kombination aus dem Mischteil5 und dem Behälter13 in das in der3 dargestellte Mantelrohr1 eingeführt. Die in dieser Weise gebildete Kombination wird dann über das Gewinde17 an der Austrittsöffnung eines die Komponenten der flüssigen reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen in getrennten Vorratsbehältern enthaltenden Auspreßgeräts aufgeschraubt und in der Weise befestigt, daß ein Austreten des Mischgutes an der Verbindungsstelle verhindert wird. - Bei der in den
7 bis9 dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt der statische Mischer ein zylindrisch geformtes Mantelrohr1 mit kreisförmigem Querschnitt, welches an seiner Eintrittsöffnung2 mit einem Gewinde17 versehen ist, zur Befestigung des Mantelrohrs an einer Auspreßeinrichtung, wie sie oben bereits angesprochen worden ist. In dem Mischabschnitt4 befindet sich das Mischelement5 , welches gestrichelt wiedergegeben ist. Bei dieser Ausführungsform liegt die Kammer6 in Form eines lösbar mit dem benachbarten Mantelrohr1 und der Austrittsöffnung3 verbundenen Mantelrohrstücks16 vor. Wie in der7 dargestellt ist, sind die Zusatzstoffe7 in diesem Mantelrohrstück7 angeordnet. - Vorzugsweise ist das Mantelrohrstück
16 in seinem Innen-Querschnitt und seinem Querschnittsflächenverlauf an den kreisförmigen, ovalen und/oder eckigen, vorzugsweise kreisförmigen und/oder quadratischen Innen-Querschnitt und den Querschnittsverlauf des Mantelrohrs I angepaßt. Bei der in den7 bis9 dargestellten Ausführungsform ist das Mantelrohrstück16 ebenfalls zylindrisch und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, der demjenigen des Mantelrohrs1 entspricht. - Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Mantelrohrstück
16 fest mit der Austrittsöffnung3 und lösbar mit dem Mantelrohr1 verbunden, insbesondere über die Gewindeverbindung20 ,21 an dem Mantelrohr1 beziehungsweise dem Mantelrohrstück16 . Einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zufolge sind Mantelrohrstück16 und Austrittsöffnung3 einstückig ausgebildet, vorzugsweise in Form eines Kunststofformteils, welches beispielsweise durch Spritzguß hergestellt worden ist und über das Gewinde21 mit dem Mantelrohr1 verbunden werden kann. - Vorzugsweise sind zwischen dem Mantelrohrstück
16 und dem Mantelrohr1 beziehungsweise vor der Austrittsöffnung3 herausnehmbare Abgrenzungen18 ,19 vorgesehen, vorzugsweise in Form von Sieben, Lochplatten und/oder Sinterplatten aus Papier, Metall, Kunststoff und/oder Glas oder in Form eines Vlies- oder Filtermaterials, beispielsweise eines Filterbeutels. - Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das mindestens eine Mischelement
5 , der Behälter13 und die Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 gegen ein Verdrehen und Verschieben in Förderrichtung gesichert, beispielsweise durch die Ausgestaltung des Innenquerschnitts des Mantelrohrs, beziehungsweise des Außenquerschnitts der Mischelemente5 , der Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 und des Behälters13 , durch Nuten in der Innenoberfläche des Mantelrohrs und entsprechende Nasen der Mischelemente5 , der Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 beziehungsweise des Behälters13 . - Erfindungsgemäß weisen die Abgrenzungen
8 ,9 ,18 ,19 derart bemessene Öffnungen auf, daß das Mischgut hindurchdringen kann, jedoch die in das Mischgut einzubringenden aber noch nicht gelösten oder dispergierten Zusatzstoffe zurückgehalten werden. Vorzugsweise besitzen diese Öffnungen, die in Form von Löchern, Sieböffnungen, Sinteröffnungen, Poren oder dergleichen, Abmessungen, die einem Durchmesser von 0,2 mm bis 2,0 mm, vorzugsweise 1 mm bis 1,5 mm entsprechen. - Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der mindestens einen Kammer
6 oder dem Mantelrohrstück16 mindestens ein Mischelement5 angeordnet, welches auf mindestens einer seiner Oberflächen die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe7 trägt, beziehungsweise aus diesen Zusatzstoffen7 ausgebildet ist. Beispielsweise ist es möglich, dieses Mischelement aus einem katalytisch wirksamen Material auszubilden oder damit zu beschichten, welches die Reaktion des aus den flüssigen, reaktiven Komponenen der Mehrkomponenten-Zusammensetzungen gebildeten reagierenden Mischguts katalysiert und beschleunigt. In dieser Weise wird erreicht, daß das Mischgut zwar bei der Hindurchführung durch den statischen Mischer eine für den Transport ausreichend niedrige Viskosität aufweist, jedoch beim Austreten aus der Austrittsöffnung3 eine Viskosität besitzt, die ein Herabfließen des Materials nach dem Aufbringen auf Decken oder Wände verhindert. - Vorzugsweise sind die Mischelemente
5 derart geformt, daß sie das Vermischen der Bestandteile des Mischguts unter Nutzung der Strömungsenergie der unter Druck in den statischen Mischer eingebrachten Komponenten der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung bewirken. - Mit Vorteil sind die Mischelemente
5 gegen ein Verdrehen in dem Mantelrohr1 gesichert, beispielsweise durch Nuten in der Innenwandung des Mantelrohrs und entsprechende Nasen auf der Außenseite der Mischelemente5 . - Weiterhin sind die Außenabmessungen der Mischelemente
5 und der Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 derart an die Innenabmessungen des Mantelrohrs1 beziehungsweise des Mantelrohrstücks16 angepaßt, daß ein Vorbeiströmen des Mischguts zwischen der Innenwand des Mantelrohrs1 und dem Außenumfang der Mischelemente5 und der Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 verhindert wird, um in diese Weise zu bewirken, daß das Mischgut stets mit einem guten Kontakt zu den in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffen durch den statischen Mischer geführt wird. - Wenngleich die lösbare Verbindung des Mantelrohrstücks
16 mit dem Mantelrohr1 , wie in den7 bis9 dargestellt, als Schraubverbindung dargestellt ist, ist es natürlich möglich, eine Steckverbindung, Klemmverbindung und/oder Bayonettverbindung vorzusehen. Vorzugsweise kann an der Verbin dungsstelle eine geeignete Dichtung vorgesehen werden, die das Austreten des Mischguts an der Verbindungsstelle verhindert. - Bei dem erfindungsgemäßen statischen Mischer können das Mantelrohr
1 , das Mantelrohrstück16 , die Mischelemente5 , die Bestandteile des Behälters13 und die Abgrenzungen8 ,9 ,18 ,19 aus Glas, Kunststoff und/oder Metall gefertigt sein. - Das Mantelrohr des erfindungsgemäßen statischen Mischers kann anstelle des in den
2 ,3 ,7 und8 dargestellten Gewindes17 auch eine das Austreten des Mischguts an der Verbindungsstelle verhindernde Steckverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung und/oder Bayonettverbindung aufweisen, vorzugsweise jedoch ein Gewinde, mit dem das Mantelrohr an der Austrittsöffnung eines die Komponenten der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung in getrennten Vorratsbehältern enthaltenden Auspreßgeräts befestigt werden kann. Dies erfolgt nach dem Anordnen der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe7 in die Kammer6 . Dabei erfolgt die Auswahl von Art und Menge dieser Zusatzstoffe in Abhängigkeit von der ablaufenden Reaktion zwischen den flüssigen, reaktiven Komponenten der Mehrkomponenten-Zusammensetzung beziehungsweise des daraus in dem statischen Mischer gebildeten Mischguts und den angestrebten Eigenschaften des aus der Austrittsöffnung3 des statischen Mischers austretenden Mischgutes. - Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung des oben beschriebenen statischen Mischers zur Einführung von Zusatzstoffen in das Mischgut, welche dazu geeignet sind, die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischguts zu modifizieren. Vorzugsweise verwendet man Zusatzstoffe, welche die Viskosität des Mischguts erhöhen. In besonders vorteilhafter Weise verwendet man den erfindungsgemäßen statischen Mischer zur Erhöhung der Viskosität eines in dem mindestens einen Mischabschnitt
4 erzeugten, noch nicht ausreagierten, flüssigen Brandschutzschaum. - Weiterhin ist es möglich, den erfindungsgemäßen statischen Mischer dazu zu verwenden, die Geschwindigkeit der Polyurethanbildung und des Aufschäum vorgangs eines aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Polyurethanschaumstoff-Systems erhöhende Zusatzstoffe in das Mischgut einzubringen und damit homogen zu vermischen.
Claims (33)
- Statischer Mischer zum Vermischen der Komponenten von flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen, mit einem mindestens einen Mischabschnitt definierenden Mantelrohr (
1 ), mit Eintrittsöffnung (2 ) und Austrittsöffnung (3 ) für das Mischgut, und mindestens einem in dem Mischabschnitt (4 ) angeordneten, in seinen Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs (1 ) angepaßten Mischelement (5 ), gekennzeichnet durch mindestens eine zwischen der Eintrittsöffnung (2 ) und der Austrittsöffnung (3 ) in dem Mantelrohr (1 ) vorgesehene Kammer (6 ) zur Aufnahme von in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffen (7 ). - Statischer Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (
6 ) in Förderrichtung vor oder nach dem Mischabschnitt (4 ) oder zwischen zwei Mischabschnitten (4 ) angeordnet ist. - Statischer Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (
1 ) einen kreisförmigen, ovalen und/oder eckigen, vorzugsweise kreisförmigen und/oder quadratischen Innen-Querschnitt aufweist. - Statischer Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Mantelrohr (
1 ) definierte Innenraum zylindrisch geformt ist oder seine Querschnittsfläche von der Eintrittsöffnung (2 ) zur Austrittsöffnung (3 ) abnimmt. - Statischer Mischer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Kammer (
6 ) an ihrem Einlaufende bzw. Auslaufende durch mindestens eine in ihren Außenabmessungen an die Innenabmessungen des Mantelrohrs (1 ) angepaßte Abgrenzung (8 bzw.9 ) begrenzt wird, die für das Mischgut durchlässig ist, jedoch die in das Mischgut einzubringenden nicht gelösten oder nicht dispergierten Zusatzstoffe (7 ) zurückhält. - Statischer Mischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Kammer (
6 ) durch zwei Abgrenzungen (8 bzw.9 ) begrenzt wird. - Statischer Mischer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Abgrenzung (
8 bzw.9 ) in Form eines Siebes, einer Lochplatte, einer Sinterplatte, eines Vliesmaterials und/oder eines Filterbeutels vorliegt. - Statischer Mischer nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Abgrenzung (
8 bzw.9 ) der mindestens einer Kammer (6 ) an einem an die Innenabmessungen der Kammer (6 ) angepaßten Längsträger (10 ) befestigt ist. - Statischer Mischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (
10 ) Seitenwangen (11 ,12 ) aufweist, die einen Behälter (13 ) zur Aufnahme der in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe (7 ) definieren. - Statischer Mischer nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Abgrenzung (
8 bzw.9 ) der mindestens einen Kammer (6 ) Öffnungen (14 ) zur Aufnahme eines am Ende des Mischabschnitts (4 ) befestigten Zentrierdorns (15 ) aufweist. - Statischer Mischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (
15 ) an dem benachbarten Mischelement (5 ) befestigt ist. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (
6 ) durch ein lösbar mit dem benachbarten Mantelrohr (1 ) und der Austrittsöffnung (3 ) verbundenes Mantelrohrstück (16 ) gebildet wird. - Statischer Mischer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohrstück (
16 ) in seinem Innen-Querschnitt und seinem Querschnittsflächenverlauf an den kreisförmigen, ovalen und/oder eckigen, vorzugsweise kreisförmigen und/oder quadratischen Innen-Querschnitt und den Querschnittsflächenverlauf des Mantelrohrs (1 ) angepaßt ist. - Statischer Mischer nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohrstück (
16 ) fest mit der Austrittsöffnung (3 ) und lösbar mit dem Mantelrohr (1 ) verbunden ist. - Statischer Mischer nach mindestens einem der 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohrstück (
16 ) und die Austrittsöffnung (3 ) einstückig ausgebildet sind. - Statischer Mischer nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantelrohrstück (
16 ) und dem Mantelrohr (1 ) bzw. vor der Austrittsöffnung (3 ) herausnehmbare Abgrenzungen (18 bzw.19 ) vorgesehen sind. - Statischer Mischer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbaren Abgrenzungen (
18 ,19 ) in Form von Sieben, Lochplatten, Sinterplatten, Vliesmaterialien und/oder Filterbeuteln vorliegt. - Statischer Mischer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die herausnehmbaren Abgrenzungen (
18 ,19 ) gegen ein Verschieben in Förderrichtung gesichert sind. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzungen (
8 ,9 ,18 ,19 ) derart bemessene Öffnungen aufweisen, daß das Mischgut hindurchdringen kann, die in das Mischgut einzubringenden, nicht gelösten oder nicht dispergierten Zusatzstoffe jedoch zurückgehalten werden. - Statischer Mischer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Abgrenzungen (
8 ,9 ,18 ,19 ) einen Durchmesser von 0,2 bis 2 mm, vorzugsweise 1 bis 1,5 mm aufweisen. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der mindestens einen Kammer (
6 ) oder dem Mantelrohrstück (16 ) mindestens ein Mischelement (5 ) angeordnet ist, welches auf seinen Oberflächen die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe (7 ) trägt bzw. daraus besteht. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenoberfläche der mindestens einen Kammer (
6 ) und/oder des Mantelrohrstücks (16 ) die in das Mischgut einzubringenden Zusatzstoffe (7 ) trägt bzw. daraus besteht. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischelemente (
5 ) derart geformt sind, daß sie das Vermischen der Bestandteile des Mischguts unter Nutzung der Strömungsenergie der unter Druck in den statischen Mischer eingebrachten Komponenten der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzungen bewirken. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischelemente (
5 ) gegen ein Verdrehen in dem Mantelrohr (1 ) gesichert sind. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenabmessungen der Mischelemente (
5 ) und der Abgrenzungen (8 ,9 ,18 ,19 ) derart an die Innenabmessungen des Mantelrohrs (1 ) bzw. des Mantelrohrstücks (16 ) angepaßt sind, daß ein Vorbeiströmen des Mischguts zwischen der Innenwand des Mantelrohrs (1 ) und dem Außenumfang der Mischelemente (5 ) und der Abgrenzungen (8 ,9 ,18 ,19 ) verhindert wird. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Verbindung des Mantelrohrstücks (
16 ) mit dem dem Mantelrohr (1 ) und der Austrittsöffnung (3 ) eine das Austreten des Mischguts an der Verbindungsstelle verhindernde Steckverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung und/oder Bajonettverbindung vorgesehen ist. - Statischer Mischer nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung des Mantelrohrstücks (
16 ) mit dem Mantelrohr (1 ) und der Austrittsöffnung (3 ) über eine Schraubverbindung (20 ,21 ) erfolgt. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (
1 ), das Mantelrohrstück (16 ), die Mischelemente (5 ), die Bestandteile des Behälters (13 ) und die Abgrenzungen (8 ,9 ,18 ,19 ) aus Glas, Kunststoff und/oder Metall gefertigt sind. - Statischer Mischer nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsöffnung (
2 ) des Mantelrohrs (1 ) eine Steckverbindung, Schraubverbindung, Klemmverbindung und/oder Bajonettverbindung, vorzugsweise ein Gewinde (17 ) vorgesehen ist, zur lösbaren Befestigung an der Austrittsöffnung eines die Komponenten der flüssigen reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung in getrennten Vorratsbehältern enthaltenden Auspreßgerätes. - Verwendung des statischem Mischers nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche zur Einführung von die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischguts beeinflussenden Zusatzstoffen in das Mischgut.
- Verwendung nach Anspruch 30 zum Einarbeiten von die Viskosität des aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Mischguts erhöhenden Zusatzstoffen.
- Verwendung nach Anspruch 31 zur Erhöhung der Viskosität eines in dem mindestens einen Mischabschnitt (
4 ) erzeugten, noch nicht ausreagierten, flüssigen Brandschutzschaums. - Verwendung nach Anspruch 30 zum Einarbeiten von die Geschwindigkeit der Polyurethanbildung und des Aufschäumvorgangs eines aus der flüssigen, reaktiven Mehrkomponenten-Zusammensetzung gebildeten flüssigen Polyurethanschaumstoffsystems erhöhenden Zusatzstoffen in das Polyurethanschaumstoffsystem.
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