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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Farbabbildung.
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Hintergrund
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Farbabbildungsvorrichtungen verwenden
Kombinationen verschiedener Farbgebungsmittel zur Bildung von Farbabbildungen
zum Anzeigen oder Ausdrucken auf Medien wie Papier oder Film. Zahlreiche
Hardcopy-Druckvorrichtungen verwenden Kombinationen von Cyan, Magenta,
Gelb und Schwarz (CMYK) zum Herstellen von Farbabbildungen. Diese
Farbgebungsmittel (oder vorrichtungsabhängige Koordinaten) von C, M,
Y und K können
einer Farbskala colorimetrischer Werte entsprechen, welche die Vorrichtung
zu erzeugen in der Lage ist. Andere Vorrichtungen, wie Monitore,
können
die Farbgebungsmittel Rot, Grün
und Blau (RGB) verwenden. Einige Farbabbildungsvorrichtungen mit
hoher Wiedergabetreue können
die Farbgebungsmittel Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in Kombination
mit anderen Farbgebungsmitteln wie Orange und Grün verwenden. Obwohl manchmal
eine nicht-lineare Beziehung zwischen vorrichtungsabhängigen Koordinaten
und Farbgebungsmitteln besteht, werden die Bezeichnungen im vorliegenden
Dokument austauschbar verwendet.
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Es wurden vorrichtungsunabhängige Koordinaten
entwickelt, um Farbspezifikationen für verschiedene Vorrichtungen
zu standardisieren. Eine Industrienorm, die dem Definieren verschiedener
Farbwerte dient, ist beispielsweise der Commision Internationale
de I'Eclairage L*a*b*
Farbraum (im folgenden L*a*b* Farbraum, L*a*b* Raum oder einfach
L*a*b* ge nannt). Ein Punkt im L*a*b* Raum definiert einen Farbwert
ungeachtet jeglicher besonderer Vorrichtungskoordinate. Ein Punkt
im L*a*b* Raum kann auf einen Punkt in einer Vorrichtungsfarbskala
abgebildet werden. Dieser Punkt in der Vorrichtungsfarbskala kann
seinerseits eine Kombination von Vorrichtungsfarbgebungsmitteln
definieren, die eine Farbe erzeugt, welche derjenigen äquivalent
ist, die durch den Punkt im L*a*b* Raum definiert ist.
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Es wurden Verfahren zum Konvertieren
und Abbilden von vorrichtungsabhängigen
Farbgebungsmitteln wie RGB oder CMYK in vorrichtungsunabhängige Koordinaten
wie L*a*b* entwickelt. 1 ist
eine Wiedergabe eines Beispiels für eine vorrichtungsabhängige Farbskala
(beispielsweise findet sich auf der linken Seite eine beispielhafte
RGB-Vorrichtungskoordinatenfarbskala) und eines Beispiels für eine vorrichtungsunabhängige Farbskala
(beispielsweise findet sich auf der rechten Seite die entsprechende
L*a*b* Farbskala).
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Während
des Umwandlungsvorgangs kann jedoch, wenn die Anzahl der Farbgebungsmittel
größer als drei
ist, mehr als ein Punkt in einer Vorrichtungsfarbskala auf einen
einzelnen Punkt in einem L*a*b* Raum abgebildet werden. Dies stellt
ein Problem beim Konvertieren von L*a*b* in vorrichtungsabhängige Farbgebungsmittel
dar.
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Überblick
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In einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
stellt ein erfindungsgemäßer Prozess
einen Zielwert in einem vorrichtungsunabhängigen oder colorimetrischen
ersten Farbraum ein und bildet diesen Zielwert auf ein im wesentlichen
vollständiges
Punkt-Set in einem zweiten Farbraum ab. Der Zielwert kann ein Punkt
im L*a*b* Raum sein, und das Punkt-Set kann mehrere Punkte umfassen,
von denen jeder im wesentlichen den selben colorimetrischen Wert über eine
einzigartige Kombination von Farbgebungsmitteln definiert. Der jedem
der Punkte in dem Punkt-Set entsprechende colorimetrische Wert kann
im wesentlichen gleich demjenigen sein, der dem Zielwert entspricht.
Das Punkt-Set ist im wesentlichen vollständig, da es im wesentlichen
sämtliche der
Punkte im zweiten Farbraum enthält,
die auf den Zielwert des ersten Farbraums abgebildet werden.
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Der zweite Farbraum kann ein vorrichtungsabhängiger Farbraum
sein. Durch Abbilden des Zielwerts auf ein Punkt-Set in einem zweiten
Farbraum kann die Erfindung somit die Farberzeugung in einem vorrichtungsabhängigen Farbraum
erleichtern. Da ferner ein Punkt-Set mehrere Punkte umfassen kann,
von denen jeder im wesentlichen dieselbe Farbe über eine einzigartige Kombination
von Farbgebungsmitteln definiert, schafft die Erfindung die Benutzerkontrolle über die
jeweiligen Farbgebungsmittel, die zum Abbilden einer bestimmten
Farbe verwendet werden können.
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Der erste Farbraum kann ein n-dimensionaler
Farbraum sein, während
der zweite Farbraum ein m-dimensionaler Farbraum sein kann. Ferner
kann m größer als
n sein. Als Beispiel sei angeführt,
dass der erste Farbraum ein dreidimensionaler Farbraum sein kann,
während
der zweite Farbraum ein vierdimensionaler Farbraum sein kann. Das
Punkt-Set kann eine Raumkurve durch den vierdimensionalen zweiten
Farbraum sein. Diese Raumkurve durch einen vierdimensionalen Raum
kann durch eine Ansammlung von drei Parameterkurven wiedergegeben
werden.
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Der erste Farbraum kann ein L*a*b*
Raum sein, während
der zweite Farbraum durch die vier Farben Schwarz, Magenta, Cyan
und Gelb definiert sein kann. Alternativ kann der zweite Farbraum
durch mindestens vier Farben aus der folgenden Gruppe von Farben
definiert sein: Schwarz, Magenta, Cyan, Gelb, Orange und Grün.
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Nachdem ein Farbwert im ersten Farbraum
eingestellt und auf einen im wesentlichen vollständigen Punkt-Set in einem zweiten
Farbraum abgebildet wurde, kann ein Punkt aus dem Punkt-Set gewählt werden. Ferner
kann nach dem Wählen
des Punkts eine Gruppe von vorrichtungsabhängigen Farbgebungsmittel-Werten,
die durch diesen Punkt definiert sind, bestimmt werden. Diese Farbgebungsmittel-Werte
können
zusammen eine Farbe definieren, und zusätzlich kann jede andere durch
einen Punkt im Punkt-Set definierte Farbe im wesentlichen den selben
colorimetrischen Wert definieren, der durch den gewählten Punkt
definiert ist. Nach dem Wählen
des Punkts kann eine Farbe gedruckt werden, wobei die gedruckte
Farbe durch die Gruppe der vorrichtungsabhängigen Farbgebungsmittel-Werte
definiert ist, welche dem gewählten
Punkt zugeordnet ist. Das Wählen
eines Punkts aus dem Punkt-Set kann das Wählen eines Punkts auf einer
Raumkurve umfassen, oder alternativ kann das Wählen eines Punkts aus dem Punkt-Set
das Wählen
eines Parameterwerts und der entsprechenden Punkte in jeder der
Ansammlung von Parameterkurven umfassen, welche die Raumkurve wiedergeben.
Zusätzlich
kann das Wählen
eines Punkts aus dem Punkt-Set das Wählen eines Farbgebungsmittelfaktors
umfassen, der einen Punkt im Punkt-Set definiert.
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Das Wählen eines Punkts aus dem Punkt-Set
kann durch einen Anwender oder alternativ automatisch durch eine
Maschine erfolgen. Beispielsweise kann in einem Ausführungsbeispiel
ein Anwender einen Punkt aus dem Punkt-Set entsprechend einer gewünschten
Menge eines bestimmten Farbgebungsmittels auswählen. In einem anderen Ausführungsbeispiel überwacht
eine Maschine mindestens eine Variable, die mindestens einen Maschinenbetriebszustand
definiert. Die Maschine kann den Punkt zumindest teilweise auf dem Status
dieser Variablen basierend wählen.
Die Maschine kann beispielsweise einen Drucker aufweisen und den
Pegel eines oder mehrerer gegenwärtig
im Drucker befindlicher Farbgebungsmittel überwachen. Wenn beispielsweise
ein bestimmtes Farbgebungsmittel zur Neige geht, kann die Maschine
den Punkt derart wählen, dass
die Verwendung des zur Neige gehenden Farbgebungsmittels minimiert
wird. Auf diese Weise kann die Erfindung die effiziente Nutzung
von Systemressourcen fördern.
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In anderen Ausführungsbeispielen können ein
oder mehrere Parameter eingeführt
werden, um den Schritt des Wählens
eines Punkts aus dem Punkt-Set
zu vereinfachen. Ein derartiger Parameter ist ein Farbgebungsmittelfaktor,
der aus mehreren Parametern und Eigenschaften des Punkt-Sets bestimmt
ist. Ein Farbgebungsmittelfaktor ist eine Zahl zwischen Null und
Eins und kann einen Punkt im Punkt-Set als Funktion der Menge eines
Farbgebungsmittels definieren. Entweder ein Benutzer oder eine Maschine
kann den Parameter wählen.
Wenn ein Benutzer den Parameter wählt, kann eine Maschine die
diesem Parameter zugeordneten Farbgebungsmittel-Werte berechnen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann, wenn das Spektrum des Zielwerts und eine spektrale Charakterisierung
der Vorrichtung verfügbar
sind, der Punkt aus dem Punkt-Set gewählt werden, um Metamerie, spektrale
Distanz, gewichtete spektrale Distanz oder einen anderen spektrum-basierenden
Vergleich zwischen dem Zielwertspektrum und dem von der Vorrichtung
für die
Farbgebungsmittelmengen des gewählten Punkts
erzeugten Spektrum zu minimieren.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel
weist das System einen Speicher auf, der einen Zielwert speichert,
wobei der Zielwert ein Wert in einem vorrichtungsunabhängigen ersten
Farbraum ist. Das System kann ferner einen Prozessor umfassen, der
den Zielwert auf ein im wesentlichen vollständiges Punkt-Set in einem zweiten
Farbraum abbildet.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
enthält
ein computerlesbares Medium einen Programmcode, der bei der Ausführung durch
einen Computer einen Zielwert in einem vorrichtungsunabhängigen ersten
Farbraum einstellt und den Zielwert auf ein im wesentlichen vollständiges Punkt-Set
in einem zweiten Farbraum abbildet.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine beispielhafte Darstellung einer vorrichtungsabhängigen Farbskala
und einer vorrichtungsunabhängigen
Farbskala.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines Systems, das zum Implementieren eines Farbabbildungsverfahrens
geeignet ist.
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3 ist
ein Flussdiagramm einer Implementierung eines Farbabbildungsverfahrens
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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4 ist
eine beispielhafte Kurve gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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5 ist
eine beispielhafte graphische Wiedergabe eines Punkts in vorrichtungsunabhängigen Koordinaten,
der auf ein im wesentlichen vollständiges Punkt-Set in CMYK-Koordinaten
abgebildet ist.
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6A und 6B sind zusätzliche
beispielhafte Grafiken, die zwei verschiedene mögliche K-Bereiche entsprechend
Ausführungsbeispielen
der Erfindung zeigen.
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7 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung der Bestimmung eines Maximalwerts
eines bestimmten Farbgebungsmittels in einer Vorrichtungsfarbskala.
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8 ist
ein Flussdiagramm zur Darstellung der Bestimmung eines Minimalwerts
eines bestimmten Farbgebungsmittels.
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9A und 9B zeigen exemplarische zweidimensionale
innere Farbskalen.
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Detaillierte
Beschreibung
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein System 10 darstellt, das
zur Anwendung eines Farbabbildungsverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung geeignet ist. Wie in 2 dargestellt
kann das System 10 einen Prozessor 12, eine Benutzereingabevorrichtung 14,
einen Anzeigemonitor 16, einen Speicher 18, eine
Speichervorrichtung 20 und einen Drucker 22 aufweisen.
Das System 10 kann im wesentlichen herkömmlichen Systemen entsprechen,
die von Grafikkünstlern
und anderen Benutzern bei der Erstellung grafischer Bilder zur elektronischen
Darstellung oder Druckherstellung verwendet werden. Ein Speicher-/Bus-Controller 15 und
ein Systembus 17 verbinden den Prozessor 12 und
den Speicher 18, während
ein oder mehr I/O-Controller 19 und I/O-Busse 21 den
Prozessor und den Speicher mit der Benutzereingabevorrichtung 14,
dem Anzeigemonitor 16, der Speichervorrichtung 20 und
dem Drucker 22 verbinden.
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Der Prozessor 12 kann ein
Allzweck-Mikroprozessor sein und in einem PC, einem Macintosh, einer Computer-Workstation,
einem Hand-Datengerät,
einem Palm-Computer, einem Handy, digitalem Papier oder dergleichen
integriert sein oder ein Teil davon bilden. Die Benutzereingabevorrichtung 14 kann
eine herkömmliche
Tastatur und Zeigevorrichtung, wie eine Maus, einen Stift oder Trackball
aufweisen, falls gewünscht.
Der Monitor 16 kann ein CRT, LCD, Flachbildschirm oder
dergleichen sein, der dem Benutzer Text- und/oder Grafikinformationen
anzeigt. Der Speicher 18 kann einen Direktzugriffspeicher
(RAM) aufweisen, der einen Programmcode speichert, auf welchen der
Prozessor 12 zugreift und welcher von diesem ausgeführt wird,
um Farbabbildungsverfahren auszuführen.
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Der Programmcode kann in den Speicher 18 aus
der Speichervorrichtung 20 geladen werden, welche als ein
Festplattenlaufwerk oder ein Wechseldatenträgerlaufwerk des Systems 10 vorliegen
kann. Der Programmcode kann beispielsweise zunächst auf computerlesbaren Medien
enthalten sein, wie magnetischen, optischen, magneto-optischen oder
anderen Platten- oder Bandmedien. Alternativ kann der Programmcode
in den Speicher 18 von elektronischen computerlesbaren
Medien wie EEPROM geladen oder über
eine Netzwerkverbindung heruntergeladen werden. Der Programmcode
kann als Feature in einem Anwendungsprogramm vorgesehen sein, das
eine große
Bandbreite von Abbildungsfunktionen bietet.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Betriebsmodus. Nach einem Ausführungsbeispiel
wird ein Zielwert in einem vorrichtungsunabhängigen ersten Farbraum (30)
eingestellt und anschließend
auf ein Punkt-Set in einem zweiten Farbraum (32) abgebildet.
Das Punkt-Set kann im wesentlichen vollständig sein, so dass es im wesentlichen
sämtliche
Punkte im zweiten Farbraum enthält,
die auf den Zielwert abgebildet werden. Der Zielwert ist im allgemeinen
ein Punkt im vorrichtungsunabhängigen
Farbraum, der eine gewünschte
Farbe definiert. Eine Vorrichtung kann jedoch in der Lage sein,
die gewünschte
Farbe unter Verwendung einer von mehreren unterschiedlichen Farbgebungsmittelkombinationen
zu erzeugen. Beispielsweise kann in einem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung,
die eine CMYK-Farbskala verwendet, K in bezug auf C, M und Y variieren,
um eine Farbe zu erzeugen, die im wesentlichen den gleichen colorimetrischen
Wert hat. Daher kann in einer CMYK-Vorrichtung ein einzelner Zielwert
auf mehrere verschiedene K-Werte
abgebildet werden. Jeder K-Wert kann sodann zugeordnete C, M und
Y Werte aufweisen, so dass jede Ansammlung von CMYK-Werten eine Farbe
erzeugt, die im wesentlichen den gleichen colorimetrischen Wert
hat. Allgemein gesagt kann, wenn die Anzahl der Farbgebungsmittel
in einer Vorrichtungsfarbpalette größer als die Anzahl der Dimensionen
in einem vorrichtungsunabhängigen
Koordinatenraum ist, ein einzelner Punkt in dem vorrichtungsabhängigen Farbraum
auf ein Punkt-Set in einem vorrichtungsabhängigen Farbraum abgebildet
werden, der durch die Farbskala der Vorrichtung definiert ist. Dies
kann wiederum Optionen für
die Farbabbildung schaffen.
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Ein Punkt-Set ist eine Ansammlung
von Punkten. Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel ist das Punkt-Set
eine Raumkurve durch einen vierdimensionalen CMYK-Raum. Nach einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist das Punkt-Set eine Ansammlung von Parameterfunktionen. Das Punkt-Set
kann im wesentlichen vollständig
sein und im wesentlichen sämtliche
Punkte im zweiten Farbraum enthalten, die auf den Zielwert abgebildet
werden können.
Weitere Ausführungsbeispiele
können
Punkt-Sets mit zweidimensionalen Ansammlungen von Punkten oder mehreren
zwei-dimensionalen Ansammlungen, mit drei-dimensionalen Ansammlungen
von Punkten oder mehreren drei-dimensionalen Ansammlungen, mit vier-dimensionalen
Ansammlungen von Punkten oder mehreren vier-dimensionalen Ansammlungen,
mit fünf-dimensionalen
Ansammlungen von Punkten oder mehreren fünf-dimensionalen Ansammlungen
usw. verwenden.
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Nachdem ein Zielwert im vorrichtungsunabhängigen Farbraum
auf ein Punkt-Set in einem zweiten Farbraum (32) abgebildet
wurde, kann ein Punkt aus dem Punkt-Set (34) ausgewählt werden.
Jeder Punkt in dem Punkt-Set kann einen colorimetrischen Wert haben,
der gleich dem colorimetrischen Wert des Zielwerts ist. Anders ausgedrückt: jeder
Punkt im Punkt-Set definiert eine bestimmte Kombination von Farbgebungsmitteln,
die zum Erzeugen des im wesentlichen gleichen colorimetrischen Werts
kombiniert werden können.
Das Auswählen
eines Punkts aus dem Punkt-Set kann daher die visuelle Wahrnehmung
der resultierenden Farbe möglicherweise
nicht wesentlich beeinflussen. Dennoch können bestimmte Punkte im Punkt-Set
je nach der jeweiligen Vorrichtung und der jeweiligen Anwendung
erwünschter
sein als andere.
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Bei einigen Anwendungen kann es beispielsweise
mehr oder weniger erwünscht
sein, bestimmte Farbgebungsmittel zu verwenden. Einige Farbgebungsmittel
können
kostspieliger sein als andere. Darüber hinaus können einige
Farbgebungsmittel öfter
verwendet werden als andere. In diesen Situationen kann es von großem Vorteil
sein, die verwendete Menge eines bestimmten Farbgebungsmittels zu
minimieren. Bei anderen Anwendungen kann es vorteilhaft sein, die
Menge eines bestimmten Farbgebungsmittels zu maximieren. Darüber hinaus
kann es bei anderen Anwendungen vorteilhaft sein, relativ gleiche
Mengen zweier oder mehrerer Farbgebungsmittel zu verwenden. Bei
wieder anderen Anwendungen kann es erwünscht sein, an bestimmten Stellen
eines Bildes weniger von einem Farbgebungsmittel zu verwenden. Beispielsweise
kann die Verwendung von Schwarz in hervorgehobenen Bereichen minimiert
werden, um körnige
Bilder zu vermeiden, und die Verwendung von Schwarz kann in Schattenbereichen
maximiert werden, um Kosten zu minimieren. Es ist wichtig, dass
bei der Auswahl eines der Punkte aus dem Punkt-Set diese Variablen
und Ziele in Betracht gezogen werden können.
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Jeder Punkt in dem Punkt-Set definiert
im wesentlichen den gleichen colorimetrischen Wert. Jedoch definiert
jeder Punkt im Punkt-Set diesen gleichen colorimetrischen Wert über eine
einzigartige Kombination von Farbgebungsmitteln. Nachdem ein Punkt
im Punkt-Set gewählt
wurde (34), können
Farbgebungsmittel-Werte, die diesen Punkt definieren, bestimmt werden
(36). Diese Farbgebungsmittel-Werte können sodann zum Erzeugen der
gewünschten
Farbe verwendet werden, die als Teil eines Drucks, beispielsweise
mit einer Kombination von CMYK-Farbgebungsmitteln, oder einer Anzeige,
beispielsweise mit einer Kombination von RGB-Phosphor oder Dioden,
verwendet werden kann (38).
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In einem Ausführungsbeispiel wird der Punkt
von einem Anwender aus dem Punkt-Set ausgewählt. In anderen Ausführungsbeispielen
wählt eine
Maschine den Punkt. Um die Maschinenentscheidung zu vereinfachen,
kann die Maschine eine oder mehr Variablen überwachen. Beispielsweise kann
die Maschine einen Drucker mit einer Vorrichtung aufweisen, welche
die gegenwärtig
im Drucker befindlichen relativen Mengen von Farbgebungsmitteln überwacht.
Wenn ein bestimmtes Farbgebungsmittel im Drucker zur Neige geht,
kann ein Punkt aus dem Punkt-Set ausgewählt werden, so dass die Verwendung
dieses Farbgebungsmittels minimiert oder vollständig ausgeschlossen wird. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
kann eine Maschine oder ein Benutzer einen Punkt im Punkt-Set durch
Spezifizieren eines Parameters, wie eines Farbgebungsmittelfaktors, wählen. Die
Details bezüglich
der Parameter, wie einem Farbgebungsmittelfaktor, werden im folgenden
näher erörtert.
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Die Erfindung kann verwendet werden,
wann immer ein in einem ersten Farbraum definierter Zielwert auf
einen zweiten Farbraum abgebildet wird und der zweite Farbraum mehr
Dimensionen hat als der erste. Ein besonderes Ausführungsbeispiel
verwendet beispielsweise K-Bereich-Farberzeugung beim Abbilden vom L*a*b*
Raum auf einen vorrichtungsabhängigen
CMYK-Farbraum.
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Die K-Bereich-Farberzeugung kann
zum Erzeugen einer colorimetrisch genauen Wiedergabe eines vorrichtungsunabhängigen Werts
in einem vorrichtungsabhängigen
Farbraum dienen. Ferner kann die K-Bereich-Farberzeugung die gesamte
Vorrichtungsfarbpalette nutzen und kann die Benutzerkontrolle über die
von der Vorrichtung verwendete Menge an Schwarz schaffen. Zwar bezieht
sich ein großer
Teil der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung auf den Zusammenhang
mit CMYK, jedoch kann sie allgemeiner auf jede Farbgebungsmittelkombination
angewandt werden, bei der ein wahrnehmungsmäßiger oder visueller Kompromiss zwischen
einem Farbgebungsmittel und einem oder mehr anderen Farbgebungsmitteln
besteht.
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Ein K-Bereich-Farberzeugungsverfahren
trägt allgemein
der Tatsache Rechnung, dass zahlreiche Pegel oder Schattierungen
von Schwarz (K) wiedergegeben werden können, indem einzigartige Zusammenstellungen
aus Cyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y) verwendet werden. Daher kann
für jeden
Zielfarbwert ein Punkt-Set erzeugt werden, wobei jeder Punkt im
Punkt-Set im wesentlichen den selben kalorimetrischen Wert definiert,
jedoch unterschiedliche Mengen von K bezogen auf C, M und Y verwendet.
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Bei der K-Bereich-Farberzeugung kann
für jeden
jeweiligen Ziel-L*a*b*-Wert
eine Raumkurve durch einen vier-dimensionalen CMYK-Raum gezogen
werden, um die Position einander entsprechender Farbgebungsmittel-Werte
zu bestimmen. Diese Position von Punkten kann als drei Parameterfunktionen
umformatiert werden, weclche die entsprechenden Mengen von C, M
und Y als Funktion von K wiedergeben.
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4 ist
eine Beispielsgrafik, die ein vollständiges Punkt-Set in CMYK abgebildet
aus L*a*b* = (50, 0, 0) zeigt. In 4 ist
das Punkt-Set durch drei Parameterfunktionen wiedergegeben, die
zusammen C, M und Y als Funktion von K definieren. Für jeden
K-Wert auf der Kurve definieren die drei Parameterfunktionen C,
M und Y derart, dass ein entsprechender colorimetrischer Wert, der
jeder Zusammenstellung von Farbgebungsmittel-Werten zugeordnet ist, im wesentlichen
gleich dem durch L*a*b* =(50, 0, 0) definierten colorimetrischen Wert
ist.
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Der entsprechende Schwarz-Bereich,
oder K-Bereich, in 4 ist
[0, 0,49027]. Der K-Bereich kann durch Untersuchen der Extrema der
Gruppe der Schwarz-Werte bestimmt werden, für die C, M, Y und K sämtlich innerhalb
von 0 und 1 liegen. Anders ausgedrückt: der K-Bereich ist durch
die folgenden Bedingungen definiert: (0 = C ≤ 1; 0 = M = 1; 0 = Y = 1; 0 =
K = 1). Somit ist in 4 die
untere Grenze Kmin = 0, da bei Pegeln von
K unterhalb dieses Punkts die Bedingung K = 0 nicht erfüllt ist.
Die obere Grenze Kmax ist der Punkt, an dem
die Magentakurve die K-Achse schneidet oder Kmax =
0,49027.
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In diesem Beispiel besteht der Kompromiss
zwischen ungefähr
gleichen Mengen von C, M und Y gegenüber K. Daher erscheinen die
Kurven von C, M und Y monoton abnehmend bei ansteigendem K. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
jedoch kann ein Punkt-Set eine sporadischere Farbge bungsmittelkombination aufweisen.
Es ist bei jedem Ausführungsbeispiel
jedoch wichtig, dass jeder Punkt im Punkt-Set im wesentlichen den
gleichen colorimetrischen Wert definiert. Wie in 4 dargestellt definiert beispielsweise
der vierdimensionale Punkt CMYK (0,41, 0,32, 0,51, 0,05) im wesentlichen
den selben colorimetrischen Wert wie der Punkt (0,39, 0,30, 0,48,
0,05) und der Punkt (0,37, 0,28, 0,45, 0,10) und der Punkt (0,34,
0,26, 0,33, 0,25) und der Punkt (0,23, 0,17, 0,28, 0,30) und der
Punkt (0,19, 0,13, 0,22, 0,35) und der Punkt (0,14, 0,09, 0,16,
0,40) und der Punkt (0,08, 0,04, 0,09, 0,45) etc.
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5 ist
eine beispielhafte graphische Wiedergabe eines Punkts in vorrichtungsunabhängigen L*a*b*-Koordinaten,
die auf ein im wesentlichen vollständiges Punkt-Set in CMYK-Koordinaten
abgebildet sind. Wegen der Schwierigkeiten der graphischen Wiedergabe
von vier Dimensionen wurde eine 3D-Parameter-Raumkurve mit Schwarz
(K) als Parameter verwendet, um das 4D Punkt-Set in CMYK wiederzugeben.
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Sobald ein Zielwert aus einem L*a*b*-Raum
auf ein Punkt-Set in einem CMYK-Raum abgebildet wurde, kann ein
Punkt aus dem Punkt-Set gewählt
werden. In einem Ausführungsbeispiel
wird der Punkt über
einen benutzerspezifizierten Farbgebungsmittelfaktor gewählt. Solange
der Farbgebungsmittelfaktor Vorrichtungskoordinaten erzeugt, welche
die genannten Bedingungen erfüllen,
ist die Vorrichtungsfarbskala in der Lage, den Zielwert unter Verwendung
des Farbgebungsmittelfaktors wiederzugeben. Der Farbgebungsmittelfaktor
kann einen Anwender in die Lage versetzen, leichter einen Punkt
aus dem Punkt-Set zu wählen.
Beispielsweise kann ein K-Faktor (6) spezifiziert werden, um den
Schwarz-Separationswert innerhalb der zulässigen minimalen und maximalen
K-Werte (Kmin bzw. Kmax)
für eine
colorimetrische Entsprechung zum Zielwert zu wählen.
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K ist eine reale Zahl zwischen null
und eins und gibt die verwendete Menge an Schwarz an. 6=0 gibt an,
dass die Mindestmenge von Schwarz verwen det werden sollte. Sämtliche
Werte von 6 zwischen 0 und 1 geben verschiedene Pegel von Schwarz
an, wobei Zahlen, die näher
an 0 liegen, näher
an der minimal erforderlichen Menge liegende Schwarz-Pegel angeben,
und Zahlen, die näher
an 1 liegen, geben näher
an der maximal zulässigen
Menge liegende Schwarz-Pegel an. 6 kann als Parameter in parametrischen
Wiedergaben der Kurven von C, M und Y, wie den in den 4, 6A und 6B dargestellten
Kurven, verwendet werden. Beispielsweise kann eine parametrische
Wiedergabe einer Cyan-Kurve C=fc(6) für 0=6=1
sein.
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K kann durch einen Anwender spezifiziert
werden oder automatisch durch Einsetzen von K
min und
K
max in eine nicht-lineare Funktion erzeugt
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird beispielsweise K
min = ½ (K
max + K
min) berechnet
und in eine nicht-lineare Funktion eingesetzt:
wobei onset den gewünschten
Anfangspegel von Schwarz und der Exponent (üblicherweise größer als
1,0 ist, um einen glatten Anfang des schwarzen Farbgebungsmittels
zu erreichen. Nicht-lineare Funktionen wie diese, die üblicherweise
bei Einstellungen für
die Unterfarbenentfernung oder den Graukomponentenersatz verwendet
werden, können
dazu dienen, weniger Schwarz in hellen Bereichen und mehr Schwarz
in Schatten einzusetzen.
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Wie zuvor beschrieben kann jeder
Punkt im Punkt-Set im wesentlichen den gleichen colorimetrischen Wert
definieren. Die visuelle Wahrnehmung dieser verschiedenen Punkte
kann jedoch weiterhin variieren. Wenn beispielsweise eine Farbe
unter Verwendung der maximalen Menge von K erzeugt wird, kann die
Ausgabe einen oder mehr einzelne stark kontrastierende schwarze Punkte
in einer Flächeneinheit
aufweisen. Wenn andererseits Farbe unter Verwendung der minimalen
Menge von K erzeugt wird, kann die Ausgabe Punkte von C, M und Y
in der gleichen einzelnen Flächeneinheit
enthalten. Daher kann die Ausgabe einer unter Verwendung der Minimalmenge
von Schwarz erzeugten Farbe visuell glatter und weniger körnig erscheinen.
Aus diesem Grund kann die Erzeugung von 6 unter Verwendung der vorhergehenden
Funktion die visuelle Wahrnehmung eines Bildes verbessern, während die
Kosten verringert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird 6 von einem Gerät
wie z.B. einem Drucker gewählt.
Der Drucker kann eine oder mehrere Variablen wie z.B. die relativen
Mengen der momentan im Drucker befindlichen Farbgebungsmittel überwachen.
Falls ein gegebenes Farbgebungsmittel in dem Drucker zur Neige geht,
kann aus dem Punkt-Set ein Punkt derart gewählt werden, dass die Verwendung
dieses Farbgebungsmittels minimiert wird. Unabhängig davon, wie 6 gewählt und
bestimmt wird, kann 6 dann verwendet werden, um den gewünschten
Punkt in dem Punkt-Set zu identifizieren.
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Ein Schwarz-Trennwert kann aus 6
und dem K-Bereich berechnet werden als Ksep =
6(Kmax – Kmin) + Kmin. 6A und 6B zeigen zwei verschiedene Entsprechungsbereiche
(die an unterschiedlichen Punkten innerhalb eines einzigen Bildes
auftreten könnten). 6A zeigt einen relativ großen Entsprechungsbereich, während 6B einen relativ kleinen
Entsprechungsbereich zeigt. Schwarz-Werte für einen K-Faktor = 0,0 (Minimal-Schwarz),
1,0 (Maximal-Schwarz)
und 0,286 (mittleres Schwarz) sind in jedem Schaubild durch Quadrate
an der horizontalen Achse markiert.
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Eine schwierige Aufgabe bei der K-Bereichs-Farberzeugung
ist das Bestimmen des Bereichs passender Farbgebungsmittel-Werte
und Elemente des Punkt-Sets. Bei einigen Konfigurationen kann das
Ermitteln des Bereichs passender Farbgebungsmittel-Werte unter dem
Aspekt des Rechenaufwandes besonders kostenaufwendig sein.
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Ein Weg zum Ermitteln des Bereichs
passender Farbgebungsmittel-Werte und Elemente des Punkt-Sets involviert,
dass zuerst für
jeden Punkt in dem Punkt-Set ein passendes Set von Farbgebungsmittel-Werten
ermittelt wird. Zum Ermitteln der ersten Entsprechung kann jedes
beliebige Verfahren verwendet werden, z.B. ein Modell, das auf Such-
und Look-up-Tabellen basiert (wie etwa die BtoA-Tabelle eines ICC-Vorrichtunngs-Profils).
Modell-basierende
Berechnungen können
entweder vorwärtsverlaufend
oder invers sein. Bei einem vorwärtsverlaufenden
Modell handelt es sich um eine Berechnung, die vorrichtungsabhängige Koordinaten
wie z.B. CMYK in Spektral-Reflektanz- oder Tristimulus-Koordinaten
konvertiert. Unter Verwendung eines mathematischen Rahmenwerks parametrischer
Gleichungen und Verfahren zum Ableiten der notwendigen Parameter
aus Messwerten kann eine bestimmte Druckvorrichtung modelliert werden.
Siehe R.S. Berns, Spektral Modeling of a Dye Diffusion Thermal Transfer
Printer, Journal of Electric Imaging, Vol. 2(4), Oktober 1993, S.
359–370.
Das inverse Modell ist ein Farbgebungsmittel-Formulierungsvorgang,
bei dem es sich um eine modell-basierende Suche handelt. Die Evaluation
eines inversen Modells ist ein Suchvorgang, der wiederholte Auswertungen
des vorwärtsverlaufenden
Modells beinhaltet. Anders ausgedrückt kann durch Verwendung der
eingegebenen vorrichtungsunabhängigen
Koordinaten und der abgeleiteten Parameter ein Set vorrichtungsabhängiger Koordinaten
berechnet werden.
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Nachdem eine erste Entsprechung gefunden
worden ist, wird der Vorgang fortgeführt, indem der Schwarz-Wert
der anfänglichen
Entsprechung um einen kleinen Betrag erhöht wird, der Wert auf diesem
modifizierten Niveau festgelegt wird, und festgestellt wird, ob
CMY-Werte, die eine Farb-Entsprechung erzeugen, gefunden werden
können.
Falls dies der Fall ist, werden die neuen vorrichtungsabhängigen (CMYK)
Koordinaten dem Punkt-Set hinzuaddiert, der Schwarz-Wert wird wieder
inkrementiert, und der Vorgang wird wiederholt; anderenfalls wird
der Schwarz-Wert aus der vorherigen Iteration als Kmax verwendet.
Ein ähnlicher
Vorgang, bei dem jedoch K- Werte
von dem anfänglichen
Punkt reduziert werden, kann zum Ermitteln von Kmin
verwendet werden.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Ermitteln
eines Maximalwerts eines bestimmten Farbgebungsmittels. Wie gezeigt
werden ein Zielwert-Set (52) und ein Punkt in einer Vorrichtungs-Farbskala bestimmt
(54), der eine Farb-Entsprechung zu dem Zielwert ergibt.
Ein bestimmtes Farbgebungsmittel des Punkts wird um einen gesetzten
Betrag erhöht.
Die übrigen
Farbgebungsmittel werden derart eingestellt, dass sich auf diesem
erhöhten
Niveau des einen Farbgebungsmittels eine Farb-Entsprechung zu dem
Zielwert ergibt. Die erhöhten
und eingestellten Farbgebungsmittel-Werte definieren einen nächsten Punkt.
Falls der nächste
Punkt innerhalb der Vorrichtungs-Farbskala liegt, wird der nächste Punkt
zu dem Punkt-Set hinzuaddiert (57), und dann wird das bestimmte
Farbgebungsmittel wieder inkrementiert (56). Sobald sich
jedoch ein Punkt nicht in der Vorrichtungs-Farbskala befindet (58),
kann der ungefähre
Maximalwert dieses bestimmten Farbgebungsmittels festgestellt werden.
Der ungefähre
Maximalwert ist der dem bestimmten Farbgebungsmittel zugehörige Wert
für den
Punkt, der als unmittelbar vor dem Punkt liegend angenommen wird,
der nicht in der Vorrichtungs-Farbskala lag (59).
-
8 ist
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Ermitteln
eines Minimalwerts eines bestimmten Farbgebungsmittels. Wie gezeigt
wird ein Zielwert gesetzt (62), und es wird ein Punkt in
einer Vorrichtungs-Farbskala bestimmt, der eine Farb-Entsprechung
zu dem Zielwert ergibt (64). Ein bestimmtes Farbgebungsmittel
des Punkts wird um einen gesetzten Betrag reduziert. Die übrigen Farbgebungsmittel
werden derart eingestellt, dass man auf diesem reduzierten Niveau
des einen Farbgebungsmittels eine Farb-Entsprechung zu dem Zielwert
erhält.
Die reduzierten und eingestellten Farbgebungsmittel-Werte definieren
einen nächsten
Punkt (66). Falls der nächste
Punkt in der Vorrichtungs-Farbskala liegt, wird der nächste Punkt
dem Punkt-Set hinzuaddiert (67), und dann wird das be stimmte
Farbgebungsmittel wieder dekrementiert (66). Sobald jedoch
ein Punkt nicht in der Vorrichtungs-Farbskala liegt (68),
kann der ungefähre
Minimalwert für
dieses bestimmte Farbgebungsmittel bestimmt werden. Der ungefähre Minimalwert
ist der dem bestimmten Farbgebungsmittel zugehörige Wert für den Punkt, der als unmittelbar
vor dem Punkt liegend angenommen wird, der nicht in der Vorrichtungs-Farbskala
lag (69).
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In Abhängigkeit von dem Bereich von
K-Werten, die eine Farb-Entsprechung zu dem Zielwert erzeugen können, und
der Größe der in
dem Rechenprozess verwendeten Inkremente kann das Bestimmen des vollen
Entsprechungsbereichs möglicherweise
eine große
Anzahl vorwärtsverlaufender
Modell-Auswertungen erfordern. Bei einigen Anwendungsfällen kann
diese große
Anzahl vorwärtsverlaufender
Modell-Auswertungen unter dem Aspekt des Rechenaufwands intolerabel
sein.
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Ein alternativer Ansatz wird als
geometrisches inverses Modell bezeichnet. Ein strukturiertes 3D-Gitter kann
die Farbskala eines Sets von drei Farbgebungsmitteln repräsentieren.
Bei diesem Gitter handelt es sich um eine Sammlung hexaedrischer
Zellen, die durch ein regelmäßiges Abtasten
jedes der Farbgebungsmittel erzeugt werden. Die Topologie des strukturierten
Gitters ist implizit durch Spezifizieren eines 3-Dimensionen-Vektors
spezifiziert. Die Geometrie ist explizit repräsentiert durch Aufrechterhalten
eines Arrays von Punktkoordinaten. Das strukturierte Gitter weist
ein natürliches
Koordinatensystem auf, mittels dessen man durch Verwendung topologischer
Koordinaten auf einen bestimmten Punkt oder eine bestimmte Zelle
verweisen kann. Siehe Schroeder et al., "The Visualization Toolkit, 2n Ed.", Prentice Hall,
1998, 55. 126–130.
Jeder Scheitelpunkt dieses Gitters hat eine Position (einen L*a*b*-Wert)
und eine Farbe (die Vorrichtungs-Koordinaten, die den L*a*b*-Wert
des Scheitelpunkts erzeugten). Aus diesem Grund kann das strukturierte
Gitter leicht aus einer relativ kleinen Anzahl von Vorwärts-Modell-Evaluationen
generiert werden.
-
Die Evaluation des strukturierten
Gitters umfasst zunächst
das Lokalisieren des Hexaeders, das den Ziel-L*a*b*-Punkt enthält, und
anschließend
das Interpolieren entsprechender Farbgebungsmittel-Werte aus der
Ziel-Stelle und der Farbgebungsmittel-Werte an den Scheitelpunkten
der umschließenden
Zelle. Der Schritt des Lokalisierens des den Ziel-Punkt enthaltenden
Hexaeders kann durch die Verwendung von Strukturen wie z.B. von
Oct-Bäumen beschleunigt
werden, die Listen von Zellen erzeugen, die innerhalb regelmäßiger Bereiche
in dem Positions-Raum liegen (L*a*b*-Werte für Farbskalen). Das Lokalisieren
einer Zelle kann das Zugreifen auf eine Liste für den Bereich, in dem der Ziel-Punkt
liegt, und das anschließende
Durchsuchen dieser Liste nach der tatsächlichen umschließende Zelle
umfassen. Das Interpolieren von Farbgebungsmittel-Werten aus der
Zelle kann zunächst
das Auffinden parametrischer Koordinaten (in Bezug auf den Ausgangspunkt
der Zelle) des Ziel-Punkts und dann das Bestimmen von Interpolations-Gewichten
für jeden
Scheitelpunkt aus den parametrischen Koordinaten des Ziels umfassen.
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Ein geometrisches inverses Modell
ist aufgebaut als abgetastete geometrische Repräsentation einer N-dimensionalen
(N-D-) Farbskala. Diese N-D-Farbskalen-Repräsentation
kann aus einer Sammlung von 3D-Struturgittern aufgebaut werden.
Generell kann eine abgetastete geometrische Repräsentation eines N-D-Hyperkubus
zum Repräsentieren
dieses Volumens verwendet werden, indem seine Grenzen und sein Inneres
mit (N-1)-dimensionalen Objekten abgetastet werden. Wenn 0 (N,M)
die Anzahl M-dimensionaler Objekte ist, die zum Begrenzen eines
N-D-Hyperkubus verwendet werden, kann 0 (N,M) berechnet werden als:
wobei
der
binomische Koeffizient für
die Ganzzahl N ist und M definiert ist als:
-
-
Die Anzahl von zum Begrenzen eines
3D-Volumens erforderlichen 2D-Oberflächen beträgt beispielsweise 0 (3,2) oder
-
Diese sechs Begrenzungsflächen sind
einfach die Oberflächen
eines Kubus wie des in 1 links
gezeigten Kubus. Bei 4-D-Hypervolumina beträgt die Anzahl der erforderlichen
3-D-Begrenzungsvolumina 0 (4,3) = B.
-
Die Anzahl 0 (N,N-1) ist die Anzahl
(N-1)-dimensionaler Objekte, die einen N-dimensionalen Hyperkubus
begrenzen. Diese 0 (N,N-1) Objekte tasten jedoch nicht das Innere
des N-D-Hyperkubus ab. Zum Abtasten des Inneren muss eine Anzahl
zusätzlicher
(N-1) oder niedrigerdimensionaler Objekte, die als innere Farbskalen
bezeichnet werden, verwendet werden. Die inneren Farbskalen tasten
den Farbraum mit (N-1)-dimensionalen Objekten ab. Innerhalb jeder
inneren Farbskala wird der Farbgebungsmittel-Wert für die eine
fehlende Dimension ("-1" in "N-1") konstantgehalten,
während
die anderen N-1-Werte variiert werden. Das Set innerer Farbskalen
tastet die letzte Dimension bei einer Anzahl von Schritten von den
Minimal- zu den Maximal-Werten des entsprechenden Farbgebungsmittels
ab. Beispielsweise zeigt 9A sechs
innere Farbskalen für
einen vorrichtungsabhängigen
RGB-Koordinatenraum, während 9B die gleichen Ebenen auf
vorrichtungsunabhängige
Koordinaten abgebildet zeigt. Innerhalb jeder inneren Farbskala
wird der Blau-Wert auf einem Niveau konstant gehalten, während die
Rot- und Grün-Werte
innerhalb ihrer Zulässigkeitsbereiche
variiert werden.
-
Die Begrenzung einer vierdimensionalen
Farbskala kann durch eine Sammlung von acht 3-D-Begrenzungs-Farbskalen
repräsentiert
werden, wobei nacheinander jedes Farbgebungsmittel auf Null und
Eins fixiert wird, während
die anderen drei Farbgebungsmittel variieren dürfen. Da sie aus Farbgebungsmittel-Sets
gebildet sind, bei denen sich mindestens ein Farbgebungsmittel auf
einem Grenzwert befindet, enthalten diese acht "Grenz"-Farbskalen
die Endpunkte einer Raumkurve entsprechender Farbgebungsmittel-Werte,
da die Raumkurve an den Stellen beginnt und endet, an denen ein
oder mehrere Farbgebungsmittel einen Begrenzungswert erreichen.
-
Das Innere einer 4-D-Farbskala kann
durch ein zusätzliches
Set innerer 3-D-Farbskalen
repräsentiert werden.
Diese Farbskalen werden erzeugt unter Fixierung von Schwarz auf
einen Wert eines Sets zunehmender Werte. Beispielsweise kann Schwarz
bei insgesamt 21 inneren Farbskalen mit 5%-Intervallen (K = {0,0, 0,05, 0,1, 0,15,
... 0,95, 1,0}) fixiert sein. In dem L*a*b*-Raum erscheinen die
inneren Farbskalen als eine Sammlung von Volumina, die mit zunehmenden
Schwarz-Niveaus nach unten von dem Weiß-Punkt weg und einwärts zu niedrigeren
Farbstärken
(C*) schrumpfen.
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Das Bestimmen des einem L*a*b*-Punkt
entsprechenden Punkt-Sets unter Verwendung der Grenz- und Innen-Farbskalen
ist unkompliziert. Jede 3-D-Grenz-
oder Innen-Farbskala ist als strukturiertes Gitter implementiert,
das wie oben beschrieben abgesucht werden kann, um festzustellen,
ob es den Ziel-Punkt enthält. Falls
es den Ziel-Punkt enthält,
dann werden die Farbgebungsmittel-Werte an dem Ziel-Punkt aus den
Scheitelpunkt-Farbwerten der umgebenden Zelle interpoliert, und
der interpolierte Punkt wird dem Punkt-Set hinzuaddiert. Die Minimal- und Maximal-Werte
für den
Schwarz-Kanal können
auch aktualisiert werden, wenn jede umgebende Farbskala abgesucht
wird. Der entsprechende Schwarz-Bereich ist dann gültig, nachdem
sämtliche
Grenz- und Innen-Farbskalen verarbeitet worden sind.
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Die Elemente des Punkt-Sets können entsprechend
den zunehmenden Schwarz-Werten angefordert werden, und es können Spline-
oder andere Interpolationsfunktionen zum Erhalt der parametrischen
C-, M- und Y-Kurven verwendet werden, um die 4-D-Raumkurve entsprechender
Farbgebungsmittel-Werte zu repräsentieren.
Mit Vorliegen dieser parametrischer Kurven und des entsprechenden
Schwarz-Bereichs können
ein Ziel-Schwarz-Wert
Ksep und entsprechende C-, M- und Y-Trennwerte
mittels des oben beschriebenen K-Faktor-Verfahrens berechnet werden.
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Falls das Punkt-Set, z.B. die maximalen
Schwarz-Niveaus oder Gesamt-Drucktinten-Grenzwerte,
keinen komplexen Beschränkungen
unterliegt, dann kann der obige Vorgang wie folgt optimiert werden.
In solchen Fällen
ist bereits eine Auswertung der Grenz-Farbskalen allein ausreichend,
um den entsprechenden Schwarz-Bereich zu bestimmen. Ksep wird
dann auf normale Weise aus dem entsprechenden Schwarz-Bereich berechnet.
Die endgültigen
Trennwerte können
dann zwischen den beiden Farbskalen, die Ksep begrenzen,
linear interpoliert werden. Diese beiden Farbskalen können entweder
innere Farbskalen oder Grenz-Farbskalen sein. Falls der Schwarz-Wert der inneren
Farbskala unmittelbar unterhalb Ksep kleiner
ist als das Schwarz-Bereichs-Minimum, dann ist die Grenz-Farbskala,
die das Bereichs-Minimum
erzeugte, die untere Interpolations-Farbskala. In ähnlicher
Weise ist, falls der Schwarz-Wert der inneren Farbskala unmittelbar
oberhalb Ksep größer ist als das Schwarz-Bereichs-Maximum,
dann die Grenz-Farbskala, die das Bereichs-Maximum erzeugte, die
obere Interpolations-Farbskala. Andernfalls sind beide Farbskalen
die Ksep begrenzen, innere Farbskalen.
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Diese oberen und unteren Interpolations-Farbskalen
können
anschließend
ausgewertet werden, um die Farbgebungsmittel-Werte an dem Ziel-
L*a*b* zu bestimmen. Die endgültigen
Trennwerte können
berechnet werden, indem die unteren und oberen Farbgebungsmittel-Sets
verwendet werden gemäß Cfinal = (Chigh – Clow)·(Ksep – Klow)/(Khigh – Klow) + Clow, wobei
Cfinal der endgültige Trennwert ist und Chigh, Clow, Khigh und Klow die Trenn- und Schwarz- Werte der oberen
und der unteren Farbskala sind. Die Einsparung an Rechenaufwand kann
signifikant sein: Falls 21 innere Farbskalen verwendet werden, erfordert
das optimierte Verfahren eine Auswertung von höchstens nur 8 + 2 = 10 3-D-Farbskalen
gegenüber
8 + 21 = 29 3-D-Farbskalen in dem mehr generellen Fall.
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Die Erfindung ist nicht auf das obige
Beispiel des Repräsentierens
einer vierdimensionalen Farbskala durch Sammlungen von 3-D-Farbskalen
beschränkt.
In einem weiteren Beispiel sei eine Druckvorrichtung mit fünf Farbgebungsmitteln
angenommen, und zwar Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Grün. Die entsprechende
S-D-Farbskala ist begrenzt durch 0(5,4) = 10 4-D-Grenz-Farbskalen.
Es sind zusätzliche
4-D-Innen-Farbskalen erforderlich, um das Innere der S-D-Farbskala
zu repräsentieren.
Bei L*a*b* als vorrichtungsunabhängigem
zweiten Farbraum können
Punkte im L*a*b*-Raum
Punkt-Sets in dem 5-D-Farbgebungsmittel-Raum entsprechen, die 2-D-Flächen sind
(im Gegensatz zu der 1-D-Raumkurve in dem 4-D-CMYK-Fall). 6 veranschaulichte die 4-D-Raumkurven
in Form von drei Kurven dreier Farbgebungsmittel, die Funktionen
des vierten Farbgebungsmittel waren und über den entsprechenden Bereich
des vierten Farbgebungsmittels definiert waren. Das Äquivalent
zu 6 in dem 5-D-Fall besteht in drei
Flächen
dreier Farbgebungsmittel, die Funktionen der vierten und fünften Farbgebungsmittel
sind und über
die (nicht notwendigerweise rechteckige) entsprechende Domäne der vierten
und fünften
Farbgebungsmittel definiert sind. Um derartige Repräsentationen zu
erhalten, kann man eine Wahl dahingehend treffen, dass Schwarz und
Grün als
die vierten und fünften
Farbgebungsmittel behandelt, d.h. als die Parameter der Flächen, welche
die ersten drei Farbgebungsmittel repräsentieren. Das Bestimmen eines
Sets entsprechender Farbgebungsmittel in diesem S-D-Beispiel erfordert
die Wahl eines Punkts aus der entsprechenden Schwarz-Grün-Domäne und das
anschließende
Auswerten der parametrischen C-, M- und Y-Flächen als Parameterwerte des
gewählten
Punkts. Der Punkt in der entsprechenden Domäne kann auf der Basis jeder
der in dem obigen CMYK-Beispiel be schriebenen Techniken gewählt werden,
etwa basierend auf Farbgebungsmittel-Faktoren, Spektralvergleichen
und dgl. Die entsprechende Schwarz-Grün-Domäne und die
entsprechenden C-, M- und Y-Flächen
können
bestimmt werden, indem die 4-D-Grenz- und Innen-Farbskalen der S-D-Farbskala überwacht
werden durch Verfahren ausgewertet werden, die dem zuvor beschriebenen
CMYK-Beispiel ähnlich
sind.
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Beim Bestimmen des Punkt-Sets können noch
weitere Variablen berücksichtigt
werden. Beispielsweise kann eine Maximal-Menge eines bestimmten
Farbgebungsmittels eine Begrenzung für den entsprechenden Bereich
bilden. Zudem kann eine Gesamt-Farbgebungsmittel-Begrenzung oder
(bei einem Beispiel mit einem Drucker) eine Gesamt-Tinten-Begrenzung
eine Begrenzung für
den entsprechenden Bereich bilden. Es können zudem Begrenzungen für die beliebigen
Kombinationen von Farbgebungsmitteln vorgesehen sein. Diese und
weitere Variablen können
eingeführt
werden, um Elementen des Punkt-Sets Beschränkungen zu unterziehen.
-
Obwohl ein Großteil der vorstehenden Beschreibung
im Kontext von CMYK-Vorrichtungen
gegeben wurde, kann die Erfindung generell in jedem Bereich implementiert
werden, wenn ein wahrnehmungsmäßiger oder
visueller Kompromiss zwischen einem Farbgebungsmittel und einem
oder mehreren weiteten Farbgebungsmitteln geschlossen werden muss.
Beispielsweise können
die hier beschriebenen Verfahren auch beim Generieren hoch wirklichkeitsgetreuer
Farbtrennungen angewandt werden, z.B. bei einer Vorrichtung, zu
deren Farbgebungsmitteln Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Orange und
Grün zählen. Bei
derartigen Vorrichtungen kann eine bestimmte Farbe einer Konzession
an definierte Niveaus dreier der anderen Farben unterliegen. Zudem
kann die Erfindung auch für
beliebige Farbgebungsmittel-Sets angewandt werden, die mehrere Arten des
Erzeugens von Farben mit im wesentlichen den gleichen colorimetrischen
Werten aufweisen können.
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Es sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden. Beispielsweise sind colorimetrisch
präzise
Verfahren beschrieben worden, welche die gesamte Vorrichtungs-Farbskala
verwenden, mit vorrichtungsunabhängiger
Eingabe verwendet werden und eine Steuerung über die gesamte Menge der speziellen
verwendeten Farbgebungsmittel hinweg ermöglichen. Die Verfahren können als
Computercode implementiert werden, und der Code kann auf einem computerlesbaren
Medium gespeichert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Bei einer Farbabbildungstechnik wird
ein Zielwert in einem vorrichtungsunabhängigen ersten Farbraum gesetzt,
und der Zielwert wird auf einen im wesentlichen vollständigen Punkt-Set
in einem zweiten Farbraum abgebildet. Das Punkt-Set kann mehrere
Punkte aufweisen, von denen jedes einen im wesentlichen den gleichen
colorimetrischen Wert über
eine unverwechselbare Kombination von Farbgebungsmitteln definiert.
Nach dem Abbilden des Zielwerts auf einen im wesentlichen vollständigen Punkt-Set
kann ein Punkt gewählt
werden. Zudem können
nach dem Wählen
eines Punktes in dem Punkt-Set vorrichtungsabhängig durch den Punkt definierte
Farbgebungsmittel-Werte definiert werden. Auf diese Weise ermöglicht die
Erfindung eine Steuerung der Farbgebungsmittel, die zum Abbilden
einer bestimmten Farbe verwendet werden.