Die Erfindung betrifft die digitale Bildverarbeitung, insbesondere ein digitales
Bildverarbeitungssystem und ein Verfahren zum Verbessern der Kantenmerkmale von
gedruckten oder dargestellten Bildern, die einem Halbtonbearbeitungsvorgang unterzogen
werden. Die verarbeiteten Bilddaten können auf einer Anzeige oder anhand eines
Drucksystems wiedergegeben werden, das Graustufenpixel verwendet, die in Größe oder
Dichte je nach Bedruckstoff verschieden sind.
Es ist bekannt, dass verschiedene Stufen von Halbtönen, die Graustufenpixel verwenden,
die Bildqualität von graphischen Bildern bei Druckern mit niedriger Auflösung verbessern.
Es ist weiterhin bekannt, dass verschiedene Arten von Halbtönen die Stabilität des
elektrofotografischen Prozesses (EP) verbessern (wie z. B. ganze Dothalbtöne oder
Mischdothalbtöne, s. hierzu "Graustufendruckverfahren mit Verbesserungsverfahren, dass
einen Multibit-LED-Druckkopf zur Beseitigung von Unregelmäßigkeiten aufweist", IS & T
47 Annual Conference Proceeding, S. 622-625, 1994 und US 5,956,157), oder die
Wiedergabe von Details (z. B. Teildothalbtöne) verbessern. Außerdem ist bekannt, dass
Bildsegmentierungsverfahren zwischen den verschiedenen eingegebenen lokalen Bildarten
unterscheiden, so dass verschiedene Halbtonarten ausgewählt werden können, die für die
verschiedenen lokalen Eingabebildarten verwendet werden (z. B. Verwendung eines
gemischten Halbtons mit einer niedrigeren Rasterfrequenz für Bilder und das Innere von
größeren Texten, um die EP-Stabilität zu verbessern und Konturdichteprobleme zu
reduzieren, und Verwendung eines Teildots mit einer höheren Rasterfrequenz für feinere
Schriftarten und Kanten, um die Wiedergabe von feinen Linien zu verbessern.) Des
weiteren ist bekannt, dass das Mischen von verschiedenen Halbtönen mit unterschiedlichen
Graustufen in den Grenzbereichen der Bildarten abrupte Übergangsartefakte zwischen
segmentierten Bildbereichen reduziert, s. hierzu US 5,200,831, US 5,694,224 und
5,956,157. Ein geeignete Anwendung der Segmentierungsverfahren kann eine gute EP-
Stabilität bei großräumigen Bildern schaffen und feine Liniendetails erzeugen, aber sie
führt nicht zu einem Anti-Aliasing-Effekt für beinahe gesättigte Texte und Grafiken. Anti-
Aliasing-Verfahren wie z. B. GRET (verbesserte Grau-Auflösungsverstärkungstechnik)
werden bekannter Weise verwendet, um Texte/Grafiken mit verbessertem Anti-Aliasing zu
schaffen, wobei verschiedene Graustufen wiedergegeben werden, s. US 5,450,531, US
5,600,761 und US 6,021256. Jedoch ist die GRET nicht sehr effektiv, wenn es darum geht,
Anti-Aliasing für nicht-gesättigte Texte zu liefern. Es wäre wünschenswert, wenn die oben
genannten Verfahren zusammengeführt werden könnten, um einen Anti-Aliasing-Effekt für
gesättigten und nicht gesättigten Text zu schaffen (auch in einem Vierfarbensystem), um
die Auswirkung des vom Scannen herbeigeführten Moiréeffekts zu verringern (z. B. Moiré,
das von Hochfrequenzeigenschaften in den Bildern ausgeht) und dennoch die
Langzeitstabilität des elektrofotografischen Farbprozesses zu erhalten.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde, ein Bildverarbeitungssystem zu
schaffen, das die bekannten Bildbearbeitungsverfahren verbindet, um einen Anti-Aliasing-
Effekt für gesättigten und nicht gesättigten Text auch in Vierfarbensystemen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1, 7 und 9 gelöst.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verarbeiten von Graustufenbilddaten umfasst die
folgenden Verfahrensschritte:
Durchführen eines Halbtonbearbeitungsvorgangs an Graustufenbilddaten, um bearbeitete
halbtonbearbeitete Bildebenenbilddaten zu bilden; Untersuchen eines aktuellen Pixels von
den halbtonbearbeiteten Bildebenenbilddaten im Hinblick auf ein Testkriterium, um zu
bestimmen, ob das aktuelle Pixel ein potentielles gesättigtes Farbtextbild ist, und falls das
aktuelle Pixel das Kriterium erfüllt und ein Pixel eines potentiell gesättigten Farbtextbildes
ist, Schaffen einer verbesserten Graustufenbildverarbeitungsmodifikation des aktuellen
Pixels, so dass es an einen Drucker oder eine Anzeige ausgegeben werden kann, und falls
das aktuelle Pixel das Testkriterium nicht erfüllt und kein Pixel eines potentiell gesättigten
Farbtextbildes ist, Vorsehen der Graustufe des aktuellen Pixels, wie sie von dem
Halbtonbearbeitungsvorgang für die Ausgabe an einen Drucker oder eine Anzeige
bearbeitet wurde.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung schafft ein Verfahren zum Verarbeiten von
Graustufenbilddaten, welches die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
Durchführen mehrerer separater Halbtonbearbeitungsvorgänge an den ersten
Graustufenbilddaten, um mehrere separate Halbtonbildebenenbilddaten zu bilden;
Untersuchen eines aktuellen Pixels der ersten Graustufenbilddaten für den Kontrastindex;
Erzeugen von Mischkoeffizienten zum Verarbeiten des aktuellen Pixels in Reaktion auf die
Untersuchung; Verarbeiten der mehreren separaten halbtonbearbeiteten Bilddaten mit den
Mischkoeffizienten, um halbtonbearbeitete Graustufenbilddaten desselben aktuellen Pixels
zu mischen, um ein halbtonbearbeitetes aktuelles Graustufenpixel zu bilden; Vergleichen
der Graustufe des gemischten halbtonbearbeiteten aktuellen Pixels mit dem
Schwellenwertkriterium; und, falls die Graustufe des halbtonbearbeiteten aktuellen Pixels
das Schwellenwertkriterium erfüllt, Vorsehen einer verbesserten
Graustufenbildverarbeitungsmodifikation des gemischten halbtonbearbeiteten aktuellen
Graustufenpixels für die Ausgabe an einen Drucker oder eine Anzeige; und, falls die
Graustufe des halbtonbearbeiteten aktuellen Pixels das Schwellenwertkriterium nicht
erfüllt, Vorsehen der aktuellen Pixelgraustufe, wie sie von dem
Halbtonbearbeitungsvorgang für die Ausgabe an einen Drucker oder eine Anzeige
bearbeitet wurde.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein Verfahren zum Verarbeiten der
Graustufenbilddaten die folgenden Verfahrensschritte umfasst: Durchführen von mehreren
separaten Halbtonbearbeitungsvorgängen an den ersten Graustufenbilddaten, um mehrere
separate halbtonbearbeitete Graustufenbilddaten zu bilden; Mischen der
halbtonbearbeiteten Graustufenbilddaten desselben aktuellen Pixels, um ein gemischtes
halbtonbearbeitetes aktuelles Graustufenwertpixel zu bilden; und, wenn das gemischte
halbtonbearbeitete aktuelle Graustufenwertpixel im Wesentlichen ein Pixel mit maximaler
Dichte ist oder dahingehend konvertiert wird, dass es im Wesentlichen ein Pixel mit
maximaler Dichte ist, Durchführen einer
Graustufenbildverbesserungsverarbeitungsmodifikation an dem gemischten
halbtonbearbeiteten aktuellen Graustufenpixel, um die Gezacktheit in dem Bild zu
reduzieren.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Apparat zum Verarbeiten von
Graustufenbilddaten vorgesehen sein, welcher die folgenden Elemente umfasst: erste und
zweite Halbtonbearbeitungsvorrichtungen, die mehrere separate halbtonbearbeitete
Graustufenbilddaten bilden; eine Eingabe an jede der Halbtonbearbeitungsvorrichtungen,
um Bilddaten, die ein aktuelles Graustufenpixel wiedergeben, einzugeben; eine
Vorrichtung zum Untersuchen des aktuellen Pixels im Hinblick auf den Kontrastindex;
eine Vorrichtung, die auf den Kontrastindex reagiert, um Mischkoeffizienten zu erzeugen;
einen Mischvorgangsprozessor, der eine gemischte Halbtonausgabe für das aktuelle Pixel
erzeugt; eine Eingabe an den Mischvorgangsprozessor zum Eingeben der jeweiligen
Ausgaben von der ersten und der zweiten Halbtonbearbeitungsvorrichtung und der
Mischkoeffizienten; eine Graustufenbildverbesserungsverarbeitungsvorrichtung, die mit
der Ausgabe des Mischvorgangsprozessors verbunden ist; einen Detektor zum Untersuchen
des aktuellen Pixels nach dem Vorgang des Mischprozessors und dessen benachbarter
Pixel nach dem Vorgang des Mischprozessors und zum Bestimmen, ob das aktuelle Pixel
und die benachbarten Pixel einen im Wesentlichen binären Bilddatensatz wiedergeben und
zum Erzeugen eines Signals, das mit dem Bestimmen in Zusammenhang steht, und einen
Selektor, der auf das Signal reagiert und entweder die
Graustufenbildverbesserungsverarbeitungsvorrichtungsausgabe auswählt oder einen
Bypass, der eine gemischte Halbtondatenausgabe wiedergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen
Bildverarbeitungssystems;
Fig. 2 eine Darstellung eines Fensters mit neun Pixeln und einen beispielhaften Ansatz
zur Bestimmung des Kontrastindexes;
Fig. 3 eine Ansicht, die das Bestimmen eines gemischten Dotwerts anhand eines
Graphen darstellt, der die Mischkoeffizienten in Abhängigkeit von dem
Kontrastwert für die beiden verschiedenen Halbtonwerte wiedergibt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das einen Ausschnitt des Systems aus Fig. 1 genauer
darstellt;
Fig. 5 ein weiteres Blockdiagramm, das einen Ausschnitt des Systems aus Fig. 1
genauer darstellt;
Fig. 6(a), (b) und (c) Darstellungen von 19 × 19 Pixel Halbtonkacheln, die als eine der
Halbtonbildebenen in dem System aus Fig. 1 verwendet werden können;
Fig. 7(a), (b) und (c) und 8 Darstellungsbeispiele von Bildebenenadressenkacheln und eine
Nachschlagetabelle oder Look-up table (LUT) im Folgenden, die jeweils
verwendet werden, um wiedergegebene Werte von Halbtonbildebenenpixeln für
die graphische Bildebene von Fig. 6(a), (b) und (c) erzeugen;
Fig. 9 Flussdiagramm, das dazu verwendet werden kann, eine zusammengesetzte
Blockadresse in einer LUT-Struktur von Fig. 8 zu bestimmen;
Fig. 10 ein Beispiel für eine Textbildebenenkachel, die dazu verwendet wird, einen als
Halbton wiedergegebenen Textbildebenenwert zu bestimmen;
Fig. 11 ein Beispiel für die Bildebenenadressenkachel, die dazu verwendet wird, um die
als Halbtonbildebenenpixel wiedergegebenen Werte für die Textbildebene von
Fig. 10 zu erzeugen;
Fig. 12 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Graustufenkantenverbesserungs
prozessors, wie er in dem System aus Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 13 ein Graph, der eine Beziehung zwischen verschiedenen Arten von Ausgabe von
dem Graustufenkantenverbesserungsprozessor darstellt;
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines binären Bildes, in dem 255 die maximale
Dichte und Null den Hintergrund oder keine Dichte darstellt;
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines binären Bildes, das mit einer
Graustufenkantenverbesserung in Übereinstimmung mit der Ausgabe von einer
Einstellung auf mittlere Stärke für eine LUT versehen ist;
Fig. 16 eine schematische Darstellung eines binären Bildes, das mit einer
Graustufenkantenverbesserung in Übereinstimmung mit der Ausgabe von einer
Einstellung auf niedrige Stärke für eine LUT versehen ist;
Fig. 17 eine schematische Darstellung eines binären Bildes, das mit einer
Graustufenkantenverbesserung in Übereinstimmung mit der Ausgabe von einer
Einstellung auf hohe Stärke für eine LUT versehen ist;
Fig. 18 einen Graph, der ein Verhältnis zwischen den eingegebenen Pixelgrauwerten zu
den veränderten Grauwerten in Übereinstimmung mit der
Farbsättigungsfeinabstimmung darstellt;
Fig. 19 ein Blockdiagramm eines Druck- oder Anzeigesystems, das das
Bildverarbeitungssystem aus Fig. 1 darstellt;
Fig. 20(a) und (b) jeweils ein Beispiel für Graukomponentenersetzung (GCR) und
Unterfarbenbeseitigung (UCR) in einem Farbkonvertierungsprozess;
Fig. 21-1 bis 21-6 eine Darstellung von Schritten zum Bilden einer Kachelstruktur;
Fig. 22 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Bilden einer Kachelstruktur;
Fig. 23(a)-(c) Darstellungen einer Kachelstruktur und jeweiliger Blockstrukturen für eine
Bildebene, die 171 Linien pro Inch und einen Rotationswinkel von Null Grad
aufweist; und
Fig. 24 eine Darstellung eines Dotgrößentreibers, der ein kreis- oder spiralförmiges
Wachstumsmuster aufweist und dazu verwendet wird, die gerenderten
Bildebenenwerte für eine Kachel zu erzeugen.
Das hier beschriebene Verfahren ist für ein Vierfarbensystem bestimmt, das mehrere
Farbauszüge aufweist; die Erfindung ist jedoch auch auf Schwarz-Weißsysteme und
Sonderfarbsysteme anwendbar. In dieser Anmeldung sind aus Gründen der Klarheit ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Bilddaten für nur einen der
Farbauszüge eines vierfarbauszugbilderzeugenden Systems beschrieben. Eine Ausweitung
auf alle Farbauszüge ist offensichtlich, z. B. durch zur Verfügung stellen eines zusätzlichen
oder parallelen Systems für jede Farbe oder durch sequentielles Bearbeiten der
verschiedenen Farben. Es wird angenommen, dass das in das System eingegebene Bild ein
Farbauszug mit einem fließenden Übergang ist (nach-RIP gerastertes Bild), nachdem GCR
(Graukomponentenersetzung) und UCR (Unterfarbenbeseitigung) Prozesse angewandt
worden sind. Die eingegebenen Bilddaten sind Grauwertbilddaten, die von dem Scannen
eines Dokuments mittels eines Scanners erlangt werden können. Fig. 1 ist eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bildbearbeitungssystems. Eine 1-D
(eindimensionale) LUT 12 oder globale Farbbearbeitungskontrolle
(wiederprogrammierbar) wird verwendet, um die Eingabedaten zu bearbeiten, so dass
einem in der letzten Minute vom Kunden geäußerten Wunsch, der ein Nachfärben der
Farbauszüge eines bereits gerasterten Bildes (z. B. roter, grüner usw.) während des
Druckvorgangs in Echtzeit des Drucksystems entsprochen werden kann. Die geänderten
Eingabedaten, wie sie von der LUT 12 ausgegeben werden, werden dann in einen
adaptiven Bildebenenanalysierer 14 (Bildsegmentierung) eingegeben und von diesem
analysiert, um eine Bildtypidentifizierungsfunktion (hier einen Kontrastindex) zu erzeugen.
Dieser Kontrastindex dient als ein Zeiger, um Mischkoeffizienten (BC1, BC2) für die
gewünschten Halbtonwertbildebenen zu erhalten. In diesem Beispiel wird davon
ausgegangen, dass nur zwei Bildebenen gleichzeitig verwendet werden (die Textbildebene
und eine graphische Bildebene). Zwischenbildebenen können selbstverständlich auch
verwendet werden, s. US 5,956,157. In diesem Beispiel ist der Kontrastindex ein bekanntes
Verfahren zur Verwendung des grundlegenden Konzeptes von Bildsegmentierung und
fuzzy logic-Ansätzen um den Prozentsatz der Verwendung von bestimmten gewünschten
Bildebenen zuzuweisen.
Die geänderten eingegebenen Kontondaten (kontinuierliche Tonwertdaten) werden
gleichzeitig auch an die beiden LUTs 18, 20 zur Halbtonbearbeitung weitergegeben. Es
wird davon ausgegangen, dass in jedem der LUT-Blöcke die eingegebenen Halbtondaten
nur von der LUT (z. B. einer Hochfrequenzbildebene für Text) unter der Steuerung eines
Bildadressenrechners 22 bearbeitet werden, der Eingaben von dem Pixeltaktgeber oder
Linientaktgeber bekommt. Ein wiedergegebener Halbtonwert ist die Ausgabe von jedem
der Blöcke 18, 20. Im Falle von rationalen Bildebenen sind die sich wiederholenden
errechneten Adressen der Halbtonblöcke bei der Auswahl von zwei Bildebenen nicht
notwendigerweise dieselben. Dann wird ein Mischvorgang im Prozessor 24 durchgeführt,
bei dem die Mischkoeffizienten und die Halbtonwerte aller Bildebenen in Betracht gezogen
werden, so dass ein gemischter wiedergegebener Halbtonwert (gemischter Halbtonwert),
der aus dem Ergebnis resultiert, hervorgeht. Da die Kanten der ungesättigten
Texte/Grafiken mit großer Wahrscheinlichkeit meistens die graphische
Hochfrequenzbildebene verwenden (die einen Teildotwachstumsmuster benutzt) und
während das flächigere Innere des Texts mit größerer Wahrscheinlichkeit meistens die
niedrigere Frequenzbildebene verwendet (Mischdotwachstumsmuster), bleiben kleine
Details erhalten und die Stabilität des elektrofotografischen Prozesses für einen große
Flächen wird ebenfalls erreicht. Darüber hinaus wird der Text nicht durch eine
Verarbeitung durch eine normale niederfrequente Bildebene schlechter (es ist beinahe so,
als ob ein anti-aliasing-Effekt bei nicht gesättigten Texten und Grafiken durchgeführt
würde), da die Kanten des ungesättigten Textes höhere Frequenzbildebenen benutzen. Das
Vermischen von Bildebenen reduziert auch Artefakte an der Grenze der Bildtypen.
Dadurch wird auch das Moiréproblem verringert, das durch das Scannen der Eingabebilder
entsteht, die Hochfrequenzmerkmale aufweisen und in einer Darstellung auf einem festen
Raster (feste Rasterwinkel, feste Rasterfrequenz) wiedergegeben werden.
Wie in der US 5,694,224 dargestellt ist, kann beim Graustufendrucken jedes Pixel in
verschiedenen Dotgrößen oder -dichten, d. h. verschiedenen Graustufen wiedergegeben
werden. Die Anzahl der Graustufen ist mindestens drei, wohingegen in einem binären
System nur zwei Stufen möglich sind, Hintergrund und höchste Dichte. Anstatt jedoch
jedes Pixel einfach mit einem unabhängigen Grauwert zu versehen, können mehrere Pixel
zusammengenommen werden, um ein Superpixel oder einen Halbtonpunkt zu bilden. Jedes
der Pixel in einer Zelle wird dann mit einer Graustufe versehen. Das menschliche Auge
integriert die verschiedenen Graustufen der einzelnen Pixel in der Zelle zu einer einzigen
vom Auge wahrgenommenen Graustufe für diesen Halbtonpunkt. Das ist ähnlich dem
Grundkonzept von binärem Halbtönen. Die Anzahl der Tonstufen für eine Zelle wird
enorm vergrößert aufgrund der Anzahl der verschiedenen Graustufen, die für jedes Pixel
möglich sind. Z. B. können 256 Stufen (einschließlich 0) beim Graustufendruck für jedes
Pixel in der Zelle vorgesehen sein, anstelle der lediglich zwei Stufen, die beim binären
Halbtönen für jedes Pixel vorgesehen sind. Die Bildung der Dots in den Pixeln der Zelle
kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, um verschiedene gewünschte Resultate
zu erzielen. Die Dots können als "voller" Dot oder als "Teildot", "Mischdot" oder als
fester Dot ausgebildet sein, um Graustufenhalbtönung zu schaffen. Der
Teildotbildungsprozess und der Mischdotbildungsprozess sind in der US 5,694,224
beschrieben.
Bis jetzt kann das System einen Anti-Aliasing-Effekt für ungesättigten Text hervorbringen
und Moirébildung reduzieren und zu derselben Zeit die Stabilität für den
elektrofotografischen Prozess erhalten. Das System muss auch einen Anti-Aliasing-Effekt
für gesättigten Text erzeugen. Darüber hinaus ist bei Farbsystemen, da GCR und UCR oft
verwendet werden, ein Teil des ursprünglich gesättigten Textes (in Schwarz-Weiß) in einen
fast gesättigten Text konvertiert worden (s. Fig. 1). Um dieses Problem zu lösen, wird ein
programmierbarer einstellbarer Schwellenwert/Detektor 26 auf die gemischten
halbgetönten Daten (s. Fig. 1) angewendet. So werden alle gemischten Halbtonwerte, die
über einen bestimmten Schwellenwert hinausgehen mit der sogenannten
Grauauflösungsverbesserungstechnik (GRET = grey resolution enhancement technology)
von dem GRET-einstellbaren Schwellenwert/Detektor 26 in einen binären 1 Wert
konvertiert und der Rest wird auf einen binären 0-Wert gesetzt, bevor er in den GRET-
Anti-Aliasing-Detektor 28 eingegeben wird. Hier wird auf die US 5,450,531 und die
5,600,761 Bezug genommen, in denen das GRET-Bearbeiten dargestellt ist, obwohl andere
Graustufenkantenverbesserungsprozessoren für die Verbesserung der Kanten von
gesättigtem Text verwendet werden können. Von der GRET ausgegebene Vorschläge zur
Verbesserung der Anti-Aliasing-Kanten setzen die Zeiger auf eine LUT, die verschiedene
mehrstufige Ausgabewerte enthält, um die Kanten zu glätten. LUTs von verschiedenen
Stärken (Grauwerten) können vorgesehen sein zum mehr oder weniger ausgeprägten
Glätten oder einer Liniebreitenkontrolle wie in Fig. 1 dargestellt. Diese besondere GRET-
Stärkeauswahl wird durch eine Eingabe in die LUT 30 getroffen. Natürlich würde der
Detektor 26, auf der Grundlage des GRET-Algorithmus' für die verschieden Stufenbilder
auch bestimmen, ob es andere Werte gibt als den binären (ein hoher, aber nicht gesättigter
Wert und/oder ein niedriger Wert), der in dem Untersuchungsfenster existiert. Wenn es
andere Grauwerte in dem Fenster gibt, werden die Bypass-Grauwerte (gemischte
Halbtonwerte, wie sie von dem Mischvorgangsprozessor 24 ausgegeben werden) an deren
Stelle verwendet. Hier ist anzumerken, dass der GRET-einstellbare
Schwellenwert/Detektor 26 zusätzlich einen Bypass der ausgegebenen Daten des
Mischvorgangsprozessors 24 um den GRET-Prozessor 28 vorsieht. Zusätzlich zu den
Bypass Daten wird ein Auswahlsignal vorgesehen als eine Eingabe in die GRET- oder
Bypassauswahlvorrichtung 32, so dass die Auswahlvorrichtung 32 bestimmen kann, ob sie
die GRET-verarbeiteten Daten weiterleitet, wie sie von der GRET-
Stärkeauswahlvorrichtung 30 verarbeitet werden, oder die Bypassdaten, die die gemischten
halbgetönten Daten wiedergeben, die von dem Mischvorgangsprozessor 24 ausgegeben
werden. Somit wird Anti-Aliasing für beinahe gesättigte Texte/Graphiken zusätzlich zu der
Qualitätsverbesserung für den ungesättigten Text sowie in dem erfindungsgemäßen
Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschaffen.
In Fig. 2 ist ein Verfahren zum Errechnen des Kontrastindexes (das ist das Verfahren,
welches von der adaptiven Bildebenenanalysierer 14 verwendet wird) gezeigt. In diesem
Verfahren wird ein Fenster mit neun Pixeln verwendet (das von den ausgegebenen Daten
der globalen Farbprozesssteuerungsvorrichtung 12 genommen wird) und die absoluten
Wertdifferenzen zwischen benachbarten Pixeln werden untersucht, um eine maximale
Differenz zwischen einem Paar benachbarter Pixel zu bestimmen. In dieser Hinsicht kann
auf die US 5,956,157 Bezug genommen werden.
In Fig. 3 ist ein Beispiel dazu gezeigt, wie die Mischkoeffizienten (BC1, BC2) errechnet
werden (100 Prozent entsprechen 1) in einem zwei LUT-Fuzzy-Logic-System mit dem
Kontrastindex. Ebenso ist ein Beispiel dazu angegeben, wie der gemischte Halbtonwert
(gerenderte Wert) aus den Mischkoeffizienten und ausgegebenen Halbtondotgrauwerten
der verschiedenen Halbtonbildebenen-LUTs errechnet wird.
Das derzeitige System bietet ein unabhängiges Einstellen der ausgegebenen
Vielstufenwerte in den LUTs von den zwei Halbtonbildebenen und den GRET-LUT-
Kantenwerten. Es ist wünschenswert, dass die zwei Halbtonbildebenengraustufen und die
Bildebenenstruktur zusammenpassen. Ein Vergleich der Dichte und Struktur an dem
Grenzbereich zwischen verschiedenen Bildtypen ist vorgesehen, so dass die Grauwerte
innerhalb der zwei LUTs eingestellt sind, so dass sie zusammenzupassen. Dies wird
erreicht, indem bei einem ähnlichen Eingabewert die Ausgabedichten (nicht
notwendigerweise dieselben ausgegebenen Grauwerte, da die Bildebenen verschieden sind)
der beiden Bildebenen so gewählt werden, dass sie gut zusammenpassen (natürlich sind die
Bildebenenstrukturen der beiden Bildebenen auch so gewählt, dass sie eine Fehlzuordnung
der Textur reduzieren), so dass ein gradueller Übergang zwischen Bildtypregionen erreicht
werden kann. Aus einem ähnlichen Grund sind die Grauwerte und GRET-LUTs
(hoch/mittel/niedrig - wobei sich hoch, mittel und niedrig auf verschiedene Grade der
Aggressivität was das Anti-Aliasing anbelangt bezieht) unabhängig von den LUT-Werten
eingestellt, um eine verbesserte Leistung was den Anti-Aliasing-Effekt bei beinahe
gesättigten Text anbelangt zu erhalten (abhängig von der Wahl des Kunden). Das
erfindungsgemäße System schafft unabhängige Mittel zur Durchführung all dieser
Maßnahmen.
Vorzugsfarbsättigungsfeinabstimmung
Eine 1 D (eindimensionale) globale Farbprozesssteuerung-LUT 12 wird am Anfang
verwendet, um sicherzustellen, dass eine Einstellung der bevorzugten Farbe noch in der
letzten Minute vorgenommen werden kann, sogar während des Druckvorgangs, nachdem
die Bilder bereits im RIP (Raster Image Processor) bearbeitet worden sind. Eine Eingabe
an die LUT 12 sind die 8 Bit Eingabedaten für das Teilfarbenbild. In Fig. 18 ist eine
schematische Darstellung der Graustufeneingabe in die LUT 12 und die entsprechende
Graustufenausgabe von der LUT 12 dargestellt, und der Rahmen von Einstellungen, die
möglich sind durch Veränderungen der Farbsättigung der Ausgabe durch den Bediener.
Eine solche Farbfeinabstimmungseinstellung ist für den Bediener am Steuerpult der
Workstation WS in Fig. 19 möglich. Diese Eingabe geschieht hinter dem
Auftragsbildzwischenspeicher 424 und erlaubt ein effektives Ändern der Bilddaten,
nachdem die Bilddaten von den Auftragsbildzwischenspeicher 424 ausgegeben worden
sind. So kann der Bediener experimentieren, indem er z. B. Kopien (z. B. Kontrollkopien)
mit verschieden Feinabstimmungseinstellungen erstellt, ohne die Originalausdrucke noch
einmal einzuscannen oder die Bilddaten noch einmal zu rastern, wenn die Daten in
elektronischer Form vorliegen. Eine Feinabstimmung der bevorzugten Farben geschieht im
letzten Schritt der Farbjustierung, um einem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Farbe
einzustellen, wenn dem Benutzer die gedruckte Farbe nicht gefällt, die anhand der
Kontrolldrucke überprüft werden kann. Auf diese Weise kann eine ungesättigte Farbe so
eingestellt werden, dass sie eher eine gesättigte Farbe ist. Ebenso kann das Hervorheben
einer bestimmten Farbe in dem Bild geschehen. Die Farbgebung zielt nicht darauf ab, eine
Feineinstellung jeder Farbe zur Farbtreue oder eine Anpassung der Farben an ein
Farbmanagement das bereits vor dem Rastern festgelegt wurde, durchzuführen. Für
Vierfarb- oder Prozessfarbvorgänge (Zyan, Magenta, Gelb und wahlweise Schwarz) wird
die Farbfeinabstimmung vorzugsweise vor der Halbtonbearbeitung durchgeführt, weil
verbesserte Ergebnisse erzielt werden, wenn die kontinuierlichen Farbdaten verändert
werden anstelle der bearbeiteten Halbtondaten. Ein Vorteil dabei, die Einstellungen an den
kontinuierlichen Farbdaten vorzunehmen, ist, dass die Veränderungen an einer Dotstruktur
oder an Dotdaten, die nach einem Halbtonprozess gebildet werden, zu unerwünschten
Artefakten (Interaktion der anderen Farbkanäle) in der Dotstruktur führen kann und dazu
neigt, mehr Farbvariationen hervorzubringen oder zumindest dazu neigt, die
Vorhersage/Steuerung der Farbeinstellung zu verkomplizieren.
Um eine begrenzte Anzahl von GCR/UCR Abschnitten zu bearbeiten, ist ein einstellbarer
GRET Schwellenschritt an dem Schwellendetektor 26 für die verschiedenen Grade von
Anti-Aliasing-Erfordernissen der beinahe gesättigten Texte und Graphiken vorgesehen.
Weitere Verbesserungen umfassen mehr als eine der graphischen Bildebenen in der LUT 2
(LUT 20), so dass verschiedene graphische Bildebenen innerhalb einer gedruckten Seite
ausgewählt werden können, ohne dass die LUT wiederaufgeladen werden muss (natürlich
müsste die Bildebenenpositionierungsinkrementrechnung von eine graphischen Bildebene
zu der anderen geändert werden.) Weitere Verbesserungen umfassen den Gebrauch von
mehr als zwei Bildebenen gleichzeitig in den Mischvorgängen, um glattere Übergänge zu
schaffen.
In Fig. 4 ist eine detaillierte Umsetzung der Funktionen wie z. B. des adaptiven
Bildebenenanalysierers 14 (der den Kontrastindex erzeugt, s. Fig. 2 für deren
Funktionsbeschreibung), der Mischkoeffizienten-LUT 16 (s. Fig. 3 für dessen
Funktionsbeschreibung) und die Details des Mischvorgangsblocks 24 (der die
Ausgabewerte von den LUTs benutzt und die Mischkoeffizienten als Zeiger verwendet, um
einen Ausgabewert zu erhalten) gezeigt. In diesem Fall ist eine im Voraus errechnete LUT
Annäherung (um einen sehr schnellen Vorgang zu erhalten) beschrieben, um die Ausgabe
(gemischte Halbtondaten, s. Fig. 3 für die Gleichungen) an die GRET-Blöcke 28 (s. Fig. 1
für Details) zu erzeugen. Wie in Fig. 3 zu sehen ist, werden, nachdem der Kontrastindex
errechnet worden ist, die Mischkoeffizienten entsprechend der Darstellung in Fig. 3
erzeugt. Als Beispiel für einen Kontrastindex von 0,4 wird ein Ausgabewert von der LUT
Nr. 1 (18) mit 70 Prozent multipliziert, während die Ausgabe von der LUT Nr. 2 (20) mit
30 Prozent multipliziert wird. Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, haben Kontrastindizes, die
relativ klein oder relativ groß sind, 100 Prozent, die mit einem LUT-Wert multipliziert
werden und 0 Prozent, die mit einem anderen LUT-Wert multipliziert werden.
Fig. 5 zeigt eine detaillierte Umsetzung der Funktionen wie des
Bildebenenadressenrechners 22, der LUTs 18, 20 unter Verwendung der LUTs (für den
Hochgeschwindigkeitsbetrieb) and der Mischvorgangsblöcke 24 (Mischer). Um eine
höhere Geschwindigkeit zu erreichen, wird ein Zwei-Kanal-Ansatz verwendet. In diesem
Zwei-Kanal-Ansatz werden die aktuellen geraden und die aktuellen ungeraden Pixel
gleichzeitig bearbeitet. Um den Kontrastindex des aktuellen geraden Pixels zu errechnen,
sind nur bestimmte benachbarte ungerade Pixel des aktuellen geraden Pixels notwendig.
Für das aktuelle gerade Pixel ist ein First-in-first-out-Speicher (FIFO) 21a vorgesehen, der
die benachbarten ungeraden Pixel speichert, die für die Bestimmung des Kontrastindexes
für die aktuellen geraden Pixel notwendig sind. Ähnlich wird für das aktuelle ungerade
Pixel ein FIFO 21b vorgesehen, der die aktuellen geraden Pixel speichert, die für die
Kontrastindexbestimmung für das aktuelle ungerade Pixel notwendig sind. Die aktuellen
geraden Pixel werden jeweils in die geraden Pixelbildebenen-LUTs 18a, 20a eingegeben;
und die aktuellen ungeraden Pixel werden jeweils in die ungeraden Pixelbildebenen-LUTs
18b, 20b eingegeben. Die Ausgaben der LUTs und die Mischkoeffizienten, die von dem
jeweiligen Kontrastindex für jedes der ungeraden und geraden Pixel errechnet werden,
werden in den jeweiligen Pixelmischvorgangsprozessor 24a, 24b eingegeben. Für rationale
Bildebenen werden koordinierte Adressen von gerenderten Bildebenenwerten in
Übereinstimmung mit der unten aufgeführten Beschreibung erzeugt (abhängig von
Rasterwinkeln und Rasterfrequenz können verschiedene Teilfarben verschiedene LUT-
Winkel und -Frequenzen verwenden, diese Adressen können verschieden sein). Der
Pixeltaktgeber und der Linientaktgeber werden verwendet, um Inkrementzähler zu erhöhen
in Abhängigkeit von der derzeitigen Position des Pixels im Verhältnis zu den rationalen
Bildebenen, um eine koordinierte Ausgabe für die Halbton-LUTs (18a, 18b, 20a, 20b) zu
erhalten, die die vielstufige Ausgabe der Halbtonbildebene basierend auf dem
eingegebenen Pixelwert und dem errechneten Koordinatenwert speichern.
Erzeugung von gerenderten Bildebenenwerten
In den Fig. 6(a), (b), (c) ist jeweils eine herkömmliches Bildebenenkachel gezeigt, die
innerhalb eines 19 × 19 rechtwinkligen Bereiches liegt. Die Bildebenenkachel ist ein 4 × 15
gedrehtes Quadrat. Sie wird verwendet, um eine 154,6 LPI (Linien pro Inch) Rasterweite
bei 600 dpi (Dots pro Inch) innerhalb von einem Rasterwinkel von 14.93 Grad
darzustellen. Es ist offensichtlich, dass in der jeweiligen Zeichnung die Kachel
Halbtonwiedergabewerte für einen Grauwert von 255, 128 oder 2 in einem 8-Bits pro Pixel
System darstellt.
Die Daten in Fig. 7(a), (b), (c) zeigen für jede der Graustufenflächen 255, 128 und 2 eine
Reihe von 241 Zahlen, die als eine wiederholbare numerische Reihe dienen können, die die
jeweilige Halbtonkachel darstellen. Obwohl in Fig. 7(a) 241 Zahlen in verschiedenen
Reihen und Spalten gezeigt sind, werden die 241 Zahlen am besten als in einer einzigen
Zeile oder einem Block von 241 Zahlen dargestellt. Im Falle der Flächen 128 und 2 ist es
offensichtlicher, dass im Fall einer normalen Graustufe die Zahlen in dem Block nicht alle
dieselben sind. Wie in Fig. 7(a) gezeigt ist, beträgt die Blockbreite 241, die Blockhöhe ist
1 und der Block-Offset wird als 177 identifiziert, was unten näher beschrieben ist. Die
Verwendung dieses Blockkonzepts wird erläutert, um zu zeigen, dass
Halbtonwiedergabewerte für einen beliebigen Pixelort in einem Bild bestimmt werden
können, indem die 241 Werte, die mit jeder Graustufe verbunden sind, verwendet werden.
Es liegt auf der Hand, dass diese 241 Werte auf der Grundlage der Rasterfrequenz, des
Rasterwinkels und der Größe der Bildebenenkachel ermittelt werden und die
Halbtonwiedergabewerte für nur einen Farbauszug darstellen. Üblicherweise ist es
wünschenswert, dass jeder Farbauszug einen anderen Rasterwinkel als eine andere
Farbauszugfarbe hat, wenn er dazu verwendet wird, dasselbe Vielfarbenbild zu erzeugen,
insbesondere hinsichtlich der graphischen Bildebene.
In Fig. 8 ist die Fortsetzung der Erklärung des Konzeptes vom Gebrauch der Blockreihe
von Zahlen der Wiedergabewerte dargestellt. In Fig. 8a wird ein Pixelwert P(x,y) in eine
optionale LUT eingegeben, die dann verwendet wird, wenn das eingehende Pixel von einer
anderen Gestalt (Bittiefe) als die der Wiedergabewerte ist. Somit kann das eingehende
Pixel, wenn es eine Graustufenbittiefe von z. B. 12 aufweist, anhand einer LUT in eine
Bittiefe von 8 konvertiert werden. Das Pixel, das gerastert, gerendert und verändert werden
soll, so dass es auf eine geeignete Bittiefe gebracht wird, ist als g(x,y) dargestellt. Die
Graustufe dieses eingehenden Pixels identifiziert einen oder dient als ein Zeiger einer der
256 Blockebenen 0-255. Jede Blockebene beinhaltet die Zahlenreihe des Blocks für die
Graustufe. Somit gibt die Ebene 255 die Reihe der 241 in Fig. 7(a) gezeigten Zahlen
wieder. Zusätzlich zum Grauwert des Pixels g(x,y) wird auch die Koordinatenstelle oder
Bildpixeladresse x,y für das Pixel in dem Bild angegeben. Die Koordinatenstelle wird dazu
verwendet, den spezifischen Wiedergabewert für das Pixel in der Pixelebene zu
lokalisieren, welche durch die Graustufe für dieses Pixel definiert ist.
Das Pfeildiagramm aus Fig. 9 zeigt die Errechnung eines Koordinatenwerts I,J in einer
Blockebene, in der der derzeitige Koordinatenwert des Pixels in der x,y Bildfläche bekannt
ist. In dem dargestellten Beispiel ist der Koordinatenwert J zu allen Zeiten gleich 1, da in
diesem speziellen Fall die Ziegelhöhe 1 ist, aufgrund der Beschaffenheit der
Bildebenenzeilen. Für andere Bildebenen kann die Ziegelhöhe 2 oder mehr sein.
Um einen Wiedergabewert für das Pixel g(x,y) zu bestimmen, wird die Graustufenfläche
durch den Grauwert des Pixels bestimmt und nun wird die erste Zeile der Pixel, die
wiedergegeben werden sollen, betrachtet. Die Koordinaten in der Bildfläche des ersten
Pixels in der ersten Zeile der Pixel sind X = 0, Y = 0. Die erste Zahl in dem Block (I = 0, J = 0)
der Graustufenfläche des Pixels ist der Wiedergabewert für dieses Pixel. Das zweite Pixel
in der ersten Zeile der Bildfläche (X = 1; Y = 0) wird von der zweiten Zahl in dem Block der
Blockebene wiedergegeben, die eine Graustufe für das zweite Pixel aufweist, und so weiter
für die erste Zeile der Pixel g(x, 0) bis das 242. Pixel wiedergegeben ist. Für dieses Pixel
kehren wir an den Anfang der Blockzeile oder Zahlenreihe zurück und wiederholen den
Vorgang von der Ziegelkoordinate I = 0 bis 240 und so weiter bis alle Pixel für die Zeile
Y = 0 als Halbton wiedergegeben sind.
Für die nächste Pixelzeile Y = 1 wird das erste Pixel in dieser Zeile g(0,1) der Offset-Stelle
I = 177 in dem Block zugewiesen, wobei diese Position speziell für diese Bildebene ist da es
sich zeigt, dass verschiedene Zeilen des Bildes ihre Ausgangsposition in dem Ziegel an
verschiedenen errechneten beabstandeten Positionen beginnen. Das nächste Pixel in der
Bildzeile g(1,1) wird an die Wiedergabeposition I = 178 gebracht und so weiter bis die
Stelle 240 erreicht worden ist. Das Zuweisen des nächsten Pixels in diese Bildzeile beginnt
dann an der Wiedergabeposition I = 1. Somit wird ein Abstand nur verwendet, um eine neue
Bildzeile an mehreren errechneten beabstandeten Stellen zu beginnen. Für Pixel in der
zweiten Bildzeile Y = 1 ist das Muster eine Zuweisungssequenz von I = 177 bis 240 (für
Bildpixel X = 0 bis 63), I = 0 bis 240 (für Bildpixel X = 64 bis 304), I = 0 bis 240 (für Bildpixel
305 bis 545) usw., bis alle Pixel in der Zeile gerastert sind. Für die nächste Zeile Y = 2 ist
das Wiederholungsmuster I = 113 bis 240, 0 bis 240, 0 bis 240 usw. bis alle Pixel in dieser
Zeile gerastert sind. Es sollte beachtet werden, dass für jedes wiederzugebende Pixel der
Graustufenwert variabel sein wird, so dass eine andere Blockebene auf einer Pixel für-
Pixelbasis betrachtet wird, je nach Grauwert des Pixels.
Eine robuste Umsetzung dieser Verarbeitung wird von dem Pfeildiagramm in Fig. 9
angezeigt, in dem das Pixel mit den Koordinaten (x,y) an eine bestimmte Stelle (I,J) in
einer Blockebene gebracht wird, wobei die Stelle dann als eine Eingabe für eine
Halbtonbildebenen-LUT genommen wird, in die auch der Grauwert g(x,y) des Pixels
eingegeben wird. Die LUT speichert die wiedergegebenen Pixelwerte für die
Halbtonwiedergabe der Bildpixel g(x,y). In diesem Beispiel befinden sich 241 × 255
Wiedergabewerte in der LUT (Blockbreite mal Anzahl der Blockebenen). Eine weitere
Verkleinerung der Tabelle kann ausgeführt werden, indem erkannt wird, dass die
Grauwerte 0 und 255 I und J Werte haben, die irrelevant sind, da in diesem Beispiel jedes
Pixel mit einem Grauwert von 0 und 255 an dem jeweiligen Wert wiedergegeben wird. In
dem Pfeildiagramm in Fig. 9 wird der Pixelbildkoordinatenwert x, y in einen Rechner
eingegeben, der den Wert der x-Koordinate nimmt und ihn zu einem Wert der y-
Koordinate addiert, der zunächst durch die Blockhöhe dividiert und dann mit einem
Blockoffsetwert multipliziert wird. Diese Summe wird dann durch die Blockbreite geteilt,
wobei nur der Rest als Blockkoordinatenwert für I zurückbehalten wird. Z. B. lautet die
Berechnung an der Stelle X = 178, Y = 1, mit Bh = 1, Bs = 177 und Bw = 241: 178 +
(1/1) 177 = 355, dann dividiert durch die Blockbreite von 241, was einen Rest von I = 114
ergibt. Der J-Koordinatenwert wird bestimmt, indem der Y-Koordinatenwert in der
Bildebene genommen wird und durch die Blockhöhe dividiert wird und der Rest als der
Wert für J zurückbehalten wird. In dem Beispiel für diese Bildebene ist der Wert von J
immer Null, jedoch, wie oben schon bemerkt, können manche Bildebenen eine Blockhöhe
von 2 oder mehr haben und so wird es wesentlich, die J-Koordinate in der Blockebene zu
bestimmen. Die Umsetzung des Ziegelkoordinatenrechners kann durch Software erfolgen,
wie sie von einem Computer oder einem Chip verarbeitet wird, der so ausgelegt ist, dass er
diese Rechnung durchführen kann. Die Rechnung kann anhand folgender Formel
ausgedrückt werden:
I = (X + (Y/Bh).Bs)%Bw,
wobei "%" beschreibt, dass ein Divisionsvorgang ausgeführt wird, in dem der Rest
bestimmt wird. Wie oben beschrieben ist, ist Bh in bestimmten Situationen gleich eins, so
dass die Gleichung sich in diesem Falle vereinfachen lässt:
I = (X + Y.Bs)%Bw
Wie in Fig. 5 gezeigt, kann ein getrenntes gleichzeitig stattfindendes Verarbeiten der
ungeraden und geraden Pixel erfolgen und eine Hardware oder Softwareumsetzung kann
vorgesehen sein, um die Errechnung des Blockkoordinatenwerts gleichzeitig für die
ungeraden und die geraden Pixel zu ermöglichen. Zusätzlich kann eine gleichzeitige
Umsetzung der Rechnungen der Ziegelebenekoordinaten für die Textbildebene sowie für
die graphische Bildebene erfolgen, da die Wiedergabe mit einer graphischen
Halbtonbildebene und mit einer Halbtontextbildebene erfolgt. Ein Beispiel für eine
Textbildebene ist in Fig. 10 dargestellt und eine LUT, die darstellt, wie Werte gerendert
werden unter Verwendung der Ebenen der Blocktechnik zur Wiedergabe von durch die
Textbildebene verarbeitete Pixel, ist in Fig. 11 dargestellt. Wie zu sehen ist, ist die
Textbildebene viel einfacher als die graphische Bildebene und braucht keine Rotation
zwischen den Farbauszügen, wie es bei graphischen Bildebenen der Fall ist. Die spezielle
hier dargestellte Textbildebene weist jedoch zwei Reihen von Blöcken für jede Blockebene
auf.
Die Beschreibung einer Technik zum Erzeugen einer LUT von gerenderten
Halbtonbildebenenwerten wird unter Bezugnahme auf die Fig. 21 und das Pfeildiagramm
von Fig. 22 gegeben. Wie sich herausstellen wird, entsprechen die Schritte in dem
Pfeildiagramm von Fig. 22 den jeweiligen Figurennummern in Fig. 21. In Fig. 21-1 ist eine
Kachelstruktur für ein Bildebenenbeispiel mit 141 Linien pro Inch bei 600 Dots pro Inch
und einem 45 Grad Rasterwinkel dargestellt. Die Pixel, die als C1 identifiziert werden,
stellen diejenigen Pixel dar, die zu derselben Kachel gehören. Es ist offensichtlich, dass die
gesamte Bildebene aus ähnlichen Kacheln besteht, die ineinandergreifen. In diesem
Beispiel ist es auch offensichtlich, dass die Pixel, die die Kachel bilden, eine Zelle oder
eine Superzelle innerhalb einer Kachelstruktur bilden. In dem Fall, in dem die Kachel
mehrere Zellen oder Halbtöne aufweist, können doppelte Reihen von
Pixelsequenznummern innerhalb einer Kachel vorliegen.
Die einzelnen Pixel der Kachel in diesem Beispiel haben eine einzige Stelle im Verhältnis
zu den anderen Pixel innerhalb der Kachel und können in diesem Beispiel als Pixel mit den
Folgenummern 1 bis 18 identifiziert werden. Im Allgemeinen hängt die Form der
Kachelstruktur und die Anzahl der Pixel darin und die Ausrichtung der Kachel von der
Rasterfrequenz und dem Rasterwinkel ab. In Fig. 21-2 werden die einzelnen Pixel in der
Kachel durch die Folgenummern 1 bis 18 identifiziert. In Fig. 21-3 wird die Bildfläche mit
den Folgenummern der jeweiligen Kacheln aufgefüllt. In Fig. 21-4 und 21-5 sind die
Ergebnisse einer Suche nach den sich wiederholenden rechteckigen Blöcken von
Folgenummern in der Bildebene dargestellt. Wie zu sehen ist, wird ein sehr kleiner sich
wiederholender Block gefunden, der die Blockbreite (Bw) von sechs Folgenummern und
eine hohe Blockhöhe (Bh) von 3 Folgenummern aufweist. Wie ebenfalls zu sehen ist,
beginnt der zweite Abschnitt von Blöcken an einer beabstandeten Position von 3
Folgenummern und dies wird als Blockoffset oder Bs bezeichnet.
Nachdem die Parameter der Blockbreite, Blockhöhe und des Blockoffsets bestimmt
worden sind, können die Werte für die LUT der Wiedergabewerte die Folgenummern der
Pixel ersetzen. Für diese spezielle Bildebene sind die Folgenummern für die Pixel für alle
Kachelgraustufenwerte 1-255 für ein acht Bits pro Pixel System konsistent. Dennoch
entspricht jedem Kachelgraustufenwert eine bestimmte Folgenummer in der Kachel einem
bestimmten Wiedergabewert. Dies ist in der Fig. 21-6 dargestellt, die zeigt, dass für den
Graustufenwert 2 das Pixel mit der Folgenummer 1 einen wiedergegebenen Graustufenwert
von 106 aufweist, während alle anderen Pixel in dem Block einen für die Kachel
gerenderten Grauwert von 0 aufweisen. In diesem Beispiel der Kachel mit einer Graustufe
von 128 ist zu sehen, dass nur ein paar Pixel in einer Kachel gerenderte Werte von 0
aufweisen, während andere Pixel gerenderte Pixelwerte aufweisen, die nicht 0 sind. Bei der
Kachelgraustufe 255 haben in diesem Beispiel alle Pixel einen gerenderten Wert von 255.
Die Fig. 23(a)-(c) zeigen die Kachelstruktur für eine andere Bildebene, die eine
Bildebenenstruktur für eine Kachel mit vier Zellen oder Halbtönen innerhalb dieser
Kachelstruktur aufweist. Diese Kachelstruktur entspricht einer Bildebene mit 171 Linien
pro Inch bei einem Rotationswinkel von 0 Grad. Wie in der Fig. 23(a) zu sehen ist,
weisen die vier Zellen drei verschiedene Formen auf. Eine Blockstruktur für diese Kachel
ist auch in Fig. 23(a) zu sehen. Diese Blockstruktur weist die Blockhöhe von 7 ohne
Blockoffset auf. In Fig. 23 (b) und (c) sind die Blockstruktur und die Kachelstruktur mit
den jeweiligen gerenderten Pixelwerten für die Kachelgraustufen 2 und 128 für einen
Halbtondot mit einem verteilten dotähnlichen Wachtumsmuster gezeigt. Bei dieser Art von
Halbtondotwachstumsmuster von Graustufendots in einer Zelle verteilt sich das Wachstum
auf mehrere Pixelelemente in der Zelle, wenn die Zellengraustufen zunehmen. Dieses
Wachtumsmuster ist anders als das Wachstumsmuster von ausgefüllten Dottypen, in denen
das Wachstum der Zellengraustufen dazu neigt, durch ein Erhöhen der Graustufe eines
Pixels zuzunehmen, bis das Pixel eine maximale Graustufe erreicht. An diesem Punkt neigt
das Graustufenwachstum der Zelle dazu, an einer nächsten Pixelstelle in der Zelle
zuzunehmen. Es ist auch anzumerken, dass die Ziegelstruktur der Kachelstruktur in diesem
Beispiel entspricht.
Um gerenderte Bildebenenwerte für ein Feld zu erzeugen, werden die verschiedenen
Feldparameter, z. B. der Rasterwinkel, die Linien pro Inch, die Anzahl der Graustufen pro
Pixel in Betracht gezogen. Zusätzlich wird die Art des Dottreibers und des
Dotartwachstumsmusters miteinbezogen. Ein Beispiel für einen Dottreiber ist in Fig. 24
für einen Dottreiber mit einer Größe von 16 × 16 mit einer kreisförmigen oder
spiralförmigen Art von Wachstumsmuster, in dem die Dots in einer Zelle dazu neigen, von
der Mitte nach außen zu wachsen. Andere Arten von Dottreibern können verwendet
werden und für andere Formen von Wachstumsmustern, wie z. B. einem Wachstum entlang
einer Linie oder einer Ellipse geeignet sein. Diese Faktoren können in einen
Dotzugehörigkeitsgenerator eingegeben werden, der die Zellen innerhalb einer Kachel und
den Beitrag von Überlauf zwischen Pixelstellen von benachbarten Zellen betrachtet, die
einen Teil der Kachel bilden. Ein Bildebenenprofilbauer kann dann verwendet werden, um
die Graustufe insgesamt zu bestimmen, indem die Belichtungswerte an den Pixelstellen,
die noch nicht quantisiert sind, summiert werden. Ein Bildebeneprofilquantisierer
quantisiert dann die wiedergegebenen Werte der einzelnen Pixel, so dass diese Werte in
Form einer ganzen Zahl, z. B. 0-255 in einem System mit einer acht Bits pro Pixel Bittiefe
ausgedrückt werden können.
Es ist offensichtlich, dass eine Zuordnung eines gerenderten Bildebenenwerts nicht
einschließt, dass dies ein Wert ist, der direkt an einen Drucker ausgegeben wird, da auch
weitere Bildverarbeitungsvorgänge mit einbezogen werden können, nachdem die
gerenderten Bildebenenwerte erhalten wurden. Also kann, wie hier beschrieben ist, ein
gerenderter Bildebenenwert für ein bestimmtes Pixel einer bestimmten
Schwellenwertanpassung unterworfen werden, um ein Auswahlkriterium für weiteres
Verarbeiten, z. B. einen Kantenverbesserungsprozess oder ein Mischvorgang, einzuführen.
Ein funktionales Blockdiagramm von einem Beispiel eines
Kantenverbesserungsprozesssystems, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann, ist in Fig. 12 dargestellt. Wie
oben beschrieben ist, findet die Eingabe in den GRET-Prozessor 28 in Form von einer
binären Bitmap durch eine Anpassung von einer/m GRET einstellbare/n Schwelle/Detektor
26 statt. Dies gilt im Hinblick auf Daten, die dem Schwellenwerttest unterzogen werden.
Die Datenausgabe von dem Mischvorgangsprozessor 24 wird umgeleitet zum GRET 28
oder zur Bypassauswahlvorrichtung 32. Die Eingabe in den GRET-Prozessor 28 ist eine
binäre Bitmap, wobei der Terminus "binäre" Bitmap oder "binäres" Bild vom Fachmann so
verstanden wird, dass er sich auf eine Bitmap oder ein Bild bezieht, in dem die Bildpixel
entweder ganz oder im Wesentlichen ganz belichtet sind, oder nicht belichtet oder im
Wesentlichen nicht belichtet sind, d. h. im Wesentlichen liegen keine Graustufenpixeldaten
vor. Da der GRET-Prozessor 28 in diesem Beispiel Pixel mit einer Bittiefe von vier Bits
pro Pixel verarbeiten kann, kann der Detektor 26 die acht Bits pro Pixelbilddaten in vier
Bits pro Pixelbittiefe, die für den GRET-Prozessor nötig sind, umwandeln. Der Begriff
"Graustufe" bezieht sich auf Bilddaten, in denen jedes Pixel von mehr als einem Bit an
Daten wiedergegeben wird, um einen oder mehrere Grautöne zwischen ganz belichtet und
ganz unbelichtet anzuzeigen. Natürlich hängt die tatsächliche Pixelfarbe von dem
Farbtoner oder Pigment ab, der/das in einem Druckvorgang verwendet wird, um das Pixel
zu entwickeln. Als ein Beispiel, in dem Bilddaten von vier binären Bits an Informationen
wiedergegeben werden, weist eine binäre Bitmap Bilddaten auf, die von entweder 0 oder
15 wiedergegeben werden. Die binäre Bitmap umfasst Zeilen und Spalten dieser Bilddaten,
wobei 0 ein unbelichtetes Pixel darstellen kann und 15 ein ganz belichtetes Pixel. Natürlich
kann das auch umgekehrt werden. Die Entwicklung findet vorzugsweise an dem
belichteten Pixelbereich statt und keine Entwicklung an dem unbelichteten Pixelbereich
(bekannt als Entwicklung des ungeladenen Bereichs oder Umkehrentwicklung, wobei
alternativ geladene Bereichsentwicklung auch verwendet werden kann). Zwar wird hier
Bezug auf "belichtete" und "unbelichtete" Pixel genommen, dennoch kann in anderen
Druck- oder Anzeigesystemen eine äquivalente Darstellung der Pixel je nach dem Wesen
des Systems vorgesehen sein, insbesondere, wenn das Wesen des Systems keine Belichtung
beinhaltet, z. B. ein Tintenstrahldrucker, bei dem Tinte aufgetragen wird.
In dem GRET-Prozessor 28 wird die derzeitige Pixelposition als Ausgabe von einem
Bandspeicher 100 durch den Terminus n(i,j) bezeichnet. Sobelgradientenmasken 120, 140
für sowohl die horizontale als auch die vertikale Richtung arbeiten auf der Grundlage der
binären Bitmapdaten n(i,j), um einen Gradienten x Operator (gx) und einen Gradienten y
Operator (gy) zu erzeugen. Typische Sobelgradientenmasken, die verwendet werden
können, umfassen die, die in der US 6,021,256 beschrieben sind, und auf die hier Bezug
genommen wird. Andere Gradientenmasken können auch verwendet werden. Der Betrag
des Gradienten (gm) wird dann von einem Prozessor 160 errechnet, indem die
Quadratwurzel der Summe des Quadrats des Gradienten x Operators (gx) und des Quadrats
des Gradienten y Operators (gy) für jede Stelle in der Bitmap genommen wird, um eine
Gradientenbetragskarte herzustellen. Die Gradientenbetragskarte wird dann in einem
Speicher 180 für einen späteren Gebrauch gespeichert. Auf ähnliche Weise wird der
Gradientenwinkel (ga) 220 für jede Pixelstelle bestimmt, um eine Gradientenwinkelkarte
220 zu erzeugen. Zur einfacheren Benutzung ist der Gradientenwinkel (ga) vorzugsweise
auf eine Auswahl von Gradientenrichtungen (gd) von einem Gradientenrichtungssortierer
240 beschränkt. Die Gradientenrichtung für jede Stelle wird in einem Speicher 260
gespeichert. Die Originalbitmapdaten und der Betrag des Gradienten (gm) sowie die
entsprechende Gradientenrichtung (gd) werden an eine Entscheidungsmatrix 280
weitergegeben, die diese Information benutzt, um
Kantenverbesserungsgraustufenausgabedaten auszuwählen, um die binären Bitmapdaten,
die in den GRET-Prozessor gelangen, zu ersetzen. Die Entscheidungsmatrix 280 bestimmt,
ob das zentrale Pixel eines Fensters in der binären Bitmap ein schwarzes oder ein weißes
Pixel ist, ob das zentrale Pixel in einer einzigen Pixellinie liegt, und die Position des Pixels
bezüglich einer fehlerhaften Stelle, indem die Pixeldaten mit einer Reihe von Kriterien, die
von vorbestimmten Pixelwerten und dem Gradientenbetrag wiedergegeben werden,
verglichen werden.
In Übereinstimmung mit den Regeln, die eine Reihe von Kriterien festsetzen, erzeugt die
Entscheidungsmatrix 280 eine Adresse, die an eine LUT 30 weitergegeben wird. Die LUT
30 erzeugt kantenverbesserte Graustufenausgabedaten, die auf der Adresse beruhen, die
von der Entscheidungsmatrix 280 erzeugt werden. Die verbesserten
Graustufenausgabedaten ersetzen die binären Eingabedatenausgabe von dem
Schwellenwert/Detektor 26 und schafft ein geglättetes Bild ohne abgezackte Kanten, wenn
sie auf einen Graustufendruckkopf (z. B. einen Laser-, LED-, Thermal-, Tintenstrahl- oder
einer anderen Art von Druckkopf) eines Druckers oder auf einen Graustufendisplay wie
dem CRT oder einem anderen geeigneten Display angewendet werden. Es ist
offensichtlich, dass das GRET-System als Computerprogramm, das auf einem normalen
PC oder einem mit bestimmten Programmen ausgestatteten Computer ausgeführt werden
kann oder als Hardware in Form eines Pipelineverarbeitungssystems umgesetzt werden
kann, insbesondere in Form eines anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreises
(ASIC) oder einer Kombination daraus. Die LUT 30 wie in Fig. 1 gezeigt kann eine Reihe
von hohen/mittleren/niedrigen LUTs 30 sein, von denen jede durch eine Eingabe von
einem GRET-Stärkeselektorsignal angewählt wird, um Einstellungen für die Art von oder
die Stärke der Kantenverbesserung vorzugeben.
GRET mit variabler Stärke
Mit Bezug auf die Fig. 13 und 14-17 wird nachfolgend eine Beschreibung zum Einstellen
der variablen Stärke der GRET-Ausgabe geliefert. In Fig. 14 ist ein Originalbild zu sehen,
das binär ist, und durch acht Bits pro Pixel dargestellt wird, so dass der Wert 255 die
Pixelbereiche anzeigt, an denen eine maximale Entwicklung stattfindet, wobei die
Pixelbereiche, die mit 0 bezeichnet sind, keine Entwicklung oder keinen Hintergrund
wiedergeben. Das Bild gibt mehrere Linien wieder, die von einer Ursprungsstelle ausgehen
und in verschiedenen Winkeln relativ zu dem Ursprung verlaufen. Es ist anzumerken, dass
ein Treppeneffekt oder eine Gezacktheit in bestimmten dieser ausstrahlenden Linien
vorliegt. Es ist eine Aufgabe dieser Auflösungsverbesserungsvorrichtung zu versuchen,
diese Gezacktheit zu minimieren, indem Graustufenpixel an bestimmten Stellen an der
Peripherie der Linien platziert werden, damit eine relative Ebenheit erscheint. In Fig. 15 ist
eine GRET-Ausgabe dargestellt, in der die LUT für eine mittlere Stärke eingestellt ist.
Wenn die Fig. 16, 17 und Fig. 15 verglichen werden, ist festzustellen, dass sich die
Graustufenwerte, die von dem GRET-Prozessor hinzugefügt werden, für hohe Stärke,
mittlere Stärke und niedrige Stärke unterscheiden. Es ist auch zu beachten, dass Werte, die
dem Wesen nach binär sind; d. h. 0 oder 255, nicht beeinflusst werden. So wird dem
Bediener eine zusätzliche Einstellungsmöglichkeit an der Workstation WS gegeben, so
dass er von ihm persönlich bevorzugte Eingabeeinstellungen in Richtung einer
Verbesserung des Anti-Aliasing vornehmen kann. Der Bediener wählt nur aus, welche
LUT (hoch, mittel niedrig) er/sie bevorzugt, um die Gezacktheit zu reduzieren.
Einstellbare Schwellenwerteingabe für GRET-Bearbeitung
In Fig. 19 ist ein Drucker oder Anzeigeapparat 400 dargestellt, der ein
Bildverarbeitungssystem 10 wie oben beschrieben umfasst. Der Apparat umfasst ein
Dokument, das von einem Scanner 410 gescannt wird, der ein 8-Bit Signal erzeugt, das die
gescannte Dichte wiedergibt. Die rohen gescannten Bilddaten, die üblicherweise rot, grün
oder blau (R, G, B) sind, können in einem Speicher 412 gespeichert werden und werden
dann Farb- und anderen Bildverarbeitungsmethoden wie z. B. der Gammakorrektur 414
unterzogen. Wenn die Bilddaten in Form eines einfarbigen Farbsystems vorliegen, besteht
Bedarf, die Farbbilddaten durch einen Farbkonvertierungsvorgang 416 in ein anderes
Farbsystem zu konvertieren. Die umgewandelten Farbauszugsdaten, die üblicherweise mit
einem Drucker verwendet werden, sind vorzugsweise C, Y, M, K. Wie oben angemerkt
wurde, kann der Farbumwandlungsprozessor mit Unterfarbenbeseitigung und/oder
Graukomponentenersetzung versehen sein, wie bekannt ist. Die Funktion der
Unterfarbenbeseitigung liegt hauptsächlich darin, die bunten Farben (Gelb, Magenta und
Zyan) in den dunklen oder fast neutralen Schattenbereichen zu reduzieren, um die
Tonerhöhe oder die Tonerabdeckung zu reduzieren. Die Graukomponentenersetzung ist
ähnlich, bezieht sich aber auf die Verwendung von schwarzem Toner für die
Graukomponente aller Farben und ist nicht wie die Unterfarbenbeseitigung auf den beinahe
neutralen Farbbereich beschränkt. Obwohl das Ziel dieser beiden Techniken verschieden
ist, sind sie, was die Verwendung von schwarzem Toner zur Reduzierung einiger der
bunten Toner in dem Bild anbelangt, ähnlich. Die Fig. 20(a) und (b) zeigen ein Beispiel
der GCR und UCR mit einer braunen Mischfarbe. Die GCR-Funktion ermöglicht ein
Ersetzen der Graukomponente der bunten Druckfarben oder Toner durch eine schwarze
Prozessfarbe, was den gesamten Farbraum beeinflusst. Die ersetzte Menge kann je nach
Wunsch eingestellt werden. Der Farbdruck bleibt derselbe. Weniger Farbe wird verwendet,
um einen spezifischen Farbton zu schaffen, d. h. die Fläche wird reduziert. Das bedeutet,
dass die Grauachse stabiler ist. Da weniger bunte Farben benutzt werden, können die
Kosten gesenkt werden. UCR ist eine zusätzliche und wahlweise Einstelloption in der
bunten Wiedergabe. In diesem Prozess wird die Graukomponente der bunten Druckfarben
durch Schwarz in den neutralen Bildschatten ersetzt. Weniger Farbe wird gebraucht, um
einen speziellen Farbton zu erzeugen, d. h. die Fläche wird verkleinert. Das bedeutet
wieder, dass die Grauachse stabiler ist und weniger bunte Farben verwendet werden; auch
bei der UCR können Kosten eingespart werden. Obwohl es bekannt ist, den Einsatz eines
UCR und/oder GCR-Prozessors nach der Farbraumkonvertierung vorzusehen, wird er
vorzugsweise während der Farbraumkonvertierung vorgesehen. Ein Problem, das mit der
Verwendung von UCR und/oder GCR zusammenhängt, ist, dass die am meisten gesättigten
Farbwerte, die aus der Verarbeitung hervorgehen, eventuell nicht die Stufen erreichen
können, die ansonsten angeben würden, dass sie binären Datenbildinformationen
entsprechen. Der Schwellenwert/Detektor 26 wird z. B. mit bestimmten vorprogrammierten
Schwellenstufenwerten versehen, die über der Stufe des Schwellenwerts liegen, und die als
binäre Informationen angesehen werden. Wenn bestimmte Farbumwandlungsprozesse
verwendet werden, in denen alle Prozessinformationen unter den vorprogrammierten
Schwellenwert fallen, dann wird angenommen, dass die gesamten Informationen einen
nicht-binären Bilddatensatz bilden und werden durch den Bypass des GRET-Prozessors
geschickt. Der Druckerbediener weiß, welche Farbumwandlungsprozesse verwendet
werden, und kann daher durch die Einstellung der Schwellenwerteingabe in den
einstellbaren GRET-Schwellenwert/Detektor 26 eine neue Schwellenwertstufe zur
Verfügung stellen, wobei er in Betracht zieht, was im Wesentlichen als ein nützlicher
Schwellenwert angesehen wird, über dem ein binärer Bilddatensatz liegen würde. Ein
typischer binärer Datensatz könnte z. B. durch gesättigte Grauwerte in einem 8-
Bittiefesystem wiedergegeben werden, in dem die Grauwerte als 254 oder 255 angesehen
würden. Damit könnte ein Schwellenwert von 253 in dem Detektor 26 eingestellt werden.
Dennoch können maximale Grauwerte nicht mehr als 253 betragen, insbesondere dann,
wenn UCR und/oder GCR verwendet werden. Das würde darauf hinweisen, dass kein
binärer Bilddatensatz vorliegt, und die Auswahl würde nur aus den Daten vorgenommen,
die den GRET-Prozessor umlaufen hätten. Dieses Ergebnis widerlegt das Wesen der
Bildinformation aufgrund der Verarbeitung in der Farbumwandlung. Um dieses Problem
zu lösen, wird dem Bediener die Möglichkeit gegeben, durch eine programmierte und
einstellbare Schwelleneingabe eine neue Schwelle für die Bestimmung, was als binärer
Bilddatensatz gilt, festzusetzen, so dass dann eine verbesserte Steuerung zur Verfügung
gestellt wird, um zu entscheiden, welche Bilddaten der Auswahl unterzogen werden,
entweder Daten, die den GRET-Prozessor umgangen haben, oder Bilddaten, die den
GRET-Prozess durchlaufen müssen. Daher würde z. B. dort, wo UCR und/oder GCR
verwendet werden, der Bediener eine Schwelle festsetzen, die niedriger als 253 für den
GRET-Schwellenwert/Detektor 26 ist, um sicherzugehen, dass einige der Informationen,
die zur Ausgabe ausgewählt wurden, aus der GRET-Verarbeitung stammen. Alternativ
dazu kann eine niedrigere Schwelle festgesetzt werden, in dem der Schwellenwert
automatisch bei der Auswahl durch den Bediener zwischen Unterfarbenbeseitigung
und/oder Graukomponentenersetzung geändert wird, oder eine Einstellung des
Schwellenwerts gemäß dem Grad der Unterfarbenbeseitigung und/oder
Graukomponentenersetzung durchgeführt wird.
Die rohen eingescannten Bilddaten können auch anderen Korrekturen unterzogen werden,
wie aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt ist. Eingaben aus einer elektronischen
Datenquelle 420 können auch von Seiten von Bilddaten geliefert werden, die nach der
Rasterung durch einen Rasterbildprozessor (RIP) 422 auch in einen
Auftragsbildzwischenspeicher (JIB) 424 eingegeben werden können. Eine oder mehrere
Seiten von gerasterten Bilddaten von dem Scanner 410 oder der elektronischen Datenquelle
420 sind in dem Auftragsbildzwischenspeicher 424 gespeichert, vorzugsweise in
komprimierter Form, was ein Drucken gesammelter Datenreihen durch ein elektronisches
Wiederzirkulieren der Bilddaten in dem Auftragsbildzwischenspeicher ermöglicht,
nachdem die Daten an den Drucker gesandt worden sind. In diesem Zusammenhang kann
Bezug auf die US 5,047,955 genommen werden. Die Bilddaten werden für die letzte
Ausgabe an einen Graustufendruckkopf oder eine Anzeige 470 an ein
Bildverarbeitungssystem 10 wie es oben beschrieben ist ausgegeben. Der Druckkopf kann
mit einer Korrektur von einer Schreiberschnittstellenkarte 460 zur Korrektur von
Unregelmäßigkeiten der Wiedergabeelemente oder anderer bekannter
Korrekturvorrichtungen oder -schemata wie z. B. die, die den Belichtungsgrad durch eine
Pulsbreitenmodulation, Pulsintensitätsmodulation usw. einstellen, versehen sein. In diesem
Zusammenhang ist Bezug auf die US 6,021,256 und die US 5,914,744 zu nehmen. Eine
Gesamtkontrolle des Apparats kann vorgesehen sein, indem die Maschinensteuerung 426,
die in der Form eines oder mehrerer Mikrocomputer, die auf geeignete Weise
programmiert sind, um die Steuerung in Übereinstimmung mit den bekannten
Programmierfähigkeiten zu liefern, vorgesehen sein kann, markiert wird. Eine Workstation
WS liefert die Eingabe an die Markierungsmaschinensteuerung 426 von verschiedenen
Auftragsparametern bezüglich des Druckauftrags, wie z. B. der Anzahl von Kopien,
Papierauswahl usw. einschließlich des einstellbaren GRET-Schwelleneingabewerts, der
von dem Detektor 26 verwendet wird, der GRET-Stärkenauswahl (hoch, mittel, niedrig
LUT) und der Echtzeitfarbfeinabstimmung, die in der LUT 12 verwendet wird.
In einem erfindungsgemäßen Apparat belichtet der Druckkopf von z. B. 600 dpi-Auflösung
eine gleichmäßig aufgeladene Fotoleitertrommel oder Bahn, und die Bahn wird mittels
pigmentierter elektroskopischer Tonerpartikel entwickelt, um das Bild zu entwickeln. Das
entwickelte Bild sowie die entwickelten Bilder anderer Farbauszüge werden dann entweder
nacheinander in getrennten Vorgängen oder in einem Vorgang mittels eines
Zwischenübergabeelements an ein Aufnahmeelement übertragen (s. US 6,075,965 für eine
Beschreibung einer elektrofotografischen Mehrfarbenmaschine zum aufeinanderfolgenden
Übertragen von Farbauszugsbildern auf einen Aufnahmebogen).
Eine Erweiterung dieses Verfahrens umfasst das Speichern von mehr als einer graphischen
Bildebene innerhalb einer der LUTs, so dass verschiedene graphische Bildebenen innerhalb
der gedruckten Seite (oder der nächsten Seite ohne Wiederaufladen der LUT) verwendet
werden können. Natürlich müssen in diesem Fall mehr als eine Zeile von
Bildebenenadressen gespeichert werden (in den Reihe und Spalten-LUTs). Ebenso muss
eine Auswahlfunktion bezüglich der Frage, welche graphische Bildebene verwendet
werden soll, an der Workstation WS vorgesehen sein.
Weitere Erweiterungen umfassen den Gebrauch eines irrationalen
Bildebenenkoordinatenrechners (die Fehler für Rasterwinkel- und -frequenzerrechnung
können sich fortpflanzen, so dass eine Einstellung der nachfolgenden Bildebenenblöcke
erfolgen kann, um diese Fehler zu berichtigen), so dass irrationale Bildebenen verwendet
werden können, und dass mehrere akkurate Rasterwinkel und -frequenzen zur Auswahl
stehen, die dieses Verfahren mit einer niedrigeren Adressierbarkeitsausgabevorrichtung
verwenden. Genauer gesagt, errechnet der Bildebenenkoordinatenrechner die LUT-
Datenadressen für jeden Schritt durch einen Bildebenenblock und akkumuliert einen
Ortungsfehler aufgrund des Durchschreitens des Blocks. Dieser Ortungsfehler wird
korrigiert, indem Adressensprünge ausgeführt werden, wenn eine vorbestimmte
Ortungsfehlerschwelle überschritten wird.
Somit ist eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Bearbeitung
eines Graustufenbilddatensatzes beschrieben worden, der graphische oder nicht-gesättigte
Textbilder und gesättigte Textbilder enthalten kann, wobei diese jeweiligen Bilder
Halbtonbearbeitungsvorgängen und anderen Bearbeitungsvorgängen unterzogen werden
können, die die Anti-Aliasing-Effekte reduzieren können.
Liste der Bezugszeichen
10
Bildverarbeitungssystem
12
Look-up Table (LUT)
14
adaptiver Bildebenenanalysierer
16
adaptive Mischkoeffizienten-LUT
18
Bildebenen-LUT
18
a gerade-Pixel-Bildebenen-LUT
18
b ungerade-Pixel-Bildebenen-LUT
20
Bildebenen-LUT
20
a gerade Pixel Bildebenen-LUT
20
b ungerade-Pixel-Bildebenen-LUT
21
a First in first out-Speicher (FIFO)
22
Bildadressenrechner
24
Mischvorgangsprozessor
24
a, b Mischvorgangsprozessor
26
GRET-einstellbarer Schwellenwert/Detektor
28
GRET-Anti-Aliasing Detektor
30
LUT
32
GRET oder Bypassauswahlvorrichtung
100
Bandspeicher
120
Sobelgradientenmaske
140
Sobelgradientenmaske
160
Prozessor
180
Speicher
220
Gradientenwinkelkarte
240
Gradientenrichtungssortierer
260
Speicher
280
Entscheidungsmatrix
400
Darstellungsvorrichtung
410
Scanner
412
Bildspeicher
414
Gammakorrektur
416
Farbkonvertierungsvorgang
420
elektronische Datenquelle
422
Rasterbildprozessor (RIP)
424
Auftragbildspeicher (JIB)
425
Farbauszugseitenspeicher
426
Maschinensteuerung
460
Schreiberschnittstellenkarte
470
Graustufendruckkopf/Anzeige
WS Workstation