-
Einleitung
-
Diese
Erfindung betrifft Telekommunikation und insbesondere Systeme und
Verfahren zum Unterstützen
einer Lieferung von Anruferidentifikation und verwandter Information
durch Netzwerke, die mit einer Inband-Übertragung der Anruferidentifikations-Information
inkompatibel sind, wie ein drahtloses lokales Schleifensystem.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Drahtlose
lokale Schleifensysteme repräsentieren
eine signifikante Verbesserung bei Telefondiensten durch das Bereitstellen
eines alternativen Zugriffs für
Kunden auf öffentliche
Telefonnetzwerke. Nutzer können fortsetzen,
eine vertraute und günstige
herkömmliche
Telefonausrüstung
weiterhin zu verwenden, obwohl sie über eine kabellose Kommunikationsverbindung
kommunizieren. Eine Vorgabe-Funkeinheit
(customer premises radio unit – CPRU)
stellt die Schnittstelle zwischen der herkömmlichen Telefonausrüstung und
der kabellosen Kommunikationsverbindung bereit.
-
Eine
Anzahl technischer Herausforderungen muss jedoch überwunden
werden, um ein herkömmliches
Telefon mit einer kabellosen Kommunikationsverbindung erfolgreich
zu verbinden. Beispielsweise werden bei einer kabellosen Umgebung
die Ziffern einer vollständigen
Telefonnummer nur zu der Zentralstelle übertragen, nachdem der Nutzer
einen Sendeknopf oder dessen Äquivalent
gedrückt
hat. Demgegenüber überträgt eine
herkömmliche
Telefonausrüstung
die Ziffern zu der Zentralstelle, sowie sie gewählt werden. Auf diese Weise
kann ein kabelloses lokales Schleifensystem erforderlich sein, um
nach dem Generieren eines Wähltons
die Ziffernanalyse durchzuführen,
um zu ermitteln, ob eine komplette Telefonnummer gewählt worden
ist.
-
Eine
andere technische Herausforderung beinhaltet die Lieferung der Anruferidentifikation
(Anrufer-ID oder CID) von der Kabelverbindung zur kabellosen Umgebung,
die bei kabellosen lokalen Schleifensystemen vorhanden ist. Die
Anrufer-ID wird bei einer kabellosen Umgebung als eine Inband-Übertragung
unter Verwendung der FSK(Frequenzumtastungs)-Modulation gesendet.
Die Anrufer-ID ist der generische Ausdruck für verschiedene Merkmale, die
ein Mitglied der Bellcore-Klassen-Familie von Telefondiensten sind,
die von lokalen Telefongesellschaften gegen eine monatliche Gebühr angeboten
werden. Das Bereitstellen dieser Dienste hängt von dem Vorhandensein des
Signalisierungssystems 7 (SS7) Ende-zu-Ende in dem Netzwerk ab.
Das SS7 ist das Signalisierungsprotokoll, das verwendet wird, um
zwischen Zentralstellen-Switches zu kommunizieren. In den USA und
Kanada folgt der Aufbau der Anrufer-ID primär den Bellcore-Dokumenten GR-30-CORE
(Datenübertragung,
wenn der Hörer
des Telefons aufgelegt (on-hook) oder abgehoben ist (of-hook)), TR-NWT-000031
(Lieferung der Rufnummer), TR-NWT-001-188 (generische Anforderungen an
die Lieferung von Rufnamen) und TR-NWT-000575 (Lieferung der Anruferidentität beim Anklopfen).
Bei einer kabellosen lokalen Schleifenumgebung würde solch ein FSK-moduliertes
Signal bei der Übertragung
durch die Vocoder hindurch gestört
werden, die an jedem Ende der kabellosen Übertragung (z. B. die Basisstation
und die CPRU) erforderlich sind. Es ist zu bemerken, dass andere
Umgebungen, bei denen ein FSK-moduliertes Anrufer-ID-Signal durch
ein inkompatibles Netzwerk hindurch übertragen werden muss, diesem
Problem ebenfalls begegnen werden. Es gibt beim gegenwärtigen Stand
der Technik ein Erfordernis für
ein kabelloses lokales Schleifensystem, das befähigt ist, die Anrufer-ID-Information
einem herkömmlichen
Telefon trotz der Inband-Natur der Anrufer-ID-Übertragung zu liefern.
-
WO 99/07135 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzeigen oder Berichten von
Zustandsinformationen aus einem in einer Wireless Local Loop arbeitenden
feststehenden Drahtlos-Endgerät.
-
WO 99/31857 A1 offenbart
ein Mehrleitungs-Telefonsystem zum Handhaben ankommender Anrufer-ID-Nachrichten,
wobei das Telefonsystem eine Mehrzahl von Handapparaten und eine
mit einer Lokalstelle über
eine oder mehrere externe Telefonleitungen koppelbare Basiseinheit
aufweist.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
Erfindung weist Systeme und Verfahren zur Lieferung von Anrufer-ID-Information
bei geeigneten Umgebungen auf, deren technische Merkmale in den
unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben sind. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den
abhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die oben genannten geeigneten Umgebungen erfordern
die Übertragung
eines FSK-modulierten
Anrufer-ID-Signals von einer Zentralstelle (CO) zu einem Telefon,
wobei ein Netzwerk mit einer Inband-Übertragung
des Anrufer-ID-Signals inkompatibel ist, das zwischen die CO und
das Telefon eingreift. Eine erste Netzwerkkomponente des inkompatiblen
Netzwerkes koppelt mit der CO, und eine zweite Netzwerkkomponente
des inkompatiblen Netzwerkes koppelt mit dem Telefon. In dem inkompatiblen
Netzwerk wandelt die erste Netzwerkkomponente das FSK-modulierte
Anrufer-ID-Signal, das von dem anrufenden Teilnehmer empfangen worden
ist, in eine Außerband-Nachricht
zur Übertragung über das
inkompatible Netzwerk um. Die zweite Netzwerkkomponente empfängt die
Außerband-Nachricht
und wandelt die Nachricht in ein FSK-moduliertes Anrufer-ID-Signal zur Lieferung
an den angerufenen Teilnehmer um. Die Erfindung betrachtet die Lieferung
von Anrufer-ID-Information in beiden Zuständen, wenn der Hörer des
Telefons aufgelegt oder abgehoben ist.
-
Die
Erfindung weist zwei Haupt-Ausführungsbeispiele
für die
Lieferung von Anrufer-ID-Information auf, wenn der Hörer des
Telefons aufgelegt ist. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, bezeichnet
als „auf
die zweite Netzwerkkomponente ausgerichtet”, fährt der Anrufablauf fort, bis
die zweite Netzwerkkomponente die Leitung des angerufenen Teilnehmers
rufen würde.
Die zweite Netzwerkkomponente belegt die Leitung, speist aber kein
Rufsignal ein. Obwohl über
die Leitung nicht gerufen wird, fährt die Netzwerkkomponente
mit dem Anrufablauf fort, als ob die zweite Netzwerkkomponente in
den Ruhezustand für
ein definiertes Zeitintervall nach dem ersten Rufzyklus bei dem
angerufenen Teilnehmer übergegangen
ist. Anschließend überträgt die CO
die FSK-Anrufer-ID-Information
zu der ersten Netzwerkkomponente, die die FSK-Übertragung
erfasst und sie in eine Außerband-Nachricht
umwandelt und die Außerband-Nachricht über das
inkompatible Netzwerk zu der zweiten Netzwerkkomponente überträgt. Auf
den Empfang dieser Außerband-Nachricht
von der ersten Netzwerkkomponente hin wandelt die zweite Netzwerkkomponente
die Nachricht zurück
um in eine Inband-FSK-Anrufer-ID-Nachricht,
speist den ersten Ruf in die Leitung ein und liefert die FSK-Nachricht
während des
ersten Ruheintervalls zwischen den Anrufen, das länger als
drei Sekunden dauert. Wenn der Hörer
des Telefons des angerufenen Teilnehmers abgehoben wird, wird der
Sprachverkehr in einer Standardweise aufgebaut.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
für die
Lieferung von Anrufer-ID-Information in dem Zustand, in dem der
Hörer des
Telefons aufgelegt ist, bezeichnet als „auf die erste Netzwerkkomponente
ausgerichtet”, initiiert
die erste Netzwerkkomponente ohne Senden von Signalen zu der zweiten
Netzwerkkomponente einen Aufrufablauf zu der CO, als ob die zweite
Netzwerkkomponente in den Ruhezustand für ein Zeitintervall zwischen
dem ersten und dem zweiten Ruf übergegangen
wäre. Anschließend überträgt die CO
die FSK-Anrufer-ID-Information
zu der ersten Netzwerkkomponente, die die FSK-Übertragung erfasst und sie
in eine Außerband-Nachricht umwandelt.
Nachdem eine Kommunikationsverbindung zwischen der ersten Netzwerkkomponente
und der zweiten Netzwerkkomponente aufgebaut wurde, wird die Anrufer-ID-Information in einer
Außerband-Nachricht übertragen.
Die erste Netzwerkkomponente kann dann nach der Umwandlung der Anrufer-ID-Nachricht in das
FSK-Format in dem ersten Ruheintervall beginnen, die Leitung zu
rufen und die Anrufer-ID-Nachricht zu übertragen.
-
Ein
Beispiel eines Netzwerkes, das mit einer Inband Übertragung von FSK-modulierten-Anrufer-ID-Signalen
inkompatibel ist, ist ein kabelloses lokales Schleifensystem. Ein
kabelloses lokales Schleifensystem stellt eine kabellose Verbindung
zwischen einer Vorgabe-Ausrüstung
(CPE) und dem öffentlichem
Fernsprechnetzwerk (PSTN) bereit. Bei kabellosen lokalen Schleifensystemen
kann eine Anzahl verschiedener Protokolle bei der ersten und der
zweiten Netzwerkeinheit verwendet werden. Zum Beispiel kann die
erste Netzwerkkomponente mit der CO eines öffentlichen Fernsprechnetzwerkes
gemäß dem GR-303-Protokoll kommunizieren.
Die erste und die zweite Netzwerkkomponente können miteinander über ein
kabelloses Netzwerk gemäß beispielsweise
einem DECT- oder
einem GSM-Protokoll kommunizieren. Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
einer kabellosen lokalen Schleife verbindet sich die CPE mit einer
Vorgabe-Funkeinheit (CPRU), die als die zweite Netzwerkkomponente
dient. Die CPRU kommuniziert über
die kabellose Verbindung mit einer Basisstation. Die Basisstation
wiederum kann mittels einer Funkknoten-Steuervorrichtung (RNC) gesteuert
werden, die als die erste Netzwerkkomponente dient. Die RNC koppelt
mit dem öffentlichen
Fernsprechnetzwerk, das die Zentralstelle (CO) aufweist. In Bezug
auf diese kabellose lokale Schleife würde das „auf die erste Netzwerkkomponente
ausgerichtete” Ausführungsbeispiel
daher ein „auf
die RNC ausgerichtetes” Ausführungsbeispiel
sein, und das „auf
die zweite Netzwerkkomponente ausgerichtete” Ausführungsbeispiel würde ein „auf die
CPRU ausgerichtetes” Ausführungsbeispiel
sein.
-
Die
Lieferung einer visuellen Nachrichten-Wartekennzeichnung (VMWI), wenn der
Hörer des
Telefons aufgelegt ist, wird ebenfalls durch die Erfindung bereitgestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Über-die-Luft-Verbindung zwischen
der ersten und der zweiten Netzwerkkomponente aufgebaut. Beim Aufbauen
der Über-die-Luft-Verbindung überträgt die erste
Netzwerkkomponente den Verbindungsstatus zu der CO, die die FSK-moduliertes
VMWI-Information
zu der ersten Netzwerkkomponente überträgt. Die erste Netzwerkkomponente
wandelt die FSK-modulierte VMWI-Information
in eine Außerband-Nachricht
um und überträgt sie zu
der zweiten Netzwerkkomponente. Die zweite Netzwerkkomponente wandelt
die Außerband-Nachricht
zurück
um in eine FSK-modulierte VMWI-Form und überträgt sie zu dem angerufenen Teilnehmer.
-
Die
Erfindung betrachtet ferner die Lieferung der Anrufer-ID während des
Anklopfens (CIDCW), während
der Hörer
des Telefons des angerufenen Teilnehmers abgehoben ist und ein aktiver
Anruf im Gange ist. Ein hörbares
Teilnehmeralarmierungssignal (SAS) und ein CPE-Alarmton (CAS) werden
mittels der CO zu der CPE bzw. der Anrufer-ID-Anzeigevorrichtung übertragen.
Nach dem Bestätigen
des Empfangs des CAS schaltet die Anrufer-ID-Anzeigevorrichtung
den Sprachkanal stumm und startet einen Zeitnehmer. Beim Empfangen dieser
Bestätigung,
liefert die CO die FSK-modulierte Anrufe-ID-Information der ersten Netzwerkkomponente, die
die Anrufer-ID-Information
in eine Außerband-Nachricht
umwandelt. Die zweite Netzwerkkomponente überträgt auf den Empfang dieser Außerband-Nachricht hin ein
anderes CAS-Signal zu der Anrufer-ID- Anzeigevorrichtung, die nun das Zeitlimit überschritten
haben wird. Die CID-Anzeigevorrichtung bestätigt erneut den Empfang des
CAS-Signals und schaltet den Sprachkanal stumm. Nach der Umwandlung
der Außerband-Nachricht
in eine FSK-modulierte Anrufer-ID-Nachricht überträgt die zweite Netzwerkkomponente
die Anrufer-ID-Nachricht zu der Anrufer-ID-Anzeigevorrichtung und
stellt dann den Sprachkanal wieder her.
-
Die
obigen und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung und den Figuren ersichtlich.
-
Figurenbeschreibung
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines kabellosen lokalen Schleifenkommunikationssystems.
-
2 stellt
einen Anrufablauf dar, wobei die Anrufer-ID nicht durch die CPE
unterstützt
wird.
-
Die 3a und 3b stellen
einen Anrufablauf dar, wobei die CPRU die Lieferung von Anrufer-ID-Information
in dem Zustand, in dem der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ausrichtet.
-
Die 4a und 4b stellen
einen Ablauf eines Anrufs dar, wobei die RNC die Lieferung von Anrufer-ID-Information
in dem Zustand, in dem der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ausrichtet.
-
Die 5a und 5b stellen
einen Anrufablauf dar, wobei die Anrufer-ID für das Anklopfen, wenn der Hörer des
Telefons abgehoben ist, gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
geliefert wird.
-
6 stellt
einen Anrufablauf dar, wobei die Nachrichten-Warteinformation in
dem Zustand, in dem der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
geliefert wird.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Ein
beispielhaftes kabelloses lokales Schleifensystem 5 wird
in 1 gezeigt. Eine Mehrzahl von CPRUs 10 kommuniziert über eine
Funkverbindung mit einer Basisstation 20. Solch eine Kommunikation
kann unter Verwendung irgendeiner geeigneten kabellosen Kommunikationstechnik
und irgendeinem geeigneten kabellosen Kommunikationsprotokoll geschehen,
aufweisend, aber nicht begrenzt auf, Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriff (frequency
division multiple access – FDMA),
Codemultiplex-Mehrfachzugriff (code division multiple access – CDMA),
Mehrfachzugriff durch räumliches
Multiplexen (spatial division multiple access – SDMA), Zeitmultiplex-Mehrfachzugriff
(time division multiple access – TDMA)
oder irgendeine Kombination von FDMA, TDMA, CDMA und/oder SDMA.
CPRUs 10 können
universelle Funkwandler (URCs) sein, die gewählte Ziffern im Wesentlichen
zur gleichen Zeit übertragen,
wenn der Kunde sie wählt,
bezeichnet als „Overlap
Sending”.
-
Standard-Kabelgeräte 30 (herkömmliche
Kabeltelefone), die hier im Allgemeinen als Vorgabe-Ausrüstung (CPE)
referenziert wird, sind mit den CPRUs 10 gekoppelt. CPRUs 10 funktionieren
so, dass die Kunden unter Verwendung der CPEs 30 glauben,
dass sie einen konventionellen Telefondienst (POTS) trotz des Faktes
nutzen, dass diese Kunden in Wirklichkeit über eine kabellose Verbindung
kommunizieren.
-
Die
Basisstation 20 ist mit einer Funkknoten-Steuervorrichtung
(RNC) 32 mittels einer Kabel(d. h. T1)-Schnittstellenleitung 31 verbunden.
Die Kommunikation zwischen den CPRUs 10, der Basisstation 20 und der
RNC 32 kann gemäß dem DECT-Protokoll
erfolgen. Die RNC 32 ist mit dem öffentlichen Fernsprechnetzwerk über eine
Telefonnetzwerk-Zentralstelle
(CO) 33 unter Verwendung, bei einem Ausführungsbeispiel,
der GR-303-Kommunikationskriterien, gekoppelt.
-
Bevor
die Merkmale der Erfindung angesprochen werden, wie sie beispielsweise
bei dem kabellosen lokalen Schleifensystem 5 angewendet
werden, wird die Lieferung der Anrufer-ID bei herkömmlichen
Kabeltelefonnetzwerken beschrieben, sodass die Weise, in der die
Erfindung nahtlos die Anrufer-ID zwischen einer kabelgebundenen
und einer kabellosen Umgebung überträgt, erkennbar
ist. Der Anrufer-ID-Dienst wurde ursprünglich durch AT&T/Bell Laboratories
in den späten
70ern vorgestellt. Infolge der Auflösung von AT&T waren Bell South und Bell Atlantic
die ersten Firmen, die 1984 bzw. 1887 Anrufer-ID-Dienste anboten. Heutzutage ist der
Anrufer-ID-Dienst in allen 50 Staaten der USA und in den meisten
Staaten von Kanada verfügbar.
Verschiedene andere Länder
inklusive Australien, Großbritannien,
Frankreich, den Niederlanden und Israel haben die Anrufer-ID im
Zeitrahmen 1995–96
zum Einsatz gebracht.
-
Aus
technischen und rechtlichen Gründen
war die Anrufer-ID historisch darauf beschränkt, lokale Anrufer zu identifizieren.
Ferngespräche
wurden identifiziert als ”außerhalb
des Gebietes” (”out of
area”).
Als ein Ergebnis einer Entscheidung vom März 1994 durch den FCC arbeiten
nun Anrufer-ID-Dienste mit Fern- und 800er-Anrufen. Das Telekommunikationsgesetz
von 1996 stellte sicher, dass Switches die Dienste bereitstellen.
Die Anrufer-ID wird für
Ferngespräche
in dem Maße
verfügbar,
wie die Verbindungs-Switches
aktualisiert werden, sodass sie befähigt sind, diese Information
zu übertragen.
-
In
den USA, Kanada, Australien und Israel wird die Anrufer-ID als ein
Burst eines Bell 202-Frequenzumtastungs(FSK)-Modemsignals übertragen.
Da diese Bell 202-Signalisierung
kein Standard-Bell 212- oder CCITT V2.2-Datenformat ist, ist ein Standardmodem
meistens nicht befähigt,
dieses Signal zu empfangen. Ferner, und von größter Bedeutung, existiert die
serielle Information als solche lediglich von dem empfängerseitigen
Switch zu der Position der angerufenen Teilnehmer als eine Punkt-zu-Punkt-Übertragung.
Zwischen den Trägern,
d. h. COs, Fern-Switches oder Amtsverbindungsnetzwerkbetreibern
(Inter Exchange Carriers – IXC)
existieren die Signale als Außerband-Datenpakete
in dem Signalisierungssystem 7 (SS7)-Netzwerk.
-
Die
folgende Tabelle fasst einige Grundcharakteristika der FSK-Modulation
zusammen, die zum Anrufer-ID-Signalisieren verwendet wird.
Verbindungstyp | Zweidraht,
simplex |
Übertragungsschema | analoges,
phasenkohärentes
FSK |
Zeichen
(logisch 1) | 1200 ± 12 Hz |
Leerstelle
(logisch 0) | 2200 ± 22 Hz |
Übertragungsrate | 1200
bps ± 12
Baud |
Übertragungspegel | 30
dB unterhalb der Energie der Trägerfrequenz
in eine Last von 900 Ω |
-
Die
Anrufer-ID wird in zwei möglichen
Formaten geliefert, dem Einzel-Nachrichtenformat (Single Data Message
Format – SDMF)
(Typ I), das die Anrufnummer bereitstellt, und dem Mehrfachdaten-Nachrichtenformat
(Multiple Data Message Format – MDMF)
(Typ II), das beides, die Anrufnummer und den Teilnehmernamen, unter
dem die Nummer gelistet ist, ebenso wie das Datum und die Zeit bereitstellt
(lediglich in den USA).
-
Der
Kurzform(”short
form”)-Typ
der Anrufer-ID entspricht dem Typ I, der das Datum und die Zeit
des Anrufs und die Anrufnummer oder Fehlermeldung aufweist. In gleicher
Weise entspricht eine Langform(”long form”)-Typ der
Anrufer-ID dem Typ II, der ebenfalls den Namen und möglicherweise
die Adresse (Verzeichnisinformation) des anrufenden Teilnehmers
aufweist.
-
Das
Einzel-Nachrichtenformat (Single Data Message Format – SDMF)
weist 1 bis 255 8 Bit-Wörter,
die Prüfsumme
nicht eingeschlossen. Der Prüfsummenwert
weist die beiden Komplemente der Moduln-256-Summe der anderen Wörter in
der Datennachricht (d. h. Nachrichtentyp, Nachrichtenlänge und
Datenwörter)
auf. Die Empfangs-Umgebung kann die Moduln-256-Summe der empfangenen Wörter berechnen
und addiert diese Summe zu dem empfangenen Prüfsummenwort. Ein Ergebnis von
0 kennzeichnet im Allgemeinen, dass die Nachricht korrekt empfangen
worden ist. Eine erneute Nachrichtenübertragung wird nicht unterstützt.
-
Der
SDMF-Strom für
die Anrufnummer-ID (aufweisend die Bit-Übertragungsschicht)
besteht aus einem Satz von Null-Werten, gefolgt von einem 2 Byte-Präfix, gefolgt
von dem Datum (Monat/Tag), der Zeit (24-Stundenformat) und einer
Nummer, die die Vorwahl aufweist, im ASCII-Format (ANSI X.28), gefolgt
von einer Prüfsumme.
Das Mehrfachdaten-Nachrichtenformat (Multiple Data Message Format – MDMF)
weist ebenfalls 8 Bit-Wörter
auf, wobei deren Anzahl durch das besondere Merkmal unter Verwendung
des Formats bestimmt wird. Es weist ein gleiches Format wie SDMF
auf, mit zusätzlichen
Feldern für
die Nachricht.
-
Wenn
die Verzeichnisnummer des anrufenden Teilnehmers für die Terminierungs-Zentralstelle
nicht verfügbar
ist, enthält
das Telefonnummernfeld ein ASCII-Zeichen 'O'.
Die herkömmliche
Telefonausrüstungs-Anzeige,
auch bekannt als Vorgabe-Ausrüstung(CPE)-Anzeige,
wird ”out
of area” oder
etwas Äquivalentes
für die
Nummer anzeigen. Wenn der Anrufteilnehmer die Geheimhaltung der
Anrufer-ID-Beschränkung (blockieren)
einbindet, enthält
das Telefonnummernfeld ein ASCII-Zeichen 'P'.
Die CPE-Anzeige wird ”Anrufer-ID
blockiert” oder
etwas Äquivalentes,
beispielsweise ”privat”, anstelle
der Nummer anzeigen.
-
Die
folgende Tabelle beschreibt die Nachrichtenformate, die basierend
auf der Teilnehmer- und Nutzeroption des Nutzers verwendet werden.
Merkmal | Nachrichtenformat |
Lieferung
der Anrufnummern | SDMF |
Anruf
ername und -nummer | MDMF |
Anrufer-ID
beim Anklopfen | MDMF |
-
Zusätzlich weist
die Anrufer-ID zum Identifizieren des Anrufteilnehmers zwei unterschiedliche
Nachrichten-Wartekennzeichen(MWI)-Typen auf, die die CO über die
Leitungsschnittstelle senden kann, um einem Telefon oder angehängtem Zubehör zu signalisieren,
dass es eine neue Sprachnachricht gibt. Ein Nutzer kann beide Formen
unterstützen,
wenn gewünscht.
Der erste Typ ist eine hörbare
Nachrichten-Wartekennzeichnung (Audible Message Waiting Indication – AMWI).
Eine AMWI ist ein Ratterwählton
(ein unterbrochener Wählton),
d. h. er wird dem Nutzer präsentiert, wenn
der Nutzer abhebt, um den Nutzer zu informieren, dass es eine wartende
Nachricht gibt. Der FCC erlaubt es lediglich den Vorrichtungen,
dies nach einem von zwei Ereignissen zu erfassen: 1) nachdem das
Telefon benutzt wurde, kann der Nutzer auflegen und dann wieder abheben
und den Ton innerhalb von 30 Sekunden erfassen, und 2) innerhalb
von 4 Minuten, nachdem das Telefon klingelt und unbeantwortet bleibt.
-
Der
zweite Typ ist eine visuelle Nachrichten-Wartekennzeichnung (Visual Message Waiting
Indication – VMWI).
VMWI ist ein Datenübertragungsmerkmal
in dem Zustand, in dem der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, das eine visuelle Anzeige aktiviert
und deaktiviert, die mit der CPE in Verbindung steht, die den Nutzer
benachrichtigt, dass eine/mehrere neue Nachricht/Nachrichten wartet/warten.
Die CPE muss zumindest eine Klassentyp 1-befähigte Ausrüstung sein, um dieses Merkmal
zu unterstützen.
Dies ist nicht mit einem aktiven eingehenden Anruf verbunden. Wenn
der Nutzer während
einer Übertragung
der VMWI den Hörer
des Telefons abhebt, wird die Übertragung
abgebrochen.
-
Die
visuelle Anzeige kann so einfach wie das Beleuchten oder Überlagern
einer lichtemittierenden Diode (LED) oder fortschrittlicher wie
das Anzeigen einer speziellen Nachricht auf einer Flüssigkristallanzeige sein.
Für die
CPRU ist es erforderlich, um die Information über die FSK-Modulation zu übertragen,
die Nachrichten-Wartekennzeichnungsinformation in der CPRU zu speichern,
bis sie befähigt
ist, diese Information der CPE zu präsentieren. Die tatsächlichen
zur Übertragungszeitsteuerungs-Anforderungen
werden in dem Abschnitt ”On-Hook
Data Transmission without Power Ringing” des Hauptteils von GR-30
beschrieben. Die CO kann diese Information auf einer Periodenbasis
alle 5 Minuten als ein Aktualisieren (Refresh) für die Anzeige übertragen.
Dies ist ebenfalls nützlich,
wenn der Nutzer keine Anrufer-ID-Anzeigebox hat (an der Telefonumgebung
selbst kann eine Lampe angebracht sein). Dies funktioniert nicht
sehr gut, wenn die Mailbox-zu-Mailbox-Mitteilungsübermittlung
verwendet wird, da die visuelle Nachrichten-Wartekennzeichnung(VMWI)-Nachricht
lediglich der CPE geliefert wird, wenn sich die Leitung des angerufenen
Kunden im Ruhezustand befindet. Sie wird codiert, um gemäß der Datenübertragung,
die nicht mit dem Rufen in Verbindung steht, entweder im SDMF- oder
MDMF-Format gesendet zu werden, wobei das MDMF-Format bevorzugt
wird.
-
Es
ist zu bemerken, dass die Anrufer-ID-Übertragung auf zwei verschiedenen
Wegen stattfindet: 1) Übertragung
der Anrufer-ID, wenn bei der CPE der Hörer des Telefons aufgelegt
ist, und 2) Übertragung
der Anrufer-ID, wenn bei der CPE der Hörer des Telefons abgehoben
ist. Die Übertragung
der Anrufer-ID,
wenn bei der CPE der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, wird als erste angesprochen.
-
Übertragung
einer Anrufer-ID, wenn der Hörer
des Telefons aufgelegt ist
-
Wenn
der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, werden Übertragungseigenschaften während des
Ruhezustandes der CPE übertragen.
Diese ist bei Einzel-Teilnehmerleitungen, CENTREX-Leitungen, Multileitungs-Anklingeln
einer Nebenstelle nach der anderen innerhalb einer Gruppe (Hunt
Groups) und bei RSU-Leitungen
verfügbar.
Multiteilnehmerleitungen, Münzleitungen,
Kreditkartenleitungen und Erdungsstartschaltungen brauchen Übertragungseigenschaften
nicht unterstützen,
bei denen der Hörer
des Telefons aufgelegt ist. Wenn der Hörer des Telefons aufgelegt
ist, kann die Übertragung
mit Power Ringing verbunden sein oder nicht.
-
1) Lieferung der Rufnummer
-
Die
Lieferung der Rufnummer an die CPE tritt während eines Ruhezustands der
Leitung auf und ist mit Power Ringing verbunden. Die FSK-Information
wird im ASCII-Format geliefert und wird nur während der Ruheperiode zwischen
dem ersten und dem zweiten Rufzyklus bei analogen Schleifenstart-Leitungen übertragen.
Für diese
Telefonsets mit unterschiedlichen Rufeigenschaften wird die Information
während
des ersten langen Ruheintervalls übertragen, das länger als
3 s dauert. Für
jedes Bit weist die Verschiebung von der Mittenfrequenz einen separaten
Ton auf.
-
Das
Signal bei aufgelegtem Hörer
wird bereitgestellt, bevor die Schaltung vollständig ist. Daher wird die Übertragung
gestoppt/beschädigt,
wenn beim Empfänger
abgehoben wird, bevor der Datenstrom beendet ist (d. h. bevor der
zweite Ruf gestartet worden ist). Die Anrufer-ID-Signalisierung
muss zumindest 500 ms warten, nachdem der erste Ruf-Burst abgeschlossen
worden ist, und wird zumindest 200 ms, bevor der zweite Ruf-Burst
beginnt, enden. Wenn auf die Leitung unterschiedliches Rufen angewendet
wird, muss die Information befähigt
sein, in das erste lange Intervall (d. h. weniger als 3 s) zu passen.
Es kann jedoch einige Rufmuster geben, bei denen das Ruheintervall
zu kurz ist, um eine vollständige
Datennachricht zu senden. Eine normale Leitungsüberwachung sollte kontinuierlich
zwischen der A-Ader und der B-Ader in der Rufleitung während der Übertragung
angewendet werden. Die Rufspannung ist 90 V bei 20 Hz und wird von
einem Rufgenerator der CO zugeführt.
Es ist zu bemerken, dass bei einer kabellosen lokalen Schleifenanwendung
die CPRU diese Rufspannung zuführen
werden muss.
-
2) Lieferung des Anrufteilnehmernamens
-
Der
Name des Anrufteilnehmers wird nicht als Teil eines Veranlassens
eines Anrufs gesendet. Er wird nur gesendet, wenn der Terminierungs-Switch
einen eingehenden Ruf empfängt,
und ermittelt, dass der Terminierungsteilnehmer das CID-Merkmal
unterstützt,
da eine Anfrage zu der zentralisierten Wohnsitz-Namen-Datenbank gesendet wird, um die
Namensinformation, die einen Namen mit einer besonderen Folge von Buchstaben
(„vanity
name”)
aufweisen kann, zu erlangen, wenn dies von der lokalen Telefongesellschaft
unterstützt
wird. Mit dem Namen sind ferner das Datum und die Uhrzeit des Anrufs
enthalten. Obwohl der Anrufername ein separates Merkmal ist, wird
er im Allgemeinen von dem lokalen Betreiber mit der Rufnummer in einem
generischen Anrufer-ID-Merkmals-Angebot gebündelt. Dieses Merkmal ist verfügbar für beide,
Pulswähl-
oder Dualton-Multifrequenz(DTMF)-POTS(herkömmliche Telefondienst)-Leitungen.
-
Die
Namensinformation wird in der Anrufer-ID-Nachricht platziert, wenn
verfügbar
unter Verwendung des MDMF-Formats, und an den Terminierungsteilnehmer
geliefert. Der Name kann eine Länge
von bis zu 15 Zeichen aufweisen. In der Erfindung sendet die CPRU
den Namen und die Anrufteilnehmernummer zu der CPE-Ausrüstung unter
Verwendung des FSK-Protokolls zwischen dem ersten und zweiten Power
Ring-Zyklus. Für
solche Telefone mit unterschiedlichen Rufeigenschaften wird die
Information während
des ersten langen Ruheintervalls geliefert, dessen Dauer zumindest
3 s beträgt.
Es ist möglich,
dass der Anrufteilnehmername nicht bei der Übertragung unterstützt wird,
wenn der Hörer
des Telefons abgehoben ist. Dies beeinflusst die Anrufer-ID beim
Anklopfen (CIDCW).
-
Übertragung,
wenn der Hörer
des Telefons abgehoben ist
-
Die Übertragung,
wenn der Hörer
des Telefons abgehoben ist, beinhaltet die Anrufer-ID für das Anklopfen
(CIDCW). Dieses Merkmal verwendet ein höher entwickeltes Rufnummernprotokoll.
Die CPE muss zumindest eine Klassentyp 2-befähigte Ausrüstung sein, um dieses Merkmal
zu unterstützen.
Das CIDCW beinhaltet die Lieferung der Anrufteilnehmerinformation
während
eines existierenden Anrufs. Der Sprachton wird während der Lieferung der Information
unterdrückt.
Um die FSK-Daten (die Anrufer-ID-Information) zu übertragen,
wenn der Hörer
des Telefons abgehoben ist, muss ein stabiler Anruf unterbrochen
werden, und ein freier, sprachfreier Kanal muss aufgebaut werden,
um die Übertragung
der FSK-Information unterzubringen. Dies erfordert eine präzise Zeitsteuerung
bei der Unterdrückung
des Sprachkanals, dem Senden der Anrufer-ID-Information und der Wiederherstellung
des Sprachkanals mit unbedeutenden Unannehmlichkeiten für den Nutzer.
-
Die
CO sendet das CPE-Alarmierungssignal (CAS) und das Teilnehmeralarmierungssignal
(SAS) unmittelbar nacheinander. Da das CIDCW nur stattfindet, wenn
ein Anruf bereits im Gange ist, wird der Nachricht nie ein Rufsignal
vorausgehen. Der SAS-Ton ist hauptsächlich für den Nutzer und nicht für die CPE
erforderlich, um die CID-Information zu empfangen. Das SAS kann
entweder eine Einzelfrequenz von 440 Hz sein, die für ungefähr 300 ms
angelegt wird, oder eine unterschiedliche Alarmierungsstruktur aufweisen.
Dies ist der Ton, der gehört
wird, wenn ein Anruf im Gange ist und Anklopf-Signaltöne auftreten,
um einen zweiten Anruf zu kennzeichnen. Der SAS-Ton wird von der
CO gefolgt, die ein CPE-Alarmierungssignal (CAS) sendet, das ein
Zweiton-Signal von 2130 Hz und 2750 Hz mit einer Dauer von 80–85 ms ist.
-
Wenn
die Kunden-Anrufer-ID-Ausrüstung
bereit ist, die Anrufer-ID-Information zu empfangen, antwortet sie
auf das CAS durch Senden eines Bestätigungs(ACK)-Signals an die
Zentralstelle. Dieses ACK-Signal weist eine nominale Tondauer von
60 ms auf und kann entweder ein Multifrequenz-Dualton (DTMF) „A” oder ein
DTMF „D” sein.
Der DTMF „D” ist das üblichste
DTMF-Signal. Es ist zu bemerken, das die CPE lediglich auf das CAS-Signal
antworten wird, wenn es die einzige Erweiterung ist, d. h. wenn
der Hörer
des Telefons abgehoben ist. Wenn ein anderer in den Anruf bei einer
anderen Erweiterung eingebunden ist, sendet die CPE kein ACK-Signal
zu der Zentralstelle, da sie die zweite Vorrichtung nicht stummschalten
kann.
-
Die
CO erfasst anschließend
den ACK-Ton, der von der Teilnehmerausrüstung gesendet worden ist, und
der kennzeichnet, dass sie den Sprachempfänger für die Zeitdauer stummgeschaltet
hat, sodass die FSK gesendet wird. Das Stummschalten dient zwei
Zwecken. Als erstes schützt
es den angerufenen Teilnehmer vom Hören des FSK-Signals. Als zweites
verhindert es die Interferenz von Sprache und anderen Tönen, die mittels
des Telefonmikrofons aufgenommen werden können. Bevor das CAS gesendet
wird, entfernt die CO augenblicklich den Ton zu und von dem entfernten
Ende des aktuellen Anrufs. Der entfernte Teilnehmer nimmt dies als
einen momentanen „Klick” in der
Leitung wahr. Sobald die Zentralstelle das ACK-Signal empfängt, sendet es die FSK-Daten.
Die CPE-Anrufer-ID-Anzeigebox
hebt die Stummschaltung des Handapparates auf, wenn es entweder
das Empfangen des FSK-Signals beendet hat, oder wenn die CPE-CID-Box
das Zeitlimit überschreitet.
Die CO verbindet erneut die Audio-Leitung zu dem entfernten Ende,
nachdem die FSK-Daten übertragen
wurden.
-
Wenn
das ACK-Signal von der angerufenen CPE nicht bei der CO innerhalb
von 165 ms empfangen wird, wird keine Anrufer-ID-Information geliefert. Die CO kann 50
bis 500 ms nach dem Erfassen des ACK in Anspruch nehmen, bevor sie
beginnt, die FSK-Information mit einer Durchschnittszeitverzögerung von
100 ms zu übertragen.
Die Zeitsteuerung für
diese Information ist kritisch, und ausführliche Zeitsteuerungsanforderungen
sind für
das Merkmal notwendig, um korrekt zu arbeiten. Bellcore GR-30-CORE
spezifiziert, dass die Zeitdauer, in der die CO den Sprachkanal
unterdrückt,
1,2 s nicht überschreitet.
Dies schließt
die Dauer der SAS- und FSK-Dateninformationsübertragung aus.
-
Das
CIDCW kann einen Kunden mit einem SAS-Ton für bis zu zwei Mal für einen
Anruf alarmieren, der empfangen wird, während der Kunde sich in einem
stabilen Anrufzustand befindet. Ein zweites Alarmieren wird bereitgestellt,
wenn der Kunde nicht geantwortet hat, durch Überlagern oder Trennen innerhalb
einer 10-Sekunden-Zeitlimit-Dauer. Wenn die Alarmierung überlagert
oder den Nutzer trennt, während
die FSK-Information übertragen
wird, wird die Übertragung
gestoppt.
-
Ablauf eines Anrufs, wenn die Anrufer-ID
nicht durch die CPE unterstützt
wird
-
Nun
bezugnehmend auf 2 wird ein Ablaufdiagramm für einen
eingehenden Anruf zu einer CPE 30 dargestellt, wenn die
Anrufer-ID nicht unterstützt
wird. In allen Ablaufdiagrammen wird eine Authentifizierung als
Auftakt gezeigt, um ein Über-die-Luft-Zeitfenster
zu erlangen. Es wird zum besseren Verständnis ein Weg gezeigt, eine
Beschaffung eines Über-die-Luft-Zeitfensters
bei der Basisstation zu initiieren. Zusätzlich wird bei allen dargestellten
Anrufabläufen
angenommen, dass die Verbindung CPRU-CPE eine analoge Schleifen-Startverbindung
ist. Ferner wird bei allen dargestellten Anrufabläufen angenommen,
dass die Kommunikation zwischen der RNC 32, der Basisstation 20 und
der CPRU 10 unter Beachten des DECT-Protokolls stattfindet.
Schließlich
wird bei allen dargestellten Anrufabläufen angenommen, dass die RNC 32 und
die CO 33 gemäß dem Bellcore
GR-30-Protokoll kommunizieren.
-
Im
Schritt 41 wird eine eingehende Anrufanforderung von der
CO 33 von dem RNC 32 empfangen mit der Terminierungs-Teilnehmernummer
und dem Ruftyp, um der CPE 30 präsentiert zu werden.
-
Optional
fordert die RNC 32 im Schritt 42 die Authentifizierung
der CPE 30 an. Im Schritt 43 wird ein Über-die-Luft-Zeitfenster
erlangt, um die Authentifizierung ebenso für den eingehenden Anruf zu
bearbeiten. Eine CC-SETUP-Nachricht
mit dazugehöriger
Information wird durch die CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 44 durchgeleitet.
Die CPRU-Netzwerkschicht 10'' wiederum leitet im Schritt 45 die
SETUP-Information auf
die CPRU-Zusammenwirk-Einheit (IWU) 10' durch. Dann bestätigt die
CPRU-IWU 10'' den Empfang
des SETUP-Anforderung
mit einer ALERTING-Anforderung. Anschließend belegt die CPRU-IWU 10' die CPE 30-Leitung
und beginnt im Schritt 47, die Leitung zu rufen. Im Schritt 48 leitet
die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die CC-ALERTING-Information
zurück
zu der RNC 32, die wiederum die ALERT-Information im Schritt 49 zurück zu der
CO 33 durchleitet. Die CPRU-IWU-Schicht 10' leitet die
MNCC-INFO-Anforderung mit proprietärer Information zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 50 durch,
die anzeigt, dass die Schicht in das Ruhezustands-Intervall nach
dem ersten Rufzyklus bei der CPE 10 übergegangen ist. Im Schritt 51 leitet
die CPRU-Netzwerkschicht 10'' diese Information
weiter an die RNC 32, die die Ruheintervall-Information zu der CO 33 in
einer NOTIFY-Nachricht im Schritt 52 durchleitet. Im Schritt 53 ruft
die CPRU-IWU-Schicht 10' die Leitung
erneut, gefolgt von einem nächsten
Ruheintervall im Schritt 53'.
Die Schritte 53 und 53' werden solange wiederholt, bis
die CPRU-IWU-Schicht 10' im
Schritt 53'' erfasst, dass
bei der CPE 30 der Hörer
des Telefons abgehoben wird, woraufhin die CPRU 10 das
Rufen entfernt, und der Zustand, dass der Hörer des Telefons abgehoben
worden ist, wird zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' über eine MNCC-CONNECT-Nachricht im Schritt 54 übertragen.
Im Schritt 55 sendet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die CC-CONNECT-Nachricht, dass
der Hörer
des Telefons abgehoben ist, zu der RNC 32, die die CONNECT-Information
zu der CO im Schritt 56 durchleitet. Schließlich beginnt
im Schritt 57 ein Zweiwege-Sprachverkehr.
-
Der
in 2 dargestellte Anrufablauf muss modifiziert werden,
sollte die CPE das Anrufer-ID-Merkmal unterstützen. Erfindungsgemäß wird die
Anrufer-ID-Information außerband übertragen,
um eine Vocoderstörung
zu vermeiden. Da die RNC 32 die FSK-Anrufer-ID-Information
erfassen und umwandeln muss, gibt es eine Verzögerung von ungefähr 500 ms,
die an der RNC 32 eingegeben wird, bevor die Anrufer-ID-Information weitergeleitet
wird. Es ist zu bemerken, dass diese Verzögerung einige Zeitsteuerungs-Aspekte
darstellt, da die Anrufer-ID-Information
im ersten Ruheintervall an die CPE 30 geliefert werden
muss. Erfindungsgemäß existieren
zwei alternative Ausführungsbeispiele,
um die Anrufer-ID-Information mit der CPE 10 zu liefern, wenn
der Hörer
des Telefons aufgelegt ist.
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel,
bezeichnet als auf die CPRU ausgerichtet, wird der Standard-Anrufablauf
solange fortgesetzt, bis die CPRU-IWU die SETUP-Nachricht empfängt. Die
CPRU-IWU belegt die Leitung, wendet aber kein Rufsignal an. Obwohl
durch die Leitung nicht gerufen wird, simuliert die CPRU den Standard-Anrufablauf,
obwohl die CPRU in den Ruhezustand für ein Zeitintervall nach dem
ersten Rufzyklus bei der CPE übergegangen
ist. Die RNC benachrichtigt die CO, dass sie für die FSK Information bereit
ist, und schaltet die Vocoder stumm. Anschließend überträgt die CO die FSK-Anrufer-ID-Information zu
der RNC, die die FSK-Übertragung
erfasst und sie in eine Außerband-Nachricht
umwandelt. Nachdem die FSK-Information zu
der RNC übertragen
wurde, hebt sie die Stummschaltung der Vocoder auf. Es ist zu bemerken,
dass Vocoder an beiden, der RNC- und der CPRU-Seite des kabellosen
Kanals positioniert sind. Daher soll „Vocoder”, wie hier verwendet, wenn
dieser Begriff mit der RNC verwendet wird, den/die Vocoder bezeichnen,
die auf der RNC-Seite des kabellosen Kanals platziert sind. In gleicher
Weise soll „Vocoder”, wenn
dieser Begriff in Verbindung mit der CPRU verwendet wird, den/die
Vocoder bezeichnen, die auf der CPRU-Seite des kabellosen Kanals
platziert sind.
-
Auf
den Empfang der Außerband-Nachricht
hin wandelt die CPRU sie zurück
um in eine Inband-FSK-Anrufer-ID-Nachricht, legt den ersten Ruf
an die Leitung an und liefert die FSK-Nachricht während des Ruheintervalls nach
dem Stummschalten des Vocoders. Nach dem Liefern der FSK-Nachricht
hebt die CPRU die Stummschaltung des Vocoders auf. Der Rufzyklus
auf der Leitung fährt
fort, bis bei der CPE der Hörer
des Telefons abgehoben wird, an dessen Punkt die CPRU das Rufen
auf der Leitung entfernt, und der Sprachverkehr wird in der Standardweise
aufgebaut.
-
Nun
wechselnd zu den 3a und 3b wird
ein Anruf-Ablaufdiagramm
für das
auf die CPRU ausgerichtete Ausführungsbeispiel
dargestellt. Der Anrufablauf wird in den Schritten 61 bis 65 in
gleicher Weise fortgeführt,
wie in den Schritten 41 bis 45 in Bezug auf 2 beschrieben
worden ist. Im Schritt 66 jedoch belegt die CPRU-IWU 10' die CPE 30-Leitung,
legt aber kein Rufsignal an. Obwohl die CPRU kein Rufsignal angelegt
hat, simuliert sie den Standard-Anrufablauf, als ob ein Rufsignal
angewendet worden wäre.
Daher wird der Anrufablauf in den Schritten 67 bis 72 ähnlich fortgeführt, wie
in den Schritten 46 bzw. 48 bis 52 bereits beschrieben.
Im Schritt 73 unterdrückt
die RNC 32 den Vocoder für den Fall, dass der angerufene
Teilnehmer den Hörer
des Telefons während
der FSK-Übertragung
abhebt. Ähnlich
unterdrückt
die CO 33 den Sprachkanal zu dem entfernten Ende, das auf
eine Rückfrage
hört, sodass
gestörte
FSK-Information nicht gehört
wird, und beginnt die Übertragung
der FSK-Information zu der RNC 32. Im Schritt 74 hebt
die RNC 32 nach dem Empfang aller FSK-Informationen die Stummschaltung des
Vocoders auf und überträgt die FSK-Information zu
der CPRU-Netzwerkschicht 10'' in einer CC_INFO-Nachricht.
Als Antwort leitet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die Anrufer-ID-Information, die
in der INFO-Nachricht enthalten ist, zu der CPRU-IWU 10' im Schritt 75 durch.
Dann beginnt die CPRU 10 im Schritt 76 den Rufzyklus
bei der CPE 30. Im Schritt 77 gibt es ein ”Ruheintervall” von 4
s zwischen dem ersten und dem zweiten Ruf. Für unterschiedliches Rufen ist
das Ruheintervall als die erste lange Ruheperiode länger als
3 s. Die FSK-Information wird der CPE 30 während des Ruheintervalls
im Schritt 78 geliefert. Die CPRU 10 schaltet
ferner den Sprachkanal zu dem entfernten Ende stumm, das eine Rückfrage
empfängt.
Nach der Lieferung der FSK-Information hebt die CPRU 10 die
Stummschaltung des Sprachkanals auf. Im Schritt 79 ruft
die CPRU 10 die Leitung erneut, gefolgt von dem nächsten Ruheintervall
im Schritt 79'. Die
Schritte 79 und 79' werden
wiederholt, bis die CPRU 10 im Schritt 79'' bemerkt, wenn bei der CPE 30 der
Hörer des
Telefons abgehoben wird, und entfernt das Rufen. Im Schritt 80 wird
die Bedingung, unter der der Hörer
des Telefons abgehoben worden ist, zu der CPRU-Netzwerkschicht 10' über eine
MNCC_CONNECT-Nachricht übertragen.
Die CPRU-Netzwerkschicht 10' wiederum
sendet eine CC_CONNECT-Nachricht, wenn der Hörer des Telefons abgehoben
ist, zu der RNC 32 im Schritt 81. Im Schritt 82 leitet
die RNC 32 die CONNECT-Information zu der CO 33 durch.
Schließlich
wird im Schritt 83 die Datenübertragung abgeschnitten, und
der Zwei-Wege-Sprachverkehr beginnt.
-
Es
ist zu bemerken, dass, da die Leitung bereits für den Anruf belegt worden ist,
wenn die CPE 30-Umgebung in den Zustand übergeht,
in dem der Hörer
des Telefons aufgelegt ist, nachdem Schritt 66 und bevor Schritt 78 beendet
sind, dann die FSK-Informationsübertragung
abgebrochen wird. Die Stummschaltung des Sprachkanals wird bei beiden,
der CO 33 und der RNC 32, aufgehoben, die CPRU 10 sendet
die Verbindungs-Mitteilungsübermittlung,
und der Anruf wird abgeschnitten.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bezeichnet als auf die RNC ausgerichtet, initiiert die
RNC ohne das Senden von Signalen zu der CPRU 10 einen Anrufablauf
zu der CO, als ob die CPRU in den Ruhezustand für ein Zeitintervall zwischen
dem ersten und dem zweiten Ruf übergegangen
wäre. Anschließend überträgt die CO
die FSK-Anrufer-ID-Information
zu der RNC, die die FSK-Übertragung
erfasst und sie in eine Außerband-Nachricht
umwandelt. Nachdem eine über-die-Luft-Verbindung
zwischen der RNC und der CPRU aufgebaut wurde, wird die Anrufer-ID-Information
in einer Außerband-Nachricht übertragen.
Die CPRU kann dann beginnen, die Leitung zu rufen und nach der Umwandlung
in das FSK-Format in dem Ruheintervall die Anrufer-ID-Nachricht
zu übertragen.
-
Nun
wechselnd zu den 4a und 4b ist
der Anrufablauf für
das auf die RNC ausgerichtete Ausführungsbeispiel dargestellt.
Im Schritt 91 wird eine eingehende Anrufanforderung mittels
der RNC 32 von der CO 33 mit der Terminierungs-Teilnehmernummer
und dem Ruftyp empfangen, sodass sie der CPE 30 präsentiert
werden. Ohne das Weiterleiten irgendeiner Anrufinformation zu der
CPRU 10 sendet die RNC 32 im Schritt 92 eine
ALERT-Nachricht zu der CO 33, um die FSK-Information zu
erlangen. Daher sendet die RNC 32 dann im Schritt 93 eine
NOTIFY-Nachricht zu der CO 33, um die CO 33 dazu
zu bringen, dass sie davon ausgeht, dass sich die CPE 30 in
einem Ruheintervall befindet, um die FSK-Information zu erlangen.
Beim Vorbereiten darauf, die FSK-Information zu empfangen, schaltet
die RNC 32 den Vocoder im Schritt 94 stumm. Im
Schritt 95 überträgt die CO 33 die
FSK-Information und schaltet den Sprachkanal zum entfernten Ende
stumm. Nach dem Empfang der FSK-Information hebt die RNC die Stummschaltung
des Vocoders im Schritt 96 auf. Optional fordert die RNC
die Authentifizierung der CPE 30 (d. h. der CPRU 10)
im Schritt 97 an. Als nächstes
erlangt die Basisstation 20 ein Über-die-Luft-Zeitfenster, um die Authentifizierung
im Schritt 98 durchzuführen.
Im Schritt 99 überträgt die RNC 32 die
CC-SETUP-Nachricht
zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'',
die die Anrufer-ID-Information enthält, die in der FSK-Gbertragung
enthalten war (angerufenes Teilnehmernummerinformationselement,
das Datum und die Zeit und, wenn anwendbar, das Anzeigeinformationselement).
Das Signalinformationselement wird gesendet, wobei es die Ruf-Kadenzinformation
enthält.
Als Antwort leitet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die eingehende SETUP-Nachricht
zu der CPRU-IWU 10' im
Schritt 100 durch. Als nächstes legt die CPRU 10 im
Schritt 101 die Rufspannung an die CPE 30 an.
Die CPRU-IWU 10' wiederum leitet
die ALERTING-Information zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 102 durch.
Im Schritt 103 leitet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die CC-ALERTING-Nachricht zurück zu der
RNC 32, die kennzeichnet, dass das Rufen der CPE 30 begonnen
hat. Die RNC 32 bemerkt dies, da die CPRU 10 die
SETUP-Nachricht empfangen hat, leitet aber keine Nachricht zu der
CO 33 durch. Im Schritt 104 beginnt das Ruheintervall
zwischen dem ersten und dem zweiten Ruf bei der CPE 30.
Die CPRU-IWU 10' leitet
die ”Ruhe”-Information
in einer MNCC_NOTIFY-Nachricht zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 105 durch.
Als Antwort sendet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 106 eine CC_NOTIFY-Nachricht
zu der RNC 32, um das Ruheintervall zu kennzeichnen. Es
ist zu bemerken, dass für
unterschiedliches Rufen das Ruheintervall als die erste lange Ruheperiode
länger
als 3 s dauert. Die RNC 32 bemerkt den Empfang der Nachricht,
führt aber
keine Aktion durch. Im Schritt 107 wird die FSK-Information
die in der SETUP-Nachricht
erlangt worden ist, der CPE 30 während des Ruheintervalls geliefert.
Die CPRU 10 schaltet ferner den Sprachkanal zu beiden,
dem entfernten und dem nahen Ende der Verbindung, stumm. Nach der
Lieferung der FSK-Information hebt die CPRU 10 die Stummschaltung
des Sprachkanals auf. Nach der Lieferung der FSK-Information beginnt
die CPRU-IWU 10'' den nächsten Rufzyklus
der CPE 30 im Schritt 108, gefolgt vom nächsten Ruheintervall
im Schritt 109. Die Schritte 108 und 109 werden
wiederholt, bis die CPRU 10 bemerkt, dass bei der CPE 30 im
Schritt 109 der Hörer
des Telefons abgehoben wird. Schließlich finden die Schritte 110 bis 113 in
gleicher Weise statt, wie in Bezug 80 bis 83 unter
Bezugnahme auf 3b beschrieben worden ist, sodass
der Sprachverkehr beginnt.
-
Es
ist zu bemerken, dass, wenn bei der CPE 30 der Hörer des
Telefons zu irgendeiner Zeit nach Schritt 101 abgehoben
wird, eine CONNECT-Nachricht zurück
durchgeleitet wird, die CPE 30 an der Verbindung abgeschnitten
wird und die FSK-Übertragung
abgebrochen wird. Wenn bei der CPE nach Schritt 91 und
vor Schritt 101 der Hörer
des Telefons abgehoben wird, wird dies als ein Frei-Zustand behandelt.
Der Anruf sollte behandelt werden als „das Netzwerk gewinnt immer” („network
always wins”),
und der Anruf sollte, wenn möglich,
von dem angerufenen Teilnehmer abgeschnitten werden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Lieferung der Anrufer-ID während des
Anklopfens (CIDCW) übertragen
wird, während
bei der CPE 30 der Hörer
des Telefons abgehoben ist. Nun wechselnd zu den 5a und 5b wird
ein Anrufablauf für
dieses Ausführungsbeispiel
dargestellt. Wie in Schritt 121 gezeigt, muss für dieses
Merkmal ein aktiver Anruf im Gange sein, damit es aktiviert wird.
Als nächstes
sendet die CO 33 im Schritt 122 ein hörbares Teilnehmeralarmierungssignal
(SAS), um den Nutzer zu informieren, dass es einen neuen eingehenden
wartenden Anruf gibt. Die CO 33 sendet ferner einen CPE-Alarmierungston
(CAS) an die Anrufer-ID-Anzeigebox, um anzuzeigen, dass es eine
Information gibt, die zu senden ist. Beide Enden des Sprachkanals
werden mittels der CO stummgeschaltet, während das CAS gesendet wird.
Dann wird ein Rückruf
an den neuen Anrufer an dem entfernten Ende mittels der CO angelegt. Im
Schritt 123 wird ein zweiter Zeitgeber bei der CO 33 gesetzt,
um auf die CPE 30-Anrufer-ID-Anzeigebox-Bestätigungsnachricht
zu warten. Wenn dieser Zeitgeber das Zeitlimit überschreitet, fährt der
Anrufablauf direkt mit Schritt 133 fort. Es ist zu bemerken,
dass keine Bestätigung
mittels der CPE 30-Anrufer-ID-Anzeigebox allgemein kennzeichnend
dafür ist,
dass es einen zusätzlichen
Nebenanschluss gibt, bei dem der Hörer des Telefons abgehoben
ist. Auf die Bestätigung
des CAS hin gibt die CPE 30-Anrufer-ID-(CID)-Anzeigebox
einen ACK-Ton im Schritt 124 zurück, wenn es keinen Nebenanschluss
gibt, wenn der Hörer
des Telefons abgehoben ist. Auf das Senden des ACK hin schaltet
die CPE 30-CID-Box das Telefon stumm und deaktiviert das
Tastaturfeld im Schritt 125. Zusätzlich startet die CPE 30-CID-Box
einen Zeitgeber. Die Zeitperiode für diesen Zeitgeber beträgt 501 ms.
Im Schritt 126 schaltet die CO 33, die das ACK
empfangen hat, das entfernte Ende des Teilnehmersprachkanals stumm
und überträgt die FSK-Information. Nach
dem Empfangen all der FSK-Informationen überträgt die RNC 32 die
FSK-Information in einer Außerband-CC_INFO-Nachricht
zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im
Schritt 127. Ferner hebt die CO 33 die Stummschaltung
des entfernten Endes des Teilnehmers zu dieser Zeit auf. Die CPRU-Netzwerkschicht 10'' wiederum überträgt die FSK-Information zu der
CPRU-IWU 10' in
einer MNCC_INFO-Nachricht im Schritt 128.
-
Zu
dieser Zeit hat die CPE 30-CID-Box das Zeitlimit der Stummschaltung überschritten,
und der Sprachkanal wurde wieder hergestellt. Daher sendet im Schritt 129 die
CPRU-IWU 10' den
CAS-Ton zu der CID-Anzeigebox an der CPE 30, um den Sprachkanal
zu dem angerufenen Teilnehmer stumm zu schalten. Zu der gleichen
Zeit schaltet die CPRU 10 den Sprachkanal des entfernten
Endes stumm. Die CPE 30-CID-Box wird mit einem ACK antworten,
um anzuzeigen, dass sie bereit ist, die Übertragung im Schritt 130 zu
empfangen. Im Schritt 131 schaltet die CPE 30-CID-Box
auf das Senden des ACK hin das Telefon erneut stumm, deaktiviert
das Tastaturfeld und startet einen Zeitgeber. Die Zeitperiode für diesen
Zeitgeber beträgt
501 ms. Die FSK-Töne
wiederum werden regeneriert und zu der CPE 30-CID-Box im Schritt 132 übertragen.
Auf die Fertigstellung der FSK-Übertragung
hin hebt die CPRU 10 die Stummschaltung des Sprachkanals
des entfernten Endes auf. Wenn der CO-Zeitgeber im Schritt 132 das
Zeitlimit überschreitet
(ein 10 s-Zeitgeber) und der angerufene Teilnehmer keinerlei Aktion
durchgeführt
hat, wird lediglich der SAS-Ton im Schritt 133 erneut übertragen.
Schritt 133 wird lediglich dann ausgeführt, wenn der Zeitgeber das
Zeitlimit nicht überschritten
hat. Schließlich
kehrt der Anruf im Schritt 134 in einen aktiven Zustand
zurück.
An diesem Punkt kann der Nutzer auswählen, den eingehenden Anruf
zu ignorieren, den Anruf hin zu überlagern
oder zu antworten oder zu trennen.
-
Die
Erfindung betrifft ferner die Lieferung einer visuellen Nachrichten-Wartekennzeichnung
(Visual Message Waiting Indication), während bei der CPE der Hörer des
Telefons aufgelegt ist. Nun wechselnd zu 6 wird der
Anrufablauf für
solch ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Im Schritt 141 wird eine Nicht-Anruf-Anforderung
mittels der RNC 32 von der CO 33 mit der Terminierungs-Teilnehmernummer
und der Nachrichtenkennzeichnerkennzeichnung in der SETUP-Nachricht empfangen.
Als Antwort fordert die RNC 32 im Schritt 142 die
Authentifizierung der CPE (d. h. der CPRU) an (dieser Schritt ist
eine optionale Prozedur). In Schritt 143 wird ein Über-die-Luft-Zeitfenster
erlangt, um die Authentifizierung durchzuführen und die eingehende Nachrichtenübertragung
anzupassen. Als nächstes
wird die CC-SETUP-Nachricht mit dazugehöriger Information zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 144 durchgeleitet.
Im Schritt 145 leitet die CPRU-Netzwerkschicht 10'' die SETUP-Information zu der CPRU-IWU 10' durch. Als
Antwort bestätigt
die CPRU-IWU 10' den
Empfang des SETUP mit einer CONNECT-Anforderung im Schritt 146.
Die CPRU-Netzwerkschicht 10'' leitet die CONNECT-Information
zu der RNC 32 im Schritt 147 zurück. Die
RNC 32 wiederum bestätigt
die CC_SETUP-Nachricht mit einer CONNECT-Nachricht zu der CO 33 im
Schritt 148. Zu dieser Zeit schaltet die RNC in Vorbereitung
des Empfangs der FSK-Übertragung
den Vocoder stumm. Im Schritt 149 überträgt die CO die FSK-Information
zu der RNC 32. Die RNC 32 interpretiert die FSK-Information
und platziert die Information in eine CC-INFO-Nachricht, um sie
zu der CPRU-Netzwerkschicht 10'' im Schritt 150 zu senden.
Die RNC 32 hebt ferner die Stummschaltung des Vocoders
auf. Im Schritt 151 leitet die Netzwerkschicht der CPRU 10 die
Information zu der IWU-Schicht der CPRU 10 durch. Schließlich schaltet
die CPRU 10 im Schritt 152 den Vocoder stumm,
und die FSK-Übertragung
wird zu der CPE 30-Ausrüstung übertragen. Nach
der Fertigstellung der FSK-Übertragung
wird die Stummschaltung des Vocoders aufgehoben.
-
Es
ist zu bemerken, dass, wenn der Nutzer zu irgendeiner Zeit während der Übertragung
den Hörer des
Telefons abhebt, die Übertragung
abgebrochen wird, und die Kennzeichnung, dass der Hörer des
Telefons abgehoben ist, wird zu der CO 33 durchgeleitet,
als ob die CPE 30 im Begriff ist, einen Anruf zu erzeugen.
Die Stummschaltung des Vocoders wird ebenso aufgehoben.