DE10048648A1 - Elektrisch aktives medizinisches Implantat - Google Patents
Elektrisch aktives medizinisches ImplantatInfo
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- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
- A61N1/378—Electrical supply
Abstract
Elektrisch aktives medizinisches Implantat, mit einer Schaltung (5), mindestens einer ersten Batterie (1) zum Abgeben eines niedrigen Stromes und einer zweiten Batterie (2) zum Abgeben eines hohen Stromes an die Schaltung (5), und einem Steuermittel (4) zum Abkoppeln der ersten Batterie (1) von der Schaltung (5) und zum Ankoppeln der zweiten Batterie (2) an die Schaltung (5), wobei ein parallel zu der ersten Batterie (1) geschalteter Kondensator (3), der von der ersten Batterie während eines ersten Schaltzustandes, während dem die erste Batterie von der Schaltung (5) angekoppelt ist und während eines zweiten Schaltzustandes, während dem die Schaltung (5) nur an der zweiten Batterie (1) angekoppelt ist, aufladbar ist, wobei das Steuermittel (4) die zweite Batterie (2) am Ende des zweiten Schaltungszustandes wieder von der Schaltung (5) abkoppelt und die Parallelschaltung aus der ersten Batterie (1) und dem Kondensator (3) zur weiteren Energieversorgung wieder an die Schaltung (5) ankoppelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisch aktives medizinisches Implantat mit
einer Schaltung, mindestens einer ersten Batterie zum Abgeben eines niedrigen
Stromes und einer zweiten Batterie zum Abgeben eines hohen Stromes an die
Schaltung, und einem Steuermittel zum Abkoppeln der ersten Batterie von der
Schaltung und zum Ankoppeln der zweiten Batterie an die Schaltung.
Bei medizinischen Implantaten, insbesondere bei Defibrillatoren werden
üblicherweise zwei Batterien als Energieversorgung verwendet. Die erste Batterie
ist dabei als eine Batterie mit einer niedrigen Rate (die Rate entspricht hierbei der
Höhe der Lade- oder Entladestrommenge, bezogen auf die Kapazität der Batterie,
in einer bestimmten Zeit) und mit einer hohen Speicherkapazität ausgestaltet. Die
zweite Batterie ist dagegen als Batterie mit einer hohen Rate und mit einer geringe
ren Speicherkapazität ausgestaltet. Für die normalen Überwachungen und Schritt
macherfunktionen, welche einen Strom in der Größenordnung von einigen 10 µA
benötigen, wird die Batterie mit niedriger Rate verwendet, während die Batterie mit
einer hohen Rate für Aktivitäten wie beispielsweise den Betrieb eines Mikroprozes
sors und für Therapieanwendungen zum Einsatz kommt. Typischerweise liegt der
benötigte Strom während derartiger Aktivitäten mit einer hohen Rate im Bereich
von 200 µA bis 1,5 A.
Typischerweise ist die Batterie mit einer niedrigen Rate als eine Lithium-Jodid (Lil)
Batterie ausgestaltet, während eine Batterie mit einer hohen Rate typischerweise
als eine Lithium-Silber-Vanadiumoxid (SVO)- oder als eine Lithium-Manganoxid
Batterie ausgestaltet ist. Die Energiedichte (mAh pro cm3) einer Lil Batterie, d. h.
eine Batterie mit einer niedrigen Rate, ist typischerweise doppelt so hoch wie die
einer Batterie mit einer hohen Rate.
Da Aktivitäten mit einer hohen Rate jedoch selten sind, wird die Batterie mit der
niedrigen Rate vorwiegend verwendet. Üblicherweise wird zu der Batterie mit der
hohen Rate umgeschaltet, wenn die Spannung der Batterie mit der niedrigen Rate
aufgrund des Innenwiderstandes der Batterie unter eine vorbestimmte Spannung
fällt.
Die Langlebigkeit bzw. die Lebensdauer des Implantates wird durch Addition der
Lebensdauer der Batterie mit der niedrigen Rate mit der Lebensdauer der Batterie
mit der hohen Rate bestimmt. Dies gilt jedoch nur für die Überwachungsfunktion.
Wenn eine Therapie oder andere Aktivitäten mit einer hohen Rate benötigt werden,
muss die während dieser Aktivität mit einer hohen Rate verwendete Strommenge
von der Kapazität der Batterie mit der hohen Rate zur Bestimmung der Lebensdauer
der Batterie mit der hohen Rate herangezogen werden.
In jeder Batterie ist immer mehr chemische Energie vorhanden als durch eine Schal
tung extrahiert werden kann. Mit zunehmender Erschöpfung der Batterie steigt der
Innenwiderstand bis zu einem Punkt, an dem der Spannungsabfall an dem Innenwi
derstand (Strom × Widerstand) bewirkt, dass die Ausgangsspannung der Batterie
unter den minimal für die Schaltung verwendbaren Spannungsschwellwert fällt.
Aus der US 6 044 295 ist ein medizinisches Implantat bekannt, welches eine erste
Batterie für Komponenten, die einen niedrigen Strom benötigen, und eine zweite
Batterie für Komponenten, die einen großen Strom benötigen, sowie eine Schaltvor
richtung aufweist. Die Schaltvorrichtung koppelt die zweite Batterie lediglich
solange an eine zweite Therapieeinheit, wie ein Steuersignal ausgegeben wird, das
anzeigt, dass ein vorbestimmter Spannungspegel der ersten Batterie nicht erreicht
wird oder dass der Innenwiderstand einen spezifischen Wert überschritten hat. Die
Schaltvorrichtung verbindet die zweite Batterie dann auch mit einer ersten Thera
pieeinheit.
US 6 008 625 offenbart ferner ein medizinisches Implantat mit zwei Batterien. Die
erste Batterie betreibt dabei das medizinische Implantat sowohl in einer Über
wachungsbetriebsart beispielsweise zum Überwachen der Herzfrequenz, als auch
in einer Betriebsart zum Aufladen von Kondensatoren, welche eine elektrische
Entladung mit einer hohen Rate benötigen. Wenn die erste Batterie bis zu einem
vorbestimmten Spannungspegel entladen ist, wird die erste Batterie lediglich für die
Überwachungsfunktion verwendet. Ab diesem Zeitpunkt wird die zweite Batterie
auch für elektrische Pulsentladungen mit einer hohen Rate verwendet. Wenn die
erste Batterie bis zu einem vorbestimmten Maße erschöpft ist, übernimmt die
zweite Batterie sowohl die Überwachung des Implantates als auch die anderen
Betriebsfunktionen.
Bei beiden oben genannten Druckschriften wird eine Batterie von der restlichen
Schaltung abgekoppelt, wenn ihre Ausgangsspannung unter einen vorgegebenen
Spannungspegel fällt. Nachteilig erweist es sich dabei, dass die sich in der Batterie
zu diesem Zeitpunkt befindliche Energie dann nicht weiter genutzt wird.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein medizinisches Implantat vorzusehen,
welches die sich in ihren Batterien befindliche Energie weitestgehend ausnützt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch ein elektrisch aktives medizini
sches Implantat gemäß dem Anspruch 9 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, ein elektrisch aktives medizini
sches Implantat mit einer Schaltung, einer ersten und zweiten Batterie zum Abge
ben eines niedrigen Stromes und eines hohen Stromes an die Schaltung, und ein
Steuermittel zum Abkoppeln der ersten Batterie von der Schaltung sowie zum
Ankoppeln der zweiten Batterie an die Schaltung vorzusehen. Ein Kondensator, der
parallel zu der ersten Batterie geschaltet ist, wird von dieser während eines ersten
und eines zweiten Schaltungszustandes weiter aufgeladen. Dabei ist nur die erste
Batterie während des ersten Schaltzustandes an die Schaltung angekoppelt, und
nur die zweite Batterie während des zweiten Schaltzustandes an die Schaltung
angekoppelt. Am Ende des zweiten Schaltungszustandes wird die zweite Batterie
von dem Steuermittel wieder von der Schaltung abgekoppelt und die Parallelschal
tung aus der ersten Batterie und dem Kondensator wird zur weiteren Energiever
sorgung der Schaltung wieder angekoppelt.
Die mit der Erfindung einhergehenden Vorteile liegen insbesondere darin, dass
Strom aus der Batterie mit der niedrigen Rate über den Punkt, an dem die Aus
gangsspannung der Batterie bei einer normalen Lastbedingung unter den vorgege
ben Spannungsschwellwert fällt, hinaus extrahiert und dem Implantat zugeführt
werden kann.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Energieversorgung der Schaltung
während des ersten Schaltzustandes durch die Parallelschaltung aus der ersten
Batterie und dem Kondensator und während des zweiten Schaltzustandes durch die
zweite Batterie. Der erste Schaltzustand endet und der zweite Schaltzustand
beginnt dabei, wenn die Spannung an der Parallelschaltung den vorgegebenen
Spannungsschwellwert unterschreitet. Damit wird sichergestellt, dass die Span
nung an der Parallelschaltung mindestens einen Pegel aufweist, welcher zur Ver
sorgung der Schaltung benötigt wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung endet der zweite Schaltungszu
stand und der erste Schaltzustand setzt wieder ein, wenn die Spannung an der
Parallelschaltung wieder regeneriert ist und den Schwellenwert um ein vorgebbares
Maß überschreitet. Mit anderen Worten wird die zweite Batterie nur solange an die
Schaltung gekoppelt, bis sich die Spannung an der Parallelschaltung aus erster
Batterie und Kondensator erholt bzw. regeneriert hat und wieder als Spannungs
quelle für die Schaltung dienen kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dauert der zweite
Schaltungszustand solange an, bis die Spannung an der Parallelschaltung nähe
rungsweise die Batteriespannung oder die Leerlaufspannung der ersten Batterie er
reicht. Somit wird sichergestellt, dass die erste Batterie genügend Zeit hat, den
Kondensator wieder aufzuladen.
Bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Steuermittel
einen Sensor zum Erfassen der Spannung an der Parallelschaltung in vorgegebenen
Abständen auf. Damit wird erreicht, dass der Pegel der Spannung an der Parallel
schaltung in vorgegebenen Abständen überwacht wird, so dass das Steuermittel
gegebenenfalls wieder die erste Batterie an die Schaltung ankoppeln kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein prinzipielles Schaltbild zur Steuerung der Energieversor
gung eines medizinischen Implantates, und
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Batterie- und Kondensator
stromes.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Schaltbild zur Steuerung der Energieversorgung eines
medizinischen Implantates. Das medizinische Implantat weist eine erste Batterie 1,
eine zweite Batterie 2, einen Kondensator 3, einen Schalter 4, einen Spannungs
sensor 6 sowie die herkömmlichen Schaltungskomponenten 5 des medizinischen
Implantates auf.
Wenn der Sensor 6 erfasst, dass die Ausgangsspannung der ersten Batterie unter
einen ersten vorgegebenen Spannungspegel fällt, wird der Schalter 4 veranlasst,
die erste Batterie von der Schaltung 5 abzukoppeln und die zweite Batterie 2 an die
Schaltung 5 anzukoppeln, so dass die zweite Batterie die Schaltung 5 mit dem
nötigen Strom versorgt. Während dieses zweiten Schaltungszustandes, bei dem die
erste Batterie von der Schaltung 5 abgekoppelt ist und nur die zweite Batterie 2 an
der Schaltung liegt, erhält der Kondensator 3 den gesamten verfügbaren Strom aus
der ersten Batterie 1.
Bei der Stromentnahme aus der ersten Batterie 1 tritt ein anfänglich langsamer,
gegen Ende der Entladung schnellerer Spannungsrückgang ein. Wird die Entladung
unterbrochen, erhöht sich die Spannung sofort wieder und nimmt bei anschließden
der Ruhe wieder langsam zu. Die Batterie "erholt" sich.
Die Höhe der Spannung an der Parallelschaltung aus der ersten Batterie 1 und dem
Kondensator 3 wird in vorgegebenen Abständen von dem Sensor 6 überprüft. So
bald diese Spannung wieder dem vorgegebene Spannungspegel entspricht oder ein
vorgegebenes Maß über diesem Pegel liegt der zum regulären Betrieb der Schaltung
5 benötigt wird, wird der Schalter 4 veranlasst, die zweite Batterie 2 von der
Schaltung 5 abzukoppeln und die Parallelschaltung aus der ersten Batterie 1 und
dem Kondensator 3 wieder an die Schaltung 5 zu koppeln, was wiederum den
ersten Schaltzustand darstellt. Dabei versorgt der Kondensator zusammen mit der
ersten Batterie 1 die Schaltung 5 mit dem benötigten Strom, bis die Spannung an
der Parallelschaltung unter den für die Schaltung 5 benötigte Spannungspegel fällt.
In Fig. 2 sind die von der ersten Batterie 1 und dem Kondensator 3 gelieferten
Ströme angezeigt. Vbat entspricht dabei der Leerlaufspannung der ersten Batterie
und V0 entspricht der Spannung über dem Kondensator am Ende des zweiten
Schaltungszustandes. Die Widerstand der Batterie ist mit R bezeichnet. EIN ent
spricht dem ersten Schaltzustand und AUS dem zweiten Schaltzustand.
Wenn die Batterie sich im Lauf der Zeit erschöpft, wird der erste Schaltungszu
stand kürzer und der Kondensator 3 ist nicht mehr in der Lage, sich auf die volle
Vbat Spannung aufzuladen. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass der in Fig. 2 gezeigte
anfängliche Strom [(Vbat-V0)/R] kleiner wird, da der Wert des Innenwiderstandes
der Batterie R größer wird.
Wenn die Spannung an der Parallelschaltung wieder unter den Spannungsschwell
wert sinkt, koppelt der Schalter 4 die Parallelschaltung aus der ersten Batterie 1
und den Kondensator 3 wieder von der Schaltung 5 ab und koppelt die zweite Bat
terie 2 wieder an die Schaltung 5 an (zweiter Schaltzustand). Während dieser
Phase wird der Kondensator wieder auf einen höheren Spannungswert aufgeladen,
auf den die erste Batterie 1 sich regeneriert, da während dieses Schaltzustandes
die Schaltung, d. h. eine entsprechende Nutzlast nicht angekoppelt ist. Steigt die
Spannung an der Parallelschaltung wieder über den vorgegebenen Spannungs
schwellwert, d. h. über die zum Versorgen der Schaltung 5 benötigten Spannung,
wird die zweite Batterie 2 wieder von der Schaltung 5 abgekoppelt und die Parallel
schaltung aus der ersten Batterie 1 und dem Kondensator wird wieder an die
Schaltung angekoppelt (erster Schaltzustand).
Während des zweiten Schaltungszustandes, d. h. wenn die Parallelschaltung aus
der ersten Batterie 1 und dem Kondensator 3 von der Schaltung 5 abgekoppelt ist,
bildet der Innenwiderstand der Batterie 1 und der Kondensator 3 eine RC-Schal
tung. Dies bedeutet, dass der Spannungsabfall über dem Innenwiderstand der
ersten Batterie abfällt, während der Kondensator 3 durch die Batterie aufgeladen
wird, bis die Spannung an dem Kondensator der Leerlaufspannung der ersten
Batterie entspricht. Bei voranschreitender Erschöpfung der Batterie wird die Leer
laufspannung der ersten Batterie geringer sein als ihre ursprüngliche Leerlaufspan
nung. Dies hat zur Folge, dass der Kondensator somit auch nicht mehr auf die
anfängliche Leerlaufspannung der ersten Batterie 1 aufgeladen werden kann.
Irgendwann ist die Erschöpfung der Batterie so groß sein, dass die durch Aufladung
des Kondensators 3 erhaltene Spannung geringer ist, als die für die Schaltung 5
benötigte Spannung.
Im Prinzip wird durch die in Fig. 1 gezeigte Schaltung eine Ladungspumpe realisiert,
die versucht die in der ersten Batterie verbleibende Ladungskapazität über den
Punkt hinaus zu extrahieren, an dem die erste Batterie 1 den für die Versorgung der
Schaltung 5 benötigten Strom kontinuierlich zuführt.
Der Kondensator 3 wird dabei relativ groß gewählt und besitzt bevorzugt eine
Kapazität von 68 Mikrofarad.
Claims (10)
1. Elektrisch aktives medizinisches Implantat, mit einer Schaltung (5), minde
stens einer ersten Batterie (1) zum Abgeben eines niedrigen Stromes und
einer zweiten Batterie (2) zum Abgeben eines hohen Stromes an die Schal
tung (5) und einem Steuermittel (4) zum Abkoppeln der ersten Batterie (1)
von der Schaltung (5) und zum Ankoppeln der zweiten Batterie (2) an die
Schaltung (5), gekennzeichnet durch einen parallel zu der ersten Batterie (1)
geschalteten Kondensator (3), der von der ersten Batterie sowohl während
eines ersten Schaltzustandes, während dem die erste Batterie an die
Schaltung (5) angekoppelt ist als auch während eines zweiten
Schaltzustandes, während dem die Schaltung (5) nur an der zweiten
Batterie (1) angekoppelt ist, aufladbar ist, wobei das Steuermittel (4) die
zweite Batterie (2) am Ende des zweiten Schaltungszustandes wieder von
der Schaltung (5) abkoppelt und die Parallelschaltung aus der ersten Batterie
(1) und dem Kondensator (3) zur weiteren Energieversorgung wieder an die
Schaltung (5) ankoppelt.
2. Medizinisches Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Schaltungszustand, während dem die Energieversorgung der
Schaltung (5) durch die Parallelschaltung aus der ersten Batterie (1) und
dem Kondensator (3) erfolgt, endet und der zweite Schaltungszustand,
während dem die Energieversorgung der Schaltung (5) durch die zweite
Batterie erfolgt, beginnt, wenn die Spannung der Parallelschaltung aus der
ersten Batterie (1) und dem Kondensator (3) den vorgegebenen Spannungs
schwellwert unterschreitet.
3. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Schaltungszustand endet und der erste
Schaltungszustand wieder einsetzt, wenn die Spannung an der Parallel
schaltung den Schwellenwert um ein vorgebbares Maß überschreitet.
4. Medizinisches Implantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Schaltungszustand solange andauert, bis die Spannung an der
Parallelschaltung näherungsweise die Batteriespannung oder die Leerlauf
spannung der ersten Batterie (1) erreicht.
5. Medizinisches Implantat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuermittel (4) die Schaltung (5) wiederholt von
dem ersten Schaltzustand in den zweiten Schaltzustand, anschließend
wieder in den ersten Schaltzustand und dann wieder in den zweiten Schalt
zustand etc. schaltet.
6. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuermittel (4) einen Sensor (6) zum Erfassen
der Spannung an der Parallelschaltung aus der ersten Batterie (1) und dem
Kondensator in vorgegebenen Abständen aufweist.
7. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Steuermittel (4) einen Schalter zum An- und
Abkoppeln der ersten und zweiten Batterie (1, 2) von der Schaltung (5)
aufweist.
8. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kondensator (3) mehrere µF, insbesondere mehre
re 68 µF, groß ist.
9. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Batterie (1) als Batterie mit geringer Leistung
aber mit einer hohen Speicherkapazität ausgestaltet ist.
10. Medizinisches Implantat nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite Batterie (2) als Batterie mit hoher Leistung
aber mit einer geringen Speicherkapazität ausgestaltet ist.
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