DE10029906A1 - Sonnenblende für Fahrzeuge, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sonnenblende für Fahrzeuge, vorzugsweise für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Sonnenblende kann aus einer Ruhelage in eine Gebrauchslage verstellt werden und ist an einem fahrzeugseitigen Träger gehalten. DOLLAR A Damit der Fahrer und/oder der Beifahrer optimal vor Sonneneinstrahlung geschützt sind, ist an der Sonnenblende ein Blendenteil vorgesehen, das aus einer Ruhelage in eine Gebrauchslage verstellt werden kann. Dieses Blendenteil bietet in der Gebrauchslage einen zusätzlichen Blendschutz für den Fahrer und/oder Beifahrer. DOLLAR A Die Sonnenblende ist für Kraftfahrzeuge vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Fahrzeuge, vorzugswei
se für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Kraftfahrzeugen sind im Bereich oberhalb der Windschutzscheibe
in der Regel zwei Sonnenblenden für den Fahrer und den Beifahrer
schwenkbar gelagert. Werden der Fahrer und/oder der Beifahrer
durch die Sonne geblendet, werden die Sonnenblenden aus der Ru
helage nach unten in die Gebrauchslage heruntergeklappt. Je nach
Stand der Sonne reicht häufig die Blendwirkung der Sonnenblende
nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Son
nenblende so auszubilden, daß der Fahrer und/oder der Beifahrer
optimal vor Sonneneinstrahlung geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Sonnenblende erfin
dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Sonnenblende ist das Blendenteil vorge
sehen, das einen zusätzlichen Blendschutz für den Fahrer und/oder
den Beifahrer in der Gebrauchslage bietet. Das Blendenteil kann
ebenso wie die Sonnenblende selbst aus einer Ruhelage in eine Ge
brauchslage und umgekehrt verstellt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Ansicht eine erfin
dungsgemäße Sonnenblende, deren Blendenteil die Ge
brauchslage einnimmt,
Fig. 2 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 die Sonnenblen
de, deren Blendenteil eine Zwischenstellung einnimmt,
Fig. 3 die Sonnenblende gemäß Fig. 1, deren Blendenteil die
Ruhelage einnimmt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Sonnen
blende,
Fig. 5 in einer Darstellung entsprechend Fig. 1 eine zweite
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sonnenblen
de, deren Blendenteil die Gebrauchslage einnimmt,
Fig. 6 die Sonnenblende gemäß Fig. 5, deren Blendenteil eine
Zwischenstellung beim Einfahren in die Ruhelage ein
nimmt,
Fig. 7 die Sonnenblende gemäß Fig. 5, die eine Ruhelage ein
nimmt,
Fig. 8 die Sonnenblende gemäß Fig. 5, deren Blendenteil eine
Zwischenstellung beim Verstellen aus der Ruhe- in die
Gebrauchslage einnimmt,
Fig. 9 das Blendenteil in einer weiteren Zwischenstellung kurz
vor Erreichen der Gebrauchslage,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 5.
In Kraftfahrzeugen sind auf der Fahrer- und auf der Beifahrerseite
Sonnenblenden vorgesehen, die aus einer Ruhelage nach unten in
eine Gebrauchslage geschwenkt werden können. Fig. 1 zeigt einen
Teil der fahrerseitigen Sonnenblende 1, die in bekannter Weise aus
gebildet ist. Sie liegt mit Abstand neben einem Innenrückblickspiegel
2, der in bekannter Weise im Fahrzeug befestigt ist. Im Bereich zwi
schen dem Innenrückblickspiegel 2 und dem Dach 3 des Fahrzeuges
befindet sich eine weitere Sonnenblende 4, die aus einer in Fig. 3
dargestellten Ruhelage nach unten in eine in Fig. 1 dargestellte Ge
brauchslage verschoben werden kann. Die Sonnenblende 4 hat
rechteckigen Umriß. Wie Fig. 4 zeigt, ist die Sonnenblende 4 als
Hohlkörper ausgebildet, in dem endseitig ein Blendenteil 5 unterge
bracht ist, das aus einer Ruhelage (Fig. 3) in eine Gebrauchslage
(Fig. 1) verstellt werden kann. Mit dem Blendenteil 5 kann der Be
reich 6 zwischen der in Gebrauchslage befindlichen Sonnenblende 4
und der in Gebrauchslage verstellten Sonnenblende 1 zumindest
teilweise geschlossen werden.
Auch am beifahrerseitigen Ende der Sonnenblende 4 kann ein derar
tiges Blendenteil 5 vorgesehen sein, um den Bereich zwischen der in
Gebrauchslage befindlichen Sonnenblende 4 und der die Ge
brauchslage einnehmenden beifahrerseitigen Sonnenblende wenig
stens teilweise zu schließen.
Der Innenquerschnitt der Sonnenblende 4 ist nur so groß, daß das
flügelartige Blendenteil 5 einwandfrei aus der Ruhelage in die Ge
brauchslage verstellt werden kann. Die Sonnenblende 4 selbst wird in
Höhenrichtung aus der Gebrauchslage in die Ruhelage und umge
kehrt verstellt. In der Ruhelage ist die Sonnenblende 4 zusammen mit
dem Blendenteil 5 in einer Aufnahme 7 untergebracht (Fig. 4) die in
nerhalb eines Fahrzeughimmels 8 verdeckt untergebracht ist. Der
Fahrzeughimmel 8 umgibt im dargestellten Ausführungsbeispiel den
Spiegelfuß 9 (Fig. 4), der am Fahrzeugdach 3 in bekannter Weise
befestigt ist. In der Aufnahme 7 sind zwei zueinander parallele und
mit Abstand voneinander liegende Führungen 10 vorgesehen, die
sich vertikal erstrecken und vorteilhaft stabförmig ausgebildet sind.
Die Sonnenblende 4 weist auf ihrer der Windschutzscheibe zuge
wandten Rückseite 11 mit Abstand übereinander liegende Augen 12,
13 auf, mit denen die Sonnenblende 4 auf den Führungen 10 geführt
ist.
Im Bereich zwischen den symmetrisch zur Quermittelebene der Son
nenblende 4 liegenden Führungen 10 ist kraftfahrzeugseitig ein Ein-
und Ausraster 14 (push-push-Element) vorgesehen, der zwei
Schnappzungen 15 aufweist, die parallel zueinander liegen und nach
unten gerichtet sind. Die freien Enden 16 der Schnappzungen 15 sind
in Richtung zueinander verbreitert und bilden Rastnasen, die mit ei
nem sonnenblendenseitigen Gegenelement 17 zusammenwirken
können. Es ist pilzförmig ausgebildet und steht von einem Träger 18
ab, der an den unteren Augen 13 der Sonnenblende 4 vorgesehen
ist.
Die Sonnenblende 4 ist in Richtung auf ihre Gebrauchslage durch
wenigstens eine Druckfeder 19 belastet. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei Druckfedern vorgesehen, die im Bereich zwi
schen den Führungen 10 und dem Ein/Ausraster 14 angeordnet sind
und deren eines Ende an der Aufnahme 7 und deren anderes Ende
an der Sonnenblende 4 befestigt ist.
In der Ruhelage (Fig. 3) ist die Sonnenblende 4 so weit nach oben
geschoben, daß sie innerhalb der Aufnahme 7 liegt und nicht oder
nur unwesentlich nach unten über den Fahrzeughimmel 8 ragt. Die
freien Enden 16 der Schnappzungen 15 hintergreifen das pilzförmige
Gegenelement 17 der Sonnenblende 4, so daß diese in der Ruhelage
einwandfrei verrastet ist. Das Blendenteil 5 nimmt ebenfalls seine
Ruhelage ein, in der es vollständig innerhalb der Sonnenblende 4
und damit innerhalb der Aufnahme 7 liegt. Das Blendenteil 5 ist um
eine Achse 20 schwenkbar, die nahe dem der fahrerseitigen Sonnen
blende 1 zugewandten Rand der Sonnenblende 4 vorgesehen ist. Auf
der Achse 20 sitzt eine Drehfeder 21, die das Blendenteil 5 in Rich
tung auf seine Gebrauchslage belastet. Unter der Kraft der Drehfeder
21 liegt das Blendenteil 5 mit einer vorstehenden Zunge 22 an einem
Anschlag 23 an, der vorteilhaft an der Aufnahme 7 vorgesehen ist,
jedoch auch am Fahrzeugdach 3 vorgesehen sein kann. Die Zunge
22 liegt mit einer vorteilhaft ebenen Außenseite 24 am Anschlag 23
an. In der Ruhelage gemäß Fig. 3 liegt die Außenseite 24 horizontal.
Sie geht gekrümmt in eine stumpfwinklig zu ihr liegende und in Rich
tung auf das Fahrzeugdach sich erstreckende gerade Außenseite 25
über. An sie schließt bogenförmig gekrümmt ein gerader Rand 26 an,
der in der Ruhelage vertikal verläuft und sich bis nahe an den unte
ren Rand 27 der Sonnenblende 4 erstreckt. Der Rand 26 geht ge
krümmt in einen rechtwinklig zu ihm liegenden und in Richtung auf
die fahrerseitige Sonnenblende 1 sich erstreckenden geraden Rand
28 über. Mit Abstand von der Schmalseite 29 geht der Rand 28 ge
krümmt in einen aufwärts gerichteten und parallel zum Rand 26 ver
laufenden geraden Rand 30 über, der wesentlich kürzer ist als der
Rand 26. Der Rand 30 geht gekrümmt in einen Boden 31 einer Ver
tiefung 32 über. Der Boden 31, der sich parallel zu den Rändern 26,
30 erstreckt, geht bogenförmig gekrümmt in einen geraden Rand 33
über, der sich parallel zur Außenseite 24 der Zunge 22 erstreckt und
der über eine halbkreisförmig gekrümmt verlaufende Stirnseite 34 der
Zunge 22 in deren Außenseite 24 übergeht.
Inder in Fig. 3 dargestellten Ruhelage ragt das Blendenteil 5 mit der
Zunge 22 über die Stirnseite 29 der Sonnenblende 4. Auch der An
schlag 23 befindet sich außerhalb der Sonnenblende 4.
Um die Sonnenblende 4 in die Gebrauchslage zu verstellen, wird sie
zunächst in Richtung auf den Ein/Ausraster 14 von Hand belastet,
wodurch in bekannter Weise die Schnappzungen 15 das Gegenele
ment 17 der Sonnenblende 4 freigeben. Sie wird dann unter der Kraft
der Druckfedern 19 nach unten aus der Aufnahme 7 geschoben.
Fig. 2 zeigt eine Mittelstellung der Blende 4, die teilweise nach unten
aus der Aufnahme 7 geschoben ist. Beim Verschieben der Blende 4
wird auch das Blendenteil 5 mitgenommen, das sich unter der Kraft
der Drehfeder 21 zunächst am Anschlag 23 abstützt. Ihm liegt mit
Abstand ein im Querschnitt U-förmiger Führungsteil 35 gegenüber,
dessen freier Schenkel 36 aufwärts in Richtung auf den Anschlag 23
gerichtet ist. Er hat geringen Abstand von der Schmalseite 29 der
Blende 4, so daß diese beim Verschieben nicht mit dem Schenkel 36
in Berührung kommt. Der Abstand des Schenkels 36 vom Anschlag
23 ist so gewählt, daß das Blendenteil 5, sobald die Zunge 22 vom
Anschlag 23 freikommt, mit seinem Rand 30 am Führungsteil 35 zur
Anlage kommt (Fig. 2). Das Blendenteil 5 liegt mit dem Rand 30 unter
der Kraft der Drehfeder 21 am Führungsteil 35 an. Beim weiteren
Herausschieben der Blende 4 wird das Blendenteil 5 längs des Füh
rungsteils 35 weiter verschoben und durch die Drehfeder 21 ge
schwenkt, bis der Führungsteil 35 in die Vertiefung 32 des Blenden
teils 5 gelangt (Fig. 1). In dieser Stellung ist das Blendenteil 5 im
Vergleich zur Ruhelage gemäß Fig. 3 um 90° um die Achse 20 ge
schwenkt. Die in Fig. 1 dargestellte Gebrauchslage des Blendenteils
5 wird durch einen (nicht dargestellten) Anschlag bestimmt, der an
der Blende 4 vorgesehen ist. Das Blendenteil 5 ragt in Richtung auf
die fahrerseitige Sonnenblende 1 und verschließt dadurch den Be
reich 6 zwischen der mittleren Sonnenblende 4 und der fahrerseitigen
Sonnenblende 1.
Der Führungsteil 35 ist vorteilhaft Bestandteil des Fahrzeughimmels
8, über den die mittlere Blende 4 bis nahe an den Innenrückblick
spiegel 2 reicht, in Fahrtrichtung gesehen.
Das Blendenteil 5 gelangt in der beschriebenen Weise selbsttätig in
seine Abblendstellung, wenn die Sonnenblende 4 aus der Aufnahme
7 nach unten ausgefahren wird. Wie Fig. 4 zeigt, hat das Blendenteil
5 von den zueinander parallelen Innenseiten 36, 37 der Seitenwände
38, 39 der Aufnahme 7 Abstand, so daß das Blendenteil 5 zuverläs
sig geschwenkt werden kann. Die untere Gebrauchslage der Son
nenblende 4 wird durch die unteren Augen 13 bestimmt, die in der
ausgefahrenen Lage an der Innenseite des Fahrerhimmels 8 inner
halb der Aufnahme 7 zur Anlage kommen.
Die Sonnenblende 4 kann gegen die Kraft der Druckfedern 19 in die
Aufnahme 7 verschoben werden, bis das Gegenelement 17 in die
Schnappzungen 15 des Ein/Ausrasters 14 einrastet (Fig. 3). Beim
Zurückschieben der Sonnenblende 4 gelangt zunächst der Boden 31
der Vertiefung 32 des Blendenteiles 5 zur Anlage am Führungsteil 35.
Dann wird das Blendenteil 5 infolge seiner Anlage am Führungsteil
35 beim Zurückschieben des Blendenteiles 4 gegen die Kraft der
Drehfeder 21 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt. Dabei gleitet das
Blendenteil 5 relativ zum Führungsteil 35, wodurch es zwangweise
um die Achse 20 geschwenkt wird. Die Zunge 22, die in der Ge
brauchslage des Blendenteiles 5 (Fig. 1) vollständig in der Sonnen
blende 4 liegt, gelangt wiederum in den Bereich zwischen den An
schlag 23 und dem Führungsteil 35 (Fig. 2). Hierbei wird das Blen
denfeil 5 über seinen Rand 30 am Führungsteil 35 unter der Kraft der
Drehfeder 21 abgestützt. Beim weiteren Hochschieben der Sonnen
blende 4 wird das Blendenteil 5 schließlich in die in Fig. 3 darge
stellte Ruhestellung verschwenkt, in der es mit der Zunge 22 am An
schlag 23 anliegt (Fig. 3).
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 10 wird das Blendenteil
5a beim Verstellen der Sonnenblende 4 zwangläufig aus der in Fig. 7
dargestellten Ruhelage in die in Fig. 5 dargestellte Gebrauchslage
verschoben. Das Blendenteil 5a hat einen Führungsbolzen 40, der
das Blendenteil 5a durchsetzt (Fig. 10). Die Sonnenblende 4 ist wie
derum in der Aufnahme 7 verschiebbar, die vorteilhaft einstückig mit
dem Fahrzeughimmel 8 ausgebildet ist. Die Sonnenblende 4 ist mit
einer parallel zu ihrer Längsrichtung sich erstreckenden Führung 41
versehen, die vom Führungsbolzen 40 durchsetzt wird. In den Sei
tenwänden 38, 39 der Aufnahme 7 ist jeweils eine dreieckförmige
Führung 42 vorgesehen, von denen die Führung 42 in der Seiten
wand 38 eine Vertiefung und die Führung 42 in der Seitenwand 39
eine Durchbrechung der jeweiligen Seitenwand ist (Fig. 10). Die Sei
tenwand 38 der Aufnahme 7 ist dementsprechend verdickt ausgebil
det. Auch die gegenüberliegende Seitenwand 39 der Aufnahme 7
kann verdickt ausgebildet sein, so daß die Führung 42 in der Seiten
wand 39 ebenfalls als Vertiefung ausgebildet sein kann. Es ist aber
auch möglich, beide Führungen 42 als Durchbrüche in den Seiten
wänden 38, 39 der Aufnahme 7 vorzusehen.
Das Blendenteil 5a ist im wesentlichen gleich ausgebildet wie das
Blendenteil 5 gemäß den Fig. 1 bis 4. Es liegt mit Spiel innerhalb der
als Hohlkörper ausgebildeten Sonnenblende 4 (Fig. 10). Im Unter
schied zur vorigen Ausführungsform geht der Boden 31 der Vertie
fung 32 des Blendenteils 5a stumpfwinklig in einen schrägen Rand 43
über (Fig. 5), der über eine kurze Anlagefläche 44 in den senkrecht
an ihn anschließenden Rand 33 übergeht. Er liegt parallel zum Rand
25, der über die gerade verlaufende Stirnseite 34 mit dem Rand 33
verbunden ist. Der Rand 25 schließt senkrecht an den Rand 26 an,
der parallel zur Stirnseite 34 verläuft und rechtwinklig an den Rand
28 anschließt. Er seinerseits schließt an den Rand 30 an.
Am Übergangsbereich zwischen den Rändern 33 und 34 des Blen
denteils 5a ist das eine Ende einer Zugfeder 45 befestigt, deren an
deres Ende am Fahrzeughimmel 8 bzw. am Fahrzeugdach 3 befestigt
ist.
Die Führung 42 hat einen in Verschieberichtung der Sonnenblende 4
liegenden Führungsabschnitt 46 (Fig. 7), der am unteren Ende recht
winklig in einen in Richtung auf die Schmalseite 29 der Sonnenblen
de 4 sich erstreckenden Führungsabschnitt 47 übergeht. Er ist länger
als der Führungsabschnitt 46. Der Führungsabschnitt 47 geht an sei
nem der Schmalseite 29 der Sonnenblende 4 zugewandten Ende
spitzwinklig in einen geraden Führungsabschnitt 48 über, der sich bis
zum oberen Ende des Führungsabschnittes 46 erstreckt. Die Länge
des horizontalen Führungsabschnittes 47 entspricht der Länge der
Führung 41 in der Sonnenblende 4.
Die Sonnenblende 4 ist in der Ruhestellung (Fig. 7) versenkt in der
Aufnahme 7 untergebracht und durch den Ein/Ausraster 14 gehalten.
Die horizontale Führung 41 in der Sonnenblende 4, die mit geringem
Abstand unterhalb der oberen Längsseite 49 der Sonnenblende 4
vorgesehen ist, liegt in Höhe des oberen Endes des Führungsab
schnittes 46 der Führung 42. Das Blendenteil 5a liegt versenkt in der
Sonnenblende 4 und liegt mit ihrem Rand 30 an einem Anschlag 50
unter der Kraft der Zugfeder 45 an, der in der Sonnenblende ange
ordnet und vorteilhaft als zylindrischer Zapfen ausgebildet ist. Der
Rand 28 des Blendenteiles 5a liegt deckungsgleich mit der Schmal
seite 29 der Sonnenblende 4. Der Führungsbolzen 40 liegt am rech
ten Ende der Führung 41 sowie am Rand des vertikalen Führungsab
schnittes 46 an dessen oberem Ende an.
Um die Sonnenblende 4 auszufahren, wird sie zunächst geringfügig
nach oben belastet, so daß der Ein/Ausraster 14 in der anhand der
vorigen Ausführungsform beschriebenen Weise die Sonnenblende 4
freigibt. Sie wird dann unter der Kraft der beiden Druckfedern 19
nach unten geschoben. Hierbei wird auch die horizontale Führung 41
der Sonnenblende 4 nach unten bewegt. Der die Führung 41 durch
setzende Führungsbolzen 40 wird hierbei nach unten mitgenommen
und gleitet im vertikalen Führungsabschnitt 46 der Führung 42 nach
unten. Dies hat zur Folge, daß das Blendenteil 5a zunächst seine La
ge bezüglich der Sonnenblende 4 beibehält (Fig. 8). Sobald die Son
nenblende 4 so weit nach unten aus der Aufnahme 7 geschoben ist,
daß der Führungsbolzen 40 des Blendenteiles 5a in Höhe des unte
ren, horizontalen Führungsabschnittes 47 liegt (Fig. 9), wird das
Blendenteil 5a unter der Kraft der Zugfeder 49 seitlich über die
Schmalseite 29 aus der Sonnenblende 4 geschoben. Da die Führung
41 der Sonnenblende 4 und der Führungsabschnitt 47 der Führung
42 hierbei deckungsgleich liegen, bewegt sich der Führungsbolzen
40 in der Führung 41 und im Führungsabschnitt 47 nach links in Rich
tung auf die Schmalseite 29 der Blende 4. Der Führungsbolzen 40
hat vorteilhaft kreisförmigen Querschnitt, so daß er leichtgängig ver
schoben werden kann. Der Durchmesser des Führungsbolzens 40
entspricht der Breite der Führung 41 bzw. der Breite der Führungsab
schnitte 46 bis 48. Das Blendenteil 5a wird in der Führung 41 sowie
im Führungsabschnitt 47 durch die Zugfeder 45 verschoben.
Solange der Führungsbolzen 40 noch im vertikalen Führungsab
schnitt 46 liegt, stützt sich das Blendenteil 5a mit seinem Rand 30 am
Anschlag 50 der Sonnenblende 4 ab (Fig. 8). Sobald der Führungs
bolzen 40 in Höhe des horizontalen Führungsabschnittes 47 liegt und
die Sonnenblende 4 weiter nach unten aus der Aufnahme 7 verscho
ben wird, gelangt das Blendenteil 5a unter der Kraft der Zugfeder 45
zum Führungsteil 35. Dies hat zur Folge, daß das Blendenteil 5a
durch den Führungsteil 35a um die Achse des Führungsbolzens 40
entgegen dem Uhrzeigersinn geringfügig nach unten geschwenkt
wird. Durch die Zugfeder 45 gelangt dadurch der Rand 33 des Blen
denteils 5a zur Anlage am Führungsteil 35 (Fig. 9), wodurch das
Blendenteil 5a vom Anschlag 50 der Sonnenblende 4 freikommt. Das
Blendenteil 5a kann dann mit der Zugfeder 45 weiter nach außen in
Richtung auf die fahrerseitige Sonnenblende 1 in die in Fig. 5 darge
stellte Gebrauchslage verschoben werden. Sie wird dadurch be
stimmt, daß das Blendenteil 5a mit der Anlagefläche 44 am Anschlag
50 der Sonnenblende 4 unter der Kraft der Zugfeder 45 anliegt (Fig.
5). In dieser Gebrauchslage liegt das Blendenteil 5a mit Abstand zum
Führungsteil 35, der mit Spiel in die Vertiefung 32 des Blendenteiles
5a ragt. Der Führungsbolzen 40 liegt in der Gebrauchslage des Blen
denteiles 5a außerdem an dem in Fig. 5 rechten Ende der Führung
41 und des Führungsabschnittes 47 der Führung 42 an. Somit ist das
Blendenteil 5a durch den Anschlag 50 und den Führungsbolzen 40
einwandfrei gesichert. Das Blendenteil 5a steht unterhalb des Füh
rungsteils 35 des Fahrzeughimmels 8 über die Schmalseite 29 der
Sonnenblende 4 in Richtung auf die fahrerseitige Sonnenblende 1 vor
und deckt weitgehend den Bereich 6 zwischen den beiden Sonnen
blenden 1, 4 ab.
Wird die Sonnenblende 4 aus der Gebrauchslage gemäß Fig. 5 in die
Aufnahme 7 zurückgeschoben, gelangt der Führungsbolzen 40
zwangweise in den schräg aufwärts verlaufenden Führungsabschnitt
48 der Führung 42 (Fig. 6). Beim Hochschieben der Sonnenblende 4
wird somit der Führungsbolzen 40 in der blendenseitigen Führung 41
in Fig. 6 nach rechts und gleichzeitig im schrägen Führungsabschnitt
48 schräg aufwärts verschoben. Das Blendenteil 5a kommt hierbei
vom blendenseitigen Anschlag 50 frei. Außerdem wird das Blenden
teil 5a im Zusammenwirken mit dem Führungsteil 35 entgegen dem
Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei das Blendenteil 5a mit seinem
Rand 30 am Führungsteil 35 zur Anlage kommt. Beim weiteren Hoch
schieben der Sonnenblende 4 gleitet das Blendenteil 5a mit seinem
Rand 28 längs des Führungsteiles 35 so weit, bis das Blendenteil 5a
mit seinem Rand 30 am Anschlag 50 zur Anlage kommt (Fig. 7). In
dieser Lage ist das Blendenteil 5a über den Anschlag 50 und den
Führungsbolzen 40 einwandfrei lagegesichert.
Die Sonnenblende 4 mit dem Blendenteil 5, 5a befindet sich, in Fahrt
richtung des Fahrzeuges gesehen, vorteilhaft vor dem Innenrück
blickspiegel 2 (Fig. 10), so daß die Sonnenblende 4 einfach vom Fah
rer in die Ruhelage oder in die Gebrauchslage verschoben werden
kann. Er muß lediglich die Sonnenblende 4 verschieben, da das
Blendenteil 5, 5a zwangläufig in die Ruhelage bzw. in die Ge
brauchslage verstellt wird. Mit dem Blendenteil 5, 5a wird der Bereich
6 zwischen der mittleren Sonnenblende 4 und der fahrerseitigen
Sonnenblende 1 weitgehend abgedeckt, so daß kein Sonnenlicht
durch diesen Bereich den Fahrer blenden kann. Die Sonnenblende 4
selbst kann durch den Verschiebevorgang einfach in die jeweilige
Stellung verschoben werden. Das Blendenteil 5, 5a ist in der Ruhela
ge geschützt in der Sonnenblende 4 untergebracht. Es ist selbstver
ständlich möglich, die Sonnenblende 4 nicht als Hohlkörper auszubil
den. Auch wenn die Sonnenblende 4 lediglich eine einfache Blende
ist, kann das Blendenteil 5, 5a an der vom Fahrer abgewandten
Rückseite der Sonnenblende 4 in der beschriebenen Weise angeord
net und geführt werden.
Claims (26)
1. Sonnenblende für Fahrzeuge, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge,
die aus einer Ruhelage in eine Gebrauchslage verstellbar und an
wenigstens einem fahrzeugseitigen Träger gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Sonnenblende (4) wenig
stens ein Blendenteil (5, 5a) vorgesehen ist, das aus einer Ru
helage in eine Gebrauchslage verstellbar ist.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) zwangwei
se aus der Ruhelage in die Gebrauchslage verstellbar ist.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5) schwenkbar an
der Sonnenblende (4) gelagert ist.
4. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ru
helage an wenigstens einem Anschlag (23, 50) abgestützt ist.
5. Sonnenblende nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) unter Fe
derkraft am Anschlag (23) anliegt.
6. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ru
helage durch die Sonnenblende (4) zumindest teilweise verdeckt
ist.
7. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ge
brauchslage an wenigstens einem Anschlag (50) abgestützt ist.
8. Sonnenblende nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) unter Fe
derkraft am Anschlag (50) anliegt.
9. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ge
brauchslage über die Sonnenblende (4) vorsteht.
10. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5a) durch eine
Zwangführung (40 bis 42) in die Ruhe- und Gebrauchslage ver
stellbar ist.
11. Sonnenblende, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) bei der
Verstellung der Sonnenblende (4) zwangweise verstellt wird.
12. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) durch we
nigstens eine Feder (21, 45) in Richtung auf seine Gebrauchsla
ge belastet ist.
13. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5a) im wesentli
chen translatorisch aus der Ruhe- in die Gebrauchslage verstell
bar ist.
14. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangführung (40 bis 42) eine
an der Sonnenblende (4) vorgesehene Führung (41) für ein Ku
lissenteil (40) des Blendenteils (5a) aufweist.
15. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangführung (40 bis 42) eine
fahrzeugseitige Führung (42) aufweist, in die das Kulissenteil
(40) des Blendenteils (5a) eingreift.
16. Sonnenblende nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die fahrzeugseitige Führung (42)
drei Führungsabschnitte (46 bis 48) aufweist, die dreieckförmig
zueinander angeordnet sind und ineinander übergehen.
17. Sonnenblende nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Führungsabschnitt (47)
horizontal und ein anderer Führungsabschnitt (46) vertikal ver
laufen.
18. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die blendenseitige Führung (41)
eine die Sonnenblende (4) in deren Längsrichtung durchsetzende
Öffnung ist.
19. Sonnenblende, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) zur Verstel
lung in die Ruhe- bzw. in die Gebrauchslage in Höhenrichtung
verschiebbar ist.
20. Sonnenblende nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) in der Ru
helage durch wenigstens einen Ein/Ausraster (14) gehalten ist.
21. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) in der Ru
helage in einer Aufnahme (7) versenkt untergebracht ist.
22. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ge
brauchslage über eine Schmalseite (29) der Sonnenblende (4)
vorsteht.
23. Sonnenblende, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis
22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) wenigstens
eine Kammer zur Aufnahme des Blendenteils (5, 5a) aufweist.
24. Sonnenblende nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) als Hohlkör
per ausgebildet ist.
25. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenblende (4) im Bereich
zwischen einer fahrerseitigen und einer beifahrerseitigen Son
nenblende (1) angeordnet ist.
26. Sonnenblende nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (5, 5a) in der Ge
brauchslage den Bereich (6) zwischen der fahrerseitigen
und/oder beifahrerseitigen Sonnenblende (1) und der mittleren
Sonnenblende (4) zumindest teilweise abdeckt.
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