-
I. Stand der Technik
-
System
zum dynamischen Routing von Kurznachrichten (SMS) die von einem
Sender, der ein zu einem Netz eines Mobiltelefon-Betreibers gehörendes GSM-Mobiltelefon benutzt,
für einen
Empfänger von
Kurznachrichten (das sind andere GSM-Mobilfunk-Teilnehmer oder ein Pager) gesendet
werden, der weder zum gleichen Mobiltelefonetz wie der Sender noch
notwendigerweise zu Netzen gehört,
die durch Roaming-Abkommen oder Interconnection-Abkommen für die Weiterleitung von Kurznachrichten (SMS)
verbunden sind, wobei
- – die Kurznachricht (SMS) zusammengesetzt
ist aus einem Routing-Mantel besteht mit einem ersten Feld (E1),
das die Nummer des sendenden Mobiltelefons enthält, einem zweiten Feld (E2), das
dazu bestimmt ist, die Nummer des ersten Kurznachrichten-Weiterleitungs-Centers
(SMSC) vom Netz des Betreibers des sendenden Mobiltelefons aufzunehmen,
einem dritten Feld (E3), das die Nummer des empfangenden Mobiltelefons enthält, sowie
einem für
den Nachrichtentext (TM) reservierten Feld,
- – zu
dem System Kurznachrichten-Weiterleitungs-Center (SMSC) gehören, die
zum gleichen Netz oder einem anderen Netz gehören.
-
Zur
Zeit ist es möglich,
von einem Mobiltelefon (GSM oder anderen) Nachrichtentexte (so genannte "Kurznachrichten"), die mit ihm verfasst
werden können,
an andere Mobiltelefone (GSM, "Pager" usw.) zu schicken.
Dies ist auch über
einen INTERNET-Zugang
möglich.
-
Die
Anzahl Mobilnetzbetreiber oder Internet-Zugänge (IAP oder ISP) führen dazu,
daß sich dieses
Ideal einer Interfunktion im Hinblick auf die technischen Bedingungen
und die wirtschaftlichen Einschränkungen
aufgrund der Konkurrenz schwierig gestalten läßt.
-
Das
Interesses an einem derartigen Dienst nimmt zu, wenn die Benutzer
eine Nachricht versenden können,
ohne selbst sämtliche
von ihren GSM- oder Internet-Betreibern getroffenen Vereinba rungen kennen
zu müssen,
die notwendig sind, um eine Nachricht in andere Netze versenden
zu können.
-
Ein
derartiges bekanntes System wird als erstes nachfolgend mit Hilfe
der 1 beschrieben, das ganz allgemein die Mittel zeigt,
die es ermöglichen,
derzeit eine Kurznachricht und, genauer gesagt, die Struktur der
Kurznachricht zu übermitteln.
-
In
einem zweiten Teil wird dieser Stand der Technik noch ausführlicher
mit der auf diesem Gebiet benutzten Terminologie beschrieben. Da
nur diese Terminologie mit ihren angelsächsichen Ausdrücken universell
benutzt wird, war es notwendig, in der detaillierten Beschreibung
diese Teminologie zu benutzen, wobei am Ende der Beschreibung ein
Glossar angefügt
ist, um die verschiedenen, entsprechend den internationalen GSM-Normen
benutzten Buchstabenzusammensetzungen (Akronyme) und Abkürzungen
zu erklären.
-
Gemäß 1 besteht
ein Netz für
Mobiltelefone (ein Mobiltelefon wird viel einfacher "Handy" genannt) aus einer
Endgeräte-Basisstation BTS
(Base Terminal Station), mit der das Handy M1 kommuniziert. Diese
Endgeräte-BTS
und auch andere Endgeräte-BTS
sind mit einer Konzentrator-Basisstation BSC (Base Station Concentrator)
verbunden. Mehrere solcher Basis-Konzentratoren BSC desselben Betreibernetzes
sind mit einer Handy-Vermittlungsstelle MSC (Mobile Switching Center)
verbunden.
-
Dieses
MSC-Center, das die Anfrage des Handys M1 für eine Verbindung zu einem
Empfänger-Handy
M2 erhält,
das zum gleichen Netz gehört, kann
die Verbindung bis zu diesem Handy M2 über dieselbe oder eine andere
BSC-Station zu einer Endgeräte-BTS
herstellen, zu der das Handy M2 gehört.
-
Für den Fall,
daß ein
Handy M3 nicht zum Netz gehört,
muß das
MSC-Center eine internationale Schnittstelle zu dem anderen Netz
benutzen, um mit ihm in Verbindung treten zu können. Die Netze sind auf vereinfachte
Weise in 1 dargestellt.
-
Die
Endgeräte-BTS
sind über
das Land verteilt, um mit den Handys eines bestimmten geographischen
Gebiets Verbindung zu halten. All diese BTS sind mit einer BSC-Station
verbunden. Es gibt mehrere solcher BSC-Stationen. Diese Stationen sind
selbst wiederum mit einer Vermittlungsstelle MSC verbunden.
-
Wenn
vom Handy M1 eine Anfrage zur Herstellung einer Telefonverbindung
zum Handy M2 eingeht, gibt das Handy M1 lediglich die Nummer des Handys
M2 an, das erreicht werden soll. Diese Anfrage wird beendet, wenn
eines der MSC-Center eine HLR-Datenbank abfragen muß, um den
Empfänger M2
aufgrund seiner Nummer feststellen zu können, wofür die Datenbank die Nummer
des Empfängers M2
auswertet und, wenn sie sie kennt, das MSC-Center angibt, das eine
Verbindung herstellen muß,
die über
eine BSC-Station
und dann eine Endgeräte-BTS
verläuft.
-
Die
HLR-Datenbank ist die Datenbank des Teilnehmernetzes und enthält den Aufenthaltsort
des Teilnehmers (selbst in einem anderen Netz) und sein Daten-Profil.
-
Wenn
die Verbindung hergestellt ist, kann das Gespräch zwischen den Handys M1 und
M2 stattfinden.
-
Um
in ein anderes Netz zu gelangen, wenn das M1 mit einem zu einem
anderen Betreibernetz gehörenden
Handy M3 kommunizieren will, erreicht das MSC-Center den Empfänger M3 über eine
GMSC-Schnittstelle
zum Internationalen Telefonnetz.
-
Die
Möglichkeit,
von Mobiltelefonen generell Gespräche führen zu können, bedeutet aber nicht, auch
SMS-Kurznachrichten (Short Message Service) übermitteln zu können, die
darin bestehen, alphanumerische Nachrichten an einen Empfänger zu
senden. Dieser Empfänger
kann ein anderes Handy sein, auf dessen Display ein alphanumerischer
Text angezeigt werden kann. Es kann sich auch um einen "Pager" handeln, d. h. um
ein tragbares Endgerät, wie
z. B. ein Handy, das aber nur geschriebenen Nachrichten empfangen
kann.
-
Gegenwärtig weist
das Netz für
den Kurznachrichtendienst ein oder mehrere Service-Center für Kurznachrichten
(SMSC) auf, die an ein MSC-Center angeschlossen sind. Da der Kurznachrichtendienst
nicht allen Teilnehmern zur Verfügung steht,
kann diese Möglichkeit, über die
eigentlich jedes Handy verfügt,
nur dann genutzt werden, wenn der Teilnehmer dafür Vorsorge getroffen hat.
-
Die
Weiterleitungsanfrage und die tatsächliche Weiterleitung von Kurznachrichten
benutzt ganz allgemein das Netz des Betreibers des Mobiltelefons, u.
U. mit gewissen Einschränkungen.
-
Um
eine SMS-Kurznachricht zu schicken, schickt das Sender-Handy M1
daher seine SMS-MO-Nachricht, die in einem MSC-Center ankommt. Letztere
leitet sie an das SMSC-Center weiter, das prüft, ob es möglich oder untersagt ist, die Nachricht
weiterzuleiten. Wenn der Kurznachrichten-Weiterleitungsdienst nicht
zu den für
das Handy M1 bereitgestellten Möglichkeiten
gehört,
wird der Vorgang an dieser Stelle abgebrochen. Wenn aber M1 berechtigt
ist, Kurznachrichten an andere Teilnehmer des Betreibernetzes zu
schicken, erteilt das SMSC-Center diese Berechtigung und die Nachricht wird
dann zum Empfänger
M2 weitergeleitet. Die Verbindung wird wie bei einer telefonischen
Gesprächsverbindung
hergestellt. Das SMSC-Center ist verpflichtet, mit Hilfe des MSC-Centers
die Teilnehmer-Datenbank abzufragen, um den Weg bis zum Empfänger M2
in Erfahrung zu bringen.
-
Wenn
der Netzbetreiber ein Abkommen mit einem anderen Netz im selben
Land getroffen hat und wenn der Sender M1 berechtigt ist, an diesem Dienst
teilzunehmen, wird diese Möglichkeit
vom SMSC-Center bestätigt
und das MSC-Center wendet sich an die Teilnehmer-Datenbank vom M2,
um den Verlauf des Weges zu erfahren, der bis zu dem einem anderen
Netz angehörenden
Empfänger
der Nachricht festzulegen ist, das ein Weiterleitungs-Abkommen mit
dem augenblicklichen Netz hat.
-
Im
allgemeinen handelt es sich bei den Mobiltelefonnetzen um nationale
Netze, die von einem nationalen Betreiber unterhalten werden. Für den internationalen
Austausch haben die Betreiber Abkommen mit den ausländischen
Betreibern geschlossen, die die Anrufe eines Handys aus einem Land
zu einem Handy in einem anderen Land weiterleiten.
-
Es
gibt auch Möglichkeiten,
das Mobiltelefon für
eine Fernsprechverbindung aus einem anderen Land zu benutzen, d.
h. aus einem anderen als dem nationalen Netz, an dem das Handy M1
teilnimmt. In diesem Fall hat das Handy M1, das sich in einem fremden
Land befindet, auf Grund von Benutzungsabkommen (Roaming) Zugang
zum lokalen Netz und kann die verschiedenen Endgeräte-BTS,
BSC-Stationen und MSC-Center des betreffenden Landes benutzen, um
einen Empfänger
in diesem oder einem anderen Land zu erreichen.
-
Aus
unterschiedlichen Gründen
gibt es aber solche Möglichkeiten
nicht für
die Weiterleitung von Kurznachrichten oder sie sind für Kurznachrichten nicht
ausreichend oder diese Möglichkeiten
sind zumindest sehr begrenzt.
-
Es
gibt auch Kurznachrichten-Dienste, die strikt auf eine Teilnehmergruppe
begrenzt ist.
-
Es
ist auch zu beachten, daß die
Zäsur im Weiterleitungsweg
einer Kurznachricht sich im Bereich des SMSC-Centers befindet. Zwischen
dem Handy M1 und dem SMSC-Center wird die Kurznachricht als SMS-MO-Nachricht
bezeichnet (= von einem "Handy" stammende Kurznachricht),
während nach
dem SMSC-Center die Nachricht SMS-MT genannt wird (eine von einem
Service-Center zu einem Handy geschickte Kurznachricht).
-
Die
Weiterleitung von SMS-Kurznachrichten wird mit Hilfe eines äußerst vereinfachten
Schemas erläutert,
das in 1 gezeigt ist.
-
Wenn
ein Sender (Teilnehmer an einem Mobiltelefonnetz) eine Kurznachricht
mit Hilfe seines Handys M1 senden will (Handy, das als Sender der Kurznachricht
fungiert), stellt er seine al phanumerische Nachricht und die Nummer
des Empfängers
zusammen. Diese SMS-Nachricht wird zur Zeit an ein Kurznachrichten-Center
SMSC geschickt, das zu dem Betreibernetz gehört, an dem das Handy M1 teilnimmt.
-
Die
Nummer des SMSC-Centers wird automatisch im Handy M1 bereitgestellt,
ohne daß der Benutzer
des sendenden Handys hierzu tätig
werden müßte.
-
Das
SMSC-Center akzeptiert die Weiterleitung dieser SMS-Kurznachricht,
wenn der Empfänger
M3 (Ziel-Handy oder Empfänger-Pager) zum Weiterleitungsnetz
der Betreibers gehört,
an dem das Handy M1 teilnimmt. Die Weiterleitung erfolgt dann über einen
nicht erläuterten
Weiterleitungsweg.
-
Wenn
die SMS-Nachricht des Handys M1 für einen Empfänger M3
bestimmt ist, der zum Netz eines anderen Betreibers gehört, das
jedoch für
Kurznachrichten ein Interfunktions-Abkommen mit dem Netz des Betreibers
des Handys M1 hat, leitet das SMSC-Center die Kurznachricht durch
eine SMS-MT zum Empfänger
M3 weiter, indem es das HLR des Netzes vom M3 abfragt.
-
Um
ihre Weiterleitung zu ermöglichen,
enthalten die Kurznachrichten in ihrer Kopfzeile eine bestimmte
Anzahl Informationen, die den Weiterleitungsweg und den Empfänger betreffen.
-
Das
Schema der 2 zeigt auf noch genauere Weise
den Aufbau einer SMS-Kurznachricht. Diese Nachricht setzt sich aus
einem Routing-Mantel, die die Kopfzeile der Nachricht bildet, und
einem für
den Nachrichtentext (alphanumerische Symbole) reservierten Teil
zusammen.
-
Der
Routing-Mantel ER umfaßt
ein die Nummer des sendenden Handys (M1) enthaltendes erstes Feld
E1 (2). Ein zweites Feld E2 des Routing-Mantels ER
ist für
die Nummer des Kurznachrichten-Centers SMS reserviert. Das dritte
Feld E3 des Mantels ER enthält
die Nummer des Empfängers.
Schließlich
ist das Feld TM dafür
bestimmt, den alphanumerischen Text der Kurznachricht aufzunehmen.
Dieses Feld hat eine Länge
von 160 Zeichen.
-
Entsprechend
dem Stand der Technik enthält zur
Zeit das Feld E1 die Nummer des sendenden Handys. Diese Nummer ist
für das
Verwalten der Nachricht (Buchführung)
notwendig, aber auch für den
Weiterleitungsweg der Nachricht und damit der Empfänger der
Nachricht den Sendenden in Erfahrung bringen kann.
-
Das
zweite Feld E2 enthält
zur Zeit die Nummer des Kurznachrichten-Centers SMSC des Netzes,
an dem das Handy M1 teilnimmt. Die Weiterleitung der Nachricht erfolgt
automatisch, ohne daß die Nachricht
genau genommen Informationen enthielte, die das Verwalten dieser
Weiterleitung betreffen, d. h., die Aufeinanderfolge der verschiedenen
Center des Betreibernetzes, über
die die SMS-Kurznachricht geleitet wird.
-
Schließlich enthält das dritte
Feld E3 die Nummer des Handys des Empfängers.
-
Eine
ausführliche
Beschreibung erfolgt im Anschluss an die Beschreibung der verschiedenen bekannten
Verfahren zum Weiterleiten gesendeter Nachrichten und der solche
Sendungen beeinträchtigenden
Beschränkungen.
-
II. – Erinnerung an die verschiedenen
aktuellen Verfahren zur Beschränkung
des Sendens von Kurznachrichten von einem GSM-Handy zu einem Handy eines
anderen Betreibers (wobei es "Roaming"-Abkommen gibt)
-
Die Übertragungskette
für eine
Kurznachricht bis zu ihrem Empfänger
wird nachfolgend mit Hilfe der 3 beschrieben,
die zwei Beschränkungsverfahren
für die Übermittlung
von Kurznachricht zeigt:
- A. Der Betreiber (HPLMN),
bei dem ein Handy Teilnehmer ist, untersagt diesem die Funktion SMS-MO
(im voraus bezahlte Teilnehmeranschluss z. B.).
-
Beschränkungsverfahren im Bereich
des Teilnehmeranschlusses
-
Das
VLR des VPLMNe (besuchtes Netz) enthält eine
Kopie des Datenprofils des Teilnehmers, worin die Funktion SMS-MO
untersagt ist. In diesem Fall schickt das Netz eine Fehlermeldung
an den Teilnehmer zurück.
Selbstverständlich
kann das VPLMNe mit HPLMN identisch sein,
nämlich
wenn das Handy kein "Roaming" praktiziert. Dieses
Verfahren wird sehr oft angewandt (z. B. für die "im voraus" zahlenden Teilnehmer).
- B. Das Service-Center (RPLMN) verweigert die SMS-MO.
-
Das
SMSC wird von einem Dritten (RPLMN) oder durch den Betreiber des
Teilnehmeranschlusses (HPLMN) unterhalten, ohne daß dies,
bis auf die Verwaltung dieser Verweigerung, etwas ändert. Der Grund
für diese
Verweigerung kann darin liegen, sein SMSC nicht für den Verkehr
mit dem Dritten beauftragt zu haben. Die Forward-Short-Message enthält die Adress-Informationen
gemäß dem Protokoll
MAP (Messaging Application Protocol), das im MAP-FORWARD-SHORT-MESSAGE enthalten ist:
- – Adresse
des Service-Centers des Empfängers,
- – Die
MSISDN (Nummer des Teilnehmers) des sendenden Handys
- – Die
MSISDN (Nummer des Teilnehmers) des Handys des Empfängers (im
Feld U1).
-
Beschränkungsverfahren
im Bereich des SMSC des Empfängers
-
Das
Service-Center kann auch das Zwischenspeichern einer Nachricht verweigern:
- – für die Teilnehmer
von aller sendenden Netzen (außer
dem seinigen),
- – für alle außer den
Teilnehmern bestimmter sendender Netze (es muß eine Liste mit den Nummern
angelegt werden) (schwarze Liste),
- – für keinen
außer
den Teilnehmern bestimmter Netze (rote Liste) (es muß eine Liste
der Nummern im Format E164 (ITU-Norm wie zuvor) angelegt werden).
-
Das
SMSC des Empfängers
kann dasjenige des Betreibers des Teilnehmeranschlusses (Home-PLMN)
oder eines dritten Betreibers (Relais-PLMN) sein, der obligatorisch
ein "Roaming"-Abkommen hat, das
ihm einen Austausch von MAP-Nachrichten zwischen den Netzen erlaubt.
-
Dieses
Beschränkungsverfahren
ist das gebräuchliste
und sehr leicht im Bereich der SMSC des Marktes anzuwenden, die
konfigurierbar sind.
- C. Eine internationale
Schnittstelle (IGP) zwischen den Netzen verweigert die SMS-MO.
-
Dies
kann eine internationale Schnittstelle auf Seiten des Netzes VPLMNe (Start) oder des Netzes RPLMN (Ziel) sein,
was systematisch der Fall sein wird, wenn es kein "Roaming"-Abkommen gibt.
-
Die
Beschränkung
seitens HPLMNd (RPLMN = HPLMNd)
kann durch eine Analyse der "Calling Party
Address" (Adresse
des Sendenden) der SCCP-Nachrichten angewendet werden.
-
II. – 2 – 2. Schritt: Senden einer
SMS-MT von einem Service-Center
-
Es
wird darauf hingewiesen, daß die
nachfolgenden Beschränkungsverfahren
es jedoch einem SMSC ermöglichen
müssen,
SMS-MT an seine eigenen Teilnehmer versenden zu können, selbst
wenn sie beim "Roaming" in einem anderen
Netz sind.
-
Es
muß auch
möglich
sein:
- – es
gegebenenfalls den anderen Netzen zu verbieten, SMS-MT an seine
eigenen Teilnehmer zu versenden;
- – daß die anderen
Netze SMS-MT an ihre Teilnehmer versenden können, wenn sie beim Betreiber "Roaming" praktizieren, der
die vorhergehenden Beschränkungen
erfüllt
hat.
-
Beispiel
-
Die
SMSC-Center von ITINÉRIS
können SMS-MT
an ITINÉRIS-Teilnehmer
senden, die Roaming im Netz der Chungwha Telecom (Taiwan) praktizieren,
nicht aber an Chungwha Telecom-Teilnehmer.
- Die
an das HLR gesendete Nachricht MAP Send Routing Info for Short Msg
enthält
- – die
MSISDN (Nummer der Teilnehmers) des Handys des Empfängers;
- – die
Adresse des Herkunfts-Service-Centers (RPLMN).
-
Sie
enthält
nicht die MSISDN (Nummer des Teilnehmers) des senden Handys (wenn
die SMS-MT einer SMS-MO nachfolgt).
-
Das
HLR schickt die IMSI des Teilnehmers zurück, wenn es sie findet, die
dann zur Adressierung der Kurznachrichten-Sendung benutzt wird.
-
II – 2.1 – Beschreibung des Vorgangs,
eine MAP-Nachricht des RPLMN zum HPLMN zu schicken
-
Das
SMSC schickt eine in eine SCCP-Nachricht "eingekapselte" MAP-Nachricht.
-
Adressierung der SCCP-Nachricht
durch das SMSC
-
Sie
wird in einer SCCP-Nachricht gesendet, die folgendes enthält.
-
"Called Party Address
(Adresse des Angefragten) im Format Q713; "Calling Party Address (Adresse des Senders)
im Format Q713, die Adresse des sendenden SMSC.
-
Fall 1
-
Wenn
das sendende SMSC sie nicht von allen HPLMN-Betreibern kennt, mit
dem das RPLMN Roaming-Abkommen getroffen hat (dies erfordert das
Anlegen einer Datenbank mit den HLR-Adressen (Adresse E164 oder
E214)), setzt es:
-
Calling
Party Address = MSISDN des die SMS-MT empfangenden Teilnehmers im
Feld "globale Rufnummer" von dieser Adresse.
-
Fall 2
-
Im
Gegensatz dazu ist das sendende SMSC dann, wenn es den Numerierungsplan
des HPLMN hat, in der Lage, ausgehend von der MSISDN des empfangenden
Teilnehmers, die globale Rufnummer E164 oder E214 aus dem HLR dieses
Teilnehmers (es gibt etwa 1 HLR für 100 bis 200.000 Teilnehmer) herzuleiten
(Tabellensuche). In diesem Fall setzt es
Called Party Address
= Adresse des HLR des Empfängers.
-
Weiter
unten wird gezeigt, daß in
diesem Fall dies für
das (Ziel-) HPLMN die Möglichkeit
der Beschränkung
im Bereich der Ziel-IGP beseitigt.
-
Schickrn der MTP-nachricht
zur Start-IGP (des RPLMN)
-
Die
SCCP-Nachricht, die die MAP-Nachricht enthält, muß vom SMSC zur Start-IGP geschickt
werden. Dafür
bewirkt das SMSC eine "Adresszuordnung" (im "Semaphor-Punkt"), die es dem RPLMN ermöglicht,
das Routing der Nachricht zur Start-IGP durchzuführen, die diesmal durch eine "Semaphor-Punkt"-Adresse (ITU-Norm
Q173) bekannt ist.
-
Das
internationale Netz SS7 leitet dann die Nachricht zur Ziel-IGP, indem es sich
auf die Adresse "Called
Party Address" der
SCCP-Nachricht stützt.
-
Durch die Ziell-IPG (des
HPLMN) bewirktes Routing
-
Diese
analysiert die SCCP-Nachricht (sie beschäftigt sich nicht mit der darin
enthaltene MAP-Nachricht), um die "Adresszuordnung" durchzuführen, d. h., um die Adresse
des HLR-"Semaphor-Punktes" zu finden, an den
sie zu schicken ist.
-
Wenn
die "Called Party
Address" lediglich die
Nummer des Teilnehmers enthält,
ist es notwendig, daß die
IGP einen vollständigen
Numerierungsplan des HPLMN hat. Wenn dieser Plan nicht installiert
ist, wird die Nachricht zurückgewiesen
(passives Beschränkungsverfahren
oder vielmehr "Beschränkung aufgrund
eines Fehler").
-
Im
Gegenteil dazu (obiger Fall 2) wird, wenn das SMSC in der Lage war,
die Adresse E164 oder E214 dem HLR zu liefern, die IGP zwangsläufig in der
Lage sein, die Adresszuordnung vorzunehmen und die Nachricht zum
HLR zu routieren (unter der Bedingung, daß es ein Roaming-Abkommen zwischen
RPLMN und HPLMN gibt; wenn nicht, dann weist die IGP die Nachricht
zurück,
indem sie sich auf die "Calling
Party Address" stützt).
-
Erklärung
-
Tatsächlich muß, wenn
ein Teilnehmer des HPLMN das RPLMN besucht (durch Roaming) und lokalisiert
wird, dann, wenn sein Endgerät
zum ersten Mal unter Spannung gesetzt wird, seine VLR-Adresse über die
2 IGP an sein HLR übertragen
werden (damit er Anrufe erhalten kann). Die Ziel-IGP muß folglich
gezwungenermaßen
in der Lage sein, die folgende Zuordnung vornehmen zu können:
E214-Adresse
des Ziel-HLR -> HLR-Semaphor-Punkt
(Ziel).
-
Daraufhin
können
die Netze mit den E164-Adressen einen Dialog führen.
-
Das
HLR antwortet nun dem VLR des besuchten Netzes, indem es ihm seine
E164-Adresse gibt (die in einer MAP-Nachricht zur Aktualisierung der
Lokalisierung enthalten ist).
-
Die
von den besuchten VLRs durchgeführten Aktualisierungen
der Lokalisierungen erfolgen gegenüber dem HLR des Teilnehmers,
indem von nun an diese E164-Adresse benutzt wird.
-
Dies
setzt voraus, daß die
Ziell-IPG in der Lage ist, auch die folgende Zuordnung vorzunehmen:
E164-Adresse
des Ziel-HLR -> HLR-Semaphor-Punkt
(Ziel).
-
Aus
Symmetriegründen
beim Roaming ist die Start-IGP auch in der Lage, die Zuordnungen
der E214- und E164-Adresse zu ihren HLRs im Semaphor-Punkt vorzunehmen.
-
II – 2.2 – Beschränkungsverfahren
-
In
der 4 sieht man zwei Verfahren zur Beschränkung des
Empfangs von Kurznachrichten (SMS-MT) durch das HPLMN.
- D. Das HLR weigert sich, die von der Send Routing Info for Short
Msg. angefragten Informationen zurückzusenden.
-
Beschränkungsvererfahren im Bereich
des HLR (HPLMN) des Empfänger-Handys
-
Wenn
die MSISDN zum adressierten Netz gehört, können sich die Beschränkungen
ausschließlich
auf die Adresse des Ausgangs-Service-Centers (RPLMN)
auswirken.
-
Das
HLR kann folglich die Abfrage verweigern:
- – für die SMSCs
von allen sendenden Netzen (außer
dem seinigen);
- – für alle außer bestimmten
sendenden Netzen (schwarze Liste);
- – für keines
außer
bestimmten sendenden Netzen (rote Liste).
-
Beschränkungsvererfahren
-
Das
HLR verfügt über schwarze/rote
Listen, die es ermöglichen,
gezielt auf die Informations-Anfragen zur Lokalisierung zu antworten,
die vom Ausgangs-SMSC abhängen.
Diese Abhängigkeit
wird nach und nach den letzten HLR-Software-Versionen angefügt, was
aber noch nicht allgemein angewendet wird.
- E.
Das Empfänger-MSC
verweigert das SMS-MT-Übermittlungs-Ersuchen
-
Da
die MAP-FORWARD-SHORT-MASSAGE-Nachricht die IMSI des Empfänger-Handys
enthält,
wäre das
Anfügen
(in Bezug auf die ggf, von dem HLR vorgenommenen Beschränkungen)
wie folgt möglich:
- – für keinen
einzigen sendenden Teilnehmer bestimmter Netze (schwarze Liste),
- – für keinen
sendenden Teilnehmer außer
den von bestimmten Netzen (rote Liste).
-
Es
ist dem Ziel-VLR nicht möglich,
diese Beschränkung
durchzuführen,
da die MSISDN- Information (Teilnehmer-Nummern) des sendenden Handys
nicht Teil der MAP-SEND-INFO-FOR-MT-SMS ist.
-
Es
ist zu beachten, daß die
MAP-FORWARD-SHORT-MESSAGE einen leeren ("unknown") "sendenden
Teilnehmer" enthalten
kann und daß folglich
diese Nutzung nicht sehr flexibel ist.
- F. Eine
internationale Schnittstelle (IGP) zwischen den Netzen verweigert
die SMS-MT Das kann die internationale Schnittstelle auf Seiten
des RPLMN oder – noch üblicher – des HPLMNd sein.
-
Die
Zurückweisung
erfolgt beim Durchleiten einer in die SCCP-Nachricht eingekapselten MAP-Nachricht "Send Routing Info
for Short Msg", die
vom SMSC eines RPLMN kommt. Die Analyse durch die IGP erfolgt nur
in Bezug auf die Adresssen der SCCP-Nachrichten, da es nicht Aufgabe
der IGP ist, den Inhalt zu analysieren (von MAP-Nachrichten oder
anderen)
- – Calling
Party Address und Called Party Address haben kein Roaming-Abkommen;
- – das
SMSC hat seine Nachricht (siehe oben Fall 1) mit der MSISDN des
empfangenden Teilnehmers als "Called
Party Address",
geschickt und die IGP hat keinen Numerierungsplan implementiert,
so daß die
Nachricht zurückgewiesen
wird ("Beschränkung aufgrund
Fehlers").
-
III – 3 – 3. Schritt: (evtl.) Senden
eines Status-Berichts
-
Mit
Hilfe seines Handys kann der Teilnehmer, der eine SMS-MO sendet,
darum bitten, eine Bestätigung
zu erhalten, wenn die SMS-TM korrekt durch das Handy des empfangenden
Teilnehmers empfangen wurde (technisch gesehen wird ein "TP-SRR Status Report
Request"-Bit in
der gesendeten Nachricht gesetzt).
-
Das
Verfahren ist identisch, die Rollen sind in Bezug auf den zweiten
Schritt vertauscht: das SMSC RPLMN sendet eine Nachricht, wie z.
B. "Nachricht um
08:06:52 gesendet. Um 08 07.20 empfangen" an den SMS-Absender, wobei aber nicht
nur das HLRd (des Empfängers),
sondern auch das HLRe des Absendenden abgefragt wird.
-
Für diese
(optionale) Funktion muss das SMSC auch die Berechtigung haben,
eine SMS-MT an die Teilnehmer des "e"-Netzes
senden zu können.
-
Aus
WO 98/56195 A1 sind ein Verfahren zum Routen von Kurznachrichten
und eine entsprechende Anordnung zum Durchführen des Verfahrens in einem
Mobilfunksystem bekannt. Die Kurznachrichten werden dabei während der
momentanen und tatsächlichen
Signalisierung in dem System übertragen.
Dazu werden verschiedene Kurznachrichten-Dienstezentren verwendet,
die für
diesen Zweck untereinander und mit weiteren Systemkomponenten verbunden
sind. Die Kurznachricht-Dienstezentren weisen Datenbanken auf, in
welchen Routing-Informationen zu speziellen Kurznachrichten-Dienstezentren
hinterlegt sind. Diese speziellen Kurznachrichten-Dienstzentren
bieten spezielle Dienste zur Übertragung
einer Kurznachricht an. Abhängig
von der Kurznachricht und einem in deren Routing-Mantel aufgenommen
Identifizierer werden die Kurznachrichten direkt zu einem entsprechend
geeigneten Kurznachricht-Dienstezentrum gesendet. Von dort aus kann
dann die Kurznachricht über
beispielsweise das System X.400, X.25, Group3 Fax oder pp,vms versendet
werden. Ziel ist es dabei, den Zugang zu derartigen speziellen Diensten
in einer möglichst
anwenderfreundlichen Art und Weise bereitzustellen, wobei eine entsprechende
Berechtigung des Senders der Kurznachricht zu dem Versand und des Empfängers zum
Empfang unterstellt wird.
-
Aus
WO 93/26131 A1 sind ein Verfahren und eine Anordnung zum Verarbeiten
von Kurznachrichten in einem zellularen Netz bekannt. Dabei soll
eine Kurznachricht in dem System auf eine einfache Art uns Weise übertragen
werden, wobei eine Anlehnung an den Standard erfolgt. Kurznachrichten
werden demgemäß außschließlich innerhalb
nationaler GSM-Netze übertragen.
Der Versand der Kurznachrichten erfolgt über ein sogenanntes Gateway
welches einen Zugriff auf ein Heimatregister und Besucherregister
hat. Erreicht werden soll, dass keine eigenständigen Kurznachrichten-Dienstcenter
nötig sind,
da es sich bei diesen um teuer und aufwändig einzurichtende Komponenten
handelt.
-
Aus
der
DE 197 25 574
A1 sind ein Verfahren und Mobil-Kommunikationssystem zur Steuerung eines
Kurznachrichtendienstes bekannt. Diese betreffen eine Zwischenspeicherung
nicht zustellbarer Kurznachrichten bzw. ein Verfahren zum Abrufen
und Freigeben von zwischengespeicherten Kurznachrichten nach einer
erneuten Erreichbarkeit der Empfängerstation
in einer zeitlich versetzten Abfolge.
-
„Digital
cellular telecommunications systems (Phase 2+); Technical realization
of the Short Message Services (SMS); Point-to-Point (PP) (GSM 03.40
version 6.1.0 Release 1997) in: TS 100 901 V6.1.0 (1998-07), ETSI
(www.etsi.org), 1998, p. 1-115" beschreibt einen
Standard für
die Übersendung
von Kurznachrichten. In für
ein Standarddokument typischer Art und Weise werden nur zulässige SMS
berücksichtigt.
Im Fall nicht zulässiger
SMS wird eine standardisierte Fehlermeldung erzeugt. Danach wird
die weitere Verarbeitung abgebrochen.
-
Aus
EP 0936825 A2 sind
eine Verarbeitung und Weiterleitung von Kurznachrichten in einer
flexiblen Art und Weise bekannt. Dabei werden verschiedenartige
Verfahren zum Manipulieren von Kurznachrichten beschrieben. Diese
Vorgänge
sind jedoch stets in Verbindung mit zulässigen Handlungen beschrieben
und betreffen z. B. das Anpassen von individuellen Zwischenspeicher-
und Auslieferverfahren oder das Anpassen von Kurznachrichten an verschiedene
mögliche
Kurznachrichtendienste-Formate verschiedener Kurznachrichtendienste-Systeme. Auch
die Anpassung an verschiedene Adressiersysteme ist beschrieben.
Dem Dokument sind ferner Beschränkungsmöglichkeiten
zu entnehmen, wobei ein potentieller Empfänger von Kurznachrichten den Empfang
von sich aus auf bestimmte zugelassene Teilnehmer beschränken kann.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein dynamisches Routing-Systen
für SMS-Kurznachrichten
zu schaffen, das es ermöglicht,
solche Kurznachrichten von einem Sender zu einem Empfänger zu übermitteln,
wobei entweder der Sender und/oder der Empfänger bzgl. solcher Kurznachrichten
normalerweise auf Grund von Beschränkungen der entsprechenden
Netze dazu nicht berechtigt sind.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein System zum dynamischen Routing von Kurznachrichten mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren zum dynamischen
Routing mit den Merkmalen des Patentanspruchs 19. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand abhängiger
Ansprüche.
-
Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung insbesondere ein System des
nachfolgend definierten Typs, das gekennzeichnet ist durch
- A) einen Numerierungsplan (PN), der die Nummern
der Kurznachdsrichten-Weiterleitungs-Center (SMSC) und die möglichen
Interconnections zwischen den verschiedenen Weiterleitungs-Center (SMSC) und
den Vermittlungsstellen. (MSC) der Netze der Empfänger (M1a,...,
M4a) enthält,
- B) einen Numerierungsplan-Verwalter (GPN), der, ausgehend von
der Nummer des Empfängers, das
oder die Relais-Weiterleitungs-Center (SMSC) bestimmt, um die vom
Empfänger
der Kurznachricht (SMS) besuchte Vermittlungsstelle (MSC) zu erreichen.
-
IV – Liste
der Figuren
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe der beigefügten Zeichnungen
detaillierter beschrieben, von denen
-
1 ein
Schema eines Mobiltelefon-Netzes ist,
-
2 eine
sehr schematische Darstellung des Aufbaus einer SMS-Kurznachricht
ist,
-
3 zwei
Beschränkungsverfahren
bzgl. des Sendens von Kurznachrichten entsprechend dem Stand der
Technik zeigt,
-
4 zwei
Beschränkungsverfahren
bzgl. des Empfangs von Kurznachrichten entsprechend dem Stand der
Technik zeigt,
-
5 ein
sehr vereinfachtes Schema des erfindungsgemäßen Systems ist,
-
6 ein
erstes dynamisches Routing-Verfahren mit einem SMSC-Center in der
Weiterleitungskette zeigt,
-
7 eine
zweites dynamisches Routing-Verfahren mit zwei SMSC-Center in der
Weiterleitungskette zeigt,
-
8 ein
Weiterleitungsverfahren mit 3 Relais-SMSC-Center zeigt,
-
9 ein
Schema des Routings einer SMS-Kurznachricht über das Internet zeigt,
-
10 die
Seite für
das Senden von Nachrichten über
das Internet mit der Identifikation des Zugangsvermittlers ist.
-
V – Detaillierte
Beschreibung
-
Die
Erfindung wird mit Hilfe der 5 erläutert, unter
Einbeziehung des Aufbaus der SMS-Kurznachricht nach 2.
-
Nach 5 betrifft
die Erfindung ein System zur Weiterleitung von Kurznachrichten,
das es einem zum Netz eines bestimmten, in einer Zone Z1 aktiven Betreibers
gehörenden
Handy M1e ermöglicht,
seine Kurznachrichten nicht nur zu einem zum Betreibernetz des Sendenden
gehörenden
Handys M1a (Ziel-Handy) oder an ein Handy M2a zu senden, das zu
einem Betreibernetz gehört,
das ein Interfunktions-Abkommen mit dem Betreibernetz des sendenden
Handys hat, sondern auch zu Empfängern
M3a und M4a, die zu Netzen gehören,
die kein Interfunktions-Abkommen mit dem Betreiber des Netzes des Handys
M1e haben oder zu einem Empfänger
M5a in einem geschlossenen Netz, das man über das Internet erreicht.
Die verschiedenen Empfänger
sind vereinbarungsgemäß in der
Empfangszone Z2 dargestellt.
-
Die
Empfänger
M1a, M2a, M3a, M4a können Handys
oder Pager sein.
-
Die
verschiedenen Fälle
werden nachfolgend untersucht.
-
Das
erfindungsgemäße dynamische
Routing-System für
SMS-Kurznachrichten
umfaßt
einen Numerierungsplan PN und einen Verwalter des Numerierungsplans
GPN.
-
Der
Numerierungsplan enthält,
teilweise oder vollständig,
die Nummern der Weiterleitungscenter SMSC der Kurznachrichten und
die möglichen Interconnections,
d. h. Vernetzungen bzw. Zusammenschaltungen, zwischen den verschiedenen
Weiterleitungscenter SMSC der Netze und der Verwalter des Numerierungsplans
GPN analysiert die Nummer des Empfängers und bestimmt das oder
die Relais-Weiterleitungscenter, um das Weiterleitungscenter SMSC
des Empfängers
M1a, M2a, M3a, M4a, M5a der SMS-Kurznachricht zu bestimmen.
-
Die
Weiterleitungscenter SMSC sind die Weiterleitungscenter der verschiedenen
Betreibernetze der vorhandenen Handys. Dieses Netz wird durch spezielle
SMSC-Kurznachrichten-Center vervollständigt, die Interfunktions-Abkommen
mit den verschiedenen Netzen haben.
-
Um
den Aufbau und die Funktionsweise des erfindungsgemäßen dynamischen
Routing-Systems zu erklären,
zeigt die 5 schematisch die Weiterleitung
einer Kurznachricht von einem Handy M1e über die verschiedenen Wege
zu irgendeinem der Empfänger
M1a–M5a,
der zu irgendeinem Betreibernetz gehört, um eine Kurznachricht von
einem Handysender M1e zu einem Empfänger zu transportieren. Der
erste Fall ist derjenige eines Empfängers M1a, der zu einem MSC1-Center
mit der HLR-Datenbank gehört.
Dieses Center gehört
zu einem Mobiltelefon-Netz, mit dem das Netz des sendenden Handys M1e
ein Interfunktionsabkommen geschlossen hat. Gemäß diesem Abkommen fragt das
SMSC1-Center, an das sich das Handy M1e wendet, um eine SMS-Kurznachricht
(SMS-MO) zu senden, die HLR-Datenbank des MSC1-Centers ab, zu dem
das Handy M1a gehört.
Dann übermittelt
es die SMS-MT-Nachricht.
-
Der
zweite Fall betrifft ein entferntes SMSC2-Center, das nicht zur
Zone Z1, sondern zur Empfängerzone
oder der Zone Z2 gehört,
die aufgrund des Interfunktionsabkommens immer die Nachrichten des
Betreibers, bei dem das Handy M1e Teilnehmer ist, annimmt. In diesem
Fall sendet das Handy M1e seine SMS-MO-Nachricht direkt an dieses
SMSC2-Center, das sie mit Hilfe des MSC-Centers, das Zugang zu einer
HLR-Datenbank hat, an den Empfänger
M2e weiterleitet.
-
In
einem dritten Fall wird, um eine Nachricht an das Handy M3a zu senden,
vom Verwalter GPN1 des Handys M1e mit seinem Numerierungsplan PN eine
Nachricht zu einem SMSC-Relais-Center (SMSCR3) gesendet, das einen
Numerierungsplan PN2 und einen Verwalter dieses Plans GPN2 hat.
Auf Grund des Interfunktionsabkommen kennt das SMSCR3-Relais-Center
die Adresse der HLR-Datenbank
des MSC3-Centers, zu dem das Handy M3a gehört. Nachdem das SMSCR3-Center
die Antwort von der HLR-Datenbank erhalten hat, sendet es die Kurznachricht,
jetzt vom Typ SMS-MT, zum MSC3-Center des Empfängers M3a.
-
Ein
anderer Fall von Nachrichtenweiterleitung zu einem Empfänger M4a
besteht, bei der derzeitigen Annahme, für das Handy M4a, das weder
einen Numerierungsplan noch ein Verwaltungsprogramm hat, darin,
Nachrichten zu einem SMSC-Center (vom Typ SMSCR4) zu senden, einem
Relais, von dem der Benutzer Me1 die Nummer kennt und demgegenüber er zur
Durchleitung befugt ist. Dieses SMSCR4-Center fragt die HLR-Datenbank
des MSC4-Centers des Empfängers
ab und leitet die Nachricht, die es in der Form SMS-MO (und nicht
als Nachricht, wie sie von einem SMSC-Center gesendet worden wäre, d. h.
in der Form SMS-MT) erhalten hat, weiter. Durch diese Weiterleitung
zum SMSCR4 ersetzt das SMSCR3-Center seine ursprünglich in das Feld E2 der SMS-MO-Nachricht eingetragene Nummer,
die es vom Handy ME1 erhalten hat, durch die Nummer im Feld E2 des
SMS-CR4-Centers, weshalb die vom SMS-CR3-Center zum SMS-CR4-Center
weitergeleitete Nachricht vom Typ SMS-MO ist.
-
Das
SMS-CR4-Center leitet dann die Nachricht zum Empfänger M4a
weiter, wie es ein gewöhnliches
SMS-Center auch machen würde.
-
Ein
anderer möglicher
Fall ist derjenige eines Empfängers
M5a, dessen SMSC5-Center nicht direkt, sondern nur über ein
mit einem Numerierungsplan GPN5 ausgestattes SMSCR5-Relais-Center
zugänglich
ist. An das SMSCR5-Relais-Center ist das sendende M1e angeschlossen,
und es leitet die Nachricht über
ein Netz vom IP-Internet-Typ zum SMSC5 weiter.
-
Um
schließlich
einen Empfänger
M6a zu erreichen, der zu einem in sich geschlossenen Netz gehört, sendet
das Handy M1e eine Nachricht zu einem SMSCR6-Center, einem Relais-Center,
das die Nachricht in der Form SMS-MT zu einem zwischengeschalteten
Handy Mi weiterleitet, das mit einem SMSC-R6bis verbunden ist, das
die Nachricht über das
Internet (IP) zum SMSX-Center des geschlossenen Netzes weiterleitet.
Dieses SMSX-Center, das berechtigterweise eine SMS-Nachricht erhält, leitet sie
dann über
das MSC-Center zum Empfänger
M5a weiter.
-
Um
die Darstellung zu erleichtern, sind die Zonen Z1, Z2 durch eine
Zone Z3 getrennt, in der die verschiedenen SMSCR-Relais-Center dargestellt sind.
-
Zurückkommend
auf die 2 und um zusammenzufassen, kann
der Aufbau der SMS-Nachricht, falls erforderlich, erfindungsgemäß auf die
folgende Art und Weise geändert
werden:
- – das
Feld E1 bleibt unverändert
bis zur abschließenden
Benutzung;
- – das
Feld E2 wird verändert,
sei es durch das sendende Handy, das mit einem Numerierungsplan
PN und einem Planverwalter GPN ausgestattet ist, sei es durch den
PC, an den es angeschlossen ist und der den Plan PN und den Verwalter
GPN enthält.
-
Das
Feld E2 kann auch durch das zum System gehörende spezielle SMSC-R-Center
geändert werden.
-
Der
Ausdruck "geändert" bedeutet hier, daß das Feld
E2 nicht notwendigerweise und automatisch die Nummer des SMSC1-Centers
enthält,
an das das Handy M1e aufgrund seiner Teilnahme am Mobiltelefon-Betreibernetz
angeschlossen ist.
-
Das
Feld E3 enthält
normalerweise die Nummer des Handys des Empfängers. Dieses Feld kann aber
auch durch den Verwalter GPN1 ersetzt werden, sei es vom sendenden
Handy M1e, sei es durch denjenigen eines speziellen SMSC-R-Relais-Centers (SMSCR3),
und durch die Nummer des in die für den Nachrichtentext reservierte
Zone TM (EE3) verschobenen Schluss-Empfängers, um später durch
ein SMSCR4-Relais-Center interpretiert zu werden.
-
Ganz
allgemein hat ein erfindungsgemäß mit einem
Numerierungsplan PN ausgestattetes Relais-Center die Möglichkeit
des Routings entweder einer Nachricht vom Typ SMS-MO oder vom Typ SMS-MT, die.
- – direkt
zum Handy gesendet wird, indem die Adresse der HLR-Datenbank des Handys
des Empfängers
aus dem Numerierungsplan bekannt ist,
- – über das
Internet gesendet wird, indem die Adresse einer Internet-Seite bekannt
ist, die das Senden von Kurznachrichten an einen Empfänger erlaubt.
-
Die
Beschreibung des erfindungsgemäßen dynamischen
Routing-Systems
wird nachfolgend noch detaillierter mit Hilfe der Beschreibung der
verschiedenen Weiterleitungsketten unter Heranziehung der 6 veranschaulicht.
-
Das
Routing der Nachrichten über
das Internet wird mit Hilfe der 9 erläutert.
-
VI – Dynamische
Routing-Verfahren
-
VI – 1 Stationäres Routing
-
Bei
den herkömmlichen
Implementierungen enthält
das Handy (in der SIM-Karte) die Nummer des Service-Centers seines
Anschluss betreibers. Eine Abänderung
ist möglich,
jedoch nicht angenehm, und zwar umso weniger, als ein Benutzer dann,
wenn er eine Kurznachricht an einen Teilnehmer eines anders Netzes
senden will, nicht weiß,
um welches Netz es sich handelt und, wenn er es wüßte, ob
es die Nummer des Service-Centers seines Partners ist.
-
Der
Benutzer kann eine Nachricht über
sein lokales SMSC an die Teilnehmer derjenigen Netze senden, für die sein
Betreiber den SMS-MT-Dienst implementiert hat.
-
VI – 2 Indirektes dynamisches
Routing
-
In
einer Situation, in der es weder ein Roaming-Abkommen zwischen den
sendenden Netzen (e) und denen der Empfänger (d), noch eine Zugangsbeschränkung für das Netz
des Empfängers oder
in diesem kein SMSC gibt, ist es nicht möglich, eine Kurznachricht durch
dynamisches Routing direkt zu senden (auch nicht durch das stationäre Routing).
-
Erste Methode (eine einzeiges
SMSC in der Kette) (6)
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wählt
das Programm (im Handy oder in dem durch ein Kabel verbundenen PC)
eine anderes "Service-Center" ("Relais" genannt) als dasjenige
seines Anschlussbetreibers (Start) oder dasjenige des Betreibers
des empfangenden Teilnehmers (Ziel). Dieses "Relais"-Service-Center wurde wegen des Umstandes gewählt, daß es die
von Teilnehmern des Start-Betreibers kommenden Kurznachricht annimmt
(keine Beschränkung
B oder C), und daß bei
ihm die Funktion SMS-MT für
die Teilnehmer des Ziel-Betreibers implementiert worden ist (und
daß dieser
keine Beschränkungen
installiert hat.)
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist somit das Senden von Kurznachrichten
folglich möglich,
obwohl die Start- und Ziel-Betreiber
kein Interfunktions-Abkommen für
Kurznachrichten abgeschlossen haben.
-
Zum
Beispiel kann das Relais-SC in einem anderen Land als die Start-
und Ziel-Betreiber sein, wie es in 6 gezeigt
ist.
-
Zweite Methode (eine einzeiges
SMSC in der Kette) (7)
-
Bei
der ersten Methode implementiert das Relais-SMSC direkt die Funktion
SMS-MT für
das Netz des Ziel-Betreibers, was den Aufbau von Adresstabellen
des oder der HLR des Start-Betreibers und einen Numerierungsplan
des Ziel-Betreibers erfordert, wodurch die Adresse des abzufragenden
HLR bekannt ist.
-
Die
zweite Methode der Erfindung besteht darin, das Relais-SMSC so zu
programmieren, daß es
eine Kurznachricht (SMS-MO) an das SMSC des Ziel-Betreibers senden
kann. Um das System einzurichten, reicht es dann aus, allein die
Adresse des Ziel-SMSC's
zu kennen.
-
Insbesondere,
wenn der Empfänger
der Kurznachricht zum gleichen Netz gehört wie das sendende Handy,
wird die Nachricht zum SMSC des Betreibers (Start oder Ziel), das
zu beiden gehört,
zurückgeroutet.
Dieses nimmt gezwungenermaßen
die Nachricht an, da die Adresse des sendenden Handys zu seinem
Netz gehört
(s. 5, der Fall des SMS-CR3, das zum SMSC1 umgeroutet
wird). In diesem Fall können
die Teilnehmer durch Programmieren einer unveränderlichen Adresse des SMSC
in ihrem Handy (die des Relais-SMSC
anstelle des SMSC ihres Netzes) gleichzeitig an ihr Netz und an andere
Netze senden.
-
Die
Start- und Ziel-Betreiber müssen,
wenn sie sich voneinander unterscheiden, ein Roaming-Abkommen mit
dem Relais-SMSC, nicht notwendigerweise aber auch zwischen sich
selbst getroffen haben.
-
Um
das Senden über
das Relais-SMSC zu erleichtern (im allgemeinen dasjenige des angeschlossenen
Betreibers), kann dieses die Nachricht durch SMS-MT an das folgende
SMSC (SMS-CR3 in der 5) senden.
-
Ein
Relais-Center SMS-CR3 verhält
sich gleichzeitig entweder wie ein herkömmliches SMSC (das in der Lage
ist, SMS-MO zu emp fangen) und wie ein HLR und ein integriertes MSC
des SMSC1 (und somit in der Lage ist, SMS-MT empfangen können). Dies
ermöglicht
dem SMSC1 des Betreibers des Anschlusses einfach SMS-MT-Nachrichten zu senden, indem
er die Adresse des SMS-CR3 in seine hinzufügbare HLR-Liste anfügt.
-
Damit
es sich für
alle anderen Empfänger, bis
auf diejenigen des SMSC1-Netzes, gegenüber dem SMSC1 wie ein HLR verhält, schickt
das SMS-CR3, wenn es eine Lokalisierungsanfrage (SEND-ROUTING-INFO-FOR-MT)
vom SMSC1 erhält,
die erhaltene MSISDN als IMSI und seine eigene globale Rufnummer
(GT) als MSC-Nummer ("MSC
number") zurück, wodurch
es (wie ein MSC) zum Empfänger
der SMS-MT wird, die von dem SMSC1 gesendet werden wird.
-
Das
Relais-Center SMS-CR3 kann das nachgeordnete Relais-Center SMS-CR4
zwingen, seine SMS-MO zu akzeptieren (selbst wenn sie für die Weiterleitung
der Kurznachrichten kein Interfunktionsabkommen haben), indem es
in die SMS-MO eine Adresse des Ausgangs-Handys einfügt, und zwar
entweder "unbekannt" ("unknown") oder diejenige
eines Teilnehmers des SMS-CR4 einfügt (z. B. diejenige des Empfängers selbst).
-
Ein
Relais-Center SMS-CR4 kann sich andererseits vor dem Senden von
SMS-MO durch ein oder mehrere, nicht berechtigte SMS-CR3 schützen, indem
es die in der Adresse ("Calling
Party Address" im
Format Q713) des anrufenden SMS-CR3 enthaltene globale Rufnummer
(GT) analysiert, die es obligatorisch beim Öffnen eines SMS-MO-Sendevorgangs
durch SMS-CR3 erhält
(Empfang einer MAP-Nachricht
vom Typ MAP-OPEN-IND oder der vom SMS-CR3 gesendeten TCAP Begin).
-
Es
kann dann dieses Öffnen
anhand einer leicht anzulegenden schwarzen Liste (mit den verbotenen
SMS-CR3) oder anhand einer roten Liste mit den berechtigten SMSC
verweigern, wobei letztere aber auch alle die MSC der Betreiber
enthalten muß, mit
der es Roaming-Abkommen hat, um es seinen Teilnehmern zu ermöglichen,
weiterhin SMS-MO aus den besuchten Netzen senden zu können. Diese
letzte Methode ermöglicht
es ihm, von vornherein das Senden von SMS-MO durch SMS-CR3 zu untersagen,
es ist aber schwierig, da hierfür
eine umfangreiche Liste von MSCs angelegt werden muß, die immer auf
dem Laufenden gehalten werden muß.
-
Dritte Methode (eine einzeiges
SMSC in der Kette) (8)
-
Diese
ermöglicht
es, eine SMS an einen Teilnehmer eines "für
SMS geschlossenen Netzes" zu schicken,
z. B. mittels der Methode F (die Ziel-IGP bewirkt nicht die vollständige MSISDN-Zuordnung), vorausgesetzt,
daß das
SMSC des Ziel-HPLMN über ein
Mittel zum Senden von SMS-MT über
das Internet verfügt.
-
Die
SMS-MO (die von einem Betreiber in China kommt) wird an ein SMSC-Relais
1 (in Europa) geschickt, das sie per SMS-MT an ein GSM-Handy schickt,
das mit einem "Internet-Relais-SMSC" 2 (in Afrika) verbunden
ist und sie an dieses SMSC-Relais-Internet 2 weiterleitet (Empfang
der SMS-MT). Dieses schickt die SMS über das Internet an das SMSC
des Ziel-HPLMN, das sie an den Empfänger durch eine SMS-MT (Frankreich)
weiterleitet.
-
Es
gibt somit 2 SMS-MT und 3 SMSC in der Kette, wie es nachfolgend
durch die 8 veranschaulicht wird.
-
VI – 3 – Beispiel einer weltweiten
Realisation (9)
-
Diese
verschiedenen erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglichen
es, ein weltweites System nach der 9 zu realisieren.
-
Die
GSM-Handys können
SMS an andere GSM-Handys oder sonstige (CDMA, DAMPS, usw.) (in anderen
Netzen) oder an Pagers schicken.
-
Die
Internet-Zugänge
ermöglichen
es ebenfalls, den gleichen Dienst nutzen zu können.
-
VII – Durchführen des
dynamischen Routings
-
VII – 1 In einem PC oder einem "Palm-Top", jeweils verbunden
mit einem Handy
-
Ein
im Zusammenhang mit der Erfindung entstandenes Programm bestimmt
auf Grund seines weltweiten Numerierungsplans den Ziel-Betreiber und in
Abhängigkeit
des gewählten
Routings (Fähigkeit,
Kosten) die Nummer des Relais-SMSC und benutzt sie, um die SMS zu
versenden. wenn keine Route gefunden werden kann, zeigt es dies
an und blockiert das Senden.
-
Das
Programm im PC (oder im Handy, siehe VII.2) kann die Liste der Betreiber,
mit denen eine Verbindung möglich
ist (Available Operators), anhand seiner dynamischen Routing-Datei
anzeigen.
-
VII – 2 Mit dem Handy
-
Diese
gleiche Software kann alternativ direkt im Handy des Benutzers implementiert
werden.
-
VII – 3 In Relais-SMS
-
Es
gibt zwei Verfahren, damit eine SMS im Relais-SMSC ankommt:
- a) Der Benutzer ändert entweder manuell oder automatisch
für jede
Sendung an einen Teilnehmer, der sich nicht im gleichen Netz befindet,
die Nummer des Service-Centers und gibt diejenige des Relais-SMSC
ein. Dies ist leicht möglich, wenn
er das Programm VII.1 hat, oder wenn dieses, wie in VII.2, in seinem
Handy implementiert ist
- b) Das übliche
SMSC schickt sie an das Relais-SMSC zurück, entweder durch eine SMS-MO-Funktion,
wie in der zweiten Methode von VI.2 geschrieben wurde, oder durch
eine SMS-MT oder durch eine INTERNET-Nachricht, wenn auch das Relais-SMSC
einen INTER-NET-Zugang
hat.
-
VIII – Routing
von SMS über
das INTERNET
-
Zahlreiche
SMSC bieten die Möglichkeit, Nachrichten über das
INTERNET zu speichern und sie dann per SMS-MT zu verschicken.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann ein Relais-SMSC SMS über das
INTERNET an ein SMSC schicken, das die zuvor erwähnte Funktion besitzt. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn das SMSC des Emp fängers kein
Roaming-Abkommen mit dem SMS hat, da es auf Grund dieses Verfahrens
möglich
ist, SMS zu versenden.
-
Ebenso
kann entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Relais-SMSC Nachrichten über das
INTERNET zu einem "Pager"-Betreiber schicken
und so das Senden von SMS von einem GSM zu einem "PAGER"-Terminal ermöglichen.
-
Im
Bereich der SMSC, die dieses Verfahren benutzen, ist die Funktionalität des ausgeführten Programms
diejenige des "SMS
per e-mail", da
es sich hier darum handelt, gemäß der vorliegenden
Erfindung eine SMS zu einem Teilnehmer in einem anderen Netz zu
schicken.
-
Sämtliche
Verfahren und ihre Ausführung der
vorliegenden Erfindung ermöglichen
es, ein Netz zur Weiterleitung von Kurznachrichten zu GSM-Handys
oder "Pagern" einzurichten.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann ein Relais-SMSC die Berechtigungen
kontrollieren, Nachrichten versenden zu dürfen, die von INTERNET-Benutzern
in Abhängigkeit
von ihrem INTERNET-Zugangs-Vermittler kommen.
-
Ein
Relais-Center SMS-CR3 verhält
sich auch wie ein INTERNET-Server,
der in der Lage ist, von einem INTERNET-Explorer (Browser) kommenende
Nachrichten und die den INTERNET-Zugangsvermittler (IAP) kennzeichnende
Adresse IP zu empfangen (ohne daß der Verursacher der Nachricht selbst
genau identifiziert werden kann), wobei der Zugangsvermittler durch
das Relais-Center exakt identifiziert werden kann, indem eine der
weltweiten (Amerika, Europa, asiatischer Pazifikraum) INTERNET-Routing-Datenbanken (BD Routes
INTERNET) mit der IP-Adresse abfragt werden, um auf diese Weise
den Namen des INTERNET-Zugangsvermittlers zu erhalten. Das Relais-Center
SMS-CR3 kann eine Seite anzeigen, die die Identifikation des Netzzugangs
anzeigt (10), und kann entsprechend seiner
Berechtigungstabellen selektiv die vom INTERNET kommende Nachricht
in Abhängigkeit
von den von den INTERNET-Zugangsvermittlern getroffenen oder nicht
getroffenen Vereinbarungen annehmen oder ablehnen.
-
Glossar
-
-
- E164
- eine MSISDN-Adresse
(Mobile Station ISDN Number), üblicherweise
in der Form CC (Ländercode, Frankreich
= +33) und der Nummer im jeweiligen Land (NDC + SN)
- E214
- eine Adresse, die
man aus der E212-Adresse (IMSI) erhält; die Felder MCC (Mobile
Contry Code (Frankreich = 208)) und MNC (Mobile Network Code (France
Telecom = 0)) werden in CC + NDC übertragen, wobei das Feld MSIN (National
Mobile Subscriber Identity) mit der Kennung des Teilnehmers gleichbleibt
und die ersten beiden Ziffern H1, H2 die Kennung des HLR des Teilnehmers
angeben;
- GMSC
- Gateway MSC: ein MSC,
das in der Lage ist, eine Anfrage für eine Sprechverbindung an
das internationale Fernsprechnetz zu richten und umgekehrt;
- HLR
- Home Location Register:
zentrale Datenbank des Netzes des Teilnehmers, in der sein Aufenthaltsort (Lokalisation)
(selbst in einem anederen besuchten Netz) und sein Daten-Profil
abgelegt sind;
- HPLMN
- Home Public Land Mobile
Network: das PLMN des Netzbetreibers des Teilnehmers (wo er Teilnehmer
ist);
- IAP
- Internet Access Provider:
Internet-Zugangs-Vermittler; in Frankreich z. B. Wanadoo, Compuserve, AOL;
- IGP
- International Gateway:
internationale Schnittstelle, die es einem PLMN ermöglicht,
für die
Kurznachrichtendienste mit den anderen Netzen verbunden zu werden; sie
führt das
Routing der SCCP-Nachrichten zu den nationalen "Semaphor-Punkt"-Systemen mit Hilfe von Numerierungsplänen durch,
die die Über einstimmung der
MGT-Adresse mit der Semaphor-Punkt-Adresse herbeiführt;
- IMSI
- International Mobile
Subscriber Identity (in Verbindung mit MSISDN und enthalten im HLR
und in der SIM-Karte des Teilnehmers im Format ITU E212, beginnend
mit 208 für
Frankreich);
- ISP
- Internet Service Provider:
Anbieter von Internet-Dienstleistungen;
- MAP
- Mobile Application
Part (GSM 09.02-Norm);
- MGT
- Mobile Global Title
oder weltweite Rufnummer (internationale Adresse der Systeme in
ITU E214 (ITU E212 in der ANSI-Norm) oder in ITU E164);
- MS
- Mobile Subscriber:
die GSM-Endeinrichtung/-Endgerät;
- MTP3
- Protokollschicht (ITU
Q704), die die Netzschicht für
den Transport der Nachrichten bildet; die Adressierung erfolgt in
Form der Adresse des "Semaphor-Punkts" (ITU Q 713);
- MSC
- oder SGSN Mobile Switching
Center oder Service GPRS Support Node: Vermittlungseinrichtung;
- MSISDN
- Mobile Subscriber
ISDN: Nummer des Teilnehmers RNIS im internationalen Format ITU
E164 (z. B. für Frankreich
beginnend mit 33);
- PAGER
- Endgerät für einseitig
gerichteten Funkruf-Dienst (z. B. Tatoo, Kobby in Frankreich);
- PLMN
- Public Land Mobile
Network: Übertragungs(-Fest-)
netz des Mobilfunk-Betreibers;
- RPLMN
- Relay Public Land
Mobile Network: ein PLMN, das SMS-MO eines dritten Teilnehmers empfangen
kann (beim Roaming oder Übergang
in ein anderes Netz); es kann RPLMN = HPLMN sein (der Teilnehmer
benutzt den SMS seines Anschlussbetreibers);
- Q713
- SCCP-Adresse mit drei
Feldern: Nummer des Semaphor-Punktes, Nummer
des Sub-Systems, Globale Rufnummer (GT) im Format E214 oder E164;
- Roaming
- ein Dienst, der es
einem Teilnehmer eines Netzes ermöglicht, von einem anderern
Netz aus zu telefonieren (Anrufe zu tätigen und entgegenzunehmen);
- SC
- Service-Center: hat
die Aufgabe, Kurznachrichten zu speichern und Wiederholungen zu
verwalten;
- SCCP
- Protollschicht, die
das Routing von Nachrichten mit oder ohne aufgebauter Verbindung übernimmt,
wobei die Adressierung in der Form Q713 mit einer MGT (E164 oder E214)
erfolgt;
- SMSC
- Short Message Service
Center: Zusammenfassung von SC + SMS-GMSC + SMS-IWMSG;
- SMS-GMSC
- SMS Gateway MSC: hat
die Funktion einer Schnittstelle mit dem das SC verbindenden MSC
und ermöglicht
das Senden von SMS-MTs;
- SMS-IWMSC
- SMS Interworking MSC:
hat die Funktion einer Schnittstelle mit dem das SC verbindenden
MSC und ermöglicht
den Empfang von SMS-MOs;
- SMS-
- MO Short Message Service
Mobile Originated: ein Dienst für
das Weiterleiten von Kurznachrichten, die von einem mobilen "Sender" kommen;
- SMS-
- MT Short Message Service
Mobile Terminated ein Dienst für
das Weiterleiten von Kurznachrichten von einem Service-Center zu
einem Handy;
- UI
- Unit Information:
nützliche
Information der Kurznachricht, die die Nummer des mobilen Senders (SMS-MT) oder Empfängers (SMS-MO)
enthält;
- VLR
- Visited Location Register:
lokale Datenbank des besuchten Netzes, die eine Kopie des vom HLR
des Netzes des Teilnehmers übermittelten
Daten-Profils enthält;
- VPLMN
- Visited Public Land
Mobile Network: das PLMN des von einem Teilnehmer beim Roaming besuchten
Betreibers; wenn ein Teilnehmer kein Roaming praktiziert, ist VPLMN
= HPLMN;
- d
- Index für "Empfänger";
- e
- Index für "Sender" (z. B. ist VPLMNe das VPLMN, das der Sender einer Kurznachricht
besucht).