DE10013010A1 - Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät - Google Patents
Fernsteuersystem für ein BlitzlichtgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch eine Kamera. In der Kamera wird ein erster Faktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera und ein zweiter Faktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet, wobei die Gesamtmenge beider Blitzlichter die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt. Die interne Blitzeinheit gibt zwei Lichtsignale mit einem Intervall ab, das den zweiten Faktor wiedergibt. Die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts wird durch das Intervall so gesteuert, daß sie dem zweiten Faktor entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät, das durch ein
von einer Kamera abgegebenes Lichtsignal betätigt wird.
Üblicherweise wird ein Blitzlichtgerät durch eine Kamera nach dem sogenannten
Slave-Verfahren gesteuert. Dabei wird bei Blitzlichtgabe mit einem in die Kamera
eingebauten Blitzgerät das abgegebene Blitzlicht als Triggersignal zum Auslösen
eines externen Blitzgeräts verwendet.
Bei diesem Steuersystem kann die von dem externen Blitzgerät abgegebene
Lichtmenge nicht genau gesteuert werden, da nur eine zeitliche Steuerung der
Auslösung des externen Blitzgeräts einstellbar ist und ein Blitz mit einer festen
Lichtmenge abgegeben wird. Daher ist es schwierig, sehr genaue Belichtungen
bei Aufnahmebedingungen zu erzeugen, die abhängig von der Objektentfernung
o. ä. veränderlich sind.
Wenn das externe Blitzgerät so plaziert ist, daß das Blitzlicht quer zur optischen
Achse der Kamera abgegeben wird, so kann in der fotografischen Aufnahme ein
unerwünschter Objektschatten auftreten. Ist das externe Blitzgerät so plaziert,
daß das Blitzlicht in Richtung der optischen Achse abgegeben wird, so kann ein
Rotaugen-Effekt auftreten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fernsteuersystem für ein externes Blitz
gerät anzugeben, bei dem die zeitliche Steuerung und das Einstellen der Licht
menge richtig und genau möglich sind, und bei dem ein unerwünschter Schatten
eines aufgenommenen Objekts und ein Rotaugen-Effekt bei einer fotografierten
Person von einem aufgenommenen Bild beseitigt werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
oder 9. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Aufnahmesituation bei Verwen
dung eines externen Blitzgeräts unter Anwendung eines Steuersy
stems nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 das Blockdiagramm der Kamerasteuerung,
Fig. 3 einen Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzgeräts,
Fig. 4 den weiteren Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzge
räts,
Fig. 5 das Zeitdiagramm der Steuerung des externen Blitzgeräts nach ei
nem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 das Flußdiagramm der Hauptsteuerroutine der Systemsteuerung der
Kamera,
Fig. 7 einen Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine in der in Fig. 6
gezeigten Hauptroutine,
Fig. 8 den weiteren Teil des Flußdiagramms der in Fig. 6 gezeigten Auf
nahmeroutine,
Fig. 9 das Flußdiagramm der Voraufladung in der in Fig. 6 gezeigten
Hauptroutine,
Fig. 10 das Flußdiagramm einer Zusatzladeroutine in der in Fig. 7 und 8 ge
zeigten Aufnahmeroutine,
Fig. 11 das Flußdiagramm einer AE-Berechnung,
Fig. 12 das Flußdiagramm einer FM-Berechnung,
Fig. 13 eine grafische Darstellung der Änderung der Blendenöffnung des
Kameraverschlusses,
Fig. 14 eine Tabelle, die der grafischen Darstellung nach Fig. 13 entspricht,
Fig. 15 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungssteuerung,
Fig. 16 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerung,
Fig. 17 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs der Blendenöffnung
des Kameraverschlusses bei Auslösung des eingebauten Blitzgeräts
und des Steuerzeitpunktes für die Auslösung des eingebauten Blitz
geräts,
Fig. 18 eine Tabelle für Parameter zum Steuern der Blitzlichtmenge des
externen Blitzgeräts,
Fig. 19 einen Teil des Flußdiagramms einer Zeitgeber-Unterbrechungsrou
tine in dem Aufnahmeablauf nach Fig. 7 und 8,
Fig. 20 den weiteren Teil des Flußdiagramms einer Zeitgeber-Unterbre
chungsroutine in dem Aufnahmeablauf nach Fig. 7 und 8,
Fig. 21 einen Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU des ex
ternen Blitzgeräts,
Fig. 22 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU
des externen Blitzgeräts,
Fig. 23 das Flußdiagramm einer 125 ms-Unterbrechungsroutine in der
Hauptroutine nach Fig. 21 und 22,
Fig. 24 einen Teil des Flußdiagramms einer P7-Unterbrechungsroutine in
der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22,
Fig. 25 den weiteren Teil des Flußdiagramms der P7-Unterbrechungsrou
tine,
Fig. 26 die perspektivische Darstellung der Aufnahmesituation unter An
wendung eines Steuersystems nach einem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 27 das Blockdiagramm einer einäugigen Spiegelreflexkamera,
Fig. 28 das Flußdiagramm der Hauptroutine der Systemsteuerung der Ka
mera nach Fig. 27,
Fig. 29 einen Teil des Flußdiagramms einer Aufnahmeroutine in der Haupt
routine nach Fig. 28,
Fig. 30 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine,
Fig. 31 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungsrechenroutine in der
Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30,
Fig. 32 den weiteren Teil der Belichtungsrechenroutine,
Fig. 33 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungssteuerroutine in der
Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30,
Fig. 34 einen weiteren Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerrou
tine, und
Fig. 35 den restlichen Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerrou
tine.
Fig. 1 zeigt schematisch die Situation, bei der ein Objekt A (Person) mit einer
Kamera 10 unter Verwendung eines externen Blitzgeräts 100 fotografiert wird und
die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 mit einem Steuersystem nach ei
nem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gesteuert wird. Die Kamera 10 hat
einen Objektivverschluß.
Ein Objektivverschluß besteht aus mehreren Lamellen, die radial und beweglich
so angeordnet sind, daß sie eine kontinuierlich veränderbare Blendenöffnung er
zeugen. Der Verschluß ist normalerweise geschlossen, so daß dann keine Blen
denöffnung vorliegt. Während einer Aufnahme wird der Verschluß durch Öffnen
der Lamellen so geöffnet, daß seine Öffnung bis zu einem vorgegebenen Blen
denwert erfolgt. Sobald die Blendenöffnung diesen Wert erreicht, wird der Ver
schluß wieder geschlossen. Somit kann eine fotografische Aufnahme mit der rich
tigen Belichtung vorgenommen werden.
Die Kamera 10 hat eine eingebaute Blitzeinheit, die hinter einem Blitzfenster 16 in
der Vorderseite des Kameragehäuses 10a sitzt. Diese Blitzeinheit wird elektrisch
betätigt und das Blitzlicht durch das Fenster 16 hindurch abgegeben. Diese Blitz
lichtgabe wird auch zum Steuern des externen Blitzgeräts 100 in noch zu be
schreibender Weise genutzt.
Wie Fig. 1 zeigt, hat die Kamera 10 ein Sucherfenster 18 und ein Entfernungs
meßfenster 20 in der Vorderseite des Kameragehäuses 10a. Das Sucherfenster
18 ist Teil eines optischen Suchersystems, und das Entfernungsmeßfenster 20 ist
einem Lichtmeßsensor und einem Entfernungsmeßsensor zugeordnet.
Die Kamera 10 hat auch einen Objektivtubus 23 an der Vorderseite, der das Auf
nahmeobjektiv 24 enthält. Der Objektivtubus 23 kann zwischen einer eingefahre
nen Stellung, in der er sich im Kameragehäuse 10a befindet und die in Fig. 1 dar
gestellt ist, und einer ausgefahrenen Stellung, in der er von dem Kameragehäuse
absteht, bewegt werden. Bei einer Aufnahme ist der Objektivtubus 23 also aus
gefahren.
Die Kamera 10 hat einen EIN/AUS-Schalter 13, eine Auslösetaste 12 und eine
Blitzwähltaste 11. Diese Tasten 13, 12 und 11 sind an der Oberseite des Kame
ragehäuses 10a angeordnet.
Der EIN/AUS-Schalter 13 ist ein Schiebeschalter, der zwischen einer EIN-Stellung
und einer AUS-Stellung verschoben werden kann. Dadurch wird die Kamera 10 in
einen Aufnahmezustand bzw. in einen Ruhezustand gebracht.
Die Auslösetaste 12 stellt sich selbsttätig zurück und wird zweistufig betätigt. Wird
sie teilweise gedrückt, so werden eine Lichtmessung und eine Entfernungsmes
sung durchgeführt, wird sie vollständig gedrückt, so folgt die fotografische Auf
nahme.
Die Blitzwähltaste 11 ist gleichfalls ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch
Betätigen dieser Taste 11 ist es möglich, zwischen einem automatischen Intern
blitz-Betrieb, einem Blitz-AUS-Betrieb, einem Internblitz-EIN-Betrieb und einem
Externblitz-EIN-Betrieb zu wählen. Die Wahl eines jeden Blitzbetriebs erfolgt se
quentiell und zyklisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Drücken der
Blitzwähltaste 11. Bei der in Fig. 1 gezeigten Situation ist der Externblitz-EIN-Be
trieb gewählt.
In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wird das externe Blitzgerät 100 im soge
nannten leitungslosen Betrieb eingesetzt, bei dem es von der Kamera 10 getrennt
ist. Es kann aber wahlweise im angebauten Zustand verwendet werden (An
schlußbetrieb), bei dem es auf das Kameragehäuse 10a aufgesetzt ist. Hierzu
dient ein Geräteschuh 14 zum Befestigen des externen Blitzgeräts 100 auf der
Kamera 10 an deren Oberseite, und das externe Blitzgerät 100 ist entsprechend
mit einem Gerätefuß 150 versehen, der an der Fassung 14 lösbar befestigt wer
den kann.
Das externe Blitzgerät 100 hat einen EIN/AUS-Schalter 154 und eine Betriebsart
wahltaste 152 an der Oberseite des Gehäuses 100a. Das externe Blitzgerät 100
wird durch Einschalten des EIN/AUS-Schalters 154 elektrisch gespeist und durch
Ausschalten von der Stromquelle abgeschaltet. Die Betriebsartwahltaste 152 ist
ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch Betätigen wird entweder der lei
tungslose Betrieb oder der Anschlußbetrieb gewählt. Bei der in Fig. 1 gezeigten
Anordnung ist der leitungslose Betrieb gewählt.
Das externe Blitzgerät 100 hat ein Blitzfenster 159 an der Vorderseite des Ge
häuses 100a. An dem Blitzfenster 159 sitzt ein zylindrischer Reflektor 160, und
eine Blitzlampe 115, z. B. eine Xenonlampe, ist ihm angeordnet. Wird die Blitz
lampe 115 gezündet, so wird das Blitzlicht durch das Blitzfenster 159 hindurch
abgegeben. Das externe Blitzgerät 100 enthält im vorderen Teil seines Gehäuses
100a einen Lichtempfänger 155 mit einem Lichtsensor 138, z. B. einem Foto
transistor.
Wird bei der in Fig. 1 gezeigten Situation eine Aufnahme durchgeführt, d. h. sind
der Externblitz-EIN-Betrieb und die leitungslose Steuerung an der Kamera 10
bzw. dem externen Blitzgerät 100 eingestellt, so wird das Objekt A mit Blitzlicht
der internen Blitzeinheit der Kamera 10 und mit Blitzlicht des externen Blitzgeräts
100 so beleuchtet, daß es mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird. Die
Blitzlichtmenge der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts 100 wird auf
der Basis einer Objektentfernungsmessung und der Filmempfindlichkeit bestimmt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis von Externblitz zu Intern
blitz 2 : 1. Ein Drittel der richtigen Belichtung ergibt sich aus der internen Blitzein
heit, zwei Drittel ergeben sich aus dem externen Blitzgerät.
In dem Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslosen Steuerung wird die interne
Blitzeinheit nicht nur zur Beleuchtung des Objekts A, sondern auch als Lichtsi
gnalquelle zum Steuern der Blitzlichtmenge und der Blitzdauer des externen
Blitzgeräts 100 benutzt.
Wird beim Externblitz-EIN-Betrieb und beim leitungslosen Betrieb die Auslöseta
ste 12 teilweise gedrückt, so werden Belichtungsfaktoren für eine richtige Belich
tung durch Blitzlichtgabe sowohl mit der eingebauten Blitzeinheit als auch mit
dem externen Blitzgerät 100 abhängig von der Lichtmessung und der Entfer
nungsmessung berechnet, die durch teilweises Betätigen der Auslösetaste 12
veranlaßt werden. Wenn dann die Auslösetaste 12 vollständig gedrückt wird, wird
das Öffnen des Verschlusses gestartet. Während der Öffnungsbewegung des
Verschlusses wird ein Lichtimpulssignal zweimal von der Blitzeinheit 16' der
Kamera 10 so abgegeben, daß einer der berechneten Belichtungsfaktoren, der
eine von dem externen Blitzgerät 100 abzugebende Lichtmenge definiert, durch
die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, und der zweite
Lichtimpuls dient als Zeitsignal zum Einleiten des Zündens des externen Blitzge
räts 100.
Die beiden Lichtimpulse der Blitzeinheit der Kamera treffen auf das Objekt A und
werden zu dem externen Blitzgerät 100 reflektiert, wie es in Fig. 1 strichpunktiert
dargestellt ist. Die reflektierten Lichtimpulse gelangen zu dem Lichtempfänger
155 des externen Blitzgeräts 100 und werden dann so verarbeitet, daß das ex
terne Blitzgerät 100 bei Empfang des zweiten Lichtimpulses gezündet wird, bis
die insgesamt abgegebene Lichtmenge einen abhängig von dem Belichtungsfak
tor, der durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, be
rechneten Wert erreicht.
Falls nötig, kann der erste Lichtimpuls als Zeitsignal zum Einleiten des Zündens
des externen Blitzgeräts 100 benutzt werden. Dabei erfolgt das Zünden des ex
ternen Blitzgeräts 100 nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach dem Empfang des
zweiten Lichtimpulses durch den Lichtempfänger 155.
Nach beendeter Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 wird die eingebaute
Blitzeinheit gezündet. Danach wird der Verschluß geschlossen, und der Aufnah
mevorgang ist damit beendet. Somit kann ein Objekt A mit richtiger Belichtung mit
Blitzlicht der eingebauten Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts 100 aufge
nommen werden.
Fig. 2 zeigt schematisch das Blockdiagramm der Kamerasteuerung. Die Kamera
10 enthält eine Systemsteuerschaltung 40, die ein Mikrocomputer sein kann und
die Kamera 10 insgesamt steuert. Sie enthält z. B. eine zentrale Verarbeitungsein
heit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) zum Speichern von Programmen und
Konstanten, einen Zugriffsspeicher (RAM) zum Speichern zeitabhängiger Daten
und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung (I/O).
Die Systemsteuerschaltung 40 wird durch eine Batterie 70 gespeist, und der
EIN/AUS-Schalter 13, der ein Schiebeschalter ist, hat einen Schaltkontakt 13a,
der durch Schieben der Schaltertaste 13 in die EIN-Stellung geschlossen wird,
während er durch Schieben in die AUS-Stellung geöffnet wird. Solange die Batte
rie 70 im aktiven Zustand ist, überwacht die Systemsteuerschaltung 40, ob die
Kamera 10 im Aufnahmezustand (d. h. EIN-Zustand) oder im Ruhezustand (d. h.
AUS-Zustand) ist, der jeweils durch eine entsprechende Stellung des EIN/AUS-
Schaltkontakts 13a bestimmt ist.
Ist der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a im Zustand EIN, so wird der Objektivtubus 23
von der eingefahrenen Stellung (Fig. 1) in die ausgefahrene Stellung gebracht,
wodurch die Kamera 10 den Aufnahmezustand erreicht. Wird der EIN/AUS-
Schaltkontakt 13a geöffnet, so wird der Objektivtubus 23 von der ausgefahrenen
in die eingefahrene Stellung (Fig. 1) gebracht, so daß die Kamera 10 den Ruhe
zustand erreicht.
In Fig. 2 ist die Blitzeinheit der Kamera, die dem Blitzfenster 16 zugeordnet ist, mit
16' bezeichnet und wird von der Batterie 70 gespeist. Die Blitzeinheit 16' enthält
eine Blitzlampe 16c, z. B. eine Xenonlampe, einen Hauptkondensator 16b zum
Speisen der Blitzlampe 16c und eine Transformatorschaltung 16a zum Erhöhen
der Spannung der Batterie 70 auf einen solchen Wert, daß der Hauptkondensator
16b geladen werden kann.
Die Blitzeinheit 16' enthält auch eine Blitzsteuerschaltung 16d zum Steuern der
Zündung der Blitzlampe 16c, d. h. des Ein- und des Ausschaltens der Blitzlampe
16c. Die Blitzsteuerschaltung enthält z. B. einen bipolaren Transistor mit isoliertem
Gate (IGBT), und die Steuerung der Blitzlampe 16c wird durch den leitenden und
den Sperrzustand dieses Transistors vorgenommen.
Die Blitzeinheit 16' enthält eine Detektorschaltung 16e zum Erfassen der La
despannung des Hauptkondensators 16b, die ein entsprechendes Signal abgibt.
Dieses Signal wird von der Systemsteuerschaltung 40 als Ladespannungssignal
so ausgewertet, daß das Laden des Hauptkondensators 16b gesteuert werden
kann.
Der Hauptkondensator 16b muß z. B. auf 270 Volt aufgeladen sein, bevor die Xe
nonlampe 16c gezündet werden kann. Dieser Wert von 270 Volt ist eine Minimal
spannung, die das Zünden der Xenonlampe 16c ermöglicht.
In Fig. 2 ist ein Rückwandschalter 36 dargestellt, mit dem erfaßt wird, ob die
Rückwand des Kameragehäuses 10a geöffnet oder geschlossen ist. Ist sie ge
schlossen, so ist der Schalter 36 geschlossen, ist sie geöffnet, so ist der Schalter
36 geöffnet. Durch Erfassen einer Änderung des Schaltzustandes dieses Schal
ters 36 kann bestimmt werden, ob eine Filmpatrone in die Kamera 10 eingelegt
ist. Ändert sich der Zustand des Rückwandschalters 36 von AUS zu EIN, so kann
davon ausgegangen werden, daß eine Filmpatrone eingelegt wurde.
Der Rückwandschalter 36 ist einer DX-Codeschaltung 26 zugeordnet. Ändert er
seinen Zustand von AUS nach EIN, d. h. es ist eine Filmpatrone in die Kamera 10
eingelegt, so werden DX-Codedaten, die die Empfindlichkeit des betreffenden
Films angeben, von der eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26
gelesen und dann von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen.
Der Rückwandschalter 36 ist auch einem Treiber 42 zum Ansteuern eines Film
transportmotors M1 zugeordnet, der von der Systemsteuerschaltung 40 gespeist
wird. Wenn das Einlegen einer Filmpatrone, d. h. die Änderung des Schaltzustan
des des Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN mit der Systemsteuerschaltung
40 erfaßt wird, wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1
den Film aus der Filmpatrone mit einer solchen Länge herauszieht, daß das erste
Bildfeld des Films in einer Bildaufnahmeebene liegt.
Immer mit Ende einer fotografischen Aufnahme wird der Filmtransportmotor M1
automatisch über den Treiber 42 so betätigt, daß der Film aus der Filmpatrone mit
einer Länge entsprechend einem Bildfeld herausgezogen wird. Die Kamera 10
enthält einen Filmtransportdetektor 28 zum Erfassen des Transports eines Bild
feldes. Wenn diese Transportlänge mit dem Filmtransportdetektor 28 erfaßt wird,
wird der Antrieb des Filmtransportmotors M1 unterbrochen.
Ein Rückspulschalter 34 wird durch eine Rückspultaste betätigt, die an der Unter
seite des Kameragehäuses 10a angeordnet sein kann. Der Rückspulschalter 34
ist dem Treiber 42 zum Antrieb des Filmtransportmotors M1 zugeordnet. Wird er
geschlossen, so wird der Filmtransportmotor M1 mit umgekehrter Drehrichtung
betrieben, wodurch der Film in die Filmpatrone eingezogen wird. Nach dem Be
lichten des letzten Bildfeldes wird der Filmtransportmotor M1 zum Rückspulen des
gesamten Films in die Filmpatrone in Gegenrichtung betrieben. Der Filmtrans
portdetektor 28 erfaßt, ob der Film vollständig rückgespult ist.
Der Auslösetaste 12 sind ein Lichtmeßschalter 12a und ein Auslöseschalter 12b
zugeordnet. Wird die Auslösetaste 12 teilweise betätigt, so wird der Lichtmeß
schalter 12a geschlossen, wird sie vollständig betätigt, so wird der Auslöseschal
ter 12b geschlossen.
Der Lichtmeßschalter 12a ist einer Lichtmeßschaltung 22 und einer Entfernungs
meßschaltung 21 zugeordnet, die den genannten Lichtmeßsensor und den ge
nannten Entfernungsmeßsensor enthalten, welche dem Lichtmeß- und Entfer
nungsmeßfenster 20 zugeordnet sind. Die Lichtmeßschaltung 22 erfaßt die In
tensität des an dem Objekt A (Fig. 1) reflektierten Lichtes durch das Fenster 20
und erzeugt ein die Helligkeit des Objektes A angebendes Signal. Die Entfer
nungsmeßschaltung 22 erfaßt die Entfernung zu dem Objekt A und erzeugt ein
Entfernungssignal. Das Helligkeitssignal und das Entfernungssignal werden als
Helligkeitsdaten und Entfernungsdaten in der Systemsteuerschaltung 40 verar
beitet, in der ein geeigneter Belichtungswert auf der Basis der Helligkeitsdaten,
der Entfernungsdaten und der DX-Codedaten berechnet wird.
Der Auslöseschalter 12b ist einem Treiber 44 zum Steuern eines Fokussiermotors
M2 zugeordnet, und der Treiber 44 wird durch die Systemsteuerschaltung 40 so
aktiviert, daß der Fokussiermotor M2 eingeschaltet wird und einen automatischen
Fokussiermechanismus in dem Objektiv 24 verstellt. Wird der Auslöseschalter
12b geschlossen, so wird der automatische Fokussiermechanismus durch An
steuern des Motors M2 so betätigt, daß das Objektiv 24 von einer Anfangsstellung
entsprechend den Entfennungsdaten aus der Entfernungsmeßschaltung 21 ver
stellt wird, bis das Objektbild in der Bildebene der Kamera 10 schart eingestellt
ist.
Der Auslöseschalter 12b ist auch einem Treiber 46 zum Steuern eines Ver
schlußmotors M3 zugeordnet. Dieser Treiber 46 wird von der Systemsteuer
schaltung 40 zum Einschalten des Verschlußmotors M3 aktiviert, der den Objek
tivverschluß des Objektivs 24 antreibt. Wird der Auslöseschalter 12b geschlos
sen, so wird der Verschluß durch den Verschlußmotor M3 so betätigt, daß eine
fotografische Aufnahme mit vorgegebener Belichtungszeit auf der Basis des be
rechneten Belichtungswertes vorgenommen wird. Während der Aufnahme wird
der Verschluß mit dem Verschlußmotor M3 so geöffnet und geschlossen, daß sich
die vorgegebene Belichtungszeit ergibt.
Dem Verschluß ist ein Verschlußschalter 32 zugeordnet. In der Anfangsstellung
des Verschlusses erzeugen dessen Lamellen keine Blendenöffnung. Beginnt die
Öffnungsbewegung des Verschlusses, so wird der Verschlußschalter 32 ge
schlossen. Das Öffnen cles Verschlusses setzt sich fort, bis die mit ihm erzeugte
Blendenöffnung einen vorgegebenen Wert erreicht, wonach der Verschluß ge
schlossen wird. Ist der Verschluß dann vollständig geschlossen, so wird der Ver
schlußschalter 32 geöffnet. Der EIN- und der AUS-Zustand des Verschlußschal
ters 32 werden mit der Systemsteuerschaltung 40 überwacht, um den Betrieb des
Verschlußmotors M3 zu steuern.
Die Blitzbetriebswähltaste 11 betätigt einen Wählschalter 11a, der durch Drücken
der Taste geschlossen wird. Durch Betätigen des Wahlschalters 11 kann eine der
Betriebsarten Internblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-ElN und Extern
blitz-EIN gewählt werden. Diese Auswahl erfolgt sequentiell und zyklisch in vor
gegebener Reihenfolge jeweils durch Betätigen des Wahlschalters 11a.
In Fig. 2 ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 30 dargestellt, die sich an geeigne
ter Stelle des Kameragehäuses 10a befindet. Sie wird mit der Systemsteuer
schaltung 40 betrieben und zeigt verschiedene Informationen der jeweils gewähl
ten Blitzbetriebsart, der Bildzahl usw. an.
Ferner zeigt Fig. 2 eine rote Lampe 62 und eine grüne Lampe 64, die an geeig
neter Stelle des Kameragehäuses 10a angeordnet sind. Jede Lampe 62 und 64
wird eingeschaltet bzw. blinkend ein- und ausgeschaltet, um eine vorbestimmte
Meldung abzugeben, wie es noch beschrieben wird.
Wenn die Internblitz-Automatik oder der Internblitz-EIN-Betrieb mit der Blitzwähl
taste 11 gewählt ist, d. h. wenn eine Aufnahme nur mit Blitzlicht aus der einge
bauten Blitzeinheit 16' erfolgt, so wird ein erster Blendenwert für die Blitzlichtauf
nahme mit der Systemsteuerschaltung 40 aus der Filmempfindlichkeit der DX-
Codeschaltung 26, der Objektentfernung aus der Entfernungsmeßschaltung 21
und der Ladespannung des Hauptkondensators 16b aus der Erfassungsschaltung
16a berechnet. Der erste Blendenwert ist eine Blendenöffnung des Verschlusses,
bei der die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit 16' während der Öffnung
des Verschlusses bei Internblitz-Automatik oder Internblitz-EIN-Betrieb gestartet
wird.
In der Systemsteuerschaltung 40 wird die Öffnungszeit des Verschlusses aus ei
nem Belichtungswert in oben beschriebener Weise berechnet. Die Öffnungszeit
des Verschlusses ist die Zeit von dem Öffnungsstart des Verschlusses bis zu dem
Start der Schließbewegung des Verschlusses.
Nach dem Berechnen des ersten Blendenwertes und der Verschlußöffnungszeit
wird der Verschlußmotor M3 mit dem Treiber 46 angesteuert und die Öffnung des
Verschlusses mit konstanter Geschwindigkeit gestartet. Erreicht die Öffnung den
berechneten ersten Blendenwert für die Blitzaufnahme, so wird sofort das Blitz
licht von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben. Wenn dann die berechnete
Öffnungszeit abläuft, wird der Verschlußmotor M3 in Gegenrichtung so betrieben,
daß die Schließbewegung des Verschlusses mit höherer Geschwindigkeit startet
als die Öffnungsbewegung. Somit ist es bei Internblitz-Automatik oder Interblitz-
EIN-Betrieb möglich, eine fotografische Aufnahme mit der richtigen Belichtung bei
Benutzen der eingebauten Blitzeinheit 16' zu erzielen.
Sind der Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslose Betrieb in der Kamera 10
bzw. im externen Blitzgerät 100 gewählt, d. h. erfolgt eine Aufnahme mit Blitzlicht
aus der eingebauten Blitzeinheit 16' und mit Blitzlicht aus dem externen Blitzgerät
100, so wird ein zweiter Blendenwert entsprechend einer zweiten Blendenöffnung
an Hand des ersten Blendenwerts in der Systemsteuerschaltung 40 berechnet.
Die zweite Blitzlichtblende ist definiert als eine Blendenöffnung des Verschlusses,
die für das eine Drittel der richtigen Belichtung mit dem vorstehenden ersten
Blendenwert erforderlich ist und bei der das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100
gestartet wird, wenn die Verschlußöffnung den zweiten Blendenwert erreicht hat,
der der zweiten Blitzlichtblende entspricht. In diesem Fall wird das Blitzlicht der
internen Blitzeinheit 16' kurz nach Ende des externen Blitzlichts 100 gestartet.
Ferner wird im Externblitz-EIN-Betrieb und bei leitungsloser Steuerung ein dritter
Blendenwert aus dem zweiten Blendenwert berechnet, der die Blitzlichtmenge des
externen Blitzgeräts 100 bestimmt.
Nach dem Berechnen des zweiten und des dritten Blendenwertes wird der Ver
schlußmotor M3 mit dem Treiber 46 aktiviert, wodurch die Verschlußöffnung bei
konstanter Geschwindigkeit gestartet wird. Während der Verschlußöffnung wird
zweimal ein Blitz von der internen Blitzeinheit 16' als Lichtimpulssignal auf der
Basis des berechneten zweiten Blendenwertes so abgegeben, daß der dritte
Blendenwert durch das Intervall zwischen den beiden Lichtimpulsen angegeben
wird: der zweite Lichtimpuls dient dabei als Zeitsignal zum Einleiten der Zündung
des externen Blitzgeräts 100. Der dritte Blendenwert wird an das externe Blitzge
rät 100 als vorstehend genannter Belichtungsfaktor übertragen, der die von dem
externen Blitzgerät 100 abzugebende Blitzlichtmenge bestimmt.
Wie bereits ausgeführt, werden die beiden Lichtimpulse der eingebauten Blitzein
heit 16' mit dem Lichtempfänger 155 des externen Blitzgeräts 100 empfangen und
dann so verarbeitet, daß die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 bei
Empfang des zweiten Lichtimpulses startet und so lange fortgesetzt wird, bis die
abgegebene Lichtmenge einen durch den dritten Blendenwert oder die Zeit zwi
schen den beiden Lichtimpulsen repräsentierten Wert erreicht. Der zweite Licht
impuls wird von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben, wenn die Ver
schlußöffnung die dem zweiten Blendenwert entsprechende zweite Größe er
reicht.
Fig. 3 und 4 zeigen die elektrische Schaltung des externen Blitzgeräts 100. Die
Anschlüsse a, b, c und d in Fig. 3 sind mit entsprechenden Anschlüssen a, b, c
und d in Fig. 4 verbunden. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Schaltung kann in fünf Ab
schnitte G1, G2, G3, G4 und G5 unterteilt werden.
Die in Fig. 1 gezeigten EIN/AUS-Schalter 154 und 152 für die Stromversorgung
und für die Betriebsart haben einen entsprechenden Schaltkontakt 154a und 152a
in dem Abschnitt G4 zugeordnet. Die Xenonlampe 115 im Gehäuse 100a des ex
ternen Blitzgeräts 100 befindet sich in Abschnitt G3, und der in dem Lichtaufneh
mer 155 enthaltene Fototransistor 138 befindet sich in Abschnitt G5. Ein Haupt
kondensator 109 zum Speisen der Xenonlampe 115 liegt zwischen den Ab
schnitten G2 und G3, und eine auswechselbare Batterie 106 zur elektrischen
Speisung des Blitzgeräts 100 in dem Abschnitt G1.
Der Abschnitt G4 ist eine Steuerung für das externe Blitzgerät 100. Diese enthält
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 123 und deren periphere Elemente. Wie
Fig. 4 zeigt, hat die CPU 123 mehrere Ports Pa, P1, Pad, P2, Pint, P3, P4, P5, P6,
P7, Pda, P8, Pb und Pc.
Jedes Port P1, P2, P4, P5 und P6 ist ein Ausgangsport, an dem entweder ein Si
gnal hohen oder ein Signal niedrigen Pegels (1-Signal, 0-Signal) abgegeben wird.
Der Signalpegel eines jedlen Ausgangsports ändert sich zwischen diesen beiden
Werten.
Jedes Port Pint, P3, P7 und P8 ist ein Eingangsport, an dem entweder ein Signal
hohen Pegels 1 oder niedrigen Pegels 0 eingegeben wird. Dieser Signalpegel
ändert sich also zwischen diesen beiden Werten.
Das Port Pad ist ein Analog-Digital-Wandlerport. Ein analoges Signal wird an die
sem Port Pad in Form digitaler Daten von der CPU 123 abgegeben.
Das Port Pda ist ein Digital-Analog-Wandlerport. Digitale Daten werden als ana
loges Signal von der CPU 123 an diesem Port abgegeben.
Das Port Pa ist ein I/O-Port und ist mit einem elektrisch löschbaren Festspeicher
(EEPROM) 124 verbunden, der verschiedene Daten wie Blitzkorrekturdaten für
das externe Blitzgerät 100 speichert.
Das Port Pb ist ein I/O-Port und mit verschiedenen Indikatoren verbunden, die an
dem Gehäuse 100a vorgesehen sind und von denen ein Indikator 126 dargestellt
ist. Er dient zur Anzeige, ob das Laden des Hauptkondensators 109 abgeschlos
sen ist. Er enthält z. B. eine Leuchtdiode (LED), die leuchtet, so lange das Laden
des Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist.
Das Port Pc ist ein I/O-Port und mit Anschlüssen 125 in dem Gerätefuß 150 (Fig.
1) verbunden. Wird der Anschlußbetrieb mit der Betriebsartwahltaste 152 ge
wählt, d. h. das externe Blitzgerät 100 ist an das Kameragehäuse 10a ange
schlossen, so ist die CPU 123 mit der Systemsteuerschaltung 40 über diese An
schlüsse 125 verbunden.
Die CPU 123 hat ferner einen Speiseanschluß Vdd, der über einen Regler 122
und eine Schottky-Diode 120 mit der Batterie 106 verbunden und über einen
Masseanschluß GND geerdet ist. Wird der EIN/AUS-Schalter 154a an dem Ein
gangsport Pint durch Betätigen des EIN/AUS-Schalters 154 geschlossen, so wird
ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport Pint zugeführt, wodurch die CPU
123 elektrisch gespeist wird.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Betriebsartwahlschalter 152 mit dem Eingangsport P3
verbunden. Wird er durch Betätigen der Betriebsartwahltaste 152 (Fig. 1) ge
schlossen, so wird ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport P3 zugeführt,
wodurch abwechselnd zwischen dem leitungslosen Betrieb und dem Anschlußbe
trieb gewählt wird. Wie bereits ausgeführt, ist bei der in Fig. 1 gezeigten Situation
der leitungslose Betrieb gewählt.
Der Abschnitt G1 ist ein Speiseabschnitt, der eine Oszillatorschaltung mit Transi
storen 101 und 102 sowie einen Transformator 104 enthält, der durch die Batterie
106 über die Oszillatorschaltung elektrisch gespeist wird. Dadurch wird eine
Spannung erzeugt, die das Laden des Hauptkondensators 109 möglich macht.
Wird ein Signal hohen Pegels an dem Ausgangsport P2 abgegeben, d. h. ändert
sich dort der Signalpegel von 0 auf 1, so wird ein Signal niedrigen Pegels an die
Basis des Transistors 102 über einen Inverter 102a (Fig. 3) angelegt, so daß der
Transistor 102 leitend gesteuert wird. Dadurch führt er einen Emitterstrom, der
den Transistor 101 leitend steuert, so daß die Primärwicklung P des Transforma
tors 104 einen Strom führt und in der Sekundärwicklung S eine Hochspannung
entsteht. Diese wird dem Hauptkondensator 109 über eine Diode 105 zugeführt.
Ist der Transformator 104 magnetisch gesättigt, so wird der Transistor 101 vor
übergehend gesperrt. Der abwechselnd leitende und gesperrte Zustand des
Transistors 101 wiederholt sich, so daß die Hochspannungsimpulse dem Haupt
kondensator 109 zugeführt werden, wodurch dieser elektrisch aufgeladen wird.
Der Transformator 104 hat eine Hilfswicklung F, und deren Spannung wird dem
Regler 122 über eine Diode 121 zugeführt. Dadurch ist es möglich, eine Span
nungsänderung an dem Speiseanschluß Vdd der CPU 123 zu verhindern, auch
wenn die Spannung der Batterie 106 beim Laden des Hauptkondensators 109
abfällt.
Der Abschnitt G2 ist ein Ladespannungsdetektor für den Hauptkondensator 109.
Wie Fig. 3 zeigt, enthält dieser Abschnitt G2 Widerstände 107 und 108, Transi
storen 107a und 108a usw. und ist so aufgebaut, daß eine elektrische Verbindung
zwischen dem Hauptkondensator 109 und den Widerständen 107 und 108 be
steht, während der Hauptkondensator 109 mit dem Hochspannungssignal am
Ausgangsport P2 geladen wird.
Die Ladespannung des Hauptkondensators 109 wird durch die Widerstände 107
und 108 geteilt, und jede Teilspannung ist ein Maß für die Ladespannung des
Hauptkondensators 109. Eine Teilspannung wird dem A/D-Wandlerport Pad der
CPU 123 zugeführt. Diese Teilspannung wird dann als digitaler Ladespannungs
wert, der die Ladespannung des Hauptkondensators 109 angibt, von dem Schal
tungsabschnitt G2 abgegeben, wodurch das Laden des Hauptkondensators 109
geeignet gesteuert wird. Beispielsweise wird der Hauptkondensator 109 bis auf
eine Spannung von 330 Volt aufgeladen.
Der Abschnitt G3 ist eine Blitzsteuerschaltung zum Steuern des Zündens der Xe
nonlampe 115, d. h. der Blitzlichtabgabe. Die Blitzsteuerschaltung G3 enthält ei
nen Transformator 111 mit einer Primärwicklung P und einer Sekundärwicklung S,
Kondensatoren 112 und 113, eine Diode 116, einen bipolaren Transistor 117 mit
isoliertem Gate (IGBT) usw., und Anfang und Ende der Blitzlichtgabe der Xenon
lampe 115 werden durch Öffnen und Sperren des Transistors 117 gesteuert.
Erreicht die Ladespannung des Hauptkondensators 109 einen Wert von 330 Volt,
d. h. ist der Hauptkondensator 109 vollständig geladen und wird der Transistor
117 durch ein Signal hohen Pegels am Ausgangsport P1 leitend, so wird eine
Schwingung zwischen dem Kondensator 112 und der Primärwicklung P des
Zündtransformators 111 erzeugt, wodurch eine Hochspannung in der Sekundär
wicklung S entsteht, die zum Zünden der Xenonlampe 115 führt. Zu diesem Zeit
punkt wird das Kathodenpotential der Diode 116 Null, so daß die Spannung am
Kondensator 113 und die Ladespannung am Kondensator 109 an die Xenon
lampe 115 gelegt werden. Die Spannung am Kondensator 113 ist gleich der La
despannung des Hauptkondensators 109, so daß die Xenonlampe 115 die dop
pelte Ladespannung des Hauptkondensators 109 erhält, wodurch ein stabiles
Zünden erreicht wird. Wird der Transistor 117 durch ein Signal niedrigen Pegels
am Ausgangsport P1 gesperrt, so wird die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115
unterbrochen.
Der Abschnitt G5 ist eine Lichtempfangsschaltung für den Lichtempfänger 155
zum Erfassen eines Lichtimpulses (nach Reflexion am Objekt A) der eingebauten
Blitzeinheit 16' der Kamera 10 und zum Erfassen der von dem externen Blitzgerät
100 abgegebenen Lichtmenge. Der Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155
ist Teil der Lichtempfangsschaltung G5.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält einen Analogschalter 130, dessen Steu
eranschluß C mit dem Ausgangsport P4 verbunden ist. Wird der Signalpegel am
Ausgangsport P4 von 0 auf 1 geändert, so wird der Analogschalter 130 geschlos
sen, wodurch die Lichtempfangsschaltung G5 elektrisch gespeist wird.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner Analogschalter 131, 132, 133 und
134. Die Steueranschlüsse C der Analogschalter 131 und 132 sind mit den Aus
gangsports P5 und P6 verbunden, und jeder Steueranschluß C der Analogschal
ter 133 und 134 ist mit dem Ausgangsport P6 über einen Inverter 135 verbunden.
Wird der Signalpegel des Ausgangsports P5 auf niedrigem Pegel 0 gehalten, so
ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand. Wird er von 0 auf 1 geändert, so er
hält der Analogschalter 131 den Zustand EIN.
Wenn der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gehalten wird, so ist der Ana
logschalter 132 im AUS-Zustand, jedoch sind die Analogschalter 133 und 134 im
EIN-Zustand über den Inverter 135. Ändert sich der Signalpegel am Ausgangsport
P6 von 0 auf 1, so erhält der Analogschalter 132 den Zustand EIN, während die
Analogschalter 133 und 134 den Zustand AUS erhalten.
Wie Fig. 4 zeigt, enthält die Lichtempfangsschaltung G5 eine Differenzierschal
tung zum Erfassen eines Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' aus der Kamera 10.
Die Differenzierschaltung enthält einen Kondensator 140 und Widerstände 141
und 142 und ist mit einem Widerstand 139 und einem Transistor 143 verbunden.
Der Kollektor des Fototransistors 138 ist mit dem Widerstand 139 und dem Kon
densator 140 über den Analogschalter 134 verbunden. Wird der Signalpegel am
Ausgangsport P6 auf 0 gehalten, d. h. der Analogschalter 134 ist im EIN-Zustand,
so existiert eine elektrische Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransi
stors 138 und dem Widerstand 139 sowie dem Kondensator 140.
Wird der Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' von dem Fototransistor 138 erfaßt, so
führt dieser einen Kollektorstrom, der der Differenzierschaltung zugeführt wird,
wodurch eine Spannung an der Basis des Transistors 143 erscheint. Übersteigt
die Spannung einen vorbestimmten Schwellenwert, so wird der Transistor 143
leitend und dann sofort gesperrt. Der leitende Zustand des Transistors 143 exi
stiert für nur sehr kurze Zeit, die der Dauer des Lichtimpulses entspricht.
Die Lichtmenge des Lichtimpulses aus der Blitzeinheit 16' ist zuvor so eingestellt,
daß die Spannung den vorbestimmten Schwellenwert ausreichend überschreitet,
so daß auch bei normalem Umgebungslicht, das der Fototransistor 138 erfaßt,
der Transistor 143 nicht leitend wird.
Während des leitenden Zustandes des Transistors 143 entsprechend der Dauer
des Lichtimpulses ändert sich ein Signal am Eingangsport P7 bzw. am Kollektor
des Transistors 143 von 0 auf 1. Die CPU 123 erfaßt den Lichtimpuls also durch
Erfassen der Signaländerung am Eingangsport P7.
Wie bereits ausgeführt, erfaßt die CPU 123 die eine Leitzahl angebende Zeit bei
Abgabe der beiden Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16'. Erfaßt die CPU 123 den
zweiten Lichtimpuls, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1,
wodurch der Transistor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 zündet.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält auch Kondensatoren 136 und 137, die
einander parallel geschaltet sind, um die Lichtmenge der Blitzlampe 115 mit dem
Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 zu erfassen. Der Kondensator 136
hat eine wesentlich größere Kapazität als der Kondensator 137. In diesem Aus
führungsbeispiel ist das Kapazitätsverhältnis 1 : 31. Der Kollektor des Fototransi
stors 138 ist mit dem Kondensator 137 über den Analogschalter 132 sowie mit
dem Kondensator 136 über die Analogschalter 132 und 131 verbunden.
Ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand (P5 = 0) und der Analogschalter 132
im EIN-Zustand (P6 = 1), so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des
Fototransistors 138 und dem Kondensator 137, wodurch eine kleine Kapazität
vorliegt. Sind beide Analogschalter 131 und 132 im EIN-Zustand (P5 = 1, P6 = 1),
so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und
beiden Kondensatoren 136 und 137, wodurch die Summe der Kapazitäten der
Kondensatoren 136 und 137 wirksam ist. Der Kollektor des Fototransistors 138 ist
also mit einem Kondensator großer Kapazität verbunden ist, die um den Faktor 32
größer als diejenige des Kondensators 137 ist.
Wird die Blitzlichtgabe der Blitzlampe 115 nach Reflexion mit dem Fototransistor
138 des Lichtempfängers 155 erfaßt, so führt der Fototransistor 138 einen Kol
lektorstrom. Dieser lädt entweder nur den Kondensator 137 oder beide Konden
satoren 136 und 137, so daß eine Ladespannung entweder nur an dem Konden
sator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 entsteht. Ist die Licht
menge der Blitzlampe 115 klein, so lädt der Kollektorstrom nur den Kondensator
137. Ist die Lichtmenge groß, so lädt der Kollektorstrom beide Kondensatoren 136
und 137. In jedem Fall wird eine Ladespannung entweder nur am Kondensator
137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 erzeugt, die die von der Blitz
lampe 115 abgegebene Lichtmenge repräsentiert.
Der Kondensator 137 wird durch Schließen des Analogschalters 133 entladen,
der Kondensator 136 wird durch Schließen der Analogschalter 131 und 133 ent
laden. Während beide Kondensatoren entladen werden, ist der Analogschalter
132 geöffnet.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner einen Vergleicher 145, der mit den
Kondensatoren 136 und 137 verbunden ist und einen invertierenden Eingang, ei
nen nicht invertierenden Eingang und einen Ausgang hat. Der invertierende Ein
gang des Vergleichers 145 ist direkt mit dem Kondensator 137 und über den
Analogschalter 131 mit dem Kondensator 136 verbunden. Die Ladespannung des
Kondensators 137 oder beider Kondensatoren 136 und 137 wird dem invertieren
den Eingang des Vergleichers 145 zugeführt. Der nicht invertierende Eingang des
Vergleichers 145 ist mit dem D/A-Wandlerport Pda verbunden. Der Ausgang ist
mit dem Eingangsport P8 verbunden.
Das Wandlerport Pda gibt eine Referenzspannung an den nicht invertierenden
Eingang des Vergleichers 145 ab. Die Referenzspannung wird in der CPU 123
abhängig von der Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen erzeugt. Wie bereits
ausgeführt, wird der dritte Blendenwert durch diese Zeit angegeben, so daß auch
die Referenzspannung dem dritten Blendenwert entspricht. Somit wird die La
despannung am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137
mit der Referenzspannung verglichen, die dem dritten Blendenwert angibt.
Wenn die Ladespannung unter der Referenzspannung liegt, wird ein 0-Signal am
Ausgang des Vergleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Erreicht die La
despannung die Referenzspannung, so wird ein 1-Signal am Ausgang des Ver
gleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Ändert sich das Signal am Ein
gangsport P8 von 0 auf 1, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 1
auf 0, wodurch die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird. Die ab
gegebene Lichtmenge entspricht dem dritten Blendenwert.
Fig. 5 zeigt ein Zeitdiagramm, bei dem sowohl die Blitzlichtgabe der eingebauten
Blitzeinheit als auch die des externen Blitzgeräts 100 leitungslos gesteuert wird.
Hierbei ist an der Kamera der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt.
Wie bereits ausgeführt, werden in dieser Betriebsart beim Öffnen des Verschlus
ses von der eingebauten Blitzeinheit 16' zwei Lichtimpulse abgegeben. Wie das
in Fig. 5 dargestellte Zeitdiagramm zeigt, wird der erste Lichtimpuls zu einem
Zeitpunkt T1 und der zweite Lichtimpuls zu einem Zeitpunkt T3 abgegeben. Die
Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen ist TAv und gibt den bereits genannten
dritten Blendenwert an, und der zweite Lichtimpuls dient als Zündsignal für das
externe Blitzgerät 100.
Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' wird an dem Objekt A reflektiert und fällt
dann auf den Lichtempfänger 155. Der Lichtimpuls wird mit dem Fototransistor
138 erfaßt, der dann einen Kollektorstrom führt, der bei S7 gezeigt ist und durch
den der Transistor 143 (P6 = 0) leitend wird. Dies führt zu einer Signaländerung
am Eingangsport P7 von 0 auf 1 bzw. von S13 auf S14. Zu diesem Zeitpunkt
startet die CPU 123 die Messung der Zeit TAv.
Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' endet zum Zeitpunkt T2. Die Impuls
dauer ist also durch die Zeitpunkte T1 und T2 bestimmt, so daß der Kollektor
strom während dieser kurzen Zeit kontinuierlich fließt und den Signalpegel am
Eingangsport P7 auf 1 hält.
Ist der erste Lichtimpuls beendet, so wird der Kollektorstrom des Fototransistors
138 unterbrochen. Er fällt auf 0 ab, wie bei S8 gezeigt, wodurch der Transistor
143 gesperrt wird und das Signal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wird,
wie bei S15 gezeigt.
Wird der Zeitpunkt T3 erreicht, d. h. die Zeit TAv ist abgelaufen, so beginnt der
zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'. Der zweite Lichtimpuls wird mit dem Foto
transistor 138 erfaßt, der dann wieder einen Kollektorstrom führt, wie bei S9 ge
zeigt, wodurch der Transistor 143 leitend wird. Das Signal am Eingangsport P7
ändert sich wieder von 0 auf 1, wie bei S15 und S16 gezeigt ist. Die CPU 123 be
endet das Messen der Zeit TAv.
Nach Erfassen des zweiten Lichtimpulses, d. h. nach dem Messen der Zeit TAv
berechnet die CPU 123 eine Referenzspannung aus der Zeit TAv, die dann an
dem D/A-Wandlerport Pda zu dem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers
145 abgegeben wird, wie bei S28 gezeigt.
Ähnlich wie der erste Lichtimpuls endet der zweite Lichtimpuls zum Zeitpunkt T4.
Er hat also eine Dauer, die durch die Zeitpunkte T3 und T4 bestimmt ist, während
der der Kollektorstrom kontinuierlich fließt und das Signal am Eingangsport P7 auf
1 gehalten wird.
Wird der zweite Lichtimpuls beendet, so fällt der Kollektorstrom des Fototransi
stors 138 wieder auf 0 ab, wodurch der Transistor 143 gesperrt wird und das Si
gnal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 zurückgeführt wird.
Sobald das Signal am Eingangsport P7 auf 0 abgefallen ist, ändert sich das Si
gnal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1, wie bei S19 gezeigt, wodurch der Transi
stor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 des externen Blitzgeräts 100 ge
zündet wird, wie bei S22 gezeigt.
In dem in Fig. 5 gezeigten Zeitdiagramm ist eine Signaländerung am Ausgangs
port P1 von 0 auf 1 zum Zeitpunkt T5 nach Ablauf der Zeit Td1 nach dem Zeit
punkt T4 gezeigt. Diese Zeit Td1 ist vernachlässigbar kurz. Sie soll hier nur die
zeitlichen Zusammenhänge deutlich machen. Durch die Zeit Td1 wird verhindert,
daß einige Impulsverläufe einander im Zeitdiagramm zu nahe liegen. Die Zeiten
T4 und T5 fallen aber praktisch zusammen.
Durch Änderung des Signals am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 wird der Transistor
117 leitend, wodurch die Xenonlampe 115 gezündet wird, wie bei S22 gezeigt ist.
Die Verschlußöffnung erreicht die dem zweiten Blendenwert entsprechende
zweite Größe. Ein Teil des von der Xenonlampe 115 abgegebenen Blitzlichts wird
mit dem Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 als reflektiertes Licht erfaßt.
Der Fototransistor 138 führt einen Kollektorstrom, wie bei S10 gezeigt.
Wenn andererseits das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 geändert wird,
wird das Signal am Ausgangsport P6 gleichzeitig von 0 auf 1 geändert, wodurch
der Analogschalter 132 geschlossen wird. Falls erforderlich, wird der Signalpegel
am Ausgangsport P5 von 0 auf 1 geändert, wodurch der Analogschalter 131 ge
schlossen wird. Der Kollektorstrom wird dann entweder nur den Kondensator 137
oder beide Kondensatoren 136 und 137 aufladen, so daß dort eine Ladespan
nung entsteht. Diese wird, wie bei S25 gezeigt, allmählich erhöht und dem inver
tierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
In dem Vergleicher 145 wird die jeweils erzeugte Ladespannung mit der Refe
renzspannung verglichen, die den dritten Blendenwert angibt. Zum Zeitpunkt T6
erreicht die Ladespannung (S25) den Referenzwert (S28), d. h. das Blitzlicht der
Xenonlampe 115 erreicht eine durch den dritten Blendenwert vorgegebene Licht
menge, und das Signal am Ausgang des Vergleichers 145 ändert sich von 0 auf
1, wie bei S30 gezeigt. Wenn dann das Signal 1 an das Eingangsport P8 abge
geben wird, wird das Signal am Ausgangsport P1 von 1 auf 0 geändert, wodurch
der Transistor 117 gesperrt und das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen
wird.
Wenn das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen wird, ändert sich das Si
gnal am Ausgangsport P6 von 1 auf 0, wodurch der Analogschalter 133 geschlos
sen wird und der Kondensator 137 seine Ladung abgibt. Wurden beide Konden
satoren 136 und 137 während des Blitzes der Xenonlampe 115 geladen, so wer
den die Ladungen beider Kondensatoren 136 und 137 abgegeben.
Ist eine Zeit TD2 nach dem zweiten Lichtimpuls der internen Blitzeinheit 16' ab
gelaufen, so startet deren Blitzlicht zum Beleuchten des Objekts A zum Zeitpunkt
T7, wie bei S32 gezeigt. Somit wird das Objekt A mit der richtigen Lichtmenge aus
der internen Blitzeinheit 16' und dem externen Blitzgerät 100 richtig belichtet. Wie
bereits ausgeführt, ist das Verhältnis der Blitzlichtmengen 2 : 1.
Die Periode TD2 ist die längstmögliche Zeit, für die das Blitzlicht von dem exter
nen Blitzgerät 100 abgegeben wird. Sie kann 5 ms betragen.
Während die Lichtmenge der Xenonlampe 115 erfaßt wird, erhält der Fototransi
stor 138 auch externes Licht. Diese Lichtmenge ist aber vernachlässigbar, da sie
sehr klein im Vergleich zu der Lichtmenge der Xenonlampe 115 ist.
Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm einer Hauptroutine in der Systemsteuerschaltung
40 der Kamera 10. Die Hauptroutine ist eine Schleife, die mit einem vorbestimm
ten Intervall wiederholt ausgeführt wird. Sie startet mit dem Einlegen der Batterie
70 in die Kamera 10 unabhängig von dem Schaltzustand des EIN/AUS-Schalt
kontaktes 13a.
Bei Schritt S201 wird die Systemsteuerschaltung 40 initialisiert. Sie enthält ver
schiedene Elemente wie die CPU, das RAM, Eingangsports, Ausgangsports, Re
gister usw., die zu initialisieren sind.
Bei Schritt S202 wird geprüft, ob der Rückspulschalter 34 geschlossen ist. Trifft
dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S203, bei dem das Rückspulen ausge
führt wird. Der in die Kamera 10 eingelegte Film wird zwangsweise zurückgespult.
Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt, wenn das Rückspulen beendet ist.
Ergibt sich bei Schritt S202, daß der Rückspulschalter 34 geöffnet ist, so geht die
Steuerung zu Schritt S204, bei dem geprüft wird, ob eine Änderung des Rück
wandschalters 36 aufgetreten ist. Hat er seinen Zustand von AUS zu EIN geän
dert, d. h. kann das Einlegen einer Filmpatrone vorausgesetzt werden, so geht die
Steuerung zu Schritt S205, bei dem ein Filmeinlegeprozeß in Verbindung mit dem
Einlegen der Filmpatrone ausgeführt wird.
Bei dem Filmeinlegeprozeß wird zunächst ein in der Systemsteuerschaltung 40
enthaltener Filmzähler auf 0 rückgestellt, wenn der Rückwandschalter 36 geöffnet
wird (d. h. wenn die Rückwand geöffnet wird). Der Stand des Filmzählers wird auf
dem LCD-Feld 30 angezeigt. Ferner wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der
Filmtransportmotor M1 so gesteuert wird, daß der Film aus der Filmpatrone mit
einer solchen Länge herausgezogen wird, daß das erste Bildfeld in der Bildebene
liegt. Ferner werden DX-Codedaten, die die Filmempfindlichkeit angeben, von der
eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26 gelesen.
Ist bei Schritt S204 keine Änderung des Rückwandschalters 36 erfaßt worden,
geht die Steuerung zu Schritt S206, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS-Schalt
kontakt 13a geschlossen ist. Ist er geöffnet, so geht die Steuerung zu Schritt
S207, bei dem geprüft wird, ob er geschlossen wurde. Ist er geöffnet, so kehrt die
Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Andererseits geht die Steuerung zu Schritt S208, wenn das Einschalten des
EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a bestätigt wird, wo eine Einschaltprozedur infolge
des Schließens des EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a ausgeführt wird. Hierbei wird
der Objektivtubus 23 aus der Ruhestellung in die ausgefahrene Stellung gebracht,
wodurch die Kamera 10 in den Aufnahmezustand gebracht wird. Dann kehrt die
Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Wird bei Schritt S206 festgestellt, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a geschlos
sen ist, geht die Steuerung zu Schritt S209, bei dem geprüft wird, ob der Schalt
kontakt 13a geöffnet wurde. Wird dies bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt
S210, bei dem eine Abschaltprozedur entsprechend dem geöffneten EIN/AUS-
Schaltkontakt 13a ausgeführt wird. Bei der Abschaltprozedur wird der Ojektivtu
bus 23 von der ausgefahrenen in die Ruhestellung gebracht, so daß die Kamera
10 in den Ruhezustand kommt. Verschiedene Funktionen der Kamera 10 werden
initialisiert.
Ergibt sich bei Schritt S209, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt nicht geöffnet, son
dern geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S217, bei dem geprüft wird,
ob der Blitzwählschalter 11a durch Betätigen der Schalttaste 11 geschlossen ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S218, bei dem die Blitzeinstellrou
tine durchgeführt wird. Bei der Blitzeinstellroutine wird eine der Betriebsarten In
ternblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-EIN und Externblitz-ElN gewählt
und eingestellt. Wie bereits ausgeführt, erfolgt diese Auswahl sequentiell und zy
klisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Schließen des Blitzwählschal
ters 11a. Nach dem Einstellen der Betriebsart kehrt die Steuerung zu Schritt S202
zurück.
Ergibt Schrift S217, daß der Blitzwählschalter 11a nicht geschlossen ist, geht die
Steuerung zu Schritt S219, bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a
geschlossen ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 teilweise betätigt ist. Ergibt sich, daß
der Lichtmeßschalter 12a geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S220,
bei dem eine Aufnahmeroutine ausgeführt wird. Wird der Lichtmeßschalter 12a
geschlossen, so werden die Lichtmeßschaltung 22 und die Entfernungsmeß
schaltung 21 eingeschaltet. Dann werden die Entfernung zum Objekt A und die
Helligkeit des Objekts A mit der Schaltung 21 bzw. 22 gemessen, wodurch diese
jeweils ein entsprechendes Signal abgibt.
Die Aufnahmeroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 7 und 8 noch eingehend
erläutert.
Ergibt Schritt S219, daß der Lichtmeßschalter 12a nicht geschlossen ist, geht die
Steuerung zu Schritt S221, bei dem geprüft wird, ob ein Merker F1 den Wert 1
oder 0 hat. Der Merker F1 zeigt an, ob der Hauptkondensator 16b der Blitzeinheit
16' geladen werden muß. Hat der Merker F1 den Wert 1, so ist eine Ladung er
forderlich. Hat er den Wert 0, so ist das Laden nicht erforderlich. Beim Einlegen
der Batterie 70 in die Kamera wird der Merker F1 bei Schritt S201 auf 1 initiali
siert.
Ergibt Schritt S221, daß der Merker F1 den Wert 1 hat, geht die Steuerung zu
Schritt S222, bei dem eine Vorladeroutine für den Hauptkondensator 16b ausge
führt wird, so daß die Blitzeinheit 16' zur Blitzlichtgabe bereit ist. Hat der Merker
F1 den Wert 0, d. h. der Kondensator 16b muß nicht geladen werden, so kehrt die
Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Die Vorladeroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 9 noch eingehend erläu
tert.
Nach der Einschaltroutine (S208) oder nach einer fotografischen Aufnahme mit
Blitzlicht der Blitzeinheit 16' erhält der Merker F1 den Wert 1 zum Aufladen des
Hauptkondensators 16b. Ist das Laden abgeschlossen, so erhält der Merker F1
den Wert 0.
Fig. 7 und 8 zeigen ein Flußdiagramm für die Aufnahmeroutine in Schritt S220 der
Hauptroutine nach Fig. 6.
Bei Schritt S241 wird die Objektentfernung gemessen, so daß das Entfernungs
signal für den Abstand zum Objekt A als Entfernungsdatum von der Entfernungs
meßschaltung 21 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird
bei Schritt S242 geprüft, ob das erhaltene Entfernungsdatum in einem für die
Scharfeinstellung zulässigen Bereich liegt, in dem die Fokussierung des Objekt
bildes möglich ist. Es wird also geprüft, ob das aufzunehmende Objekt in einem
die Fokussierung ermöglichenden Entfernungsbereich liegt.
Liegt das Entfernungsdatum in dem zulässigen Bereich, so geht die Steuerung zu
Schritt S243, bei dem die grüne Lampe 64 eingeschaltet wird und anzeigt, daß die
Aufnahme möglich ist. Wenn das Entfernungsdatum außerhalb des zulässigen
Bereichs liegt, so geht die Steuerung zu Schritt S244, bei dem die grüne Lampe
64 intermittierend geschaltet wird, wodurch angezeigt wird, daß eine Aufnahme
unmöglich ist.
In jedem Fall wird bei Schritt S245 eine Lichtmeßroutine ausgeführt, wodurch das
die Objekthelligkeit angebende Signal als Helligkeitsdatum von der Lichtmeß
schaltung 22 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird bei
Schritt S246 eine Automatikbelichtung (AE)-Rechenroutine ausgeführt, wobei ein
Belichtungswert aus dem Helligkeitsdatum berechnet wird. Der berechnete Be
lichtungswert dient zum Elestimmen, ob dis Blitzeinheit 16' aktiviert werden soll,
wenn die Internblitz-Automatik eingestellt ist.
Die AE-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 11 noch eingehend
erläutert.
Bei Schritt S247 wird geprüft, ob ein Merker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Der Merker
F2 zeigt an, ob die Blitzeinheit 16' ein Blitzlicht auf das Objekt A abgeben soll
oder ob ein Lichtimpuls für das externe Blitzgerät 100 zu erzeugen ist. Hat der
Merker F2 den Wert 1, so soll die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht abgeben. Hat der
den Wert 0, so soll sie gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt sein.
Ergibt Schritt S247 für den Merker F2 den Wert 1, so geht die Steuerung zu
Schritt S248, bei dem eine weitere Laderoutine zum zusätzlichen Laden des
Hauptkondensators 16b so ausgeführt wird, daß die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht
bei einer Aufnahmeoperation abgibt.
Das zusätzliche Aufladen wird im folgenden an Hand der Fig. 10 noch erläutert.
Zu Beginn dieser Laderoutine wird die rote Lampe 62 impulsartig gesteuert, um
zu signalisieren, daß die Blitzeinheit 16' im Ladezustand ist. Wird das Aufladen
des Hauptkondensators 16b richtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom
intermittierenden zum EIN-Zustand umgeschaltet. Wird dieser Ladevorgang un
richtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom intermittierenden Zustand in
den AUS-Zustand geschaltet.
Bei Schritt S249 wird geprüft, ob das zusätzliche Laden des Kondensators 16b
richtig ausgeführt wird. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S252. Er
gibt Schritt S247 den Wert 0 für den Merker F2, d. h. die Blitzeinheit 16' soll kein
Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu Schritt S252.
Hier wird geprüft; ob der Lichtmeßschalter 12a noch im Zustand EIN ist. Trifft dies
zu, so geht die Steuerung zu Schritt S253, bei dem geprüft wird, ob der Auslöse
schalter 12b im Zustand EIN ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 vollständig betätigt
ist. Ist der Auslöseschalter 12b im Zustand AUS, so kehrt die Steuerung zu Schritt
S252 zurück.
Die Routine mit den Schritten S252 und S253 wird wiederholt, bis der Auslöse
schalter 12b den Zustand EIN erhält. Wenn in dieser Routine der Lichtmeßschal
ter 12a geöffnet wird, d. h. wenn das teilweise Betätigen der Auslösetaste 12 be
endet wird, z. B. weil der Aufnahmevorgang unterbrochen wird, geht die Steuerung
von Schritt S252 zu Schritt S250, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenen
falls die rote Lampe 62 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der
Hauptroutine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S249, daß die zusätzliche Aufladung des Hauptkondensators 16b
(S248) unzureichend ist, geht die Steuerung von Schritt S249 zu Schritt S250, bei
dem die grüne Lampe 64 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der
Hauptroutine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S253, daß der Auslöseschalter 12b geschlossen ist, geht die Steue
rung zu Schritt S256, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenenfalls die rote
Lampe 62 abgeschaltet wird.
Dann wird bei Schritt S257 nochmals geprüft, ob der Merker F2 den Zustand 1
oder 0 hat. Hat er den Zustand 1, d. h. die Blitzeinheit 16' soll das Blitzlicht abge
ben, geht die Steuerung von Schritt S257 zu Schritt S260, bei dem eine Flashma
tic (FM)-Berechnung ausgeführt wird. Dann geht die Steuerung zu Schritt S261.
Die FM-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 12 eingehend be
schrieben.
Soll die Aufnahme mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' ausgeführt werden, so wird der
erste Blendenwert für eine Blendenöffnung mit Blitzlicht in der FM-Rechenroutine
ausgeführt. Wie bereits erklärt, ist diese Blendenöffnung die Verschlußöffnung,
bei der ein Blitzlicht von der Blitzeinheit 16' abgegeben wird.
Wird die Aufnahme mit Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' und des externen
Blitzgeräts 100 (Fig. 1) ausgeführt, wird der zweite Blendenwert, der einer maxi
malen Verschlußöffnung entspricht, in der FM-Rechenroutine berechnet, und das
externe Blitzgerät 100 wird gezündet, wenn die Verschlußöffnung die maximale
Größe erreicht, wie noch beschrieben wird. Ferner wird der dritte Blendenwert,
der die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts 100 angibt, aus dem zweiten
Blendenwert in der FM-Rechenroutine berechnet.
Wenn andererseits Schritt S257 ergibt, daß der Merker F2 den Wert 0 hat, d. h.
die Blitzeinheit 16' soll kein Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu
Schritt S261.
Hier wird eine Fokussierroutine ausgeführt. Dabei wird der Fokussiermotor M2
abhängig von den in Schritt S241 erhaltenen Entfernungsdaten betrieben, wo
durch der automatische Fokussiermechanismus so betätigt wird, daß das Objektiv
24 von der Anfangsstellung bis zur Scharfeinstellung des Objektbildes in der Bild
ebene der Kamera 10 bewegt wird.
Dann wird bei Schritt S262 eine Belichtungssteuerroutine ausgeführt. Hier wird
der Verschlußmotor M3 entsprechend den Ergebnissen der AE-Rechenroutine
(S246) gesteuert. Dadurch wird der Verschluß so betätigt, daß das Objekt A mit
einer vorgegebenen richtigen Belichtung aufgenommen wird. Soll entweder nur
die Blitzeinheit 16' oder sollen die Blitzeinheit 16' und das externe Blitzgerät 100
das Blitzlicht abgeben, wird die Blitzlichtgabe jeweils entsprechend den in der
FM-Rechenroutine (S260) erhaltenen Ergebnissen durchgeführt.
Die Belichtungssteuerroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 15
und 16 erläutert.
Nach der Belichtungssteurroutine geht die Steuerung zu Schritt S263, bei dem
eine Objektivrückstellroutine ausgeführt wird. Hierbei wird der Fokussiermotor M2
so gesteuert, daß das Objektiv 24 in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Bei Schritt S264 wird eine Filmtransportroutine ausgeführt. Dabei wird der Film
transportmotor M1 so gesteuert, daß der Film aus der Filmpatrone um eine einem
Bildfeld entsprechende Länge herausgezogen wird. Dann wird bei Schritt S265
geprüft, ob der Film beendet ist. Ist noch Film vorhanden, so kehrt die Steuerung
zur Hauptroutine nach Fig. 6 zurück. Bei Schritt S265 geht die Steuerung zu
Schritt S266, wenn das Filmende festgestellt wird, und hier wird eine Rückspul
routine ausgeführt, bei der der Filmtransportmotor M1 in Gegenrichtung gedreht
wird, bis der Film zurückgespult ist.
Fig. 9 zeigt das Flußdiagramm der Vorladeroutine des Schritts S222 der Haupt
routine nach Fig. 6. Diese Routine wird nach dem Einschaltprozeß (S208) oder
nach dem Blitzlicht mit der Blitzeinheit 16' ausgeführt, und der Hauptkondensator
16b wird in der Vorladeroutine vollständig aufgeladen.
Bei Schritt S281 wird ein Zeitgeber gestartet. Dieser ist z. B. in der Systemsteuer
schaltung 40 definiert und zählt eine Zeit von 10 Sekunden. Dann wird bei Schritt
S282 die Transformatorschaltung 16a mit der Systemsteuerschaltung 40 gesteu
ert, um den Hauptkondensator 16b aufzuladen.
Bei Schritt S283 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von
dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S284 geprüft, ob
die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen maximalen Wert von z. B.
330 Volt erreicht hat.
Hat die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen Wert von weniger als
330 Volt, so geht die Steuerung zu Schritt S285, bei dem geprüft wird, ob die Zeit
von 10 Sekunden abgelaufen ist. Ist diese Zeit noch nicht erreicht, so geht die
Steuerung zu Schritt S286, bei dem geprüft wird, ob eine der Schaltertasten (11,
12, 13 usw.) betätigt wurde. Wird eine solche Betätigung nicht festgestellt, so
kehrt die Steuerung zu Schritt S283 zurück. Die Routine der Schritte S283, S284,
S285 und S286 wird wiederholt ausgeführt, so daß das Laden des Hauptkonden
sators 16b fortgesetzt wird.
Ergibt Schritt S284, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert
von 330 Volt erreicht hat, so geht die Steuerung zu Schritt S287, bei dem der La
demerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des
Hauptkondensators 16b beendet. Danach kehrt die Steuerung zu der Hauptrou
tine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S285, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die
Ladespannung des Hauptkondensators 16b bei Schritt S284 den Wert von 330
Volt erreicht hat, so geht die Steuerung gleichfalls zu Schritt S287, bei dem der
Lademerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des
Hauptkondensators 16b zwangsweise beendet.
Der Zeitgeber dient dem Schutz des Hauptkondensators 16b gegen Überladen.
Insbesondere wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 16b nicht richtig
erfaßt werden kann, weil der Ladespannungsdetektor 16e beschädigt ist, kann
das Laden des Hauptkondensators 16b nicht beendet werden. Der Zeitgeber ist
also zum Schutz des Kondensators 16b erforderlich.
Ergibt Schritt S286, daß eine der Schaltertasten betätigt wurde, geht die Steue
rung zu Schritt S288, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b vorüberge
hend beendet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 7 zu
rück, und es wird ein Prozeß mit dem betätigten Schalter ausgeführt. Endet dieser
Prozeß, so wird das Laden des Hauptkondensators 16b fortgesetzt (F1 = 1).
Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm der Zusatzladeroutine des Schritts S248 bei der
fotografischen Aufnahme nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S301 wird die rote Lampe 62 impulsartig betrieben, um zu signalisie
ren, daß die Blitzeinheit 16' im Zustand der Zusatzladung ist. Dann wird bei
Schritt S302 der für die Vorladeroutine nach Fig. 9 erforderliche Zeitgeber ge
startet, um 10 Sekunden zu zählen. Dann wird bei Schritt S303 die Transforma
torschaltung 16a von der Systemsteuerschaltung 40 angesteuert, um das Laden
des Hauptkondensators 16b zu starten.
Bei Schritt S304 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von
dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S307 geprüft, ob
die Ladespannung des Hauptkondensators 16b mindestens 270 Volt ist, da bei
dieser Spannung die Xenonlampe 16c ein Blitzlicht abgeben kann.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleich
oder größer als 270 Volt ist; geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das La
den des Kondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote
Lampe 62 dauernd eingeschaltet und angezeigt, daß die Ladespannung des
Kondensators 16b zum Albgeben eines Blitzlichts mit der Xenonlampe 16c aus
reicht. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zu
rück.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b unter
270 Volt liegt, geht die Steuerung zu Schritt S311, bei dem geprüft wird, ob die
Zeit von 10 Sekunden abctelaufen ist. Ist dies nicht der Fall, so geht die Steue
rung zu Schritt S312; bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a im Zu
stand AUS ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 nicht mehr betätigt ist. Ist der Licht
meßschalter 12a noch im Zustand EIN, kehrt die Steuerung zu Schritt S304 zu
rück. Die Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 wird wiederholt aus
geführt, so daß der Hauptkondensator 16b weiter geladen wird.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert
von 270 Volt erreicht hat, geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das Laden
des Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote
Lampe 62 dauernd eingeschaltet. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnah
meroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Ergibt Schritt S311, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die
Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 270 Volt bei Schritt
S307 erreicht hat, springt die Steuerung zu Schritt S314, bei dem das Laden des
Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird die rote Lampe 62 dauernd ein
geschaltet. Sie signalisiert dadurch, daß der Hauptkondensator 16b nicht richtig
geladen wird. Der Zeitgeber dient hier gleichfalls dem Schutz des Kondensators
ähnlich wie der Zeitgeber in der Vorladeroutine nach Fig. 9.
Während der Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 kann das teilweise
Betätigen der Auslösetaste 12 unterbrochen werden, wodurch der Lichtmeß
schalter 12a geöffnet wird (S312), d. h. bei Unterbrechen des Aufnahmevorgangs
geht die Steuerung von Schritt S312 zu Schritt S313, bei dem der Lademerker F1
auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S315 die rote Lampe 62 abgeschaltet.
Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Da der Merker F1 den Wert 1 hat, wird die Vorladeroutine nach Fig. 9 zum Vor
bereiten einer nächsten Aufnahme mit Blitzlichtgabe durch die Blitzeinheit 16'
ausgeführt.
Fig. 11 zeigt das Flußdiagramm der AE-Rechenroutine des Schritts S246 in der
Aufnahmeoperation nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S331 wird ein Belichtungswert Ev nach dem APEX-System berechnet.
Der Belichtungswert Ev wird mit der folgenden Gleichung berechnet:
Ev = Bv+Sv
Darin repräsentiert Bv das aus der Lichtmeßschaltung 22 erhaltene Helligkeits
datum (S245), Sv repräsentiert das DX-Codedatum oder die Filmempfindlichkeit,
die mit der DX-Codeschaltung 26 festgestellt wurde (S205).
Bei Schritt S332 wird geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev größer als
ein maximaler Belichtungswert Evmax ist, der einer maximalen Verschlußge
schwindigkeit (d. h. einer kürzesten Belichtungszeit) entspricht, die der Verschluß
der Kamera 10 realisieren kann. Ist Ev größer Evmax, so geht die Steuerung zu
Schritt S333, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den maximalen Be
lichtungswert Evmax gesetzt wird. Der Belichtungswert Ev wird also als der maxi
male Belichtungswert Evmax angesehen.
Bei Schritt S334 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies
zu, so kann die Blitzeinheit 16' kein Blitzlicht abgeben. Die Steuerung geht dann
zu Schritt S335, bei dem der Merker F2, der den Blitzbetrieb zuläßt, auf 0 gesetzt
wird, so daß dadurch die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S336 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner
als ein minimaler Belichtungswert Evmin ist, der einer minimalen Verschlußge
schwindigkeit (d. h. einer längsten Belichtungszeit) entspricht, die zuvor in dem
Verschluß der Kamera 10 eingestellt wurde. Gewöhnlich wird eine minimale Ver
schlußgeschwindigkeit von 2 sec eingestellt. Ist Ev kleiner Evmin, so geht die
Steuerung zu Schritt S337, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den
minimalen Belichtungswert Evmin gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu der
Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Wenn der berechnete Belichtungs
wert Ev kleiner als der minimale Belichtungswert Evmin ist, so wird der Belich
tungswert Ev also als minimaler Belichtungswert Evmin behandelt.
Bei Schritt S336 kehrt im Falle Ev ≧ Evmin die Steuerung direkt zu der Aufnah
meroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert
Ev unverändert genutzt.
Ergibt Schritt S334, daß der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt ist, so geht die
Steuerung zu Schritt S338, bei dem geprüft wird, ob der Internblitz-EIN-Betrieb
oder der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Ist eine dieser beiden Betriebsarten
gewählt, so kann die Blitzeinheit 16' Blitzlicht abgeben. Somit geht die Steuerung
zu Schritt S339, bei dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß damit die Blitz
einheit 16' freigegeben wird.
Dann wird bei Schritt S340 bestimmt, ob der berechnete Belichtungswert Ev klei
ner als ein vorbestimmter Belichtungswert Evauto ist, der einer Grenzgeschwin
digkeit entspricht, bei der eine Zitterbewegung der Kamera bei der Aufnahme ver
nachlässigbar ist. Dieser Grenzwert kann auf 1/40 Sekunde eingestellt werden. Ist
Ev < Evauto, d. h. ist die Verschlußgeschwindigkeit, die dem berechneten Belich
tungswert Ev entspricht, geringer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), geht die
Steuerung zu Schritt S341, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den
vorbestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu
der Aufnahmeroutine gemäß Fig. 7 und 8 zurück. Ist der berechnete Belichtungs
wert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird der Belich
tungswert Ev also dem Belichtungswert Evauto gleichgesetzt.
Ergibt Schritt S340, daß Ev ≧ Evauto ist, d. h. die dem berechneten Belichtungs
wert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist gleich oder größer als der
Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine
nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev also un
verändert genutzt.
Ergibt Schritt S338, daß weder der Internblitz-EIN-Betrieb noch der Externblitz-
EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. es ist der automatische Internblitz-Betrieb gewählt,
so geht die Steuerung zu Schritt S342, bei dem der Merker F2 auf 0 gesetzt wird,
so daß die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S343 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner
als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto ist. Trifft dies zu, d. h. die dem be
rechneten Belichtungswert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist klei
ner als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so geht die Steuerung zu Schritt S344, bei
dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß die Blitzeinheit 16' freigegeben
wird. Dann wird der berechnete Belichtungswert Ev bei Schritt S345 auf den vor
bestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt. Danach kehrt die Steuerung zu der
Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Ist der berechnete Belichtungswert Ev
kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird er also auf den vor
bestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt.
Ergibt Schritt S343, daß Ev ≧ Evauto ist, d. h. die Verschlußgeschwindigkeit, die
dem berechneten Belichtungswert Ev entspricht, ist gleich oder größer als der
Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine
nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev unverän
dert genutzt.
Fig. 12 zeigt das Flußdiagramm der FM-Rechenroutine des Schritts S260 der
Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S361 wird ein minimaler Blendenwert Avpeak auf der Basis des Be
lichtungswertes Ev berechnet, der sich durch die Ev-Rechenroutine nach Fig. 11
ergibt. Der minimale Blendenwert Avpeak entspricht einer maximalen Öffnung des
Verschlusses der Kamera 10 bei der Belichtung. Bei dem Ausführen der Belich
tungssteuerroutine (S262) wird der Verschluß der Kamera 10 geöffnet, bis seine
Öffnungsgröße die maximale Blendengröße entsprechend dem minimalen Blen
denwert Avpeak erreicht, und dann wird der Verschluß sofort geschlossen.
In der in Fig. 13 gezeigten grafischen Darstellung ist eine Variation der Blenden
öffnung des Verschlusses als Beispiel gezeigt, und die in Fig. 14 gezeigte Tabelle
gibt den Zusammenhang des Belichtungswertes Ev und eines entsprechenden
minimalen Blendenwertes Avpeak als Beispiel an. In der Tabelle entspricht der
Belichtungswert 11 einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5, der einer ma
ximalen Blendenöffnung entspricht, die für den Belichtungswerk 11 gilt. In diesem
Fall wird die Öffnung des Verschlusses längs einem Belichtungsverlaufsprofil
ΔAHI variiert, dessen Spitze H einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5 ent
spricht.
Die Verschlußöffnungszeit TEv wird als eine beginnend mit dem Zeitpunkt A ge
zählte Zeit definiert, bei der der Verschluß die Öffnung startet bis zu dem Zeit
punkt, bei dem die Verschlußöffnung den minimalen Blendenwert Avpeak erreicht
(B, D, F, H, J). Bei dem vorgenannten Beispiel wird also die Verschlußöffnungs
zeit TEv durch den Wert T13 repräsentiert.
In diesem Ausführungsbeispiel hat die Tabelle in Fig. 14 (mit Ausnahme der
Spalte des Belichtungsverlaufsprofils) einen zweidimensionalen Aufbau und ist in
der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Somit wird bei Schritt S361 die Berech
nung des minimalen Blendenwertes Avpeak aus dem Belichtungswert Ev unter
Nutzung dieser Tabelle sofort bestätigt.
Bei Schritt S362 wird ein die Ladespannung des Hauptkondensators 16b ange
bendes Signal in Form eines Ladespannungsdatums aus dem Ladespannungs
detektor 16e erhalten, und es wird eine Leitzahl Gno aus dem Ladespannungs
datum berechnet.
Bekanntlich gibt die Leitzahl Gno eine von der Xenonlampe 16c angegebene
Blitzlichtmenge an, wenn sie durch Entladen des Hauptkondensators 16b gezün
det wird. Das Ladespannungsdatum gibt die Ladungsmenge in dem Hauptkon
densator 16b an. Somit ist es möglich, die Leitzahl Gno aus dem Ladespannungs
datum zu berechnen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Zusammenhang der Leitzahl Gno mit
der Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleichfalls als zweidimensionale
Tabelle angegeben und ist in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Bei Schritt
S366 wird also die Berechnung der Leitzahl Gno aus dem Ladespannungsdatum
sofort mit dieser Tabelle bestätigt.
Bei Schritt S363 wird eine erste Blendenöffnung Av1 berechnet, die für die erste
Blitzlichtaufnahme gilt. Wie bereits erläutert, ist diese erste Blendenöffnung als
eine Verschlußöffnung definiert, bei der bei Internblitz-Automatik oder Internblitz-
EIN-Betrieb die Blitzeinheit 16' gezündet werden sollte.
Zunächst wird eine f-Zahl Fno aus der Leitzahl Gno folgendermaßen berechnet:
Fno = Gno/D
Darin ist D die bei Schritt S241 der Aufnahmeroutine nach Fig. 8 und 9 erhaltene
Objektentfernung.
Dann wird die erste Blendenöffnung Av1 folgendermaßen berechnet:
Darin repräsentiert Sv den DX-Code oder die Filmempfindlichkeit, die mit der DX-
Codeschaltung 26 in beschriebener Weise erfaßt wurde (Schritt S205).
Bei Schritt S364 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Ist dies
nicht der Fall, d. h. ist Internblitz-Automatik oder Interblitz-EIN-Betrieb gewählt,
geht die Steuerung weiter zu Schritt S368. Dort wird geprüft, ob der berechnete
erste Blendenwert Av1 kleiner als der minimale Blendenwert Avpeak ist, der der
maximalen Öffnung des Verschlusses entspricht. Ist Av1 < Avpeak, so geht die
Steuerung zu Schritt S369, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf
den minimalen Blendenwert Avpeak gesetzt wird. Der berechnete erste Blenden
wert Av1 wird also gegen den minimalen Blendenwert Avpeak ausgetauscht.
Ergibt Schritt S368, daß Av1 ≧ Avpeak ist, so geht die Steuerung zu Schritt S370,
bei dem geprüft wird, ob der berechnete erste Blendenwert Av1 größer als ein
maximaler Grenzwert Avmax ist, der einer minimalen Blendenöffnung entspricht,
die mit dem Verschluß eingestellt werden kann. Ist Av1 < Avmax, so geht die
Steuerung zu Schritt S371, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf
den maximalen Grenzwert Avmax gesetzt wird. Der berechnete erste Blendenwert
Av1 wird also gegen den maximalen Grenzwert Avmax ausgetauscht.
Ergibt Schritt S370, daß Av1 ≦ Avmax ist, so wird der berechnete erste Blenden
wert Av1 unverändert genutzt.
Wenn bei Schritt S364 der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. wenn das Ob
jekt A mit dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' und mit dem Blitzlicht des ex
ternen Blitzgeräts 100 zu beleuchten ist, geht die Steuerung zu Schritt S365, bei
dem ein zweiter Blendenwert Av2 folgendermaßen berechnet wird:
Av2 = Av1-log2 1/3
≒ Av1 + 1,585
≒ Av1 + 1,585
Das Berechnen des zweiten Blendenwertes Av2 wird so ausgeführt, daß er einer
zweiten Blitzlichtblende entspricht, die für ein Drittel der richtigen Belichtung auf
der Basis des ersten Blendenwertes Av1 erforderlich ist und bei der das Blitzlicht
des externen Blitzgeräts 100 gestartet wird, wenn die Verschlußöffnung den
zweiten Blendenwert Av2 erreicht hat.
Nach dem Berechnen des zweiten Blendenwertes Av2 bei Schritt S365 geht die
Steuerung zu Schritt S368, bei dem geprüft wird, ob der berechnete zweite Blen
denwert Av2 kleiner als der minimale Blendenwert Avpeak ist, der der maximalen
Verschlußöffnung entspricht. Ist Av2 < Avpeak, so geht die Steuerung zu Schritt
S369, bei dem der berechnete zweite Blendenwert Av2 auf den minimalen Blen
denwert Avpeak gesetzt wird. Der berechnete zweite Blendenwert Av2 wird also
als minimaler Blendenwert Avpeak angenommen.
Ergibt Schritt S368, daß Av2 ≧ Avpeak ist, so geht die Steuerung zu Schritt S370,
bei dem geprüft wird, ob der berechnete zweite Blendenwert Av2 größer als ein
maximaler Grenzblendenvvert Avmax ist, der der minimal möglichen Verschlußöff
nung der Kamera 10 entspricht. Ist Av2 < Avmax, so geht die Steuerung zu Schritt
S371, bei dem der berechnete zweite Blendenwert Av2 auf den maximalen
Grenzblendenwert Avmax gesetzt wird. Er wird also als maximaler Blendengrenz
wert Avmax angenommen.
Ergibt Schritt S370, daß Av2 ≦ Avmax ist, so wird der berechnete zweite Blen
denwert Av2 unverändert genutzt.
Bei Schritt S372 wird ein zu dem externen Blitzgerät 100 zu übertragender Be
lichtungsfaktor Av3E als dritter Blendenwert aus dem zweiten Blendenwert Av2
folgendermaßen berechnet:
Av3E = Av2-log2 3/2 = (Sv-5)
≒ Av2-0,585-(Sv-5)
≒ Av2-0,585-(Sv-5)
Darin ist Sv das DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit, erfaßt mit der DX-Code
schaltung 26, und Sv-5 ein Filmempfindlichkeitskorrekturwert, bestimmt auf der
Basis von ISO 100.
Der Belichtungsfaktor oder dritte Blendenwert Av3E entspricht den zwei Drittel der
richtigen Belichtung mit dem ersten Blendenwert Av1 und gibt die Gesamtmenge
des von dem externen Blitzgerät 100 abzugebenden Blitzlichts an.
Das Bestimmen der Gesamtmenge des Blitzlichts des externen Blitzgeräts 100
wird im folgenden eingehend erläutert. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist es
möglich, auf ein Einstellen der Filmempfindlichkeit für das externe Blitzgerät 100
zu verzichten, da der dritte Blendenwert Av3E aus dem Verarbeiten des zweiten
Blendenwertes Av2 mit dem Filmempfindlichkeitskorrekturwert Sv-5 erhalten
wird.
In der FM-Rechenroutine nach Fig. 12 wird ein dritter Blendenwert Av3E berech
net, auch wenn der Externblitz-EIN-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. auc 84025 00070 552 001000280000000200012000285918391400040 0002010013010 00004 83906h wenn die
Internblitz-Automatik oder der Interblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, jedoch wird der
berechnete dritte Blendenwert an sich weder bei der Internblitz-Automatik noch
bei dem Internblitz-EIN-Betrieb genutzt.
Nach Ende der Berechnung des dritten Blendenwertes Av3E bei Schritt S372
kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Fig. 15 und 16 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungssteuerroutine des
Schritts S262 der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S401 wird die Öffnungszeit TEv des Verschlusses aus dem Belich
tungswert Ev berechnet, der in der AE-Rechenroutine nach Fig. 11 erhalten
wurde. Die Verschlußöffnungszeit TEv wird unmittelbar aus der beschriebenen
zweidimensionalen Tabelle nach Fig. 14 erhalten.
Bei Schritt S402 wird geprüft, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Hat er
den Wert 0, d. h. die Aufnahme wird ohne Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' oder
des Blitzgeräts 100 ausgeführt, geht die Steuerung zu Schritt S408, bei dem der
Verschlußmotor M3 aktiviert wird, so daß der Verschluß der Kamera 10 geöffnet
wird.
Dann wird bei Schritt S409 überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geschlossen
ist. Trifft dies zu, d. h. die Verschlußöffnung wurde gerade gestartet, so geht die
Steuerung zu Schritt S410, bei dem ein erster Zeitgeber TM1 gestartet wird. Der
Startpunkt der Verschlußöffnung ist in Fig. 13 mit A angegeben.
Beispielsweise ist der erste Zeitgeber TM1 in der Systemsteuerschaltung 40 ent
halten und zählt die Länge der Verschlußöffnungszeit. Bei Schritt S410 wird die in
Schritt S401 erhaltene Verschlußöffnungszeit TEv in den ersten Zeitgeber TM1
eingegeben und dessen Zählvorgang gestartet.
Bei Schritt S411 wird nochmals bestimmt, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder
0 hat. Hat er den Wert 0, so geht die Steuerung zu Schritt S414, bei dem über
wacht wird, ob die Verschlußöffnungszeit TEv bereits erreicht ist. Hat der Zeitge
ber TM1 diese Zeit erreicht, d. h. hat die Öffnung des Verschlusses die dem mini
malen Blendenwert Avpeak entsprechende Größe erreicht, so geht die Steuerung
zu Schritt S415, bei dem der Verschlußmotor M3 umgesteuert wird, so daß das
Schließen des Verschlusses gestartet wird.
Bei Schritt S416 wird überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geöffnet ist. Trifft
dies zu, d. h. der Verschluß hat den Startpunkt seiner Öffnung wieder erreicht, der
dem Punkt A in Fig. 13 entspricht, so geht die Steuerung zu Schritt S417, bei dem
der Umsteuerbetrieb des Motors M3 kurzzeitig für z. B. 50 ms fortgesetzt wird, so
daß dadurch die Verschlußlamellen sicher in ihre Anfangsstellung zurückgebracht
werden.
Dann wird bei Schritt S418 der Verschlußmotor M3 stillgesetzt, und somit endet
die Belichtungssteuerroutine ohne Blitzlichtgabe aus der Blitzeinheit 16' oder dem
Blitzgerät 100 (F2 = 0). Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach
Fig. 7 und 8 zurück.
Ergibt Schritt S402, daß der Blitzmerker F2 den Wert 1 hat, d. h. die Aufnahme
soll nur mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' oder mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' und
des externen Blitzgeräts 100 ausgeführt werden, so geht die Steuerung zu Schritt
S403, bei dem eine erste Triggerzeit Ttrg1 oder eine zweite Triggerzeit Ttrg2 be
rechnet wird. Die erste Triggerzeit Ttrg1 ist die Zeit, bei der bei Internblitz-Auto
matik oder Internblitz-EIN-Betrieb die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' akti
viert werden soll, die zweite Triggerzeit Ttrg2 gilt für das externe Blitzgerät 100.
Wie bereits erwähnt, erfolgt beim Externblitz-EIN-Betrieb die Blitzlichtgabe der
Blitzeinheit 16' direkt nach Abschluß der Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts
100. Die beiden Zeiten Ttrg1 und Ttrg2 werden aus dem ersten und dem zweiten
Blendenwert Av1 und Av2 berechnet.
Ergibt sich der erste Blendenwert Av1 durch die FM-Rechenroutine nach Fig. 12,
d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist nicht gewählt (S364), so wird die Triggerzeit
Ttrg1 als Zeit zwischen clem Start der Offnungsbewegung des Verschlusses und
dem Zeitpunkt berechnet, bei dem die Verschlußöffnung den dem ersten Blen
denwert Av1 entsprechenden Wert erreicht. Wenn zweite Blendenwert Av2 in der
FM-Rechenroutine nach Fig. 12 erhalten wird, d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist
gewählt (S364), so wird die Triggerzeit Ttrg2 als die Zeitdauer zwischen dem Be
ginn der Verschlußöffnung und dem Zeitpunkt, an dem die Verschlußöffnung die
dem zweiten Blendenwert Av2 entsprechende Größe erreicht, berechnet. In einer
in Fig. 17 gezeigten Grafik ist der Zusammenhang eines Blendenwertes Av1 oder
Av2 und einer Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 dargestellt. Beispielsweise hat die
Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 den Wert T23 für einen Blendenwert Av1 oder Av2
gleich 4.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Grafik nach Fig. 17 in der Systemsteuer
schaltung 40 als zweidimensionale Tabelle enthalten, so daß die Berechnung der
Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 sofort mit dieser Tabelle bestätigt werden kann.
Bei Schritt S404 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies
nicht zu, so geht die Steuerung zu Schritt S407, bei dem eine Variable oder Zeit
Ta1 auf den Wert Ttrg1 gesetzt wird und eine Variabie oder Zeit Tb1 auf bei
spielsweise 10 ms gesetzt wird.
Ergibt sich andererseits bei Schritt S404, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt
ist, so geht die Steuerung zu Schritt S405, bei dem ein Intervall TAv aus dem in
Schritt S372 der FM-Rechenroutine nach Fig. 12 erhaltenen Belichtungsfaktor
oder dritten Blendenwert Av3E berechnet wird.
Wie aus Vorstehendem hervorgeht, werden bei Wahl des Externblitz-EIN-Betriebs
zwei Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16' abgegeben, so daß der dritte Blenden
wert Av3E durch das Intervall TAv zwischen den Lichtimpulsen angegeben wird.
Dabei dient der zweite Lichtimpuls als Zeitsignal zum Zünden des externen Blitz
geräts 100.
Eine in Fig. 18 gezeigte Tabelle gibt den Zusammenhang eines dritten Blenden
werts Av3E und eines Intervalls TAv an. Hat der dritte Blendenwert Av3E z. B. den
Wert 2,8, so ist das Intervall TAv 1,2 ms. Der Zusammenhang des dritten Blen
denwerts Av3E und des Intervalls TAv ist als zweidimensionale Tabelle angege
ben und in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten, so daß die Berechnung der
Zeit TAv aus der Tabelle sofort bestätigt werden kann.
Bei Schritt S406 wird eine Variable oder Zeit Ta2 auf Ttrg2-TAv gesetzt, eine
Variable oder Zeit Tb2 wird auf TAv gesetzt, eine Variable oder Zeit Tc wird bei
spielsweise auf 5 ms gesetzt und eine Variable oder Zeit Td wird beispielsweise
auf 10 ms gesetzt.
Nach dem Setzen der Zeit Ta1 oder Tb1 oder Ta2 oder der Zeit Ta2, Tb2, Tc und
Td (Schritt S407 oder S406) wird die Routine mit den Schritten S408, S409 und
S410 in der oben bereits beschriebenen Weise ausgeführt.
Dann wird bei Schritt S411 geprüft, ob der Blitzmerker F2 auf 1 oder 0 gesetzt ist.
Da er den Wert 1 hat, geht die Steuerung von Schritt S411 zu Schritt S412, bei
dem ein zweiter Zeitgeber TM2 auf die Zeit Ta1 oder die Zeit Ta2 gesetzt und
dann gestartet wird. Ist der Externblitz-EIN-Betrieb nicht gewählt, so wird die Zeit
Ta1 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt, ist der Externblitz-EIN-Betrieb ge
wählt, so wird die Zeit Ta2 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt.
Ähnlich dem ersten Zeitgeber TM1 ist der zweite Zeitgeber TM2 in der System
steuerschaltung 40 enthalten und zählt die in ihn gesetzte Zeit Ta1 oder Ta2. Ist
diese Zeit abgezählt, wird ein Unterbrechungssignal von dem zweiten Zeitgeber
TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben.
Bei Schritt S413 wird das von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU abzuge
bende Unterbrechungssignal freigegeben, um eine in Fig. 19 gezeigte Zeitgeber-
Unterbrechungsroutine auszuführen. Dann wird die Routine mit den Schritten
S414 bis S418 in beschriebener Weise ausgeführt.
Fig. 19 zeigt ein Flußdiagramm der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine, die durch
Ausgabe eines entsprechenden Signals durch den zweiten Zeitgeber TM2 aus
geführt wird.
Bei Schritt S431 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies
nicht zu, d. h. der zweite Zeitgeber TM2 enthält den Wert Ta1 (Ttrg1), so geht die
Steuerung zu Schritt S432, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal
des zweiten Zeitgebers TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung
zu Schritt S433, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb1 (10 ms) ge
setzt und nochmals gestartet wird.
Dann wird bei Schritt S434 ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40
an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser
leitend wird und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet
wird. Dadurch wird die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gestartet. Dann kehrt
die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Wenn die gesetzte Zeit Tb1 (10 ms) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt ist,
wird ein Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber
TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch eine Zeit
geber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Bei dieser zweiten Aus
führung der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geht die Steuerung von Schritt
S432 zu Schritt S435, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers
TM2 gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S436 die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteu
erschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen,
wodurch dieser Transistor gesperrt wird und die Xenonlampe 16c gelöscht wird.
Somit wird die Blitzlichtgalbe mit der Blitzeinheit 16' unterbrochen. Dann kehrt die
Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Die Zeit Tb1 (10 ms) wird mit einem solchen Wert gewählt, daß sich der voll gela
dene Hauptkondensator 16b vollständig entladen kann. Da die Gesamtzeit der
Zeiten Ta1 und Tb1 kürzer als die Verschlußöffnungszeit TEv ist, kann die Zeit
geber-Unterbrechungsroutine zweimal wiederholt werden, bis die Verschlußöff
nungszeit TEv mit dem ersten Zeitgeber TM1 abgezählt ist (S414).
Ergibt Schritt S431, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. der zweite
Zeitgeber TM2 enthält die Zeit Ta2 (Ttrg2-TAv), so geht die Steuerung zu Schritt
S438, bei dem geprüft wird, ob die Ausgabe des Unterbrechungssignals von dem
zweiten Zeitgeber TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu
Schritt S439, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb2 (TAv) gesetzt
und wieder gestartet wird.
Bei Schritt S440 wird ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den
Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend und
die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Damit
startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'.
Dann wird bei Schritt S441 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs
abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S442, bei dem das
Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteu
erschaltung 16d beendet wird, wodurch der Transistor gesperrt und die Xenon
lampe 16c abgeschaltet wird. Dadurch wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit
16' beendet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig.
15 und 16 zurück.
Durch die Routine mit den Schritten S440, S441 und S442 wird das Blitzlicht der
internen Blitzeinheit 16' also für die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und
somit als erster Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 aufgenommen.
Ist die gesetzte Zeit Tb2 (TAv) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt, wird ein
Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an
die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitgeber-Un
terbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Hierbei geht die Steuerung von
Schritt S438 zu Schritt S444, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal
des zweiten Zeitgebers TM2 das zweite Signal ist. Trifft dies zu, so geht die
Steuerung zu Schritt S445, bei dem die Zeit Tc (5 ms) in den zweiten Zeitgeber
TM2 gesetzt und nochmals gestartet wird.
Bei Schritt S446 wird ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den
Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend und
die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Damit
startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'.
Bei Schritt S447 wird überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs abge
laufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S448, bei dem das Trig
gersignal der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschal
tung 16d beendet wird, wodurch dieser gesperrt und die Xenonlampe 16c abge
schaltet wird. Somit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet. Dann
kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Durch die Routine mit den Schritten S446, S447 und S448 wird das Blitzlicht der
internen Blitzeinheit 16' über die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und als
zweiter Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 aufgenommen, wodurch des
sen Blitzlicht gestartet wird. Wie bereits ausgeführt, dient der zweite Lichtimpuls
als Triggersignal für das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 und die Gesamt
menge des Blitzlichts entspricht dem Intervalldatum TAv (Tb2) zwischen dem er
sten und dem zweiten Lichtimpuls. Die Zeit Tc (5 ms) wird als maximale Periode
gesetzt, über die das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 abgegeben werden
kann.
Ist die Zeit Tc (5 ms) an clem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen, so wird ein Un
terbrechungssignal als drittes Zeitsignal an die CPU der Systemsteuerschaltung
40 abgegeben, wodurch die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine nochmals gestartet
wird. Bei dieser dritten Ausführung geht die Steuerung von Schritt S444 zu Schritt
S450, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers
TM2 als drittes Signal auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt
S451, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Td (10 ms) gesetzt und wie
der gestartet wird.
Dann wird bei Schritt S452 ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40
an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser lei
tend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird.
Damit startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'. Dann kehrt die Steuerung
zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Ist die gesetzte Zeit Td (10 ms) an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen, so
wird ein Unterbrechungssignal als viertes Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber
TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitge
ber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Bei der vierten Ausführung
der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geht die Steuerung von Schritt S450 zu
Schritt S453, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 ge
sperrt wird.
Dann wird die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteuerschaltung 40 an
den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen, wodurch dieser ge
sperrt und die Xenonlampe 16c abgeschaltet wird. Somit wird das Blitzlicht der
internen Blitzeinheit 16' beendet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungs
steuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Ähnlich wie die Zeit Tb1 (10 ms) wird die die Zeit Td (10 ms) als ausreichende
Zeit gewählt, um den voll geladenen Kondensator 16b vollständig zu entladen. Da
die Gesamtzeit aus den Zeiten Ta2, Tb2, Tc und Td kürzer als die Verschlußöff
nungszeit TEv ist, kann die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine viermal ausgeführt
werden, bevor die Verschlußöffnungszeit TEv mit dem ersten Zeitgeber TM1 ge
zählt ist (S414).
Fig. 21 und 22 zeigen das Flußdiagramm einer Hauptroutine der CPU 123 des
externen Blitzgeräts 100. Die Hauptroutine wird ausgeführt, wenn die Batterie 106
eingelegt oder der EIN-/AUS-Schalter 154a durch Betätigen der Schaltertaste 154
geschlossen wird.
Bei Schritt S101 wird die CPU 123 initialisiert. An jedem Ausgangsport P1, P3,
P4, P5, P6 und Pda wird der Signalpegel auf 0 gesetzt. Jedes Eingangsport P3,
P7, P8, Pint, Pa, Pb, Pc, Pad usw. wird initialisiert, so daß eine vorbestimmte
Funktion ausführbar ist.
Bei Schritt S102 werden die verschiedenen Daten einschließlich Blitzkorrektur
daten aus dem EEPROM 124 über das Port Pa gelesen und dann in einen Spei
cher der CPU 123 eingeschrieben. Dann wird bei Schritt S103 ein Ladeanzei
germerker Fcharge auf 0 rückgesetzt. Der Wert 0 zeigt an, daß das Laden des
Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist. Der Wert 1 zeigt an, daß das La
den beendet ist.
Bei Schritt S104 wird eine 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben. Insbe
sondere enthält die CPU 123 einen Zeitgeber, der ein Unterbrechungssignal in
regelmäßigen Intervallen von 125 ms abgibt, und es wird eine in Fig. 23 gezeigte
Unterbrechungsroutine mit jeder Ausgabe des Unterbrechungssignals durch den
Zeitgeber ausgeführt, wodurch der Hauptkondensator 109 auf eine vorbestimmte
Spannung in noch zu beschreibender Weise aufgeladen wird. Die Unterbre
chungsroutine ist nur dann möglich, wenn die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung
freigegeben ist.
Bei Schritt S105 wird geprüft, ob der Merker Fcharge den Wert 1 oder 0 hat. Hat
er den Wert 1, d. h. das Laden des Hauptkondensators 109 ist beendet, geht die
Steuerung zu Schritt S106, bei dem geprüft wird, ob der leitungslose Betrieb
durch Betätigen der Schaltertaste 152 gewählt ist.
Ist dieser Betrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S107, bei dem der Si
gnalpegel am Ausgangsport P4 auf 1 gesetzt wird, so daß der Analogschalter 130
leitend wird und die Lichtempfangsschaltung G5 gespeist wird. Bei Schritt S107
wird ferner der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch der
Analogschalter 131 leitend wird. Ferner wird der Signalpegel am Ausgangsport
P6 auf 0 gesetzt, wodurch die Analogschalter 133 und 134 leitend werden. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Analogschalter 132 aber im Zustand AUS. Somit wird das
externe Blitzgerät 100 auf die Aufnahme eines Lichtimpulses von der Blitzeinheit
16' der Kamera 10 vorbereitet.
Bei Schritt S108 wird eine P7-Unterbrechung freigegeben. Ändert sich der Si
gnalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1, so kann er als Unterbrechungssignal
von der CPU 123 aufgenommen werden, wodurch eine P7-Unterbrechungsroutine
nach Fig. 23 und 24 ausgeführt wird. Dabei erfolgt eine Blitzlichtgabe mit dem
externen Blitzgerät 100 entsprechend der Abgabe des ersten und des zweiten
Lichtimpulses von der Blitzeinheit 16', wie noch beschrieben wird.
Bei Schritt S112 geprüft, ob der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er
im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S105 zurück.
Hat der Merker Fcharge bei Schritt S105 den Wert 0, d. h. das Laden des Haupt
kondensators 109 ist noch nicht beendet, so geht die Steuerung zu Schritt S109,
bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, denn das Laden des Kondensators
109 ist noch nicht beendet. Ist bei Schritt S106 der leitungslose Betrieb nicht ge
wählt, d. h. es ist der Anschlußbetrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt
S109, bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, so daß das externe Blitzgerät
100 in dem leitungslosen Betrieb gesperrt wird. Hat der Merker Fcharge den Wert
0 oder ist der Anschlußbetrieb gewählt, so kann also die P7-Unterbrechungsrou
tine nicht ausgeführt werden.
Bei Schritt S110 wird der Signalpegel am Ausgangsport P4 auf 0 gesetzt, wo
durch der Analogschalter 130 gesperrt und die Lichtempfangsschaltung G5 abge
schaltet wird. Außerdem werden bei Schritt S110 der Signalpegel am Ausgangs
port P5 und der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gesetzt, wodurch der
Fototransistor 138 gesperrt wird. Ferner wird bei Schritt S110 der Eingangspegel
am Port Pad auf 0 gesetzt, wodurch die Erfassung einer Ladespannung des
Hauptkondensators 109 verhindert wird. Somit kann das externe Blitzgerät 100
nicht im leitungslosen Betrieb arbeiten.
Bei Schritt S111 wird eine Anschlußroutine ausgeführt, so daß die CPU 123 mit
der Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 in bereits bekannter Weise kom
munizieren kann, wodurch die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100
durch die Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 gesteuert wird.
Dann geht die Steuerung zu Schritt S112, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS-
Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung
zu Schritt S105 zurück.
Wie die vorstehende Beschreibung ergibt, kann die Routine der Schritte S105 bis
S112 wiederholt ausgeführt werden, so lange der EIN/AUS-Schalter 154a im Zu
stand EIN ist.
Ergibt Schritt S112, daß der EIN/AUS-Schalter im Zustand AUS ist, geht die
Steuerung zu Schritt S113, bei dem alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123
gesperrt werden. Bei Schritt S114 werden die Ausgangsports P1, P3, P4, P5, P6
und Pda initialisiert. Dann wird bei Schritt S115 das Eingangsport Pint zum Emp
fang eines EIN-Signals von dem EIN/AUS-Schalter 154a geöffnet. Dann wird die
CPU 123 bei Schritt S116 in einen "Schlafzustand" gesetzt, in dem der Strom
verbrauch nahezu Null ist. Somit kann die Hauptroutine nicht ausgeführt werden,
bis der EIN/AUS-Schalter 154a geschlossen wird.
Fig. 23 zeigt das Flußdiagramm der 125 ms-Unterbrechungsroutine. Wie bereits
ausgeführt, wird diese Routine in regelmäßigen Intervallen von 125 ms nach Frei
gabe in Schritt S104 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 abgearbeitet.
Bei Schritt S120 wird die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung gesperrt, da die CPU
123 die 125 ms-Unterbrechungsroutine ausführt.
Bei Schritt S121 wird der Signalpegel am Ausgangsport P2 auf 1 gesetzt, wo
durch das Laden des Hauptkondensators 109 gestartet wird. Dann wird bei Schritt
S122 ein digitales Ladespannungssignal CV, das die Ladespannung des Haupt
kondensators 109 angibt, von dem Ladespannungsdetektor G2 über das Port Pad
erhalten. Bei Schritt S123 wird geprüft, ob das Ladespannungsdatum CV größer
als eine vorbestimmte Spannung Vmax (z. B. 330 Volt) ist. Die maximale Span
nung ist in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptrou
tine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S123, daß CV ≦ Vmax ist, geht die Steuerung zu Schritt S125, bei
dem geprüft wird, ob das Ladespannungsdatum CV einen größeren Wert angibt,
als eine minimale Spannung Vmin, die zum Zünden der Xenonlampe 115 erfor
derlich ist. Die Minimalspannung ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert
und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S125, daß CV ≦ Vmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S126, bei
dem der Lademerker Fcharge auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S127 eine
Anzeige oder Leuchtdiode 126 eingeschaltet, um anzuzeigen, daß das Laden des
Hauptkondensators 19 noch nicht beendet ist. Dann wird bei Schritt S130 die
125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben, und die Steuerung kehrt zu der Haupt
routine nach Fig. 21 und 22 zurück.
Ergibt Schritt S123, daß CV < Vmax ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist ausrei
chend geladen, so geht die Steuerung zu Schritt S124, bei dem der Signalpegel
am Ausgangsport P2 auf 0 gesetzt wird, wodurch das Laden des Hauptkonden
sators 109 beendet wird. Dann wird bei Schritt S128 der Merker Fcharge auf 1
gesetzt. Danach wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abge
schaltet, um anzuzeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100
möglich ist.
Ergibt Schritt S125, daß CV < Vmin ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist auf ei
nen zum Zünden der Xenonlampe 115 erforderlichen Wert geladen, so geht die
Steuerung zu Schritt S128, bei dem der Merker Fcharge auf 1 gesetzt wird. Dann
wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abgeschaltet, um anzu
zeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 möglich ist.
Ist der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand EIN, so kann also der Hauptkonden
sator 109 auf die Maximalspannung (z. B. 330 Volt) geladen werden.
Fig. 24 und 25 zeigen das Flußdiagramm der P7-Unterbrechungsroutine. Wie be
reits ausgeführt, wird die P7-Unterbrechungsroutine ausgeführt, wenn die P7-
Unterbrechung bei Schritt S108 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 freigege
ben wird und der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1 geändert wird. Die
der P7-Unterbrechungsroutine startet, wenn der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit
16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird. Somit ent
spricht der Zeitpunkt, bei dem der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1
geändert wird, dem Zeitpunkt T1 in dem Zeitdiagramm nach Fig. 5.
Bei Schritt S140 werden alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 gesperrt.
Dann wird bei Schritt S141 ein Zeitgeber gestartet. Dieser kann in der CPU 123
definiert sein und dient zum Zählen der Zeit TAv zwischen dem ersten dem zwei
ten Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'.
Bei Schritt S142 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1
auf 0 geändert wurde. Trifft dies zu (T2 in Fig. 5), so geht die Steuerung zu Schritt
S143, bei dem bestimmt wird, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 nochmals
von 0 auf 1 geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob der zweite Lichtimpuls der
Blitzeinheit 16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird.
Ergibt Schritt S143, daß der Signalpegel am Eingangsport P7 nicht von 0 auf 1
geändert wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S145, bei dem geprüft wird, ob
eine Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine vorbestimmte
längstmögliche Zeit Tmax (z. B. 2,0 ms) ist, die auf der Basis eines Steuerbereichs
des Belichtungsfaktors oder dritten Blendenwerts Av3E in dem externen Blitzgerät
100 bestimmt wird. Die längstmögliche Zeit Tmax ist in dem EEPROM 124 als
Datum gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22
ausgelesen.
Ergibt Schritt S145, daß CT ≦ Tmax ist, so geht die Steuerung zu Schritt S143.
Wird eine Signalpegeländerung am Eingangsport P7 von 0 nach 1 bestätigt, ohne
daß die Zeit CT die Maximalzeit Tmax erreicht, d. h. der zweite Lichtimpuls der
Blitzeinheit 16' der Kamera 10 wird mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt (T3
in Fig. 5), so geht die Steuerung von Schritt S143 zu Schritt S144, bei dem die
Zeit CT als Intervall TAv zwischen den beiden Lichtimpulsen der Blitzeinheit 16'
gesetzt wird.
Bei Schritt S146 wird geprüft, ob das gesetzte Zeitdatum TAv kleiner als eine vor
bestimmte Minimalzeit Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, die auf der Basis des Steuerbe
reichs des Belichtungsfaktors oder dritten Blendenwerts Av3E in dem externen
Blitzgerät 100 bestimmt wird. Das minimale Zeitdatum Tmin ist gleichfalls im
EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21
und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S146, daß TAv ≧ Tmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S147,
wo ein Korrekturdatum α zu dem Zeitdatum TAv addiert wird. Dadurch werden
charakteristische Veränderungen elektronischer Teile wie des Fototransistors
138, der Kondensatoren 136 und 137 usw. des externen Blitzgeräts 100 korrigiert.
Das Korrekturdatum α ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in
Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Bei Schritt S148 wird der Ausgangssignalpegel am Ausgangsport P5 entspre
chend der Höhe des korrigierten Intervalls TAv bestimmt. Ferner wird bei Schritt
S148 eine Referenzspannung an den nicht invertierenden Eingang des Verglei
chers 145 über das Ausgangsport Pda (S28 in Fig. 5) abgegeben. Der Pegel der
ausgegebenen Referenzspannung wird entsprechend der Höhe des korrigierten
Intervalldatums TAv bestimmt.
In der Tabelle in Fig. 18 wird der Zusammenhang des Intervalldatums TAv, der
Referenzspannung und des Signalpegels am Ausgangsport P6 wiedergegeben. In
dieser Tabelle ist die Referenzspannung mit VAv bezeichnet.
Wie die Tabelle zeigt, wird bei einem Intervalldatum TAv gleich oder kleiner als
1,5 ms der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 0 gesetzt, wodurch der Analog
schalter 131 gesperrt wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des
Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 hergestellt wird, die eine kleine
Kapazität enthält (P6 = 1 vorausgesetzt). Wenn das Intervalldatum TAv größer als
0,5 ms ist, so wird der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch
der Analogschalter 131 geschlossen wird, so daß eine Verbindung zwischen dem
Kollektor des Fototransistors 138 und beiden Kondensatoren 136 und 137 gebil
det wird, die eine insgesamt große Kapazität hat (P6 = 1 vorausgesetzt). Das Ka
pazitätsverhältnis der Kondensatoren 137 und 136 beträgt 1 : 31, wie oben be
schrieben.
Bei Schritt S149 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1
auf 0 geändert wurde. Wird dies bestätigt (T4 in Fig. 5), so geht die Steuerung zu
Schritt S150, bei dem der Zeitgeber zurückgesetzt und erneut gestartet wird.
Bei Schritt S151 wird der Signalpegel am Ausgangsport P1 auf 1 gesetzt, wo
durch der Transistor 117 leitend wird, so daß die Blitzlichtgabe mit der Xenon
lampe 115 startet (T5 und S22 in Fig. 5). Wie bereits ausgeführt, ist die Zeit Td1
in Fig. 5 vernachlässigbar kurz, so daß die Zeiten T4 und T5 praktisch zusam
menfallen.
Bei Schritt S152 wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 1 gesetzt, wo
durch der Analogschalter 132 leitend wird, so daß eine Verbindung zwischen dem
Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 oder beiden Kon
densatoren 136 und 137 gebildet wird. Dadurch wird ein Teil des Blitzlichts der
Xenonlampe 115 mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 erfaßt, wo
durch ein Kollektorstrom des Fototransistors 138 (S10 in Fig. 5) entsteht und den
Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137 auflädt, so daß an ih
nen eine Ladespannung entsteht. Diese wird allmählich höher (S25 in Fig. 5) und
dem invertierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
Bei Schritt S153 wird geprüft, ob der Signalpegel am Eingangsport P8 von 0 auf 1
geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob die Ladespannung am Kondensator 137
oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 die Referenzspannung VAv erreicht
hat. Wird die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1 nicht
bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S154, bei dem geprüft wird, ob eine
Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine längstmögliche Blitz
zeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist.
Ergibt Schritt S154, daß CT ≦ Tflash ist, so kehrt die Steuerung zu Schritt S153
zurück. Wenn die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1
bestätigt wird, ohne daß die gezählte Zeit CT die längstmögliche Blitzzeit Tflash
erreicht, d. h. wenn die Ladespannung am Kondensator 137 oder an beiden Kon
densatoren 136 und 137 die Referenzspannung VAv erreicht (T6 in Fig. 5), so
geht die Steuerung von Schritt S153 zu Schritt S155, bei dem der Signalpegel am
Ausgangsport P1 auf 0 gesetzt wird, wodurch der Transistor 117 gesperrt wird
und die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird.
Bei Schritt S156 wird der Merker Fcharge auf 0 gesetzt, um das Laden des
Hauptkondensators 109 zu starten. Dann wird bei Schritt S157 der Zeitgeber un
terbrochen und rückgesetzt.
Bei Schritt S158 wird der Signalpegel an jedem Ausgangsport P4 und P5 auf 1
gesetzt, der Signalpegel am Ausgangsport P6 wird auf 0 gesetzt. Diese Aus
gangsports werden vor Ausführen der P7-Unterbrechungsroutine in den vorheri
gen Zustand zurückgeführt. Dann wird bei Schritt S159 die Sperre aller Unterbre
chungsprozesse in der CPU 123 freigegeben. Danach kehrt die Steuerung zu der
Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 zurück.
Wenn bei Schritt S145 die gezählte Zeit CT die längstmögliche Zeit Tmax er
reicht, ohne daß die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P7 von 0 auf 1
bestätigt wird, d. h. wenn der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' mit dem Foto
transistor 138 nicht erfaßt werden kann, geht die Steuerung sofort von Schritt
S145 zu Schritt S157, und die Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie
oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
Ergibt Schritt S146, daß das gesetzte Intervalldatum TAv kleiner als das minimale
Zeitdatum Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, so wird festgestellt, daß die Abgabe des zweiten
Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' fehlerhaft mit dem Fototransistor 138 erfaßt
wurde. Somit geht die Steuerung sofort von Schritt S146 zu Schritt S157, und die
Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt,
was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
Ergibt Schritt S154, daß die gezählte Zeit CT länger als die längstmögliche Blitz
zeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist, so wird festgestellt, daß die Blitzlicht
gabe mit dem externen Blitzgerät 100 fehlerhaft gesteuert wird. Somit geht die
Steuerung sofort von Schritt S154 zu Schritt S155, und die Routine der Schritte
S155, S156, S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was
die P7-Unterbrechungsroutine beendet. Die längstmögliche Blitzzeit Tflash ent
spricht der oben erwähnten maximalen Dauer (5 ms) der Blitzlichtabgabe durch
das externe Blitzgerät 100.
Fig. 26 zeigt schematisch die Aufnahmesituation für ein Objekt A, das mit einer
einäugigen Spiegelreflexkamera 110 aufgenommen wird, wobei das externe Blitz
gerät 100 verwendet wird, dessen Blitzlichtgabe durch ein Blitzsteuersystem nach
der Erfindung gesteuert wird. In Fig. 26 sind die in Fig. 1 bereits gezeigten Ele
mente mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 26 zeigt also ein Kamerage
häuse 10a, eine Blitzwähltaste 11, eine Auslösetaste 12, einen EIN/AUS-Schalter
13, ein Blitzfenster 16, einen Objektivtubus 23 und ein Objektiv 24, die insgesamt
hinsichtlich ihrer Funktion den bereits beschriebenen Elementen entsprechen.
Fig. 26 zeigt ferner eine Drehskala 29 zum manuellen Einstellen eines Blenden
wertes an der Kamera 110.
Fig. 27 zeigt das Blockdiagramm der einäugigen Spiegelreflexkamera 110. Be
reits in Fig. 2 gezeigte entsprechende Elemente haben die auch dort verwendeten
Bezugszeichen.
Ähnlich wie bei der bereits beschriebenen Objektivverschlußkamera 10 hat auch
die einäugige Spiegelreflexkamera 110 eine Systemsteuerschaltung 40, die ein
Mikrocomputer sein kann und die Kamera 100 insgesamt steuert. Sie enthält eine
zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) zum Spei
chern von Programmen und Konstanten, einen Zugriffsspeicher (RAM) zum zeit
weisen Speichern von Daten und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung
(I/O).
Die Systemsteuerschalbung 40 wird mit einer Batterie 70 gespeist, und der
EIN/AUS-Schalter 13 ist mit einem EIN/AUS-Schaltkontakt 13a versehen, der
durch Betätigen des Schalters 13 in den Zustand EIN oder AUS gesetzt wird. Hat
er den Zustand AUS, so ist die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in einen
"Schlafbetrieb" geschaltet, in dem der Stromverbrauch sehr gering ist. Ist er im
Zustand EIN, so ist die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in ihrem aktiven Be
triebszustand.
Wie bereits bekannt, hat die einäugige Spiegelreflexkamera 110 einen Bildebe
nenverschluß 45, der einen Elektromagnetmechanismus 45a für den vorlaufenden
Verschlußteil und einen Elektromagnetmechanismus 45b für den nachlaufenden
Verschlußteil enthält. Ein Verschlußtreiber 45c steuert beide Mechanismen 45a
und 45b unter Steuerung der Systemsteuerschaltung 40.
Jeder Verschlußteil kann zwischen einer ersten Position (Anfangsposition) und
einer zweiten Position (Endposition) bewegt werden und ist mit einer Feder so
verbunden, daß er elastisch von der ersten Position zur zweiten Position bewegt
wird. Üblicherweise wird der jeweilige Verschlußteil durch seinen Mechanismus
45a, 45b gegen die Kraft der Feder in der ersten Position gehalten. Bei einer Auf
nahme wird der vorlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben, so
daß er zur zweiten Position bewegt wird, wodurch der Bildebenenverschluß 45
geöffnet wird. Dann wird der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position
freigegeben, so daß er zur zweiten Position bewegt wird, wodurch der Bildebe
nenverschluß 45 geschlossen wird. Die zeitliche Länge der Verschlußöffnung ist
definiert als die Zeit zwischen dem Zeitpunkt, bei dem der vorlaufende Ver
schlußteil freigegeben wird und dem Zeitpunkt, bei dem der nachlaufende Ver
schlußteil freigegeben wird.
In der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 ist die manuell mit der Drehskala 29
einstellbare Blende in einem Objektiv 24 angeordnet, um den Lichtdurchgang ein
zustellen. Die Blende besteht aus mehreren Lamellen, die radial und beweglich
so angeordnet sind, daß sie kontinuierlich veränderbare Blendenöffnungen erzeu
gen, so daß damit die durch das Objektiv 24 übertragene Lichtmenge einstellbar
ist. Üblicherweise wird für die Blende jeweils ein Blendenwert angegeben. Je
größer die Blendenöffnung, um so kleiner ist der Blendenwert und umgekehrt.
Der Blendenwert der Blende kann automatisch oder manuell eingestellt werden.
Bei der Blendenautomatik wird die Blende durch einen Blendenmotor betätigt, der
in dem Objektivtubus 23 sitzt und durch einen Treiber 49 in dem Objektivtubus 23
angesteuert wird. Im Automatikbetrieb wird der Blende in noch zu beschreibender
Weise ein Blendenwert automatisch gegeben. Wenn der Objektivtubus 23 an dem
Kameragehäuse 10a wie in Fig. 26 gezeigt befestigt ist, ist der Treiber 49 mit der
Systemsteuerschaltung 40 elektrisch verbunden.
Andererseits kann die Blende an der Drehskala 29 (Fig. 26) manuell eingestellt
werden. Die Drehskala 29 ist mit einem Blendenwerteinsteller 29a (Fig. 27) ver
bunden, der einen Blendenwertdetektor zum Erfassen des manuell eingestellten
Blendenwertes hat und über den er mit der Systemsteuerschaltung 40 verbunden
ist. Der manuell eingestellte Blendenwert ergibt sich für die Systemsteuerschal
tung 40 als Datum aus dem Blendenwerteinsteller 29a.
Auch die einäugige Spiegelreflexkamera 110 hat eine interne Blitzeinheit 16', die
dem Blitzfenster 16 zugeordnet ist und durch die Batterie 70 gespeist wird. Die
Blitzeinheit 16' stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 2 gezeigten überein, d. h. sie
enthält eine Transformatorschaltung 16a, einen Hauptkondensator 16b, eine
Blitzlampe 16c, z. B. eine Xenonlampe, eine Blitzsteuerschaltung 16d und eine
Ladespannungsdetektorschaltung 16e. Jedes dieser Elemente entspricht in sei
ner Funktion dem in Fig. 2 gezeigten entsprechenden Element. Die Blitzsteuer
schaltung 16d enthält einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate (IGBT) zum
Steuern des Zündens der Blitzlampe 16c, d. h. zu deren Ein- und Ausschalten.
Der Bildebenenverschluß 45 ist mit einem Verschlußschalter 33 versehen, der
geschlossen wird, wenn der vorlaufende Verschlußteil die zweite Position er
reicht, d. h. wenn der Bildebenenverschluß 45 voll geöffnet ist. Der Verschluß
schalter 33 aktiviert die Zeitsteuerung, mit der das Blitzlicht von der internen
Blitzeinheit 16' abgegeben wird, wie noch beschrieben wird.
Ein Rückwandschalter 36 dient zum Erfassen der Öffnung bzw. des Schließens
der Rückwand des Kameragehäuses 10a. Er ist einer DX-Codeschaltung 26 zu
geordnet. Wird eine Zustandsänderung des Rückwandschalters 36 von AUS nach
EIN erfaßt, wenn eine Filmpatrone in die Kamera 110 eingelegt wurde, so wird ein
DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit von der eingelegten Patrone mit der DX-
Codeschaltung 26 gelesen und der Systemsteuerschaltung 40 zugeführt.
Der Rückwandschalter 36 ist auch einem Treiber 42 zum Ansteuern eines Film
transportmotors M1 zugeordnet, der durch die Systemsteuerschaltung 40 gesteu
ert wird. Wird das Einlegen der Filmpatrone, d. h. die Zustandsänderung des
Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN erfaßt, so wird der Treiber 42 betätigt,
wodurch der Filmtransportmotor M1 so aktiviert wird, daß der Film aus der Film
patrone mit einer vorbestimmten Länge herausgezogen und das erste Bildfeld in
der Bildebene angeordnet wird.
Wenn die fotografische Aufnahme abgeschlossen ist, wird der Filmtransportmotor
M1 automatisch mit dem Treiber 42 so angesteuert, daß der Film um eine Bild
feldlänge aus der Patrone herausgezogen wird. Der Filmtransportdetektor 28
dient zum Erfassen des Filmtransports um jeweils ein Bildfeld. Wird dieser Film
transport erfaßt, so wird der Filmtransportmotor M1 stillgesetzt.
Ein Rückspulschalter 34 wird durch eine Rückspultaste betätigt, die an der Unter
seite des Kameragehäuses 10a der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 vorge
sehen sein kann und dem Treiber 42 für den Filmtransportmotor M1 zugeordnet
ist. Kommt der Rückspulschalter 34 in den Zustand ElN, so wird der Filmtrans
portmotor M1 so umgesteuert, daß der Film zwangsweise in die Filmpatrone zu
rückgespult wird. Nachdem das letzte Bildfeld mit einer Aufnahme belichtet wurde,
wird der Filmtransportmotor M1 zum Rückspulen des Films in die Filmpatrone
umgesteuert. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt dabei, ob das Rückspulen ab
geschlossen ist.
In der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 ist die Auslösetaste 12 gleichfalls ei
nem Lichtmeßschalter 12a und einem Auslöseschalter 12b zugeordnet. Ähnlich
wie bei der Objektivverschlußkamera 10 wird die Auslösetaste 12 teilweise betä
tigt, um den Lichtmeßschalter 12a zu schließen, und vollständig betätigt, um den
Auslöseschalter 12b zu schließen.
Der Lichtmeßschalter 12a ist einer Lichtmeßschaltung 22 mit einem Lichtmeßsen
sor zugeordnet. Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so erfaßt der Licht
sensor die Lichtintensität des an dem Objekt A reflektierten Lichts durch das Ob
jektiv 24, so daß er ein die Helligkeit des Objekts A angebendes Signal abgibt.
Dieses Signal wird als Helligkeitsdatum in der Systemsteuerschaltung 40 emp
fangen.
Ferner ist der Lichtmeßschalter 12a einer Autofokusdetektorschaltung 27 zuge
ordnet, die einen Bildsensor zum Erfassen eines Defokusbetrages enthält, den
ein Objektbild auf dem Bildsensor erzeugt. Der erfaßte Defokusbetrag wird als
Defokusdatum der Systemsteuerschaltung 40 zugeführt. Die Autofokusdetektor
schaltung 27 ist einem Treiber 43 zum Ansteuern eines AF-Motors M4 zugeord
net, und der Treiber wird durch die Systemsteuerschaltung 40 angesteuert, um
den AF-Motor M4 zu aktivieren, der einen Scharfeinstellmechanismus in dem
Objektiv 24 antreibt. Bei Schließen des Lichtmeßschalters 12a wird der Scharf
einstellmechanismus durch Aktivieren des AF-Motors M4 so betätigt, daß das
Objektiv 24 aus einer Anfangsstellung entsprechend dem Defokusdatum verstellt
wird, wodurch das Bild dies Objekts A auf dem Bildsensor richtig fokussiert wird.
Der Auslöseschalter 12b ist dem Treiber 45c des Bildebenenverschlusses 45 zu
geordnet. Wird der Auslöseschalter 12b geschlossen, so wird der Bildebenenver
schluß 45 für eine vorgegebene Zeit geöffnet, indem der Mechanismus 45a für
den vorlaufenden Verschlußteil und der Mechanismus 45b für den nachlaufenden
Verschlußteil betätigt werden. Wie bereits beschrieben, wird der vorlaufende Ver
schlußteil aus der ersten Position freigegeben und elastisch zur zweiten Position
bewegt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geöffnet wird. Danach wird der
nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben und elastisch zur
zweiten Position bewegt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen wird.
Ähnlich wie bei der Objektivverschlußkamera ist die Blitzwähltaste 11 einem
Blitzwählschalter 11a zugeordnet, der durch Tastenbetätigung geschlossen wird.
Durch Betätigen der Blitzwähltaste 11 werden die Interblitz-Automatik, der Intern
blitz-AUS-Betrieb, der Internblitz-EIN-Betrieb und der Externblitz-AUS-Betrieb
gewählt. Die Wahl der jeweiligen Betriebsart erfolgt durch sequentielles und zykli
sches Schalten in vorgegebener Reihenfolge mit jedem Einschalten des Blitz
wählschalters 11a.
Wie Fig. 27 zeigt, enthält die Systemsteuerschaltung 40 einen Selbstauslöser
schalter 35, der durch eine Selbstauslösertaste an geeigneter Stelle des Kamera
gehäuses 10a betätigt wird. Wird der Selbstauslöserschalter 35 geschlossen, so
kann der Bildebenenverschluß 45 nicht sofort durch Betätigen des Auslöseschal
ter 12b betätigt werden. Die Arbeitsweise des Bildebenenverschlusses 45 wird
hingegen mit einer vorgegebenen Zeit von z. B. 10 Sekunden verzögert, wonach
der Auslöseschalter 12b betätigt wird. Die Systemsteuerschaltung 40 ist auch mit
einer Selbstauslöserlampe 66 verbunden, die während des Ablaufs der vorgege
benen Zeit blinkend gesteuert wird.
Die Systemsteuerschaltung 40 enthält eine TTL-Lichtempfangsschaltung 44a, die
die Menge des von der internen Blitzeinheit 16' abgegebenen Blitzlichtes bei Auf
nahme des Objekts A steuert. Die Lichtempfangsschaltung 44a hat einen Licht
sensor, der so angeordnet ist, daß das an dem Objekt A reflektierte Licht gemes
sen wird. Während der Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16' wird das
durch das Objektiv 24 fallende Licht als Teil des Blitzlichts der Blitzeinheit 16 mit
dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a erfaßt.
Wie Fig. 27 zeigt, ist die TTL-Lichtempfangsschaltung 44a mit einer Integrations
schaltung 44b verbunden. Das mit dem Lichtsensor erfaßte Licht wird in eine
elektrische Ladung umgesetzt, und diese wird in der Integrationsschaltung 44b
gesammelt und erzeugt eine entsprechende Spannung. Diese Spannung wird als
Spannungsdatum von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen. Das Span
nungsdatum ist ein Maß für die mit dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangs
schaltung 44a erfaßte Gesamtlichtmenge.
Die TTL-Lichtempfangsschaltung 44a ist auch einer Referenzspannungsschal
tung 44c zugeordnet, die an die Systemsteuerschaltung 40 eine Referenzspan
nung abgibt. Diese wird auf der Basis eines DX-Codedatums aus der DX-Code
schaltung 26 usw. erzeugt und entspricht der von der internen Blitzeinheit 16' ab
zugebenden Blitzlichtmenge zur richtigen Belichtung des Objekts. Die Referenz
spannung wird als Referenzspannungsdatum von der Systemsteuerschaltung 40
aufgenommen.
Während der Blitzlichtgabe mit der internen Blitzlichteinheit 16' wird das die Ge
samtmenge des mit dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a er
faßten Lichtes angebende Spannungsdatum mit dem Referenzspannungsdatum
aus der Referenzspannungsschaltung 44c verglichen. Stimmen beide Werte
überein, so wird die Blitzlichtgabe der internen Blitzeinheit 16' beendet.
Ähnlich wie die Objektivverschlußkamera 10 hat auch die einäugige Spiegelre
flexkamera 110 eine Flüssigkristallanzeige 30 (LCD-Feld), die an geeigneter
Stelle des Kameragehäuses 10a vorgesehen ist. Die Flüssigkristallanzeige 30
wird durch die Systemsteuerschaltung 40 betrieben und zeigt verschiedene In
formationen über die gewählte Blitzbetriebsart, die Bildzahl usw. an.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Objekt A mit dem Blitz
licht der internen Blitzeinheit 16' und dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100
richtig beleuchtet, wenn die Aufnahme in der in Fig. 26 gezeigten Situation aus
geführt wird, d. h. wenn der Externblitz-EIN-Betrieb und die leitungslose Steuerung
an der Kamera 100 bzw. dem externen Blitzgerät 100 eingestellt sind. Ferner ist
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Verhältnis des Externblitzes zu dem
Internblitz 2 : 1. Ein Drittel der richtigen Belichtung erzeugt also die interne Blitz
einheit, zwei Drittel das externe Blitzgerät. Wie bei dem ersten Ausführungsbei
spiel wird bei Externblitz-EIN-Betrieb und leitungsloser Steuerung die interne
Blitzeinheit 16' nicht nur zum Beleuchten des Objekts A, sondern auch als Signal
quelle zum Steuern der Blitzlichtmenge und der Blitzdauer des externen Blitzge
räts 100 benutzt.
Fig. 28 zeigt das Flußdiagramm der in der Systemsteuerschaltung 40 ablaufen
den Hauptroutine der einäugigen Spiegelreflexkamera 110. Die Hauptroutine wird
durch Einschalten des EIN/AUS-Schaltkontakts 13a gestartet und während des
EIN-Zustandes dieses Schaltkontakts 13a wiederholt.
Bei Schritt S1201 wird die Systemsteuerschaltung 40 initialisiert. Sie enthält die
verschiedenen Elemente CPU, RAM, Eingangsports, Ausgangsports, Register
usw., die initialisiert werden.
Bei Schritt S1202 wird ein Ladeerfordernismerker F auf 1 gesetzt. Dieser zeigt an,
ob der Hauptkondensator 16b der Blitzeinheit 16' geladen werden muß. Hat er
den Wert 1, so ist das Laden erforderlich, hat er den Wert 0, so ist das Laden
nicht erforderlich.
Bei Schritt S1203 wird geprüft, ob der Rückspulschalter 34 im Zustand EIN ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1204, bei dem ein zwangsweises
Rückspulen ausgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück.
Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt das Rückspulende.
Bei Schritt S1203 geht die Steuerung zu Schritt S1205, wenn der Rückspulschal
ter 34 im Zustand AUS ist, d. h. der Zustand des Rückwandschalters 36 wurde ge
ändert. Wurde der Zustand von AUS nach EIN geändert, d. h. wenn davon auszu
gehen ist, daß eine Filmpatrone eingelegt wurde, so geht die Steuerung zu Schritt
S1206, bei dem ein Filmeünlegeprozeß ausgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung
zu Schritt S1203 zurück.
Bei dem Filmeinlegeprozeß wird zunächst ein in der Systemsteuerschaltung 40
enthaltener Bildzähler auf 0 rückgesetzt, wenn der Rückwandschalter 36 im Zu
stand AUS ist (d. h. die Rückwand ist geöffnet). Der Zählerstand wird auf dem
LCD-Feld 30 angezeigt. Ferner wird der Treiber 42 angesteuert, wodurch der
Filmtransportmotor M1 so aktiviert wird, daß der Film mit einer vorbestimmten
Länge aus der Filmpatrone herausgezogen wird und das erste Bildfeld in der
Bildebene ist. Ferner wirdl ein die Filmempfindlichkeit angebendes DX-Codedatum
mit der DX-Codeschaltung 26 von der eingelegten Filmpatrone gelesen.
Wenn bei Schritt S1205 keine Änderung des Zustandes des Rückwandschalters
36 festgestellt wird, geht die Steuerung zu Schritt S1207, bei dem geprüft wird, ob
der Lichtmeßschalter 12a im Zustand EIN ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 teil
weise gedrückt wurde. Hat der Lichtmeßschalter 12a den Zustand EIN, geht die
Steuerung zu Schritt S1208, bei dem die Aufnahmeroutine ausgeführt wird. Da
nach kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück.
Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so wird die Lichtmeßschaltung 22
eingeschaltet. Die Helligkeit des Objekts A wird gemessen, und die Lichtmeß
schaltung 22 erzeugt ein entsprechendes Helligkeitssignal.
Die Aufnahmeroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 29 und 30
noch eingehend erläutert.
Ergibt Schritt S1207, daß der Lichtmeßschalter 12a nicht im Zustand EIN ist, so
geht die Steuerung zu Schritt S1209, bei dem geprüft wird, ob der Ladeerforder
nismerker F den Zustand 1 oder 0 hat. Hat er den Zustand 1, so geht die Steue
rung zu Schritt S1210, bei dem eine in Fig. 9 gezeigte Vorladeroutine ausgeführt
wird, um den Hauptkondensator 16b aufzuladen und die interne Blitzeinheit 16'
blitzbereit zu machen. Dann geht die Steuerung zu Schritt S1211. Ergibt Schritt
S1209, daß der Merker F den Wert 0 hat, so springt die Steuerung zu Schritt
S1211.
Bei Schritt S1211 wird geprüft, ob der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a im Zustand
AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück.
Solange dieser Schalterzustand vorliegt, wird also die Routine der Schritte S1201
bis S1211 wiederholt.
Ergibt Schritt S1211 den Schaltzustand AUS, so geht die Steuerung zu Schritt
S1212, bei dem die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in den "Schlafzustand"
versetzt wird, und die Hauptroutine kann bis zum Einschalten des EIN/AUS-
Schaltkontakts 13a nicht ausgeführt werden.
Fig. 29 und 30 zeigen das Flußdiagramm der Aufnahmeroutine des Schritts
S1208 in der Hauptroutine nach Fig. 28.
Bei Schritt S1241 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Wird
dies nicht bestätigt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist betriebsbereit, geht die
Steuerung zu Schritt S1242, bei dem eine Zusatzladung für den Hauptkondensa
tor 16b ausgeführt wird, so daß die interne Blitzeinheit 16' im Aufnahmebetrieb
ein Blitzlicht abgeben kann.
Die bei Schritt S1204 ausgeführte Zusatzladung stimmt weitgehend mit der in Fig.
10 gezeigten überein mit dem Unterschied, daß bei Schritt S301 ein entsprechen
des Symbol auf dem LCD-Feld 30 blinkt anstelle des Blinkens der roten Lampe
62, wodurch das Zusatzladen der internen Blitzeinheit 16' angezeigt wird. Bei
Schritt S309 wird die Symbolanzeige auf dem LCD-Feld 30 vom Blinkzustand in
den Dauerzustand umgeschaltet anstelle der dauernden Einschaltung der roten
Lampe 62, wodurch angezeigt wird, daß die Zusatzladung des Hauptkondensa
tors 16b richtig ausgeführt wird. Bei Schritt S315 verschwindet das Symbol von
dem LCD-Feld 30 anstelle eines Abschaltens der roten Lampe 62, wodurch ange
zeigt wird, daß die Zusatzladung des Hauptkondensators 16b nicht richtig aus
geführt wird.
Bei Schritt S1243 wird geprüft, ob die Zusatzladung des Hauptkondensators 16b
richtig ausgeführt wird. Trifft dies nicht zu, so kehrt die Steuerung sofort zu der in
Fig. 28 gezeigten Hauptroutine zurück.
Ergibt Schritt S1243 das richtige Zusatzladen des Hauptkondensators 16b, so
geht die Steuerung zu Schritt S1246. Ergibt Schritt S1241, daß der Internblitz-
AUS-Betrieb gewählt ist, d. h. eine Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16'
ist nicht zulässig, so springt die Steuerung zu Schritt S1246.
Bei Schritt S1246 wird eine AF-Routine ausgeführt. Hierbei wird ein Defokusda
tum, das die Defokussierung eines Bildes des Objekts A angibt, von dem AF-De
tektor 27 erhalten, und der automatische Scharfeinstellmechanismus in dem Ob
jektiv 24 wird durch Einschalten des AF-Motors M4 so verstellt, daß das Objektiv
24 aus einer Anfangsposition entsprechend dem Defokusdatum verstellt und das
Bild des Objekts A in der Bildebene fokussiert wird.
Bei Schritt S1247 wird eine Lichtmessung ausgeführt, bei der ein die Objekthellig
keit angebendes Helligkeitssignal als Helligkeitsdatum aus der Lichtmeßschaltung
22 an die Systemsteuerschaltung 40 übergeben wird. Dann wird bei Schritt S1248
eine AE-Rechnung durchgeführt. Bei dieser Routine wird ein Verschlußgeschwin
digkeitsdatum für den Bildebenenverschluß 45 aus dem Helligkeitsdatum berech
net. Bei Automatikbetrieb wird ferner ein Blendenwertdatum aus dem Helligkeits
datum berechnet.
Die AE-Rechenroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 31 und 32
noch erläutert.
Bei Schritt S1249 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter 12a noch im EIN-Zustand
ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1251, bei dem geprüft wird, ob
der Auslöseschalter 12b im EIN-Zustand ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 vollstän
dig gedrückt ist. Ist der Auslöseschalter 12b im Zustand AUS, so kehrt die Steue
rung zu Schritt S1247 zurück.
Die Routine der Schritte S1247, S1248, S1249 und S1251 wiederholt sich also,
bis der Auslöseschalter 12b geschlossen wird. Während diese Routine ausgeführt
wird, kann der Lichtmeßschalter 12a auch geöffnet werden, z. B. wenn die teil
weise Betätigung der Auslösetaste 12 durch Unterbrechen des Aufnahmevor
gangs aufgehoben wird. Dann kehrt die Steuerung sofort zu der Hauptroutine
nach Fig. 28 zurück.
Ergibt Schritt S1250 den EIN-Zustand des Auslöseschalters 12b, so geht die
Steuerung zu Schritt S1252, bei dem geprüft wird, ob der Selbstauslöserschalter
35 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1253, bei
dem eine Selbstauslöserroutine ausgeführt wird. Dabei wird überwacht, ob die
Zeit von 10 Sekunden albgelaufen ist, und die Selbstauslöserlampe 66 wird wäh
rend dieser Zeit ein- und ausgeschaltet.
Ist die Zeit von 10 Sekunden abgelaufen, so wird die Selbstauslöserlampe 66 ab
geschaltet, und die Steuerung geht zu Schritt S1254. Ergibt Schritt S1252, daß
der Selbstauslöserschalter 35 im Zustand AUS ist, so geht die Steuerung direkt
von Schritt S1252 zu Schritt S1254.
Bei Schritt S1254 wird geprüft, ob der Automatikprogrammbetrieb gewählt ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1255, bei dem eine Blendenwert
einstellroutine ausgeführt wird. Dabei wird die Blende auf den berechneten Blen
denwert eingestellt, der sich durch die AE-Rechenroutine des Schritts S1248 er
gibt.
Nachdem die Blende eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1256. Ergibt
Schritt S1254, daß der Automatikprogrammbetrieb nicht gewählt ist, so geht die
Steuerung direkt von Schritt S1254 zu Schritt S1256. Dann wird die Blende ma
nuell eingestellt, wie oben beschrieben wurde.
Bei Schritt S1256 wird eine Belichtungssteuerroutine ausgeführt. Dabei wird der
Bildebenenverschluß 45 entsprechend dem berechneten Verschlußgeschwindig
keitsdatum betätigt, das sich durch die AE-Rechenroutine des Schritts S1248 er
gibt.
Die Belichtungssteuerroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 33, 34
und 35 noch erläutert.
Nach der Belichtungssteuerung geht die Steuerung zu Schritt S1257, bei dem
eine Filmtransportroutine ausgeführt wird. Dabei wird der Filmtransportmotor M1
so betätigt, daß der Film um ein Bildfeld aus der Filmpatrone herausgezogen
wird. Darln wird bei Schritt S1258 geprüft, ob der Film beendet ist. Ist noch Film
vorhanden, so kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 28 zurück. Ist
der Film beendet, so geht die Steuerung zu Schritt S1259, bei dem eine Rück
spulroutine ausgeführt wird, bei der der Filmtransportmotor M1 umgesteuert ist,
bis der Film zurückgespult ist.
Fig. 31 und 32 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungsrechnung des Schritts
S1248 aus der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30.
Bei Schritt S1331 wird geprüft, ob der Automatikprogrammbetrieb gewählt ist.
Trifft dies nicht zu, d. h. der manuelle Betrieb ist gewählt, so geht die Steuerung zu
Schritt S1332, bei dem ein Blendenwertdatum Av von dem manuellen Blenden
werteinsteller 29a abgeleitet wird. Dann wird bei Schritt S1333 ein Verschlußge
schwindigkeitsdatum Tv berechnet, wozu das APEX-System mit dem abgeleiteten
Blendenwertdatum Av benutzt wird. Dazu wird die folgende Gleichung verwendet:
Tv = Bv+Sv-Av
Darin sind Bv das Helligkeitsdatum aus der Lichtmeßschaltung 22 (S1247) und Sv
das DX-Codedatum bzw. Filmempfindlichkeitsdatum aus der DX-Codeschaltung
26 (S1206).
Bei Schritt S1334 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft
dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Bützlichtgabe gesperrt, so
kehrt die Steuerung sofort zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ist der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist zur
Blitzlichtgabe freigegeben (Internblitz-EIN oder Externblitz-EIN), so geht die
Steuerung von Schritt S1334 zu Schritt S1335, bei dem geprüft wird, ob das be
rechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv größer als ein Synchronblitzdatum
Tvs ist.
Das Synchronblitzdatum Tvs ist definiert als die größte Verschlußgeschwindigkeit,
die eine vollständige Öffnung des Bildebenenverschlusses 45 gewährleistet. Mit
anderen Worten, diese Werschlußgeschwindigkeit kann definiert sein als die Zeit
von der Freigabe des voreilenden Verschlußteils aus der ersten Position bis zu
der Freigabe des nachlaufenden Verschlußteils aus der ersten Position, die auf
tritt, sobald der vorlaufende Verschlußteil die zweite Position erreicht. Üblicher
weise kann das Verschlußzeitdatum Tvs eine Verschlußzeit von 1/125 Sekunde
sein.
Ergibt Schritt S1335, daß Tv < Tvs ist, geht die Steuerung zu Schritt S1336, bei
dem das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv auf das Blitzsynchron
datum Tvs gesetzt wird. Wenn das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum
Tv größer als das Blitzsynchrondatum Tvs ist, wird es dem Blitzsynchrondatum
Tvs gleichgesetzt. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig.
29 und 30 zurück.
Ergibt Schritt S1335, daß Tv ≦ Tvs ist, so kehrt die Steuerung sofort zu der Auf
nahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück. In diesem Fall wird das berechnete
Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv unverändert genutzt.
Ergibt Schritt S1331 die Wahl des Auto-Programmbetriebs, so geht die Steuerung
zu Schritt S1338, bei dem ein Blendenwertdatum Av und ein Verschlußgeschwin
digkeitsdatum Tv aus dem Helligkeitsdatum Bv der Lichtmeßschaltung 22 (S1247)
und aus dem DX-Codedatum Sv der DX-Codeschaltung 26 (S1206) berechnet
werden.
Bei Schritt S1339 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft
dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt, so
kehrt die Steuerung sofort zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ist der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist zur
Blitzlichtgabe bereit (d. h., Internblitz-EIN oder Externblitz-EIN), geht die Steuerung
von Schritt S1339 zu Schritt S1340, bei dem geprüft wird, ob das berechnete Ver
schiußgeschwindigkeitsdatum Tv größer als das Blitzsynchrondatum Tvs ist.
Ergibt Schritt S1340, daß Tv < Tvs ist, so geht die Steuerung zu Schritt S1341,
bei dem das berechnete Geschwindigkeitsdatum Tv dem Blitzsynchrondatum Tvs
gleichgesetzt wird. Ist das berechnete Geschwindigkeitsdatum Tv größer als das
Blitzsynchrondatum Tvs, so wird es also dem Blitzsynchrondatum Tvs gleichge
setzt. Dann wird bei Schritt S1342 das berechnete Verschlußgeschwindigkeits
datum Tv im Hinblick auf die Änderung auf den Wert des Blitzsynchrondatums
Tvs revidiert. Dann geht die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und
30 zurück.
Ergibt Schritt S1340, daß Tv ≦ Tvs ist, so kehrt die Steuerung direkt zu der Auf
nahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück. In diesem Fall wird das berechnete
Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv unverändert genutzt.
Fig. 33, 34 und 35 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungssteuerroutine des
Schritts S1256 der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30.
Bei Schritt S1401 wird die Verschlußöffnungszeit Ttv des Bildebenenverschlusses
45 aus dem Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv berechnet, das sich aus der Be
lichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt. Dann wird bei Schritt S1402
die berechnete Verschlußöffnungszeit Ttv in einen ersten Zeitgeber TM1 einge
setzt und dieser gestartet. Dann wird bei Schritt S1403 der vorlaufende Ver
schlußteil des Bildebenenverschlusses 45 aus der ersten Position freigegeben, so
daß er elastisch zur zweiten Position bewegt und damit der Bildebenenverschluß
45 geöffnet wird.
Der erste Zeitgeber TM1 kann in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten sein
und zählt die Verschlußöffnungszeit Ttv.
Bei Schritt S1404 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft
dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt, so
springt die Steuerung zu Schritt S1423, bei dem überwacht wird, ob die Ver
schlußöffnungszeit Ttv mit dem ersten Zeitgeber TM1 gezählt ist. Trifft dies zu, so
geht die Steuerung zu Schritt S1424, bei dem der nachlaufende Verschlußteil aus
der ersten Position freigegeben wird, so daß er elastisch in die zweite Position
kommt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen wird. Dann kehrt die
Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ergibt Schritt S1404, daß der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. die
interne Blitzeinheit 16' ist zur Blitzlichtgabe bereit, so geht die Steuerung zu
Schritt S1405, bei dem überwacht wird, ob der Verschlußschalter 33 in den Zu
stand EIN kommt. Trifft dies zu, d. h. der vorlaufende Verschlußteil hat die zweite
Position erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S1406, bei dem geprüft wird,
ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist.
Ergibt Schritt S1406, daß der Externblitz-ElN-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. das
Objekt A ist mit einer Blitzlichtgabe nur der internen Blitzeinheit 16' aufzunehmen,
geht die Steuerung zu Schritt S1416, bei dem eine erste Referenzspannung in der
Referenzspannungsschaltung 44c abhängig von dem DX-Codedatum der DX-
Codeschaltung 26 usw. erzeugt und afs erste Referenzspannungsdatum RV1 von
der Systemsteuerschaltung 40 übernommen wird. Die erste Referenzspannung
entspricht einer von der internen Blitzeinheit 16' abzugebenden Blitzlichtmenge
zur Aufnahme des Objekts A mit der richtigen Belichtung.
Bei Schritt S1417 wird eine geeignete Zeit von z. B. 5 ms in einen zweiten Zeitge
ber TM2 gesetzt und diese Zeit gestartet. Dann wird bei Schritt S1418 ein Trig
gersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuer
schaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend wird und die Xenonlampe 16c
durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird.
Dadurch wird die Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16' gestartet, so daß
ein Teil des Blitzlichts als reflektiertes Licht mit dem Lichtsensor der TTL-Licht
empfangsschaltung 44a erfaßt und eine Spannung in der Integrationsschaltung
44b erzeugt wird. Die Spannung wird als Spannungsdatum DV von der System
steuerschaltung 40 übernommen.
Bei Schritt S1419 wird geprüft, ob die Zeit von 5 ms abgelaufen ist. Hat der zweite
Zeitgeber TM2 diese Zeit noch nicht erreicht, geht die Steuerung zu Schritt
S1420, bei dem geprüft wird, ob das Spannungsdatum DV die Referenzspannung
RV aus der Referenzspannungsschaltung 44c erreicht hat. Ist dies noch nicht der
Fall, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1419 zurück.
Die Routine mit den Schritten S1419 und S1420 wird also wiederholt, bis entwe
der die Zeit von 5 ms abgelaufen ist oder das Spannungsdatum DV die erste Re
ferenzspannung RV1 erreicht. Ist der zweite Zeitgeber TM2 abgelaufen oder er
reicht das Spannungsdatum DV die erste Referenzspannung RV1, so geht die
Steuerung zu Schritt S1421, bei dem die Blitzlichtgabe der internen Blitzeinheit
16' beendet wird.
Das Setzen von 5 ms in den zweiten Zeitgeber TM2 ermöglicht das Steuern der
Lichtmenge der internen Blitzeinheit 16'. Auch wenn die TTL-Lichtempfangs
schaltung 44a die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' unrichtig erfaßt, so daß
das Spannungsdatum DV die erste Referenzspannung RV1 nicht erreichen kann,
wird die Blitzeinheit 16' zwangsweise abgeschaltet, wenn 5 ms abgelaufen sind.
Danach geht die Steuerung von Schritt S1421 zu Schritt S1422, bei dem der La
deerfordernismerker F auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S1423 überwacht,
ob die Verschlußöffnungszeit Ttv in dem ersten Zeitgeber TM1 abgelaufen ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1424, bei dem der nachlaufende
Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben wird, so daß er elastisch in die
zweite Position bewegt wird, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen
wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zu
rück.
Ergibt Schritt S1406 die Wahl des Externblitz-EIN-Betriebes, geht die Steuerung
zu Schritt S1407, bei dem ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an
den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben wird, wodurch dieser lei
tend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16d gezündet wird.
Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' gestartet (T1 in Fig. 5).
Dann wird bei Schritt S1408 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs
abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1409, bei dem die
Abgabe des Triggersignals aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor
der Blitzsteuerschaltung 16d gestoppt wird, wodurch dieser gesperrt und die Xe
nonlampe 16c abgeschaltet wird. Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit
16' beendet (T2 in Fig. 5).
Das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' wird also über die sehr kurze Zeit von
100 µs fortgesetzt und als erster Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100
empfangen.
Bei Schritt S1410 wird geprüft, ob eine Zeit entsprechend einem Zeitintervallda
tum TAv abgelaufen ist. Dieses Datum wird als Belichtungsfaktor oder Blenden
wertdatum AvE für das externe Blitzgerät 100 aus dem berechneten Blendenwert
datum Av der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 berechnet.
Insbesondere entspricht der Blendenwert AvE zwei Dritteln der richtigen Belich
tung auf der Basis des berechneten Blendenwertes Av und gibt die Gesamtmenge
des von dem externen Blitzgerät 100 abzugebenden Blitzlichts an. Die Berech
nung des Blendenwertes AvE erfolgt mit der Gleichung:
AvE = Av-log2 3/2-(Sv-5)
≒ Av-0,585-(Sv-5)
≒ Av-0,585-(Sv-5)
Darin ist Sv das DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit, erfaßt mit der DX-Code
schaltung 26, und Sv-5 der Filmempfindlichkeitskorrekturwert auf der Basis
ISO 100.
Die Berechnung des Intervalldatums TAv kann z. B. aus einer Tabelle vorgenom
men werden, die den Zusammenhang des Blendenwertdatums AvE und des Inter
valldatums TAv angibt und in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten ist.
Ergibt Schritt S1410, daß die Zeit entsprechend dem Intervalldatum TAv abge
laufen ist, geht die Steuerung zu Schritt S1411, bei dem nochmals ein Triggersi
gnal aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschal
tung 16d abgegeben wird, wodurch dieser leitend und die Xenonlampe 16c mit
dem Hauptkondensator 16b gezündet wird. Dadurch wird das Blitzlicht der inter
nen Blitzeinheit 16' nochmals gestartet (T3 in Fig. 5).
Dann wird bei Schritt S1412 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs
abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1413, bei dem das
Triggersignal aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteu
erschaltung 16d beendet wird, wodurch der Transistor gesperrt und die Xenon
lampe 16c abgeschaltet wird. Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'
beendet (T4 in Fig. 5).
Das zweite Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' wird also über die sehr kurze Zeit
von 100 µs fortgesetzt und als zweiter Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100
aufgenommen.
Wenn das externe Blitzgerät 100 den Lichtimpuls von der internen Blitzeinheit 16'
der Kamera 100 empfängt, so wird sein Blitzlicht initiiert. Die Gesamtmenge des
Blitzlichts entspricht dem Intervalldatum TAv zwischen dem ersten und dem
zweiten Lichtimpuls. Somit entspricht die Gesamtmenge des externen Blitzes zwei
Dritteln der richtigen Belichtung auf der Basis des Blendenwertes Av, der sich in
der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt.
Bei Schritt S1414 wird überwacht, ob die Zeit 5 ms abgelaufen ist. Diese Periode
ist als längstmögliche Periode gewählt, über die das Blitzlicht von dem externen
Blitzgerät 100 abgegeben wird.
Ergibt Schritt S1414 den Ablauf von 5 ms, d. h. der Ablauf der Blitzzeit des exter
nen Blitzgeräts 100 wird bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S1415, bei
dem eine zweite Referenzspannung in der Referenzspannungsschaltung 44c er
zeugt wird. Diese zweite Referenzspannung entspricht ein Drittel der Spannung,
die sich aus dem DX-Codedatum ergibt, und wird als zweites Referenzspan
nungsdatum RV2 von der Systemsteuerschaltung 40 aus der Referenzspan
nungsschaltung 44c übernommen. Dieses zweite Referenzspannungsdatum RV2
entspricht einem Drittel der richtigen Belichtung auf der Basis des Blendenwertes
Av, der sich durch die Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt.
Bei Schritt S1417 wird die Zeit 5 ms in den zweiten Zeitgeber TM2 eingesetzt und
dieser gestartet. Dann wird bei Schritt S1418 von der Systemsteuerschaltung 40
ein Triggersignal an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wo
durch dieser leitend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b
gezündet wird (T7 in Fig. 5).
Somit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' gestartet, das zu einem Teil
als reflektiertes Licht von dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a
erfaßt wird, so daß in der Integrationsschaltung 44b eine Spannung entsteht, die
als Spannungsdatum DV in der Systemsteuerschaltung 40 von der Integrations
schaltung 44b übernommen wird.
Bei Schritt S1419 wird geprüft, ob 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelau
fen sind. Ist diese Zeit noch nicht erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt
S1420, wo geprüft wird, ob das Spannungsdatum DV das zweite Referenzspan
nungsdatum RV2 aus der Referenzspannungsschaltung 44c erreicht hat. Trifft
dies noch nicht zu, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1419 zurück.
Die Routine mit den Schritten S1419 und S1420 wird also wiederholt ausgeführt,
bis entweder 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen sind oder das
Spannungsdatum DV das zweite Referenzspannungsdatum RV2 erreicht hat. Ist
die Zeit von 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen oder hat das Span
nungsdatum DV das zweite Referenzspannungsdatum RV2 erreicht, so geht die
Steuerung zu Schritt S1421, bei dem das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'
beendet wird.
Nach dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' geht die Steuerung von Schritt
S1421 zu Schritt S1422, bei dem der Ladeerfordernismerker F auf 1 gesetzt wird.
Dann wird bei Schritt S1423 überwacht, ob die Verschlußöffnungszeit Ttv mit dem
ersten Zeitgeber TM1 gezählt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt
S1424, bei dem der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigege
schluß 45 geschlossen wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine
nach Fig. 29 und 30 zurück.
Aus Vorstehenden geht hervor, daß nach dem Beleuchten des Objekts A mit dem
Blitzlicht des Externblitzgeräts 100 in dem Externblitz-EIN-Betrieb das Objekt A
weiterhin mit dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' so beleuchtet wird, daß
die Gesamtmenge beider Blitzlichter die richtige Belichtung auf der Basis des
Blendenwertes Av ergibt, der in der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32
berechnet wird.
Die Belichtungssteuerroutine nach Fig. 33 zeigt, daß der erste und der zweite
Lichtimpuls aus der internen Blitzeinheit 16' mit dem Schließen des Verschluß
schalters 33 (S1405) auftreten, d. h. nachdem der vorlaufende Verschlußteil die
zweite Position erreicht hat. Dies liegt daran, daß die Zeit für die Bewegung des
vorlaufenden Verschlußteils von der ersten zur zweiten Position nicht unbedingt
konstant ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel ist die Zeitsteue
rung für das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 etwas gegenüber der Zeit ver
zögert, bei der der Bildebenenverschluß 45 vollständig geöffnet ist, d. h. bei der
der Verschlußschalter 33 geschlossen wird (S1405). Dieser zeitliche Versatz ent
spricht dem Intervalldatum TAv. Trotzdem ist er vernachlässigbar, da das Intervall
im Bereich von 2 ms liegt und die längste Blitzzeit 5 ms ist. Die Gesamtzeit von
7 ms ist also wesentlich kürzer als das oben genannte Blitzsynchrondatum Tvs
(1/125 Sekunde).
Die vorstehende Beschreibung ergibt, daß es bei Wahl der leitungslosen Steue
rung eines externen Blitzgeräts möglich ist, ein Objekt mit dem Blitzlicht einer in
ternen Blitzeinheit der Kamera und mit dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts so
zu beleuchten, daß es mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird. Dadurch
wird ein unerwünschter Schatten in der Aufnahme vermieden, denn das Objekt
wird mit beiden Blitzlichtern beleuchtet.
Bei der Erfindung werden die Blitzzeit und die Blitzmenge des externen Blitzge
räts durch Lichtimpulse aus der internen Blitzeinheit der Kamera gesteuert. Da
durch wird der Rotaugen-Effekt einer aufgenommenen Person verhindert, da die
Pupille durch den Lichtimpuls vor der Beleuchtung mit beiden Blitzlichtern kontra
hiert.
Claims (18)
1. Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch eine Ka
mera, gekennzeichnet durch
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet, wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals,
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt,
einen Lichtsignaldetektor in dem externen Blitzgerät zum Erfassen der Licht signale, und
eine Blitzlichtsteuerung in dem externen Blitzgerät zum Steuern des Blitz lichts abhängig von dem Zeitintervall der Lichtsignale derart, daß die Blitz lichtmenge des externen Blitzgeräts dem zweiten Belichtungsfaktor ent spricht.
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet, wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals,
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt,
einen Lichtsignaldetektor in dem externen Blitzgerät zum Erfassen der Licht signale, und
eine Blitzlichtsteuerung in dem externen Blitzgerät zum Steuern des Blitz lichts abhängig von dem Zeitintervall der Lichtsignale derart, daß die Blitz lichtmenge des externen Blitzgeräts dem zweiten Belichtungsfaktor ent spricht.
2. Blitzsteuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blitzzeit
rechner in der Kamera, der die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts zeit
lich steuert, wobei die Lichtsignalsteuerung die Abgabe eines der minde
stens zwei Lichtsignale derart steuert, daß die Blitzzeitsteuerung durch die
Abgabe dieses Lichtsignals erfolgt, und daß die Blitzsteuerung ferner die
Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts entsprechend der Abgabe des einen
Lichtsignals steuert.
3. Blitzsteuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zeitliche Blitzsteuerung für das externe Blitzgerät abhängig von mindestens
einem der beiden Lichtsignale erfolgt.
4. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rechnen des ersten bzw. des zweiten Belichtungs
faktors mit dem ersten bzw. dem zweiten Belichtungsfaktorrechner abhängig
von zumindest einer Lichtmessung in der Kamera erfolgt.
5. Blitzsteuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der zweite Belichtungsfaktor als Blendenwert aus einer Lichtmessung in
der Kamera berechnet werden.
6. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lichtsignalquelle die Blitzlampe einer in der Kamera
vorgesehenen Blitzeinheit ist.
7. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch:
einen Lichtdetektor zum Erfassen des Blitzlichts des externen Blitzgeräts als reflektiertes Licht,
einen ersten Prozessor, der durch den Lichtdetektor angesteuert wird und ein erstes Lichtmengendatum für das reflektierte Licht erzeugt,
einen zweiten Prozessor, der das Intervall zum Erzeugen eines zweiten Lichtmengendatums für den zweiten Belichtungsfaktor erzeugt, und
einen Vergleicher, der das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Licht mengendatum so vergleicht, daß das Blitzlicht des externen Blitzgeräts be endet wird, wenn das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Lichtmen gendatum übereinstimmt.
einen Lichtdetektor zum Erfassen des Blitzlichts des externen Blitzgeräts als reflektiertes Licht,
einen ersten Prozessor, der durch den Lichtdetektor angesteuert wird und ein erstes Lichtmengendatum für das reflektierte Licht erzeugt,
einen zweiten Prozessor, der das Intervall zum Erzeugen eines zweiten Lichtmengendatums für den zweiten Belichtungsfaktor erzeugt, und
einen Vergleicher, der das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Licht mengendatum so vergleicht, daß das Blitzlicht des externen Blitzgeräts be endet wird, wenn das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Lichtmen gendatum übereinstimmt.
8. Blitzsteuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtdetektor der Lichtdetektor zum Erfassen der mindestens zwei Lichtsi
gnale ist.
9. Kamera mit Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch
eine Kamera, gekennzeichnet durch
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet,
wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals, und
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt.
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet,
wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals, und
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt.
10. Kamera nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Blitzzeitrechner, der
die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät berechnet, wobei die Lichtsi
gnalsteuerung die Abgabe der Lichtsignale derart steuert, daß die Blitz
zeitsteuerung durch die Abgabe eines letzten der mindestens zwei Lichtsi
gnale erfolgt.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnun
gen für den ersten und den zweiten Belichtungsfaktor in dem ersten und
dem zweiten Rechner auf mindestens einer Lichtmessung in der Kamera ba
sieren.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Be
lichtungsfaktor als erster Blendenwert aus der Lichtmessung in der Kamera
und der zweite Belichtungsfaktor als zweiter Blendenwert aus dem ersten
Blendenwert berechnet wird.
13. Kamera nach Anspruch 12 mit einem Objektivverschluß, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zeitliche Steuerung der Abgabe des letzten der Lichtsi
gnale mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, bei dem die Blendenöffnung des
Objektivverschlusses dem ersten Blendenwert entspricht.
14. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bild
ebenenverschluß enthält, und daß die zeitliche Steuerung des ersten Licht
signals mit einem Zeitpunkt zusammenfällt, bei dem der vorlaufende Ver
schlußteil des Bildebenenverschlusses seine Endposition erreicht.
15. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignal
quelle die Blitzlampe einer in der Kamera vorgesehenen Blitzeinheit ist.
16. Kamera nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Blitzlichtsteuerung
zum Steuern des Blitzlichts der eingebauten Blitzeinheit abhängig von dem
ersten Belichtungsfaktor, wobei die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzein
heit nach Beendigung der Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts abhängig
von dem zweiten Belichtungswert erfolgt, wodurch das Objekt mit den beiden
Blitzlichtgaben mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird.
17. Kamera nach Anspruch 16 mit einem Objektivverschluß, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Belichtungswert einen Blendenwert darstellt, bei
dem das externe Blitzgerät und die eingebaute Blitzeinheit nacheinander
gezündet werden, so daß ein Teil der richtigen Belichtung mit dem Blitzlicht
des externen Blitzgleräts erzielt wird und ein verbleibender Teil der richtigen
Belichtung, basierend auf dem ersten Belichtungsfaktor, mit dem Blitzlicht
der eingebauten Blitzeinheit erzielt wird.
18. Kamera nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Blitzlichtdetektor
zum Erfassen eines Teils der Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit als
reflektiertes Licht, dem die Blitzlichtsteuerung zugeordnet ist zum derartigen
Steuern der eingebauten Blitzeinheit, daß ein auf dem ersten Belichtungs
faktor basierender Teil der richtigen Belichtung mit dem Blitzlicht der einge
bauten Blitzeinheit erzielt wird, und ein verbleibender Teil der richtigen Be
lichtung mit dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts erzielt wird.
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