DE10013010A1 - Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät - Google Patents

Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät

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DE10013010A1
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external
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DE10013010A
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Norio Numako
Masahiro Kawasaki
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch eine Kamera. In der Kamera wird ein erster Faktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera und ein zweiter Faktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet, wobei die Gesamtmenge beider Blitzlichter die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt. Die interne Blitzeinheit gibt zwei Lichtsignale mit einem Intervall ab, das den zweiten Faktor wiedergibt. Die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts wird durch das Intervall so gesteuert, daß sie dem zweiten Faktor entspricht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fernsteuersystem für ein Blitzlichtgerät, das durch ein von einer Kamera abgegebenes Lichtsignal betätigt wird.
Üblicherweise wird ein Blitzlichtgerät durch eine Kamera nach dem sogenannten Slave-Verfahren gesteuert. Dabei wird bei Blitzlichtgabe mit einem in die Kamera eingebauten Blitzgerät das abgegebene Blitzlicht als Triggersignal zum Auslösen eines externen Blitzgeräts verwendet.
Bei diesem Steuersystem kann die von dem externen Blitzgerät abgegebene Lichtmenge nicht genau gesteuert werden, da nur eine zeitliche Steuerung der Auslösung des externen Blitzgeräts einstellbar ist und ein Blitz mit einer festen Lichtmenge abgegeben wird. Daher ist es schwierig, sehr genaue Belichtungen bei Aufnahmebedingungen zu erzeugen, die abhängig von der Objektentfernung o. ä. veränderlich sind.
Wenn das externe Blitzgerät so plaziert ist, daß das Blitzlicht quer zur optischen Achse der Kamera abgegeben wird, so kann in der fotografischen Aufnahme ein unerwünschter Objektschatten auftreten. Ist das externe Blitzgerät so plaziert, daß das Blitzlicht in Richtung der optischen Achse abgegeben wird, so kann ein Rotaugen-Effekt auftreten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fernsteuersystem für ein externes Blitz­ gerät anzugeben, bei dem die zeitliche Steuerung und das Einstellen der Licht­ menge richtig und genau möglich sind, und bei dem ein unerwünschter Schatten eines aufgenommenen Objekts und ein Rotaugen-Effekt bei einer fotografierten Person von einem aufgenommenen Bild beseitigt werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 9. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Aufnahmesituation bei Verwen­ dung eines externen Blitzgeräts unter Anwendung eines Steuersy­ stems nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 das Blockdiagramm der Kamerasteuerung,
Fig. 3 einen Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzgeräts,
Fig. 4 den weiteren Teil der elektrischen Schaltung des externen Blitzge­ räts,
Fig. 5 das Zeitdiagramm der Steuerung des externen Blitzgeräts nach ei­ nem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 das Flußdiagramm der Hauptsteuerroutine der Systemsteuerung der Kamera,
Fig. 7 einen Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine in der in Fig. 6 gezeigten Hauptroutine,
Fig. 8 den weiteren Teil des Flußdiagramms der in Fig. 6 gezeigten Auf­ nahmeroutine,
Fig. 9 das Flußdiagramm der Voraufladung in der in Fig. 6 gezeigten Hauptroutine,
Fig. 10 das Flußdiagramm einer Zusatzladeroutine in der in Fig. 7 und 8 ge­ zeigten Aufnahmeroutine,
Fig. 11 das Flußdiagramm einer AE-Berechnung,
Fig. 12 das Flußdiagramm einer FM-Berechnung,
Fig. 13 eine grafische Darstellung der Änderung der Blendenöffnung des Kameraverschlusses,
Fig. 14 eine Tabelle, die der grafischen Darstellung nach Fig. 13 entspricht,
Fig. 15 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungssteuerung,
Fig. 16 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerung,
Fig. 17 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs der Blendenöffnung des Kameraverschlusses bei Auslösung des eingebauten Blitzgeräts und des Steuerzeitpunktes für die Auslösung des eingebauten Blitz­ geräts,
Fig. 18 eine Tabelle für Parameter zum Steuern der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts,
Fig. 19 einen Teil des Flußdiagramms einer Zeitgeber-Unterbrechungsrou­ tine in dem Aufnahmeablauf nach Fig. 7 und 8,
Fig. 20 den weiteren Teil des Flußdiagramms einer Zeitgeber-Unterbre­ chungsroutine in dem Aufnahmeablauf nach Fig. 7 und 8,
Fig. 21 einen Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU des ex­ ternen Blitzgeräts,
Fig. 22 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Hauptroutine in der CPU des externen Blitzgeräts,
Fig. 23 das Flußdiagramm einer 125 ms-Unterbrechungsroutine in der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22,
Fig. 24 einen Teil des Flußdiagramms einer P7-Unterbrechungsroutine in der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22,
Fig. 25 den weiteren Teil des Flußdiagramms der P7-Unterbrechungsrou­ tine,
Fig. 26 die perspektivische Darstellung der Aufnahmesituation unter An­ wendung eines Steuersystems nach einem zweiten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung,
Fig. 27 das Blockdiagramm einer einäugigen Spiegelreflexkamera,
Fig. 28 das Flußdiagramm der Hauptroutine der Systemsteuerung der Ka­ mera nach Fig. 27,
Fig. 29 einen Teil des Flußdiagramms einer Aufnahmeroutine in der Haupt­ routine nach Fig. 28,
Fig. 30 den weiteren Teil des Flußdiagramms der Aufnahmeroutine,
Fig. 31 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungsrechenroutine in der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30,
Fig. 32 den weiteren Teil der Belichtungsrechenroutine,
Fig. 33 einen Teil des Flußdiagramms einer Belichtungssteuerroutine in der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30,
Fig. 34 einen weiteren Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerrou­ tine, und
Fig. 35 den restlichen Teil des Flußdiagramms der Belichtungssteuerrou­ tine.
Fig. 1 zeigt schematisch die Situation, bei der ein Objekt A (Person) mit einer Kamera 10 unter Verwendung eines externen Blitzgeräts 100 fotografiert wird und die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 mit einem Steuersystem nach ei­ nem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gesteuert wird. Die Kamera 10 hat einen Objektivverschluß.
Ein Objektivverschluß besteht aus mehreren Lamellen, die radial und beweglich so angeordnet sind, daß sie eine kontinuierlich veränderbare Blendenöffnung er­ zeugen. Der Verschluß ist normalerweise geschlossen, so daß dann keine Blen­ denöffnung vorliegt. Während einer Aufnahme wird der Verschluß durch Öffnen der Lamellen so geöffnet, daß seine Öffnung bis zu einem vorgegebenen Blen­ denwert erfolgt. Sobald die Blendenöffnung diesen Wert erreicht, wird der Ver­ schluß wieder geschlossen. Somit kann eine fotografische Aufnahme mit der rich­ tigen Belichtung vorgenommen werden.
Die Kamera 10 hat eine eingebaute Blitzeinheit, die hinter einem Blitzfenster 16 in der Vorderseite des Kameragehäuses 10a sitzt. Diese Blitzeinheit wird elektrisch betätigt und das Blitzlicht durch das Fenster 16 hindurch abgegeben. Diese Blitz­ lichtgabe wird auch zum Steuern des externen Blitzgeräts 100 in noch zu be­ schreibender Weise genutzt.
Wie Fig. 1 zeigt, hat die Kamera 10 ein Sucherfenster 18 und ein Entfernungs­ meßfenster 20 in der Vorderseite des Kameragehäuses 10a. Das Sucherfenster 18 ist Teil eines optischen Suchersystems, und das Entfernungsmeßfenster 20 ist einem Lichtmeßsensor und einem Entfernungsmeßsensor zugeordnet.
Die Kamera 10 hat auch einen Objektivtubus 23 an der Vorderseite, der das Auf­ nahmeobjektiv 24 enthält. Der Objektivtubus 23 kann zwischen einer eingefahre­ nen Stellung, in der er sich im Kameragehäuse 10a befindet und die in Fig. 1 dar­ gestellt ist, und einer ausgefahrenen Stellung, in der er von dem Kameragehäuse absteht, bewegt werden. Bei einer Aufnahme ist der Objektivtubus 23 also aus­ gefahren.
Die Kamera 10 hat einen EIN/AUS-Schalter 13, eine Auslösetaste 12 und eine Blitzwähltaste 11. Diese Tasten 13, 12 und 11 sind an der Oberseite des Kame­ ragehäuses 10a angeordnet.
Der EIN/AUS-Schalter 13 ist ein Schiebeschalter, der zwischen einer EIN-Stellung und einer AUS-Stellung verschoben werden kann. Dadurch wird die Kamera 10 in einen Aufnahmezustand bzw. in einen Ruhezustand gebracht.
Die Auslösetaste 12 stellt sich selbsttätig zurück und wird zweistufig betätigt. Wird sie teilweise gedrückt, so werden eine Lichtmessung und eine Entfernungsmes­ sung durchgeführt, wird sie vollständig gedrückt, so folgt die fotografische Auf­ nahme.
Die Blitzwähltaste 11 ist gleichfalls ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch Betätigen dieser Taste 11 ist es möglich, zwischen einem automatischen Intern­ blitz-Betrieb, einem Blitz-AUS-Betrieb, einem Internblitz-EIN-Betrieb und einem Externblitz-EIN-Betrieb zu wählen. Die Wahl eines jeden Blitzbetriebs erfolgt se­ quentiell und zyklisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Drücken der Blitzwähltaste 11. Bei der in Fig. 1 gezeigten Situation ist der Externblitz-EIN-Be­ trieb gewählt.
In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wird das externe Blitzgerät 100 im soge­ nannten leitungslosen Betrieb eingesetzt, bei dem es von der Kamera 10 getrennt ist. Es kann aber wahlweise im angebauten Zustand verwendet werden (An­ schlußbetrieb), bei dem es auf das Kameragehäuse 10a aufgesetzt ist. Hierzu dient ein Geräteschuh 14 zum Befestigen des externen Blitzgeräts 100 auf der Kamera 10 an deren Oberseite, und das externe Blitzgerät 100 ist entsprechend mit einem Gerätefuß 150 versehen, der an der Fassung 14 lösbar befestigt wer­ den kann.
Das externe Blitzgerät 100 hat einen EIN/AUS-Schalter 154 und eine Betriebsart­ wahltaste 152 an der Oberseite des Gehäuses 100a. Das externe Blitzgerät 100 wird durch Einschalten des EIN/AUS-Schalters 154 elektrisch gespeist und durch Ausschalten von der Stromquelle abgeschaltet. Die Betriebsartwahltaste 152 ist ein selbsttätig rückstellender Schalter. Durch Betätigen wird entweder der lei­ tungslose Betrieb oder der Anschlußbetrieb gewählt. Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist der leitungslose Betrieb gewählt.
Das externe Blitzgerät 100 hat ein Blitzfenster 159 an der Vorderseite des Ge­ häuses 100a. An dem Blitzfenster 159 sitzt ein zylindrischer Reflektor 160, und eine Blitzlampe 115, z. B. eine Xenonlampe, ist ihm angeordnet. Wird die Blitz­ lampe 115 gezündet, so wird das Blitzlicht durch das Blitzfenster 159 hindurch abgegeben. Das externe Blitzgerät 100 enthält im vorderen Teil seines Gehäuses 100a einen Lichtempfänger 155 mit einem Lichtsensor 138, z. B. einem Foto­ transistor.
Wird bei der in Fig. 1 gezeigten Situation eine Aufnahme durchgeführt, d. h. sind der Externblitz-EIN-Betrieb und die leitungslose Steuerung an der Kamera 10 bzw. dem externen Blitzgerät 100 eingestellt, so wird das Objekt A mit Blitzlicht der internen Blitzeinheit der Kamera 10 und mit Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 so beleuchtet, daß es mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird. Die Blitzlichtmenge der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts 100 wird auf der Basis einer Objektentfernungsmessung und der Filmempfindlichkeit bestimmt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Verhältnis von Externblitz zu Intern­ blitz 2 : 1. Ein Drittel der richtigen Belichtung ergibt sich aus der internen Blitzein­ heit, zwei Drittel ergeben sich aus dem externen Blitzgerät.
In dem Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslosen Steuerung wird die interne Blitzeinheit nicht nur zur Beleuchtung des Objekts A, sondern auch als Lichtsi­ gnalquelle zum Steuern der Blitzlichtmenge und der Blitzdauer des externen Blitzgeräts 100 benutzt.
Wird beim Externblitz-EIN-Betrieb und beim leitungslosen Betrieb die Auslöseta­ ste 12 teilweise gedrückt, so werden Belichtungsfaktoren für eine richtige Belich­ tung durch Blitzlichtgabe sowohl mit der eingebauten Blitzeinheit als auch mit dem externen Blitzgerät 100 abhängig von der Lichtmessung und der Entfer­ nungsmessung berechnet, die durch teilweises Betätigen der Auslösetaste 12 veranlaßt werden. Wenn dann die Auslösetaste 12 vollständig gedrückt wird, wird das Öffnen des Verschlusses gestartet. Während der Öffnungsbewegung des Verschlusses wird ein Lichtimpulssignal zweimal von der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 so abgegeben, daß einer der berechneten Belichtungsfaktoren, der eine von dem externen Blitzgerät 100 abzugebende Lichtmenge definiert, durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, und der zweite Lichtimpuls dient als Zeitsignal zum Einleiten des Zündens des externen Blitzge­ räts 100.
Die beiden Lichtimpulse der Blitzeinheit der Kamera treffen auf das Objekt A und werden zu dem externen Blitzgerät 100 reflektiert, wie es in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist. Die reflektierten Lichtimpulse gelangen zu dem Lichtempfänger 155 des externen Blitzgeräts 100 und werden dann so verarbeitet, daß das ex­ terne Blitzgerät 100 bei Empfang des zweiten Lichtimpulses gezündet wird, bis die insgesamt abgegebene Lichtmenge einen abhängig von dem Belichtungsfak­ tor, der durch die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen repräsentiert wird, be­ rechneten Wert erreicht.
Falls nötig, kann der erste Lichtimpuls als Zeitsignal zum Einleiten des Zündens des externen Blitzgeräts 100 benutzt werden. Dabei erfolgt das Zünden des ex­ ternen Blitzgeräts 100 nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach dem Empfang des zweiten Lichtimpulses durch den Lichtempfänger 155.
Nach beendeter Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 wird die eingebaute Blitzeinheit gezündet. Danach wird der Verschluß geschlossen, und der Aufnah­ mevorgang ist damit beendet. Somit kann ein Objekt A mit richtiger Belichtung mit Blitzlicht der eingebauten Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts 100 aufge­ nommen werden.
Fig. 2 zeigt schematisch das Blockdiagramm der Kamerasteuerung. Die Kamera 10 enthält eine Systemsteuerschaltung 40, die ein Mikrocomputer sein kann und die Kamera 10 insgesamt steuert. Sie enthält z. B. eine zentrale Verarbeitungsein­ heit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) zum Speichern von Programmen und Konstanten, einen Zugriffsspeicher (RAM) zum Speichern zeitabhängiger Daten und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung (I/O).
Die Systemsteuerschaltung 40 wird durch eine Batterie 70 gespeist, und der EIN/AUS-Schalter 13, der ein Schiebeschalter ist, hat einen Schaltkontakt 13a, der durch Schieben der Schaltertaste 13 in die EIN-Stellung geschlossen wird, während er durch Schieben in die AUS-Stellung geöffnet wird. Solange die Batte­ rie 70 im aktiven Zustand ist, überwacht die Systemsteuerschaltung 40, ob die Kamera 10 im Aufnahmezustand (d. h. EIN-Zustand) oder im Ruhezustand (d. h. AUS-Zustand) ist, der jeweils durch eine entsprechende Stellung des EIN/AUS- Schaltkontakts 13a bestimmt ist.
Ist der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a im Zustand EIN, so wird der Objektivtubus 23 von der eingefahrenen Stellung (Fig. 1) in die ausgefahrene Stellung gebracht, wodurch die Kamera 10 den Aufnahmezustand erreicht. Wird der EIN/AUS- Schaltkontakt 13a geöffnet, so wird der Objektivtubus 23 von der ausgefahrenen in die eingefahrene Stellung (Fig. 1) gebracht, so daß die Kamera 10 den Ruhe­ zustand erreicht.
In Fig. 2 ist die Blitzeinheit der Kamera, die dem Blitzfenster 16 zugeordnet ist, mit 16' bezeichnet und wird von der Batterie 70 gespeist. Die Blitzeinheit 16' enthält eine Blitzlampe 16c, z. B. eine Xenonlampe, einen Hauptkondensator 16b zum Speisen der Blitzlampe 16c und eine Transformatorschaltung 16a zum Erhöhen der Spannung der Batterie 70 auf einen solchen Wert, daß der Hauptkondensator 16b geladen werden kann.
Die Blitzeinheit 16' enthält auch eine Blitzsteuerschaltung 16d zum Steuern der Zündung der Blitzlampe 16c, d. h. des Ein- und des Ausschaltens der Blitzlampe 16c. Die Blitzsteuerschaltung enthält z. B. einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate (IGBT), und die Steuerung der Blitzlampe 16c wird durch den leitenden und den Sperrzustand dieses Transistors vorgenommen.
Die Blitzeinheit 16' enthält eine Detektorschaltung 16e zum Erfassen der La­ despannung des Hauptkondensators 16b, die ein entsprechendes Signal abgibt. Dieses Signal wird von der Systemsteuerschaltung 40 als Ladespannungssignal so ausgewertet, daß das Laden des Hauptkondensators 16b gesteuert werden kann.
Der Hauptkondensator 16b muß z. B. auf 270 Volt aufgeladen sein, bevor die Xe­ nonlampe 16c gezündet werden kann. Dieser Wert von 270 Volt ist eine Minimal­ spannung, die das Zünden der Xenonlampe 16c ermöglicht.
In Fig. 2 ist ein Rückwandschalter 36 dargestellt, mit dem erfaßt wird, ob die Rückwand des Kameragehäuses 10a geöffnet oder geschlossen ist. Ist sie ge­ schlossen, so ist der Schalter 36 geschlossen, ist sie geöffnet, so ist der Schalter 36 geöffnet. Durch Erfassen einer Änderung des Schaltzustandes dieses Schal­ ters 36 kann bestimmt werden, ob eine Filmpatrone in die Kamera 10 eingelegt ist. Ändert sich der Zustand des Rückwandschalters 36 von AUS zu EIN, so kann davon ausgegangen werden, daß eine Filmpatrone eingelegt wurde.
Der Rückwandschalter 36 ist einer DX-Codeschaltung 26 zugeordnet. Ändert er seinen Zustand von AUS nach EIN, d. h. es ist eine Filmpatrone in die Kamera 10 eingelegt, so werden DX-Codedaten, die die Empfindlichkeit des betreffenden Films angeben, von der eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26 gelesen und dann von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen.
Der Rückwandschalter 36 ist auch einem Treiber 42 zum Ansteuern eines Film­ transportmotors M1 zugeordnet, der von der Systemsteuerschaltung 40 gespeist wird. Wenn das Einlegen einer Filmpatrone, d. h. die Änderung des Schaltzustan­ des des Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN mit der Systemsteuerschaltung 40 erfaßt wird, wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1 den Film aus der Filmpatrone mit einer solchen Länge herauszieht, daß das erste Bildfeld des Films in einer Bildaufnahmeebene liegt.
Immer mit Ende einer fotografischen Aufnahme wird der Filmtransportmotor M1 automatisch über den Treiber 42 so betätigt, daß der Film aus der Filmpatrone mit einer Länge entsprechend einem Bildfeld herausgezogen wird. Die Kamera 10 enthält einen Filmtransportdetektor 28 zum Erfassen des Transports eines Bild­ feldes. Wenn diese Transportlänge mit dem Filmtransportdetektor 28 erfaßt wird, wird der Antrieb des Filmtransportmotors M1 unterbrochen.
Ein Rückspulschalter 34 wird durch eine Rückspultaste betätigt, die an der Unter­ seite des Kameragehäuses 10a angeordnet sein kann. Der Rückspulschalter 34 ist dem Treiber 42 zum Antrieb des Filmtransportmotors M1 zugeordnet. Wird er geschlossen, so wird der Filmtransportmotor M1 mit umgekehrter Drehrichtung betrieben, wodurch der Film in die Filmpatrone eingezogen wird. Nach dem Be­ lichten des letzten Bildfeldes wird der Filmtransportmotor M1 zum Rückspulen des gesamten Films in die Filmpatrone in Gegenrichtung betrieben. Der Filmtrans­ portdetektor 28 erfaßt, ob der Film vollständig rückgespult ist.
Der Auslösetaste 12 sind ein Lichtmeßschalter 12a und ein Auslöseschalter 12b zugeordnet. Wird die Auslösetaste 12 teilweise betätigt, so wird der Lichtmeß­ schalter 12a geschlossen, wird sie vollständig betätigt, so wird der Auslöseschal­ ter 12b geschlossen.
Der Lichtmeßschalter 12a ist einer Lichtmeßschaltung 22 und einer Entfernungs­ meßschaltung 21 zugeordnet, die den genannten Lichtmeßsensor und den ge­ nannten Entfernungsmeßsensor enthalten, welche dem Lichtmeß- und Entfer­ nungsmeßfenster 20 zugeordnet sind. Die Lichtmeßschaltung 22 erfaßt die In­ tensität des an dem Objekt A (Fig. 1) reflektierten Lichtes durch das Fenster 20 und erzeugt ein die Helligkeit des Objektes A angebendes Signal. Die Entfer­ nungsmeßschaltung 22 erfaßt die Entfernung zu dem Objekt A und erzeugt ein Entfernungssignal. Das Helligkeitssignal und das Entfernungssignal werden als Helligkeitsdaten und Entfernungsdaten in der Systemsteuerschaltung 40 verar­ beitet, in der ein geeigneter Belichtungswert auf der Basis der Helligkeitsdaten, der Entfernungsdaten und der DX-Codedaten berechnet wird.
Der Auslöseschalter 12b ist einem Treiber 44 zum Steuern eines Fokussiermotors M2 zugeordnet, und der Treiber 44 wird durch die Systemsteuerschaltung 40 so aktiviert, daß der Fokussiermotor M2 eingeschaltet wird und einen automatischen Fokussiermechanismus in dem Objektiv 24 verstellt. Wird der Auslöseschalter 12b geschlossen, so wird der automatische Fokussiermechanismus durch An­ steuern des Motors M2 so betätigt, daß das Objektiv 24 von einer Anfangsstellung entsprechend den Entfennungsdaten aus der Entfernungsmeßschaltung 21 ver­ stellt wird, bis das Objektbild in der Bildebene der Kamera 10 schart eingestellt ist.
Der Auslöseschalter 12b ist auch einem Treiber 46 zum Steuern eines Ver­ schlußmotors M3 zugeordnet. Dieser Treiber 46 wird von der Systemsteuer­ schaltung 40 zum Einschalten des Verschlußmotors M3 aktiviert, der den Objek­ tivverschluß des Objektivs 24 antreibt. Wird der Auslöseschalter 12b geschlos­ sen, so wird der Verschluß durch den Verschlußmotor M3 so betätigt, daß eine fotografische Aufnahme mit vorgegebener Belichtungszeit auf der Basis des be­ rechneten Belichtungswertes vorgenommen wird. Während der Aufnahme wird der Verschluß mit dem Verschlußmotor M3 so geöffnet und geschlossen, daß sich die vorgegebene Belichtungszeit ergibt.
Dem Verschluß ist ein Verschlußschalter 32 zugeordnet. In der Anfangsstellung des Verschlusses erzeugen dessen Lamellen keine Blendenöffnung. Beginnt die Öffnungsbewegung des Verschlusses, so wird der Verschlußschalter 32 ge­ schlossen. Das Öffnen cles Verschlusses setzt sich fort, bis die mit ihm erzeugte Blendenöffnung einen vorgegebenen Wert erreicht, wonach der Verschluß ge­ schlossen wird. Ist der Verschluß dann vollständig geschlossen, so wird der Ver­ schlußschalter 32 geöffnet. Der EIN- und der AUS-Zustand des Verschlußschal­ ters 32 werden mit der Systemsteuerschaltung 40 überwacht, um den Betrieb des Verschlußmotors M3 zu steuern.
Die Blitzbetriebswähltaste 11 betätigt einen Wählschalter 11a, der durch Drücken der Taste geschlossen wird. Durch Betätigen des Wahlschalters 11 kann eine der Betriebsarten Internblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-ElN und Extern­ blitz-EIN gewählt werden. Diese Auswahl erfolgt sequentiell und zyklisch in vor­ gegebener Reihenfolge jeweils durch Betätigen des Wahlschalters 11a.
In Fig. 2 ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) 30 dargestellt, die sich an geeigne­ ter Stelle des Kameragehäuses 10a befindet. Sie wird mit der Systemsteuer­ schaltung 40 betrieben und zeigt verschiedene Informationen der jeweils gewähl­ ten Blitzbetriebsart, der Bildzahl usw. an.
Ferner zeigt Fig. 2 eine rote Lampe 62 und eine grüne Lampe 64, die an geeig­ neter Stelle des Kameragehäuses 10a angeordnet sind. Jede Lampe 62 und 64 wird eingeschaltet bzw. blinkend ein- und ausgeschaltet, um eine vorbestimmte Meldung abzugeben, wie es noch beschrieben wird.
Wenn die Internblitz-Automatik oder der Internblitz-EIN-Betrieb mit der Blitzwähl­ taste 11 gewählt ist, d. h. wenn eine Aufnahme nur mit Blitzlicht aus der einge­ bauten Blitzeinheit 16' erfolgt, so wird ein erster Blendenwert für die Blitzlichtauf­ nahme mit der Systemsteuerschaltung 40 aus der Filmempfindlichkeit der DX- Codeschaltung 26, der Objektentfernung aus der Entfernungsmeßschaltung 21 und der Ladespannung des Hauptkondensators 16b aus der Erfassungsschaltung 16a berechnet. Der erste Blendenwert ist eine Blendenöffnung des Verschlusses, bei der die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit 16' während der Öffnung des Verschlusses bei Internblitz-Automatik oder Internblitz-EIN-Betrieb gestartet wird.
In der Systemsteuerschaltung 40 wird die Öffnungszeit des Verschlusses aus ei­ nem Belichtungswert in oben beschriebener Weise berechnet. Die Öffnungszeit des Verschlusses ist die Zeit von dem Öffnungsstart des Verschlusses bis zu dem Start der Schließbewegung des Verschlusses.
Nach dem Berechnen des ersten Blendenwertes und der Verschlußöffnungszeit wird der Verschlußmotor M3 mit dem Treiber 46 angesteuert und die Öffnung des Verschlusses mit konstanter Geschwindigkeit gestartet. Erreicht die Öffnung den berechneten ersten Blendenwert für die Blitzaufnahme, so wird sofort das Blitz­ licht von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben. Wenn dann die berechnete Öffnungszeit abläuft, wird der Verschlußmotor M3 in Gegenrichtung so betrieben, daß die Schließbewegung des Verschlusses mit höherer Geschwindigkeit startet als die Öffnungsbewegung. Somit ist es bei Internblitz-Automatik oder Interblitz- EIN-Betrieb möglich, eine fotografische Aufnahme mit der richtigen Belichtung bei Benutzen der eingebauten Blitzeinheit 16' zu erzielen.
Sind der Externblitz-EIN-Betrieb und der leitungslose Betrieb in der Kamera 10 bzw. im externen Blitzgerät 100 gewählt, d. h. erfolgt eine Aufnahme mit Blitzlicht aus der eingebauten Blitzeinheit 16' und mit Blitzlicht aus dem externen Blitzgerät 100, so wird ein zweiter Blendenwert entsprechend einer zweiten Blendenöffnung an Hand des ersten Blendenwerts in der Systemsteuerschaltung 40 berechnet.
Die zweite Blitzlichtblende ist definiert als eine Blendenöffnung des Verschlusses, die für das eine Drittel der richtigen Belichtung mit dem vorstehenden ersten Blendenwert erforderlich ist und bei der das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 gestartet wird, wenn die Verschlußöffnung den zweiten Blendenwert erreicht hat, der der zweiten Blitzlichtblende entspricht. In diesem Fall wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' kurz nach Ende des externen Blitzlichts 100 gestartet. Ferner wird im Externblitz-EIN-Betrieb und bei leitungsloser Steuerung ein dritter Blendenwert aus dem zweiten Blendenwert berechnet, der die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts 100 bestimmt.
Nach dem Berechnen des zweiten und des dritten Blendenwertes wird der Ver­ schlußmotor M3 mit dem Treiber 46 aktiviert, wodurch die Verschlußöffnung bei konstanter Geschwindigkeit gestartet wird. Während der Verschlußöffnung wird zweimal ein Blitz von der internen Blitzeinheit 16' als Lichtimpulssignal auf der Basis des berechneten zweiten Blendenwertes so abgegeben, daß der dritte Blendenwert durch das Intervall zwischen den beiden Lichtimpulsen angegeben wird: der zweite Lichtimpuls dient dabei als Zeitsignal zum Einleiten der Zündung des externen Blitzgeräts 100. Der dritte Blendenwert wird an das externe Blitzge­ rät 100 als vorstehend genannter Belichtungsfaktor übertragen, der die von dem externen Blitzgerät 100 abzugebende Blitzlichtmenge bestimmt.
Wie bereits ausgeführt, werden die beiden Lichtimpulse der eingebauten Blitzein­ heit 16' mit dem Lichtempfänger 155 des externen Blitzgeräts 100 empfangen und dann so verarbeitet, daß die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100 bei Empfang des zweiten Lichtimpulses startet und so lange fortgesetzt wird, bis die abgegebene Lichtmenge einen durch den dritten Blendenwert oder die Zeit zwi­ schen den beiden Lichtimpulsen repräsentierten Wert erreicht. Der zweite Licht­ impuls wird von der eingebauten Blitzeinheit 16' abgegeben, wenn die Ver­ schlußöffnung die dem zweiten Blendenwert entsprechende zweite Größe er­ reicht.
Fig. 3 und 4 zeigen die elektrische Schaltung des externen Blitzgeräts 100. Die Anschlüsse a, b, c und d in Fig. 3 sind mit entsprechenden Anschlüssen a, b, c und d in Fig. 4 verbunden. Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Schaltung kann in fünf Ab­ schnitte G1, G2, G3, G4 und G5 unterteilt werden.
Die in Fig. 1 gezeigten EIN/AUS-Schalter 154 und 152 für die Stromversorgung und für die Betriebsart haben einen entsprechenden Schaltkontakt 154a und 152a in dem Abschnitt G4 zugeordnet. Die Xenonlampe 115 im Gehäuse 100a des ex­ ternen Blitzgeräts 100 befindet sich in Abschnitt G3, und der in dem Lichtaufneh­ mer 155 enthaltene Fototransistor 138 befindet sich in Abschnitt G5. Ein Haupt­ kondensator 109 zum Speisen der Xenonlampe 115 liegt zwischen den Ab­ schnitten G2 und G3, und eine auswechselbare Batterie 106 zur elektrischen Speisung des Blitzgeräts 100 in dem Abschnitt G1.
Der Abschnitt G4 ist eine Steuerung für das externe Blitzgerät 100. Diese enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 123 und deren periphere Elemente. Wie Fig. 4 zeigt, hat die CPU 123 mehrere Ports Pa, P1, Pad, P2, Pint, P3, P4, P5, P6, P7, Pda, P8, Pb und Pc.
Jedes Port P1, P2, P4, P5 und P6 ist ein Ausgangsport, an dem entweder ein Si­ gnal hohen oder ein Signal niedrigen Pegels (1-Signal, 0-Signal) abgegeben wird.
Der Signalpegel eines jedlen Ausgangsports ändert sich zwischen diesen beiden Werten.
Jedes Port Pint, P3, P7 und P8 ist ein Eingangsport, an dem entweder ein Signal hohen Pegels 1 oder niedrigen Pegels 0 eingegeben wird. Dieser Signalpegel ändert sich also zwischen diesen beiden Werten.
Das Port Pad ist ein Analog-Digital-Wandlerport. Ein analoges Signal wird an die­ sem Port Pad in Form digitaler Daten von der CPU 123 abgegeben.
Das Port Pda ist ein Digital-Analog-Wandlerport. Digitale Daten werden als ana­ loges Signal von der CPU 123 an diesem Port abgegeben.
Das Port Pa ist ein I/O-Port und ist mit einem elektrisch löschbaren Festspeicher (EEPROM) 124 verbunden, der verschiedene Daten wie Blitzkorrekturdaten für das externe Blitzgerät 100 speichert.
Das Port Pb ist ein I/O-Port und mit verschiedenen Indikatoren verbunden, die an dem Gehäuse 100a vorgesehen sind und von denen ein Indikator 126 dargestellt ist. Er dient zur Anzeige, ob das Laden des Hauptkondensators 109 abgeschlos­ sen ist. Er enthält z. B. eine Leuchtdiode (LED), die leuchtet, so lange das Laden des Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist.
Das Port Pc ist ein I/O-Port und mit Anschlüssen 125 in dem Gerätefuß 150 (Fig. 1) verbunden. Wird der Anschlußbetrieb mit der Betriebsartwahltaste 152 ge­ wählt, d. h. das externe Blitzgerät 100 ist an das Kameragehäuse 10a ange­ schlossen, so ist die CPU 123 mit der Systemsteuerschaltung 40 über diese An­ schlüsse 125 verbunden.
Die CPU 123 hat ferner einen Speiseanschluß Vdd, der über einen Regler 122 und eine Schottky-Diode 120 mit der Batterie 106 verbunden und über einen Masseanschluß GND geerdet ist. Wird der EIN/AUS-Schalter 154a an dem Ein­ gangsport Pint durch Betätigen des EIN/AUS-Schalters 154 geschlossen, so wird ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport Pint zugeführt, wodurch die CPU 123 elektrisch gespeist wird.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Betriebsartwahlschalter 152 mit dem Eingangsport P3 verbunden. Wird er durch Betätigen der Betriebsartwahltaste 152 (Fig. 1) ge­ schlossen, so wird ein Signal hohen Pegels 1 dem Eingangsport P3 zugeführt, wodurch abwechselnd zwischen dem leitungslosen Betrieb und dem Anschlußbe­ trieb gewählt wird. Wie bereits ausgeführt, ist bei der in Fig. 1 gezeigten Situation der leitungslose Betrieb gewählt.
Der Abschnitt G1 ist ein Speiseabschnitt, der eine Oszillatorschaltung mit Transi­ storen 101 und 102 sowie einen Transformator 104 enthält, der durch die Batterie 106 über die Oszillatorschaltung elektrisch gespeist wird. Dadurch wird eine Spannung erzeugt, die das Laden des Hauptkondensators 109 möglich macht.
Wird ein Signal hohen Pegels an dem Ausgangsport P2 abgegeben, d. h. ändert sich dort der Signalpegel von 0 auf 1, so wird ein Signal niedrigen Pegels an die Basis des Transistors 102 über einen Inverter 102a (Fig. 3) angelegt, so daß der Transistor 102 leitend gesteuert wird. Dadurch führt er einen Emitterstrom, der den Transistor 101 leitend steuert, so daß die Primärwicklung P des Transforma­ tors 104 einen Strom führt und in der Sekundärwicklung S eine Hochspannung entsteht. Diese wird dem Hauptkondensator 109 über eine Diode 105 zugeführt. Ist der Transformator 104 magnetisch gesättigt, so wird der Transistor 101 vor­ übergehend gesperrt. Der abwechselnd leitende und gesperrte Zustand des Transistors 101 wiederholt sich, so daß die Hochspannungsimpulse dem Haupt­ kondensator 109 zugeführt werden, wodurch dieser elektrisch aufgeladen wird.
Der Transformator 104 hat eine Hilfswicklung F, und deren Spannung wird dem Regler 122 über eine Diode 121 zugeführt. Dadurch ist es möglich, eine Span­ nungsänderung an dem Speiseanschluß Vdd der CPU 123 zu verhindern, auch wenn die Spannung der Batterie 106 beim Laden des Hauptkondensators 109 abfällt.
Der Abschnitt G2 ist ein Ladespannungsdetektor für den Hauptkondensator 109. Wie Fig. 3 zeigt, enthält dieser Abschnitt G2 Widerstände 107 und 108, Transi­ storen 107a und 108a usw. und ist so aufgebaut, daß eine elektrische Verbindung zwischen dem Hauptkondensator 109 und den Widerständen 107 und 108 be­ steht, während der Hauptkondensator 109 mit dem Hochspannungssignal am Ausgangsport P2 geladen wird.
Die Ladespannung des Hauptkondensators 109 wird durch die Widerstände 107 und 108 geteilt, und jede Teilspannung ist ein Maß für die Ladespannung des Hauptkondensators 109. Eine Teilspannung wird dem A/D-Wandlerport Pad der CPU 123 zugeführt. Diese Teilspannung wird dann als digitaler Ladespannungs­ wert, der die Ladespannung des Hauptkondensators 109 angibt, von dem Schal­ tungsabschnitt G2 abgegeben, wodurch das Laden des Hauptkondensators 109 geeignet gesteuert wird. Beispielsweise wird der Hauptkondensator 109 bis auf eine Spannung von 330 Volt aufgeladen.
Der Abschnitt G3 ist eine Blitzsteuerschaltung zum Steuern des Zündens der Xe­ nonlampe 115, d. h. der Blitzlichtabgabe. Die Blitzsteuerschaltung G3 enthält ei­ nen Transformator 111 mit einer Primärwicklung P und einer Sekundärwicklung S, Kondensatoren 112 und 113, eine Diode 116, einen bipolaren Transistor 117 mit isoliertem Gate (IGBT) usw., und Anfang und Ende der Blitzlichtgabe der Xenon­ lampe 115 werden durch Öffnen und Sperren des Transistors 117 gesteuert.
Erreicht die Ladespannung des Hauptkondensators 109 einen Wert von 330 Volt, d. h. ist der Hauptkondensator 109 vollständig geladen und wird der Transistor 117 durch ein Signal hohen Pegels am Ausgangsport P1 leitend, so wird eine Schwingung zwischen dem Kondensator 112 und der Primärwicklung P des Zündtransformators 111 erzeugt, wodurch eine Hochspannung in der Sekundär­ wicklung S entsteht, die zum Zünden der Xenonlampe 115 führt. Zu diesem Zeit­ punkt wird das Kathodenpotential der Diode 116 Null, so daß die Spannung am Kondensator 113 und die Ladespannung am Kondensator 109 an die Xenon­ lampe 115 gelegt werden. Die Spannung am Kondensator 113 ist gleich der La­ despannung des Hauptkondensators 109, so daß die Xenonlampe 115 die dop­ pelte Ladespannung des Hauptkondensators 109 erhält, wodurch ein stabiles Zünden erreicht wird. Wird der Transistor 117 durch ein Signal niedrigen Pegels am Ausgangsport P1 gesperrt, so wird die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen.
Der Abschnitt G5 ist eine Lichtempfangsschaltung für den Lichtempfänger 155 zum Erfassen eines Lichtimpulses (nach Reflexion am Objekt A) der eingebauten Blitzeinheit 16' der Kamera 10 und zum Erfassen der von dem externen Blitzgerät 100 abgegebenen Lichtmenge. Der Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 ist Teil der Lichtempfangsschaltung G5.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält einen Analogschalter 130, dessen Steu­ eranschluß C mit dem Ausgangsport P4 verbunden ist. Wird der Signalpegel am Ausgangsport P4 von 0 auf 1 geändert, so wird der Analogschalter 130 geschlos­ sen, wodurch die Lichtempfangsschaltung G5 elektrisch gespeist wird.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner Analogschalter 131, 132, 133 und 134. Die Steueranschlüsse C der Analogschalter 131 und 132 sind mit den Aus­ gangsports P5 und P6 verbunden, und jeder Steueranschluß C der Analogschal­ ter 133 und 134 ist mit dem Ausgangsport P6 über einen Inverter 135 verbunden.
Wird der Signalpegel des Ausgangsports P5 auf niedrigem Pegel 0 gehalten, so ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand. Wird er von 0 auf 1 geändert, so er­ hält der Analogschalter 131 den Zustand EIN.
Wenn der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gehalten wird, so ist der Ana­ logschalter 132 im AUS-Zustand, jedoch sind die Analogschalter 133 und 134 im EIN-Zustand über den Inverter 135. Ändert sich der Signalpegel am Ausgangsport P6 von 0 auf 1, so erhält der Analogschalter 132 den Zustand EIN, während die Analogschalter 133 und 134 den Zustand AUS erhalten.
Wie Fig. 4 zeigt, enthält die Lichtempfangsschaltung G5 eine Differenzierschal­ tung zum Erfassen eines Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' aus der Kamera 10. Die Differenzierschaltung enthält einen Kondensator 140 und Widerstände 141 und 142 und ist mit einem Widerstand 139 und einem Transistor 143 verbunden. Der Kollektor des Fototransistors 138 ist mit dem Widerstand 139 und dem Kon­ densator 140 über den Analogschalter 134 verbunden. Wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gehalten, d. h. der Analogschalter 134 ist im EIN-Zustand, so existiert eine elektrische Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransi­ stors 138 und dem Widerstand 139 sowie dem Kondensator 140.
Wird der Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' von dem Fototransistor 138 erfaßt, so führt dieser einen Kollektorstrom, der der Differenzierschaltung zugeführt wird, wodurch eine Spannung an der Basis des Transistors 143 erscheint. Übersteigt die Spannung einen vorbestimmten Schwellenwert, so wird der Transistor 143 leitend und dann sofort gesperrt. Der leitende Zustand des Transistors 143 exi­ stiert für nur sehr kurze Zeit, die der Dauer des Lichtimpulses entspricht.
Die Lichtmenge des Lichtimpulses aus der Blitzeinheit 16' ist zuvor so eingestellt, daß die Spannung den vorbestimmten Schwellenwert ausreichend überschreitet, so daß auch bei normalem Umgebungslicht, das der Fototransistor 138 erfaßt, der Transistor 143 nicht leitend wird.
Während des leitenden Zustandes des Transistors 143 entsprechend der Dauer des Lichtimpulses ändert sich ein Signal am Eingangsport P7 bzw. am Kollektor des Transistors 143 von 0 auf 1. Die CPU 123 erfaßt den Lichtimpuls also durch Erfassen der Signaländerung am Eingangsport P7.
Wie bereits ausgeführt, erfaßt die CPU 123 die eine Leitzahl angebende Zeit bei Abgabe der beiden Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16'. Erfaßt die CPU 123 den zweiten Lichtimpuls, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1, wodurch der Transistor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 zündet.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält auch Kondensatoren 136 und 137, die einander parallel geschaltet sind, um die Lichtmenge der Blitzlampe 115 mit dem Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 zu erfassen. Der Kondensator 136 hat eine wesentlich größere Kapazität als der Kondensator 137. In diesem Aus­ führungsbeispiel ist das Kapazitätsverhältnis 1 : 31. Der Kollektor des Fototransi­ stors 138 ist mit dem Kondensator 137 über den Analogschalter 132 sowie mit dem Kondensator 136 über die Analogschalter 132 und 131 verbunden.
Ist der Analogschalter 131 im AUS-Zustand (P5 = 0) und der Analogschalter 132 im EIN-Zustand (P6 = 1), so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137, wodurch eine kleine Kapazität vorliegt. Sind beide Analogschalter 131 und 132 im EIN-Zustand (P5 = 1, P6 = 1), so existiert eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und beiden Kondensatoren 136 und 137, wodurch die Summe der Kapazitäten der Kondensatoren 136 und 137 wirksam ist. Der Kollektor des Fototransistors 138 ist also mit einem Kondensator großer Kapazität verbunden ist, die um den Faktor 32 größer als diejenige des Kondensators 137 ist.
Wird die Blitzlichtgabe der Blitzlampe 115 nach Reflexion mit dem Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 erfaßt, so führt der Fototransistor 138 einen Kol­ lektorstrom. Dieser lädt entweder nur den Kondensator 137 oder beide Konden­ satoren 136 und 137, so daß eine Ladespannung entweder nur an dem Konden­ sator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 entsteht. Ist die Licht­ menge der Blitzlampe 115 klein, so lädt der Kollektorstrom nur den Kondensator 137. Ist die Lichtmenge groß, so lädt der Kollektorstrom beide Kondensatoren 136 und 137. In jedem Fall wird eine Ladespannung entweder nur am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 erzeugt, die die von der Blitz­ lampe 115 abgegebene Lichtmenge repräsentiert.
Der Kondensator 137 wird durch Schließen des Analogschalters 133 entladen, der Kondensator 136 wird durch Schließen der Analogschalter 131 und 133 ent­ laden. Während beide Kondensatoren entladen werden, ist der Analogschalter 132 geöffnet.
Die Lichtempfangsschaltung G5 enthält ferner einen Vergleicher 145, der mit den Kondensatoren 136 und 137 verbunden ist und einen invertierenden Eingang, ei­ nen nicht invertierenden Eingang und einen Ausgang hat. Der invertierende Ein­ gang des Vergleichers 145 ist direkt mit dem Kondensator 137 und über den Analogschalter 131 mit dem Kondensator 136 verbunden. Die Ladespannung des Kondensators 137 oder beider Kondensatoren 136 und 137 wird dem invertieren­ den Eingang des Vergleichers 145 zugeführt. Der nicht invertierende Eingang des Vergleichers 145 ist mit dem D/A-Wandlerport Pda verbunden. Der Ausgang ist mit dem Eingangsport P8 verbunden.
Das Wandlerport Pda gibt eine Referenzspannung an den nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 145 ab. Die Referenzspannung wird in der CPU 123 abhängig von der Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen erzeugt. Wie bereits ausgeführt, wird der dritte Blendenwert durch diese Zeit angegeben, so daß auch die Referenzspannung dem dritten Blendenwert entspricht. Somit wird die La­ despannung am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 mit der Referenzspannung verglichen, die dem dritten Blendenwert angibt.
Wenn die Ladespannung unter der Referenzspannung liegt, wird ein 0-Signal am Ausgang des Vergleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Erreicht die La­ despannung die Referenzspannung, so wird ein 1-Signal am Ausgang des Ver­ gleichers 145 zum Eingangsport P8 abgegeben. Ändert sich das Signal am Ein­ gangsport P8 von 0 auf 1, so ändert sich das Signal am Ausgangsport P1 von 1 auf 0, wodurch die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird. Die ab­ gegebene Lichtmenge entspricht dem dritten Blendenwert.
Fig. 5 zeigt ein Zeitdiagramm, bei dem sowohl die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit als auch die des externen Blitzgeräts 100 leitungslos gesteuert wird. Hierbei ist an der Kamera der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt.
Wie bereits ausgeführt, werden in dieser Betriebsart beim Öffnen des Verschlus­ ses von der eingebauten Blitzeinheit 16' zwei Lichtimpulse abgegeben. Wie das in Fig. 5 dargestellte Zeitdiagramm zeigt, wird der erste Lichtimpuls zu einem Zeitpunkt T1 und der zweite Lichtimpuls zu einem Zeitpunkt T3 abgegeben. Die Zeit zwischen den beiden Lichtimpulsen ist TAv und gibt den bereits genannten dritten Blendenwert an, und der zweite Lichtimpuls dient als Zündsignal für das externe Blitzgerät 100.
Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' wird an dem Objekt A reflektiert und fällt dann auf den Lichtempfänger 155. Der Lichtimpuls wird mit dem Fototransistor 138 erfaßt, der dann einen Kollektorstrom führt, der bei S7 gezeigt ist und durch den der Transistor 143 (P6 = 0) leitend wird. Dies führt zu einer Signaländerung am Eingangsport P7 von 0 auf 1 bzw. von S13 auf S14. Zu diesem Zeitpunkt startet die CPU 123 die Messung der Zeit TAv.
Der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' endet zum Zeitpunkt T2. Die Impuls­ dauer ist also durch die Zeitpunkte T1 und T2 bestimmt, so daß der Kollektor­ strom während dieser kurzen Zeit kontinuierlich fließt und den Signalpegel am Eingangsport P7 auf 1 hält.
Ist der erste Lichtimpuls beendet, so wird der Kollektorstrom des Fototransistors 138 unterbrochen. Er fällt auf 0 ab, wie bei S8 gezeigt, wodurch der Transistor 143 gesperrt wird und das Signal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wird, wie bei S15 gezeigt.
Wird der Zeitpunkt T3 erreicht, d. h. die Zeit TAv ist abgelaufen, so beginnt der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'. Der zweite Lichtimpuls wird mit dem Foto­ transistor 138 erfaßt, der dann wieder einen Kollektorstrom führt, wie bei S9 ge­ zeigt, wodurch der Transistor 143 leitend wird. Das Signal am Eingangsport P7 ändert sich wieder von 0 auf 1, wie bei S15 und S16 gezeigt ist. Die CPU 123 be­ endet das Messen der Zeit TAv.
Nach Erfassen des zweiten Lichtimpulses, d. h. nach dem Messen der Zeit TAv berechnet die CPU 123 eine Referenzspannung aus der Zeit TAv, die dann an dem D/A-Wandlerport Pda zu dem nicht invertierenden Eingang des Vergleichers 145 abgegeben wird, wie bei S28 gezeigt.
Ähnlich wie der erste Lichtimpuls endet der zweite Lichtimpuls zum Zeitpunkt T4. Er hat also eine Dauer, die durch die Zeitpunkte T3 und T4 bestimmt ist, während der der Kollektorstrom kontinuierlich fließt und das Signal am Eingangsport P7 auf 1 gehalten wird.
Wird der zweite Lichtimpuls beendet, so fällt der Kollektorstrom des Fototransi­ stors 138 wieder auf 0 ab, wodurch der Transistor 143 gesperrt wird und das Si­ gnal am Eingangsport P7 von 1 auf 0 zurückgeführt wird.
Sobald das Signal am Eingangsport P7 auf 0 abgefallen ist, ändert sich das Si­ gnal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1, wie bei S19 gezeigt, wodurch der Transi­ stor 117 leitend wird und die Xenonlampe 115 des externen Blitzgeräts 100 ge­ zündet wird, wie bei S22 gezeigt.
In dem in Fig. 5 gezeigten Zeitdiagramm ist eine Signaländerung am Ausgangs­ port P1 von 0 auf 1 zum Zeitpunkt T5 nach Ablauf der Zeit Td1 nach dem Zeit­ punkt T4 gezeigt. Diese Zeit Td1 ist vernachlässigbar kurz. Sie soll hier nur die zeitlichen Zusammenhänge deutlich machen. Durch die Zeit Td1 wird verhindert, daß einige Impulsverläufe einander im Zeitdiagramm zu nahe liegen. Die Zeiten T4 und T5 fallen aber praktisch zusammen.
Durch Änderung des Signals am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 wird der Transistor 117 leitend, wodurch die Xenonlampe 115 gezündet wird, wie bei S22 gezeigt ist.
Die Verschlußöffnung erreicht die dem zweiten Blendenwert entsprechende zweite Größe. Ein Teil des von der Xenonlampe 115 abgegebenen Blitzlichts wird mit dem Fototransistor 138 des Lichtempfängers 155 als reflektiertes Licht erfaßt. Der Fototransistor 138 führt einen Kollektorstrom, wie bei S10 gezeigt.
Wenn andererseits das Signal am Ausgangsport P1 von 0 auf 1 geändert wird, wird das Signal am Ausgangsport P6 gleichzeitig von 0 auf 1 geändert, wodurch der Analogschalter 132 geschlossen wird. Falls erforderlich, wird der Signalpegel am Ausgangsport P5 von 0 auf 1 geändert, wodurch der Analogschalter 131 ge­ schlossen wird. Der Kollektorstrom wird dann entweder nur den Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137 aufladen, so daß dort eine Ladespan­ nung entsteht. Diese wird, wie bei S25 gezeigt, allmählich erhöht und dem inver­ tierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
In dem Vergleicher 145 wird die jeweils erzeugte Ladespannung mit der Refe­ renzspannung verglichen, die den dritten Blendenwert angibt. Zum Zeitpunkt T6 erreicht die Ladespannung (S25) den Referenzwert (S28), d. h. das Blitzlicht der Xenonlampe 115 erreicht eine durch den dritten Blendenwert vorgegebene Licht­ menge, und das Signal am Ausgang des Vergleichers 145 ändert sich von 0 auf 1, wie bei S30 gezeigt. Wenn dann das Signal 1 an das Eingangsport P8 abge­ geben wird, wird das Signal am Ausgangsport P1 von 1 auf 0 geändert, wodurch der Transistor 117 gesperrt und das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen wird.
Wenn das Blitzlicht der Xenonlampe 115 unterbrochen wird, ändert sich das Si­ gnal am Ausgangsport P6 von 1 auf 0, wodurch der Analogschalter 133 geschlos­ sen wird und der Kondensator 137 seine Ladung abgibt. Wurden beide Konden­ satoren 136 und 137 während des Blitzes der Xenonlampe 115 geladen, so wer­ den die Ladungen beider Kondensatoren 136 und 137 abgegeben.
Ist eine Zeit TD2 nach dem zweiten Lichtimpuls der internen Blitzeinheit 16' ab­ gelaufen, so startet deren Blitzlicht zum Beleuchten des Objekts A zum Zeitpunkt T7, wie bei S32 gezeigt. Somit wird das Objekt A mit der richtigen Lichtmenge aus der internen Blitzeinheit 16' und dem externen Blitzgerät 100 richtig belichtet. Wie bereits ausgeführt, ist das Verhältnis der Blitzlichtmengen 2 : 1.
Die Periode TD2 ist die längstmögliche Zeit, für die das Blitzlicht von dem exter­ nen Blitzgerät 100 abgegeben wird. Sie kann 5 ms betragen.
Während die Lichtmenge der Xenonlampe 115 erfaßt wird, erhält der Fototransi­ stor 138 auch externes Licht. Diese Lichtmenge ist aber vernachlässigbar, da sie sehr klein im Vergleich zu der Lichtmenge der Xenonlampe 115 ist.
Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm einer Hauptroutine in der Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10. Die Hauptroutine ist eine Schleife, die mit einem vorbestimm­ ten Intervall wiederholt ausgeführt wird. Sie startet mit dem Einlegen der Batterie 70 in die Kamera 10 unabhängig von dem Schaltzustand des EIN/AUS-Schalt­ kontaktes 13a.
Bei Schritt S201 wird die Systemsteuerschaltung 40 initialisiert. Sie enthält ver­ schiedene Elemente wie die CPU, das RAM, Eingangsports, Ausgangsports, Re­ gister usw., die zu initialisieren sind.
Bei Schritt S202 wird geprüft, ob der Rückspulschalter 34 geschlossen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S203, bei dem das Rückspulen ausge­ führt wird. Der in die Kamera 10 eingelegte Film wird zwangsweise zurückgespult. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt, wenn das Rückspulen beendet ist.
Ergibt sich bei Schritt S202, daß der Rückspulschalter 34 geöffnet ist, so geht die Steuerung zu Schritt S204, bei dem geprüft wird, ob eine Änderung des Rück­ wandschalters 36 aufgetreten ist. Hat er seinen Zustand von AUS zu EIN geän­ dert, d. h. kann das Einlegen einer Filmpatrone vorausgesetzt werden, so geht die Steuerung zu Schritt S205, bei dem ein Filmeinlegeprozeß in Verbindung mit dem Einlegen der Filmpatrone ausgeführt wird.
Bei dem Filmeinlegeprozeß wird zunächst ein in der Systemsteuerschaltung 40 enthaltener Filmzähler auf 0 rückgestellt, wenn der Rückwandschalter 36 geöffnet wird (d. h. wenn die Rückwand geöffnet wird). Der Stand des Filmzählers wird auf dem LCD-Feld 30 angezeigt. Ferner wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1 so gesteuert wird, daß der Film aus der Filmpatrone mit einer solchen Länge herausgezogen wird, daß das erste Bildfeld in der Bildebene liegt. Ferner werden DX-Codedaten, die die Filmempfindlichkeit angeben, von der eingelegten Filmpatrone mit der DX-Codeschaltung 26 gelesen.
Ist bei Schritt S204 keine Änderung des Rückwandschalters 36 erfaßt worden, geht die Steuerung zu Schritt S206, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS-Schalt­ kontakt 13a geschlossen ist. Ist er geöffnet, so geht die Steuerung zu Schritt S207, bei dem geprüft wird, ob er geschlossen wurde. Ist er geöffnet, so kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Andererseits geht die Steuerung zu Schritt S208, wenn das Einschalten des EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a bestätigt wird, wo eine Einschaltprozedur infolge des Schließens des EIN/AUS-Schaltkontaktes 13a ausgeführt wird. Hierbei wird der Objektivtubus 23 aus der Ruhestellung in die ausgefahrene Stellung gebracht, wodurch die Kamera 10 in den Aufnahmezustand gebracht wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Wird bei Schritt S206 festgestellt, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a geschlos­ sen ist, geht die Steuerung zu Schritt S209, bei dem geprüft wird, ob der Schalt­ kontakt 13a geöffnet wurde. Wird dies bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S210, bei dem eine Abschaltprozedur entsprechend dem geöffneten EIN/AUS- Schaltkontakt 13a ausgeführt wird. Bei der Abschaltprozedur wird der Ojektivtu­ bus 23 von der ausgefahrenen in die Ruhestellung gebracht, so daß die Kamera 10 in den Ruhezustand kommt. Verschiedene Funktionen der Kamera 10 werden initialisiert.
Ergibt sich bei Schritt S209, daß der EIN/AUS-Schaltkontakt nicht geöffnet, son­ dern geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S217, bei dem geprüft wird, ob der Blitzwählschalter 11a durch Betätigen der Schalttaste 11 geschlossen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S218, bei dem die Blitzeinstellrou­ tine durchgeführt wird. Bei der Blitzeinstellroutine wird eine der Betriebsarten In­ ternblitz-Automatik, Internblitz-AUS, Internblitz-EIN und Externblitz-ElN gewählt und eingestellt. Wie bereits ausgeführt, erfolgt diese Auswahl sequentiell und zy­ klisch in vorgegebener Reihenfolge jeweils durch Schließen des Blitzwählschal­ ters 11a. Nach dem Einstellen der Betriebsart kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Ergibt Schrift S217, daß der Blitzwählschalter 11a nicht geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S219, bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a geschlossen ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 teilweise betätigt ist. Ergibt sich, daß der Lichtmeßschalter 12a geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S220, bei dem eine Aufnahmeroutine ausgeführt wird. Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so werden die Lichtmeßschaltung 22 und die Entfernungsmeß­ schaltung 21 eingeschaltet. Dann werden die Entfernung zum Objekt A und die Helligkeit des Objekts A mit der Schaltung 21 bzw. 22 gemessen, wodurch diese jeweils ein entsprechendes Signal abgibt.
Die Aufnahmeroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 7 und 8 noch eingehend erläutert.
Ergibt Schritt S219, daß der Lichtmeßschalter 12a nicht geschlossen ist, geht die Steuerung zu Schritt S221, bei dem geprüft wird, ob ein Merker F1 den Wert 1 oder 0 hat. Der Merker F1 zeigt an, ob der Hauptkondensator 16b der Blitzeinheit 16' geladen werden muß. Hat der Merker F1 den Wert 1, so ist eine Ladung er­ forderlich. Hat er den Wert 0, so ist das Laden nicht erforderlich. Beim Einlegen der Batterie 70 in die Kamera wird der Merker F1 bei Schritt S201 auf 1 initiali­ siert.
Ergibt Schritt S221, daß der Merker F1 den Wert 1 hat, geht die Steuerung zu Schritt S222, bei dem eine Vorladeroutine für den Hauptkondensator 16b ausge­ führt wird, so daß die Blitzeinheit 16' zur Blitzlichtgabe bereit ist. Hat der Merker F1 den Wert 0, d. h. der Kondensator 16b muß nicht geladen werden, so kehrt die Steuerung zu Schritt S202 zurück.
Die Vorladeroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 9 noch eingehend erläu­ tert.
Nach der Einschaltroutine (S208) oder nach einer fotografischen Aufnahme mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' erhält der Merker F1 den Wert 1 zum Aufladen des Hauptkondensators 16b. Ist das Laden abgeschlossen, so erhält der Merker F1 den Wert 0.
Fig. 7 und 8 zeigen ein Flußdiagramm für die Aufnahmeroutine in Schritt S220 der Hauptroutine nach Fig. 6.
Bei Schritt S241 wird die Objektentfernung gemessen, so daß das Entfernungs­ signal für den Abstand zum Objekt A als Entfernungsdatum von der Entfernungs­ meßschaltung 21 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird bei Schritt S242 geprüft, ob das erhaltene Entfernungsdatum in einem für die Scharfeinstellung zulässigen Bereich liegt, in dem die Fokussierung des Objekt­ bildes möglich ist. Es wird also geprüft, ob das aufzunehmende Objekt in einem die Fokussierung ermöglichenden Entfernungsbereich liegt.
Liegt das Entfernungsdatum in dem zulässigen Bereich, so geht die Steuerung zu Schritt S243, bei dem die grüne Lampe 64 eingeschaltet wird und anzeigt, daß die Aufnahme möglich ist. Wenn das Entfernungsdatum außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, so geht die Steuerung zu Schritt S244, bei dem die grüne Lampe 64 intermittierend geschaltet wird, wodurch angezeigt wird, daß eine Aufnahme unmöglich ist.
In jedem Fall wird bei Schritt S245 eine Lichtmeßroutine ausgeführt, wodurch das die Objekthelligkeit angebende Signal als Helligkeitsdatum von der Lichtmeß­ schaltung 22 an die Systemsteuerschaltung 40 abgegeben wird. Dann wird bei Schritt S246 eine Automatikbelichtung (AE)-Rechenroutine ausgeführt, wobei ein Belichtungswert aus dem Helligkeitsdatum berechnet wird. Der berechnete Be­ lichtungswert dient zum Elestimmen, ob dis Blitzeinheit 16' aktiviert werden soll, wenn die Internblitz-Automatik eingestellt ist.
Die AE-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 11 noch eingehend erläutert.
Bei Schritt S247 wird geprüft, ob ein Merker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Der Merker F2 zeigt an, ob die Blitzeinheit 16' ein Blitzlicht auf das Objekt A abgeben soll oder ob ein Lichtimpuls für das externe Blitzgerät 100 zu erzeugen ist. Hat der Merker F2 den Wert 1, so soll die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht abgeben. Hat der den Wert 0, so soll sie gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt sein.
Ergibt Schritt S247 für den Merker F2 den Wert 1, so geht die Steuerung zu Schritt S248, bei dem eine weitere Laderoutine zum zusätzlichen Laden des Hauptkondensators 16b so ausgeführt wird, daß die Blitzeinheit 16' das Blitzlicht bei einer Aufnahmeoperation abgibt.
Das zusätzliche Aufladen wird im folgenden an Hand der Fig. 10 noch erläutert. Zu Beginn dieser Laderoutine wird die rote Lampe 62 impulsartig gesteuert, um zu signalisieren, daß die Blitzeinheit 16' im Ladezustand ist. Wird das Aufladen des Hauptkondensators 16b richtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom intermittierenden zum EIN-Zustand umgeschaltet. Wird dieser Ladevorgang un­ richtig ausgeführt, so wird die rote Lampe 62 vom intermittierenden Zustand in den AUS-Zustand geschaltet.
Bei Schritt S249 wird geprüft, ob das zusätzliche Laden des Kondensators 16b richtig ausgeführt wird. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S252. Er­ gibt Schritt S247 den Wert 0 für den Merker F2, d. h. die Blitzeinheit 16' soll kein Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu Schritt S252.
Hier wird geprüft; ob der Lichtmeßschalter 12a noch im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S253, bei dem geprüft wird, ob der Auslöse­ schalter 12b im Zustand EIN ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 vollständig betätigt ist. Ist der Auslöseschalter 12b im Zustand AUS, so kehrt die Steuerung zu Schritt S252 zurück.
Die Routine mit den Schritten S252 und S253 wird wiederholt, bis der Auslöse­ schalter 12b den Zustand EIN erhält. Wenn in dieser Routine der Lichtmeßschal­ ter 12a geöffnet wird, d. h. wenn das teilweise Betätigen der Auslösetaste 12 be­ endet wird, z. B. weil der Aufnahmevorgang unterbrochen wird, geht die Steuerung von Schritt S252 zu Schritt S250, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenen­ falls die rote Lampe 62 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S249, daß die zusätzliche Aufladung des Hauptkondensators 16b (S248) unzureichend ist, geht die Steuerung von Schritt S249 zu Schritt S250, bei dem die grüne Lampe 64 abgeschaltet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S253, daß der Auslöseschalter 12b geschlossen ist, geht die Steue­ rung zu Schritt S256, bei dem die grüne Lampe 64 und gegebenenfalls die rote Lampe 62 abgeschaltet wird.
Dann wird bei Schritt S257 nochmals geprüft, ob der Merker F2 den Zustand 1 oder 0 hat. Hat er den Zustand 1, d. h. die Blitzeinheit 16' soll das Blitzlicht abge­ ben, geht die Steuerung von Schritt S257 zu Schritt S260, bei dem eine Flashma­ tic (FM)-Berechnung ausgeführt wird. Dann geht die Steuerung zu Schritt S261.
Die FM-Rechenroutine wird im folgenden an Hand der Fig. 12 eingehend be­ schrieben.
Soll die Aufnahme mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' ausgeführt werden, so wird der erste Blendenwert für eine Blendenöffnung mit Blitzlicht in der FM-Rechenroutine ausgeführt. Wie bereits erklärt, ist diese Blendenöffnung die Verschlußöffnung, bei der ein Blitzlicht von der Blitzeinheit 16' abgegeben wird.
Wird die Aufnahme mit Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' und des externen Blitzgeräts 100 (Fig. 1) ausgeführt, wird der zweite Blendenwert, der einer maxi­ malen Verschlußöffnung entspricht, in der FM-Rechenroutine berechnet, und das externe Blitzgerät 100 wird gezündet, wenn die Verschlußöffnung die maximale Größe erreicht, wie noch beschrieben wird. Ferner wird der dritte Blendenwert, der die Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts 100 angibt, aus dem zweiten Blendenwert in der FM-Rechenroutine berechnet.
Wenn andererseits Schritt S257 ergibt, daß der Merker F2 den Wert 0 hat, d. h. die Blitzeinheit 16' soll kein Blitzlicht abgeben, so geht die Steuerung direkt zu Schritt S261.
Hier wird eine Fokussierroutine ausgeführt. Dabei wird der Fokussiermotor M2 abhängig von den in Schritt S241 erhaltenen Entfernungsdaten betrieben, wo­ durch der automatische Fokussiermechanismus so betätigt wird, daß das Objektiv 24 von der Anfangsstellung bis zur Scharfeinstellung des Objektbildes in der Bild­ ebene der Kamera 10 bewegt wird.
Dann wird bei Schritt S262 eine Belichtungssteuerroutine ausgeführt. Hier wird der Verschlußmotor M3 entsprechend den Ergebnissen der AE-Rechenroutine (S246) gesteuert. Dadurch wird der Verschluß so betätigt, daß das Objekt A mit einer vorgegebenen richtigen Belichtung aufgenommen wird. Soll entweder nur die Blitzeinheit 16' oder sollen die Blitzeinheit 16' und das externe Blitzgerät 100 das Blitzlicht abgeben, wird die Blitzlichtgabe jeweils entsprechend den in der FM-Rechenroutine (S260) erhaltenen Ergebnissen durchgeführt.
Die Belichtungssteuerroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 15 und 16 erläutert.
Nach der Belichtungssteurroutine geht die Steuerung zu Schritt S263, bei dem eine Objektivrückstellroutine ausgeführt wird. Hierbei wird der Fokussiermotor M2 so gesteuert, daß das Objektiv 24 in die Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Bei Schritt S264 wird eine Filmtransportroutine ausgeführt. Dabei wird der Film­ transportmotor M1 so gesteuert, daß der Film aus der Filmpatrone um eine einem Bildfeld entsprechende Länge herausgezogen wird. Dann wird bei Schritt S265 geprüft, ob der Film beendet ist. Ist noch Film vorhanden, so kehrt die Steuerung zur Hauptroutine nach Fig. 6 zurück. Bei Schritt S265 geht die Steuerung zu Schritt S266, wenn das Filmende festgestellt wird, und hier wird eine Rückspul­ routine ausgeführt, bei der der Filmtransportmotor M1 in Gegenrichtung gedreht wird, bis der Film zurückgespult ist.
Fig. 9 zeigt das Flußdiagramm der Vorladeroutine des Schritts S222 der Haupt­ routine nach Fig. 6. Diese Routine wird nach dem Einschaltprozeß (S208) oder nach dem Blitzlicht mit der Blitzeinheit 16' ausgeführt, und der Hauptkondensator 16b wird in der Vorladeroutine vollständig aufgeladen.
Bei Schritt S281 wird ein Zeitgeber gestartet. Dieser ist z. B. in der Systemsteuer­ schaltung 40 definiert und zählt eine Zeit von 10 Sekunden. Dann wird bei Schritt S282 die Transformatorschaltung 16a mit der Systemsteuerschaltung 40 gesteu­ ert, um den Hauptkondensator 16b aufzuladen.
Bei Schritt S283 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S284 geprüft, ob die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen maximalen Wert von z. B. 330 Volt erreicht hat.
Hat die Ladespannung des Hauptkondensators 16b einen Wert von weniger als 330 Volt, so geht die Steuerung zu Schritt S285, bei dem geprüft wird, ob die Zeit von 10 Sekunden abgelaufen ist. Ist diese Zeit noch nicht erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S286, bei dem geprüft wird, ob eine der Schaltertasten (11, 12, 13 usw.) betätigt wurde. Wird eine solche Betätigung nicht festgestellt, so kehrt die Steuerung zu Schritt S283 zurück. Die Routine der Schritte S283, S284, S285 und S286 wird wiederholt ausgeführt, so daß das Laden des Hauptkonden­ sators 16b fortgesetzt wird.
Ergibt Schritt S284, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 330 Volt erreicht hat, so geht die Steuerung zu Schritt S287, bei dem der La­ demerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des Hauptkondensators 16b beendet. Danach kehrt die Steuerung zu der Hauptrou­ tine nach Fig. 6 zurück.
Ergibt Schritt S285, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b bei Schritt S284 den Wert von 330 Volt erreicht hat, so geht die Steuerung gleichfalls zu Schritt S287, bei dem der Lademerker F1 auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S288 das Laden des Hauptkondensators 16b zwangsweise beendet.
Der Zeitgeber dient dem Schutz des Hauptkondensators 16b gegen Überladen. Insbesondere wenn die Ladespannung des Hauptkondensators 16b nicht richtig erfaßt werden kann, weil der Ladespannungsdetektor 16e beschädigt ist, kann das Laden des Hauptkondensators 16b nicht beendet werden. Der Zeitgeber ist also zum Schutz des Kondensators 16b erforderlich.
Ergibt Schritt S286, daß eine der Schaltertasten betätigt wurde, geht die Steue­ rung zu Schritt S288, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b vorüberge­ hend beendet wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 7 zu­ rück, und es wird ein Prozeß mit dem betätigten Schalter ausgeführt. Endet dieser Prozeß, so wird das Laden des Hauptkondensators 16b fortgesetzt (F1 = 1).
Fig. 10 zeigt das Flußdiagramm der Zusatzladeroutine des Schritts S248 bei der fotografischen Aufnahme nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S301 wird die rote Lampe 62 impulsartig betrieben, um zu signalisie­ ren, daß die Blitzeinheit 16' im Zustand der Zusatzladung ist. Dann wird bei Schritt S302 der für die Vorladeroutine nach Fig. 9 erforderliche Zeitgeber ge­ startet, um 10 Sekunden zu zählen. Dann wird bei Schritt S303 die Transforma­ torschaltung 16a von der Systemsteuerschaltung 40 angesteuert, um das Laden des Hauptkondensators 16b zu starten.
Bei Schritt S304 wird ein Ladespannungsdatum des Hauptkondensators 16b von dem Ladespannungsdetektor 16e erhalten. Dann wird bei Schritt S307 geprüft, ob die Ladespannung des Hauptkondensators 16b mindestens 270 Volt ist, da bei dieser Spannung die Xenonlampe 16c ein Blitzlicht abgeben kann.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleich oder größer als 270 Volt ist; geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das La­ den des Kondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote Lampe 62 dauernd eingeschaltet und angezeigt, daß die Ladespannung des Kondensators 16b zum Albgeben eines Blitzlichts mit der Xenonlampe 16c aus­ reicht. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zu­ rück.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b unter 270 Volt liegt, geht die Steuerung zu Schritt S311, bei dem geprüft wird, ob die Zeit von 10 Sekunden abctelaufen ist. Ist dies nicht der Fall, so geht die Steue­ rung zu Schritt S312; bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a im Zu­ stand AUS ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 nicht mehr betätigt ist. Ist der Licht­ meßschalter 12a noch im Zustand EIN, kehrt die Steuerung zu Schritt S304 zu­ rück. Die Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 wird wiederholt aus­ geführt, so daß der Hauptkondensator 16b weiter geladen wird.
Ergibt Schritt S307, daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 270 Volt erreicht hat, geht die Steuerung zu Schritt S308, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird bei Schritt S309 die rote Lampe 62 dauernd eingeschaltet. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnah­ meroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Ergibt Schritt S311, daß der Zeitgeber 10 Sekunden gezählt hat, ohne daß die Ladespannung des Hauptkondensators 16b den Wert von 270 Volt bei Schritt S307 erreicht hat, springt die Steuerung zu Schritt S314, bei dem das Laden des Hauptkondensators 16b beendet wird. Dann wird die rote Lampe 62 dauernd ein­ geschaltet. Sie signalisiert dadurch, daß der Hauptkondensator 16b nicht richtig geladen wird. Der Zeitgeber dient hier gleichfalls dem Schutz des Kondensators ähnlich wie der Zeitgeber in der Vorladeroutine nach Fig. 9.
Während der Routine der Schritte S304, S307, S311 und S312 kann das teilweise Betätigen der Auslösetaste 12 unterbrochen werden, wodurch der Lichtmeß­ schalter 12a geöffnet wird (S312), d. h. bei Unterbrechen des Aufnahmevorgangs geht die Steuerung von Schritt S312 zu Schritt S313, bei dem der Lademerker F1 auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S315 die rote Lampe 62 abgeschaltet. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Da der Merker F1 den Wert 1 hat, wird die Vorladeroutine nach Fig. 9 zum Vor­ bereiten einer nächsten Aufnahme mit Blitzlichtgabe durch die Blitzeinheit 16' ausgeführt.
Fig. 11 zeigt das Flußdiagramm der AE-Rechenroutine des Schritts S246 in der Aufnahmeoperation nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S331 wird ein Belichtungswert Ev nach dem APEX-System berechnet. Der Belichtungswert Ev wird mit der folgenden Gleichung berechnet:
Ev = Bv+Sv
Darin repräsentiert Bv das aus der Lichtmeßschaltung 22 erhaltene Helligkeits­ datum (S245), Sv repräsentiert das DX-Codedatum oder die Filmempfindlichkeit, die mit der DX-Codeschaltung 26 festgestellt wurde (S205).
Bei Schritt S332 wird geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev größer als ein maximaler Belichtungswert Evmax ist, der einer maximalen Verschlußge­ schwindigkeit (d. h. einer kürzesten Belichtungszeit) entspricht, die der Verschluß der Kamera 10 realisieren kann. Ist Ev größer Evmax, so geht die Steuerung zu Schritt S333, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den maximalen Be­ lichtungswert Evmax gesetzt wird. Der Belichtungswert Ev wird also als der maxi­ male Belichtungswert Evmax angesehen.
Bei Schritt S334 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies zu, so kann die Blitzeinheit 16' kein Blitzlicht abgeben. Die Steuerung geht dann zu Schritt S335, bei dem der Merker F2, der den Blitzbetrieb zuläßt, auf 0 gesetzt wird, so daß dadurch die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S336 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als ein minimaler Belichtungswert Evmin ist, der einer minimalen Verschlußge­ schwindigkeit (d. h. einer längsten Belichtungszeit) entspricht, die zuvor in dem Verschluß der Kamera 10 eingestellt wurde. Gewöhnlich wird eine minimale Ver­ schlußgeschwindigkeit von 2 sec eingestellt. Ist Ev kleiner Evmin, so geht die Steuerung zu Schritt S337, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den minimalen Belichtungswert Evmin gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Wenn der berechnete Belichtungs­ wert Ev kleiner als der minimale Belichtungswert Evmin ist, so wird der Belich­ tungswert Ev also als minimaler Belichtungswert Evmin behandelt.
Bei Schritt S336 kehrt im Falle Ev ≧ Evmin die Steuerung direkt zu der Aufnah­ meroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev unverändert genutzt.
Ergibt Schritt S334, daß der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt ist, so geht die Steuerung zu Schritt S338, bei dem geprüft wird, ob der Internblitz-EIN-Betrieb oder der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Ist eine dieser beiden Betriebsarten gewählt, so kann die Blitzeinheit 16' Blitzlicht abgeben. Somit geht die Steuerung zu Schritt S339, bei dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß damit die Blitz­ einheit 16' freigegeben wird.
Dann wird bei Schritt S340 bestimmt, ob der berechnete Belichtungswert Ev klei­ ner als ein vorbestimmter Belichtungswert Evauto ist, der einer Grenzgeschwin­ digkeit entspricht, bei der eine Zitterbewegung der Kamera bei der Aufnahme ver­ nachlässigbar ist. Dieser Grenzwert kann auf 1/40 Sekunde eingestellt werden. Ist Ev < Evauto, d. h. ist die Verschlußgeschwindigkeit, die dem berechneten Belich­ tungswert Ev entspricht, geringer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), geht die Steuerung zu Schritt S341, bei dem der berechnete Belichtungswert Ev auf den vorbestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine gemäß Fig. 7 und 8 zurück. Ist der berechnete Belichtungs­ wert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird der Belich­ tungswert Ev also dem Belichtungswert Evauto gleichgesetzt.
Ergibt Schritt S340, daß Ev ≧ Evauto ist, d. h. die dem berechneten Belichtungs­ wert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist gleich oder größer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev also un­ verändert genutzt.
Ergibt Schritt S338, daß weder der Internblitz-EIN-Betrieb noch der Externblitz- EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. es ist der automatische Internblitz-Betrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S342, bei dem der Merker F2 auf 0 gesetzt wird, so daß die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S343 geprüft, ob der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto ist. Trifft dies zu, d. h. die dem be­ rechneten Belichtungswert Ev entsprechende Verschlußgeschwindigkeit ist klei­ ner als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so geht die Steuerung zu Schritt S344, bei dem der Merker F2 auf 1 gesetzt wird, so daß die Blitzeinheit 16' freigegeben wird. Dann wird der berechnete Belichtungswert Ev bei Schritt S345 auf den vor­ bestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt. Danach kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Ist der berechnete Belichtungswert Ev kleiner als der vorbestimmte Belichtungswert Evauto, so wird er also auf den vor­ bestimmten Belichtungswert Evauto gesetzt.
Ergibt Schritt S343, daß Ev ≧ Evauto ist, d. h. die Verschlußgeschwindigkeit, die dem berechneten Belichtungswert Ev entspricht, ist gleich oder größer als der Grenzwert (1/40 Sekunde), so kehrt die Steuerung direkt zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück. Somit wird der berechnete Belichtungswert Ev unverän­ dert genutzt.
Fig. 12 zeigt das Flußdiagramm der FM-Rechenroutine des Schritts S260 der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S361 wird ein minimaler Blendenwert Avpeak auf der Basis des Be­ lichtungswertes Ev berechnet, der sich durch die Ev-Rechenroutine nach Fig. 11 ergibt. Der minimale Blendenwert Avpeak entspricht einer maximalen Öffnung des Verschlusses der Kamera 10 bei der Belichtung. Bei dem Ausführen der Belich­ tungssteuerroutine (S262) wird der Verschluß der Kamera 10 geöffnet, bis seine Öffnungsgröße die maximale Blendengröße entsprechend dem minimalen Blen­ denwert Avpeak erreicht, und dann wird der Verschluß sofort geschlossen.
In der in Fig. 13 gezeigten grafischen Darstellung ist eine Variation der Blenden­ öffnung des Verschlusses als Beispiel gezeigt, und die in Fig. 14 gezeigte Tabelle gibt den Zusammenhang des Belichtungswertes Ev und eines entsprechenden minimalen Blendenwertes Avpeak als Beispiel an. In der Tabelle entspricht der Belichtungswert 11 einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5, der einer ma­ ximalen Blendenöffnung entspricht, die für den Belichtungswerk 11 gilt. In diesem Fall wird die Öffnung des Verschlusses längs einem Belichtungsverlaufsprofil ΔAHI variiert, dessen Spitze H einem minimalen Blendenwert Avpeak von 3,5 ent­ spricht.
Die Verschlußöffnungszeit TEv wird als eine beginnend mit dem Zeitpunkt A ge­ zählte Zeit definiert, bei der der Verschluß die Öffnung startet bis zu dem Zeit­ punkt, bei dem die Verschlußöffnung den minimalen Blendenwert Avpeak erreicht (B, D, F, H, J). Bei dem vorgenannten Beispiel wird also die Verschlußöffnungs­ zeit TEv durch den Wert T13 repräsentiert.
In diesem Ausführungsbeispiel hat die Tabelle in Fig. 14 (mit Ausnahme der Spalte des Belichtungsverlaufsprofils) einen zweidimensionalen Aufbau und ist in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Somit wird bei Schritt S361 die Berech­ nung des minimalen Blendenwertes Avpeak aus dem Belichtungswert Ev unter Nutzung dieser Tabelle sofort bestätigt.
Bei Schritt S362 wird ein die Ladespannung des Hauptkondensators 16b ange­ bendes Signal in Form eines Ladespannungsdatums aus dem Ladespannungs­ detektor 16e erhalten, und es wird eine Leitzahl Gno aus dem Ladespannungs­ datum berechnet.
Bekanntlich gibt die Leitzahl Gno eine von der Xenonlampe 16c angegebene Blitzlichtmenge an, wenn sie durch Entladen des Hauptkondensators 16b gezün­ det wird. Das Ladespannungsdatum gibt die Ladungsmenge in dem Hauptkon­ densator 16b an. Somit ist es möglich, die Leitzahl Gno aus dem Ladespannungs­ datum zu berechnen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Zusammenhang der Leitzahl Gno mit der Ladespannung des Hauptkondensators 16b gleichfalls als zweidimensionale Tabelle angegeben und ist in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten. Bei Schritt S366 wird also die Berechnung der Leitzahl Gno aus dem Ladespannungsdatum sofort mit dieser Tabelle bestätigt.
Bei Schritt S363 wird eine erste Blendenöffnung Av1 berechnet, die für die erste Blitzlichtaufnahme gilt. Wie bereits erläutert, ist diese erste Blendenöffnung als eine Verschlußöffnung definiert, bei der bei Internblitz-Automatik oder Internblitz- EIN-Betrieb die Blitzeinheit 16' gezündet werden sollte.
Zunächst wird eine f-Zahl Fno aus der Leitzahl Gno folgendermaßen berechnet:
Fno = Gno/D
Darin ist D die bei Schritt S241 der Aufnahmeroutine nach Fig. 8 und 9 erhaltene Objektentfernung.
Dann wird die erste Blendenöffnung Av1 folgendermaßen berechnet:
Darin repräsentiert Sv den DX-Code oder die Filmempfindlichkeit, die mit der DX- Codeschaltung 26 in beschriebener Weise erfaßt wurde (Schritt S205).
Bei Schritt S364 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Ist dies nicht der Fall, d. h. ist Internblitz-Automatik oder Interblitz-EIN-Betrieb gewählt, geht die Steuerung weiter zu Schritt S368. Dort wird geprüft, ob der berechnete erste Blendenwert Av1 kleiner als der minimale Blendenwert Avpeak ist, der der maximalen Öffnung des Verschlusses entspricht. Ist Av1 < Avpeak, so geht die Steuerung zu Schritt S369, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf den minimalen Blendenwert Avpeak gesetzt wird. Der berechnete erste Blenden­ wert Av1 wird also gegen den minimalen Blendenwert Avpeak ausgetauscht.
Ergibt Schritt S368, daß Av1 ≧ Avpeak ist, so geht die Steuerung zu Schritt S370, bei dem geprüft wird, ob der berechnete erste Blendenwert Av1 größer als ein maximaler Grenzwert Avmax ist, der einer minimalen Blendenöffnung entspricht, die mit dem Verschluß eingestellt werden kann. Ist Av1 < Avmax, so geht die Steuerung zu Schritt S371, bei dem der berechnete erste Blendenwert Av1 auf den maximalen Grenzwert Avmax gesetzt wird. Der berechnete erste Blendenwert Av1 wird also gegen den maximalen Grenzwert Avmax ausgetauscht.
Ergibt Schritt S370, daß Av1 ≦ Avmax ist, so wird der berechnete erste Blenden­ wert Av1 unverändert genutzt.
Wenn bei Schritt S364 der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. wenn das Ob­ jekt A mit dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' und mit dem Blitzlicht des ex­ ternen Blitzgeräts 100 zu beleuchten ist, geht die Steuerung zu Schritt S365, bei dem ein zweiter Blendenwert Av2 folgendermaßen berechnet wird:
Av2 = Av1-log2 1/3
≒ Av1 + 1,585
Das Berechnen des zweiten Blendenwertes Av2 wird so ausgeführt, daß er einer zweiten Blitzlichtblende entspricht, die für ein Drittel der richtigen Belichtung auf der Basis des ersten Blendenwertes Av1 erforderlich ist und bei der das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 gestartet wird, wenn die Verschlußöffnung den zweiten Blendenwert Av2 erreicht hat.
Nach dem Berechnen des zweiten Blendenwertes Av2 bei Schritt S365 geht die Steuerung zu Schritt S368, bei dem geprüft wird, ob der berechnete zweite Blen­ denwert Av2 kleiner als der minimale Blendenwert Avpeak ist, der der maximalen Verschlußöffnung entspricht. Ist Av2 < Avpeak, so geht die Steuerung zu Schritt S369, bei dem der berechnete zweite Blendenwert Av2 auf den minimalen Blen­ denwert Avpeak gesetzt wird. Der berechnete zweite Blendenwert Av2 wird also als minimaler Blendenwert Avpeak angenommen.
Ergibt Schritt S368, daß Av2 ≧ Avpeak ist, so geht die Steuerung zu Schritt S370, bei dem geprüft wird, ob der berechnete zweite Blendenwert Av2 größer als ein maximaler Grenzblendenvvert Avmax ist, der der minimal möglichen Verschlußöff­ nung der Kamera 10 entspricht. Ist Av2 < Avmax, so geht die Steuerung zu Schritt S371, bei dem der berechnete zweite Blendenwert Av2 auf den maximalen Grenzblendenwert Avmax gesetzt wird. Er wird also als maximaler Blendengrenz­ wert Avmax angenommen.
Ergibt Schritt S370, daß Av2 ≦ Avmax ist, so wird der berechnete zweite Blen­ denwert Av2 unverändert genutzt.
Bei Schritt S372 wird ein zu dem externen Blitzgerät 100 zu übertragender Be­ lichtungsfaktor Av3E als dritter Blendenwert aus dem zweiten Blendenwert Av2 folgendermaßen berechnet:
Av3E = Av2-log2 3/2 = (Sv-5)
≒ Av2-0,585-(Sv-5)
Darin ist Sv das DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit, erfaßt mit der DX-Code­ schaltung 26, und Sv-5 ein Filmempfindlichkeitskorrekturwert, bestimmt auf der Basis von ISO 100.
Der Belichtungsfaktor oder dritte Blendenwert Av3E entspricht den zwei Drittel der richtigen Belichtung mit dem ersten Blendenwert Av1 und gibt die Gesamtmenge des von dem externen Blitzgerät 100 abzugebenden Blitzlichts an.
Das Bestimmen der Gesamtmenge des Blitzlichts des externen Blitzgeräts 100 wird im folgenden eingehend erläutert. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist es möglich, auf ein Einstellen der Filmempfindlichkeit für das externe Blitzgerät 100 zu verzichten, da der dritte Blendenwert Av3E aus dem Verarbeiten des zweiten Blendenwertes Av2 mit dem Filmempfindlichkeitskorrekturwert Sv-5 erhalten wird.
In der FM-Rechenroutine nach Fig. 12 wird ein dritter Blendenwert Av3E berech­ net, auch wenn der Externblitz-EIN-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. auc 84025 00070 552 001000280000000200012000285918391400040 0002010013010 00004 83906h wenn die Internblitz-Automatik oder der Interblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, jedoch wird der berechnete dritte Blendenwert an sich weder bei der Internblitz-Automatik noch bei dem Internblitz-EIN-Betrieb genutzt.
Nach Ende der Berechnung des dritten Blendenwertes Av3E bei Schritt S372 kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Fig. 15 und 16 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungssteuerroutine des Schritts S262 der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8.
Bei Schritt S401 wird die Öffnungszeit TEv des Verschlusses aus dem Belich­ tungswert Ev berechnet, der in der AE-Rechenroutine nach Fig. 11 erhalten wurde. Die Verschlußöffnungszeit TEv wird unmittelbar aus der beschriebenen zweidimensionalen Tabelle nach Fig. 14 erhalten.
Bei Schritt S402 wird geprüft, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 0, d. h. die Aufnahme wird ohne Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' oder des Blitzgeräts 100 ausgeführt, geht die Steuerung zu Schritt S408, bei dem der Verschlußmotor M3 aktiviert wird, so daß der Verschluß der Kamera 10 geöffnet wird.
Dann wird bei Schritt S409 überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geschlossen ist. Trifft dies zu, d. h. die Verschlußöffnung wurde gerade gestartet, so geht die Steuerung zu Schritt S410, bei dem ein erster Zeitgeber TM1 gestartet wird. Der Startpunkt der Verschlußöffnung ist in Fig. 13 mit A angegeben.
Beispielsweise ist der erste Zeitgeber TM1 in der Systemsteuerschaltung 40 ent­ halten und zählt die Länge der Verschlußöffnungszeit. Bei Schritt S410 wird die in Schritt S401 erhaltene Verschlußöffnungszeit TEv in den ersten Zeitgeber TM1 eingegeben und dessen Zählvorgang gestartet.
Bei Schritt S411 wird nochmals bestimmt, ob der Blitzmerker F2 den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 0, so geht die Steuerung zu Schritt S414, bei dem über­ wacht wird, ob die Verschlußöffnungszeit TEv bereits erreicht ist. Hat der Zeitge­ ber TM1 diese Zeit erreicht, d. h. hat die Öffnung des Verschlusses die dem mini­ malen Blendenwert Avpeak entsprechende Größe erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S415, bei dem der Verschlußmotor M3 umgesteuert wird, so daß das Schließen des Verschlusses gestartet wird.
Bei Schritt S416 wird überwacht, ob der Verschlußschalter 32 geöffnet ist. Trifft dies zu, d. h. der Verschluß hat den Startpunkt seiner Öffnung wieder erreicht, der dem Punkt A in Fig. 13 entspricht, so geht die Steuerung zu Schritt S417, bei dem der Umsteuerbetrieb des Motors M3 kurzzeitig für z. B. 50 ms fortgesetzt wird, so daß dadurch die Verschlußlamellen sicher in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.
Dann wird bei Schritt S418 der Verschlußmotor M3 stillgesetzt, und somit endet die Belichtungssteuerroutine ohne Blitzlichtgabe aus der Blitzeinheit 16' oder dem Blitzgerät 100 (F2 = 0). Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 7 und 8 zurück.
Ergibt Schritt S402, daß der Blitzmerker F2 den Wert 1 hat, d. h. die Aufnahme soll nur mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' oder mit Blitzlicht der Blitzeinheit 16' und des externen Blitzgeräts 100 ausgeführt werden, so geht die Steuerung zu Schritt S403, bei dem eine erste Triggerzeit Ttrg1 oder eine zweite Triggerzeit Ttrg2 be­ rechnet wird. Die erste Triggerzeit Ttrg1 ist die Zeit, bei der bei Internblitz-Auto­ matik oder Internblitz-EIN-Betrieb die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' akti­ viert werden soll, die zweite Triggerzeit Ttrg2 gilt für das externe Blitzgerät 100. Wie bereits erwähnt, erfolgt beim Externblitz-EIN-Betrieb die Blitzlichtgabe der Blitzeinheit 16' direkt nach Abschluß der Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts 100. Die beiden Zeiten Ttrg1 und Ttrg2 werden aus dem ersten und dem zweiten Blendenwert Av1 und Av2 berechnet.
Ergibt sich der erste Blendenwert Av1 durch die FM-Rechenroutine nach Fig. 12, d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist nicht gewählt (S364), so wird die Triggerzeit Ttrg1 als Zeit zwischen clem Start der Offnungsbewegung des Verschlusses und dem Zeitpunkt berechnet, bei dem die Verschlußöffnung den dem ersten Blen­ denwert Av1 entsprechenden Wert erreicht. Wenn zweite Blendenwert Av2 in der FM-Rechenroutine nach Fig. 12 erhalten wird, d. h. der Externblitz-EIN-Betrieb ist gewählt (S364), so wird die Triggerzeit Ttrg2 als die Zeitdauer zwischen dem Be­ ginn der Verschlußöffnung und dem Zeitpunkt, an dem die Verschlußöffnung die dem zweiten Blendenwert Av2 entsprechende Größe erreicht, berechnet. In einer in Fig. 17 gezeigten Grafik ist der Zusammenhang eines Blendenwertes Av1 oder Av2 und einer Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 dargestellt. Beispielsweise hat die Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 den Wert T23 für einen Blendenwert Av1 oder Av2 gleich 4.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Grafik nach Fig. 17 in der Systemsteuer­ schaltung 40 als zweidimensionale Tabelle enthalten, so daß die Berechnung der Triggerzeit Ttrg1 oder Ttrg2 sofort mit dieser Tabelle bestätigt werden kann.
Bei Schritt S404 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, so geht die Steuerung zu Schritt S407, bei dem eine Variable oder Zeit Ta1 auf den Wert Ttrg1 gesetzt wird und eine Variabie oder Zeit Tb1 auf bei­ spielsweise 10 ms gesetzt wird.
Ergibt sich andererseits bei Schritt S404, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, so geht die Steuerung zu Schritt S405, bei dem ein Intervall TAv aus dem in Schritt S372 der FM-Rechenroutine nach Fig. 12 erhaltenen Belichtungsfaktor oder dritten Blendenwert Av3E berechnet wird.
Wie aus Vorstehendem hervorgeht, werden bei Wahl des Externblitz-EIN-Betriebs zwei Lichtimpulse von der Blitzeinheit 16' abgegeben, so daß der dritte Blenden­ wert Av3E durch das Intervall TAv zwischen den Lichtimpulsen angegeben wird. Dabei dient der zweite Lichtimpuls als Zeitsignal zum Zünden des externen Blitz­ geräts 100.
Eine in Fig. 18 gezeigte Tabelle gibt den Zusammenhang eines dritten Blenden­ werts Av3E und eines Intervalls TAv an. Hat der dritte Blendenwert Av3E z. B. den Wert 2,8, so ist das Intervall TAv 1,2 ms. Der Zusammenhang des dritten Blen­ denwerts Av3E und des Intervalls TAv ist als zweidimensionale Tabelle angege­ ben und in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten, so daß die Berechnung der Zeit TAv aus der Tabelle sofort bestätigt werden kann.
Bei Schritt S406 wird eine Variable oder Zeit Ta2 auf Ttrg2-TAv gesetzt, eine Variable oder Zeit Tb2 wird auf TAv gesetzt, eine Variable oder Zeit Tc wird bei­ spielsweise auf 5 ms gesetzt und eine Variable oder Zeit Td wird beispielsweise auf 10 ms gesetzt.
Nach dem Setzen der Zeit Ta1 oder Tb1 oder Ta2 oder der Zeit Ta2, Tb2, Tc und Td (Schritt S407 oder S406) wird die Routine mit den Schritten S408, S409 und S410 in der oben bereits beschriebenen Weise ausgeführt.
Dann wird bei Schritt S411 geprüft, ob der Blitzmerker F2 auf 1 oder 0 gesetzt ist. Da er den Wert 1 hat, geht die Steuerung von Schritt S411 zu Schritt S412, bei dem ein zweiter Zeitgeber TM2 auf die Zeit Ta1 oder die Zeit Ta2 gesetzt und dann gestartet wird. Ist der Externblitz-EIN-Betrieb nicht gewählt, so wird die Zeit Ta1 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt, ist der Externblitz-EIN-Betrieb ge­ wählt, so wird die Zeit Ta2 in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt.
Ähnlich dem ersten Zeitgeber TM1 ist der zweite Zeitgeber TM2 in der System­ steuerschaltung 40 enthalten und zählt die in ihn gesetzte Zeit Ta1 oder Ta2. Ist diese Zeit abgezählt, wird ein Unterbrechungssignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben.
Bei Schritt S413 wird das von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU abzuge­ bende Unterbrechungssignal freigegeben, um eine in Fig. 19 gezeigte Zeitgeber- Unterbrechungsroutine auszuführen. Dann wird die Routine mit den Schritten S414 bis S418 in beschriebener Weise ausgeführt.
Fig. 19 zeigt ein Flußdiagramm der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine, die durch Ausgabe eines entsprechenden Signals durch den zweiten Zeitgeber TM2 aus­ geführt wird.
Bei Schritt S431 wird geprüft, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, d. h. der zweite Zeitgeber TM2 enthält den Wert Ta1 (Ttrg1), so geht die Steuerung zu Schritt S432, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S433, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb1 (10 ms) ge­ setzt und nochmals gestartet wird.
Dann wird bei Schritt S434 ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend wird und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Dadurch wird die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' gestartet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Wenn die gesetzte Zeit Tb1 (10 ms) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt ist, wird ein Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch eine Zeit­ geber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Bei dieser zweiten Aus­ führung der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geht die Steuerung von Schritt S432 zu Schritt S435, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 gesperrt wird.
Dann wird bei Schritt S436 die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteu­ erschaltung 40 an den Transistor 17 der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen, wodurch dieser Transistor gesperrt wird und die Xenonlampe 16c gelöscht wird. Somit wird die Blitzlichtgalbe mit der Blitzeinheit 16' unterbrochen. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Die Zeit Tb1 (10 ms) wird mit einem solchen Wert gewählt, daß sich der voll gela­ dene Hauptkondensator 16b vollständig entladen kann. Da die Gesamtzeit der Zeiten Ta1 und Tb1 kürzer als die Verschlußöffnungszeit TEv ist, kann die Zeit­ geber-Unterbrechungsroutine zweimal wiederholt werden, bis die Verschlußöff­ nungszeit TEv mit dem ersten Zeitgeber TM1 abgezählt ist (S414).
Ergibt Schritt S431, daß der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist, d. h. der zweite Zeitgeber TM2 enthält die Zeit Ta2 (Ttrg2-TAv), so geht die Steuerung zu Schritt S438, bei dem geprüft wird, ob die Ausgabe des Unterbrechungssignals von dem zweiten Zeitgeber TM2 erstmalig auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S439, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Tb2 (TAv) gesetzt und wieder gestartet wird.
Bei Schritt S440 wird ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Damit startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'.
Dann wird bei Schritt S441 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S442, bei dem das Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteu­ erschaltung 16d beendet wird, wodurch der Transistor gesperrt und die Xenon­ lampe 16c abgeschaltet wird. Dadurch wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Durch die Routine mit den Schritten S440, S441 und S442 wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' also für die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und somit als erster Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 aufgenommen.
Ist die gesetzte Zeit Tb2 (TAv) mit dem zweiten Zeitgeber TM2 gezählt, wird ein Unterbrechungssignal als zweites Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitgeber-Un­ terbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Hierbei geht die Steuerung von Schritt S438 zu Schritt S444, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 das zweite Signal ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S445, bei dem die Zeit Tc (5 ms) in den zweiten Zeitgeber TM2 gesetzt und nochmals gestartet wird.
Bei Schritt S446 wird ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird. Damit startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'.
Bei Schritt S447 wird überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs abge­ laufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S448, bei dem das Trig­ gersignal der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschal­ tung 16d beendet wird, wodurch dieser gesperrt und die Xenonlampe 16c abge­ schaltet wird. Somit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Durch die Routine mit den Schritten S446, S447 und S448 wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' über die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und als zweiter Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 aufgenommen, wodurch des­ sen Blitzlicht gestartet wird. Wie bereits ausgeführt, dient der zweite Lichtimpuls als Triggersignal für das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 und die Gesamt­ menge des Blitzlichts entspricht dem Intervalldatum TAv (Tb2) zwischen dem er­ sten und dem zweiten Lichtimpuls. Die Zeit Tc (5 ms) wird als maximale Periode gesetzt, über die das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 abgegeben werden kann.
Ist die Zeit Tc (5 ms) an clem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen, so wird ein Un­ terbrechungssignal als drittes Zeitsignal an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine nochmals gestartet wird. Bei dieser dritten Ausführung geht die Steuerung von Schritt S444 zu Schritt S450, bei dem geprüft wird, ob das Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 als drittes Signal auftritt. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S451, bei dem der zweite Zeitgeber TM2 auf die Zeit Td (10 ms) gesetzt und wie­ der gestartet wird.
Dann wird bei Schritt S452 ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wodurch dieser lei­ tend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird.
Damit startet das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16'. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungssteuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Ist die gesetzte Zeit Td (10 ms) an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen, so wird ein Unterbrechungssignal als viertes Zeitsignal von dem zweiten Zeitgeber TM2 an die CPU der Systemsteuerschaltung 40 abgegeben, wodurch die Zeitge­ ber-Unterbrechungsroutine nochmals ausgeführt wird. Bei der vierten Ausführung der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geht die Steuerung von Schritt S450 zu Schritt S453, bei dem ein Unterbrechungssignal des zweiten Zeitgebers TM2 ge­ sperrt wird.
Dann wird die Ausgabe des Triggersignals von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d unterbrochen, wodurch dieser ge­ sperrt und die Xenonlampe 16c abgeschaltet wird. Somit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet. Dann kehrt die Steuerung zu der Belichtungs­ steuerroutine nach Fig. 15 und 16 zurück.
Ähnlich wie die Zeit Tb1 (10 ms) wird die die Zeit Td (10 ms) als ausreichende Zeit gewählt, um den voll geladenen Kondensator 16b vollständig zu entladen. Da die Gesamtzeit aus den Zeiten Ta2, Tb2, Tc und Td kürzer als die Verschlußöff­ nungszeit TEv ist, kann die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine viermal ausgeführt werden, bevor die Verschlußöffnungszeit TEv mit dem ersten Zeitgeber TM1 ge­ zählt ist (S414).
Fig. 21 und 22 zeigen das Flußdiagramm einer Hauptroutine der CPU 123 des externen Blitzgeräts 100. Die Hauptroutine wird ausgeführt, wenn die Batterie 106 eingelegt oder der EIN-/AUS-Schalter 154a durch Betätigen der Schaltertaste 154 geschlossen wird.
Bei Schritt S101 wird die CPU 123 initialisiert. An jedem Ausgangsport P1, P3, P4, P5, P6 und Pda wird der Signalpegel auf 0 gesetzt. Jedes Eingangsport P3, P7, P8, Pint, Pa, Pb, Pc, Pad usw. wird initialisiert, so daß eine vorbestimmte Funktion ausführbar ist.
Bei Schritt S102 werden die verschiedenen Daten einschließlich Blitzkorrektur­ daten aus dem EEPROM 124 über das Port Pa gelesen und dann in einen Spei­ cher der CPU 123 eingeschrieben. Dann wird bei Schritt S103 ein Ladeanzei­ germerker Fcharge auf 0 rückgesetzt. Der Wert 0 zeigt an, daß das Laden des Hauptkondensators 109 noch nicht beendet ist. Der Wert 1 zeigt an, daß das La­ den beendet ist.
Bei Schritt S104 wird eine 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben. Insbe­ sondere enthält die CPU 123 einen Zeitgeber, der ein Unterbrechungssignal in regelmäßigen Intervallen von 125 ms abgibt, und es wird eine in Fig. 23 gezeigte Unterbrechungsroutine mit jeder Ausgabe des Unterbrechungssignals durch den Zeitgeber ausgeführt, wodurch der Hauptkondensator 109 auf eine vorbestimmte Spannung in noch zu beschreibender Weise aufgeladen wird. Die Unterbre­ chungsroutine ist nur dann möglich, wenn die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben ist.
Bei Schritt S105 wird geprüft, ob der Merker Fcharge den Wert 1 oder 0 hat. Hat er den Wert 1, d. h. das Laden des Hauptkondensators 109 ist beendet, geht die Steuerung zu Schritt S106, bei dem geprüft wird, ob der leitungslose Betrieb durch Betätigen der Schaltertaste 152 gewählt ist.
Ist dieser Betrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S107, bei dem der Si­ gnalpegel am Ausgangsport P4 auf 1 gesetzt wird, so daß der Analogschalter 130 leitend wird und die Lichtempfangsschaltung G5 gespeist wird. Bei Schritt S107 wird ferner der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch der Analogschalter 131 leitend wird. Ferner wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gesetzt, wodurch die Analogschalter 133 und 134 leitend werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Analogschalter 132 aber im Zustand AUS. Somit wird das externe Blitzgerät 100 auf die Aufnahme eines Lichtimpulses von der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 vorbereitet.
Bei Schritt S108 wird eine P7-Unterbrechung freigegeben. Ändert sich der Si­ gnalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1, so kann er als Unterbrechungssignal von der CPU 123 aufgenommen werden, wodurch eine P7-Unterbrechungsroutine nach Fig. 23 und 24 ausgeführt wird. Dabei erfolgt eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 entsprechend der Abgabe des ersten und des zweiten Lichtimpulses von der Blitzeinheit 16', wie noch beschrieben wird.
Bei Schritt S112 geprüft, ob der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S105 zurück.
Hat der Merker Fcharge bei Schritt S105 den Wert 0, d. h. das Laden des Haupt­ kondensators 109 ist noch nicht beendet, so geht die Steuerung zu Schritt S109, bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, denn das Laden des Kondensators 109 ist noch nicht beendet. Ist bei Schritt S106 der leitungslose Betrieb nicht ge­ wählt, d. h. es ist der Anschlußbetrieb gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S109, bei dem die P7-Unterbrechung gesperrt wird, so daß das externe Blitzgerät 100 in dem leitungslosen Betrieb gesperrt wird. Hat der Merker Fcharge den Wert 0 oder ist der Anschlußbetrieb gewählt, so kann also die P7-Unterbrechungsrou­ tine nicht ausgeführt werden.
Bei Schritt S110 wird der Signalpegel am Ausgangsport P4 auf 0 gesetzt, wo­ durch der Analogschalter 130 gesperrt und die Lichtempfangsschaltung G5 abge­ schaltet wird. Außerdem werden bei Schritt S110 der Signalpegel am Ausgangs­ port P5 und der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 0 gesetzt, wodurch der Fototransistor 138 gesperrt wird. Ferner wird bei Schritt S110 der Eingangspegel am Port Pad auf 0 gesetzt, wodurch die Erfassung einer Ladespannung des Hauptkondensators 109 verhindert wird. Somit kann das externe Blitzgerät 100 nicht im leitungslosen Betrieb arbeiten.
Bei Schritt S111 wird eine Anschlußroutine ausgeführt, so daß die CPU 123 mit der Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 in bereits bekannter Weise kom­ munizieren kann, wodurch die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 durch die Systemsteuerschaltung 40 der Kamera 10 gesteuert wird.
Dann geht die Steuerung zu Schritt S112, bei dem geprüft wird, ob der EIN/AUS- Schalter 154a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S105 zurück.
Wie die vorstehende Beschreibung ergibt, kann die Routine der Schritte S105 bis S112 wiederholt ausgeführt werden, so lange der EIN/AUS-Schalter 154a im Zu­ stand EIN ist.
Ergibt Schritt S112, daß der EIN/AUS-Schalter im Zustand AUS ist, geht die Steuerung zu Schritt S113, bei dem alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 gesperrt werden. Bei Schritt S114 werden die Ausgangsports P1, P3, P4, P5, P6 und Pda initialisiert. Dann wird bei Schritt S115 das Eingangsport Pint zum Emp­ fang eines EIN-Signals von dem EIN/AUS-Schalter 154a geöffnet. Dann wird die CPU 123 bei Schritt S116 in einen "Schlafzustand" gesetzt, in dem der Strom­ verbrauch nahezu Null ist. Somit kann die Hauptroutine nicht ausgeführt werden, bis der EIN/AUS-Schalter 154a geschlossen wird.
Fig. 23 zeigt das Flußdiagramm der 125 ms-Unterbrechungsroutine. Wie bereits ausgeführt, wird diese Routine in regelmäßigen Intervallen von 125 ms nach Frei­ gabe in Schritt S104 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 abgearbeitet.
Bei Schritt S120 wird die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung gesperrt, da die CPU 123 die 125 ms-Unterbrechungsroutine ausführt.
Bei Schritt S121 wird der Signalpegel am Ausgangsport P2 auf 1 gesetzt, wo­ durch das Laden des Hauptkondensators 109 gestartet wird. Dann wird bei Schritt S122 ein digitales Ladespannungssignal CV, das die Ladespannung des Haupt­ kondensators 109 angibt, von dem Ladespannungsdetektor G2 über das Port Pad erhalten. Bei Schritt S123 wird geprüft, ob das Ladespannungsdatum CV größer als eine vorbestimmte Spannung Vmax (z. B. 330 Volt) ist. Die maximale Span­ nung ist in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptrou­ tine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S123, daß CV ≦ Vmax ist, geht die Steuerung zu Schritt S125, bei dem geprüft wird, ob das Ladespannungsdatum CV einen größeren Wert angibt, als eine minimale Spannung Vmin, die zum Zünden der Xenonlampe 115 erfor­ derlich ist. Die Minimalspannung ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S125, daß CV ≦ Vmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S126, bei dem der Lademerker Fcharge auf 0 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S127 eine Anzeige oder Leuchtdiode 126 eingeschaltet, um anzuzeigen, daß das Laden des Hauptkondensators 19 noch nicht beendet ist. Dann wird bei Schritt S130 die 125 ms-Zeitgeberunterbrechung freigegeben, und die Steuerung kehrt zu der Haupt­ routine nach Fig. 21 und 22 zurück.
Ergibt Schritt S123, daß CV < Vmax ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist ausrei­ chend geladen, so geht die Steuerung zu Schritt S124, bei dem der Signalpegel am Ausgangsport P2 auf 0 gesetzt wird, wodurch das Laden des Hauptkonden­ sators 109 beendet wird. Dann wird bei Schritt S128 der Merker Fcharge auf 1 gesetzt. Danach wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abge­ schaltet, um anzuzeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 möglich ist.
Ergibt Schritt S125, daß CV < Vmin ist, d. h. der Hauptkondensator 109 ist auf ei­ nen zum Zünden der Xenonlampe 115 erforderlichen Wert geladen, so geht die Steuerung zu Schritt S128, bei dem der Merker Fcharge auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S129 die Anzeige oder Leuchtdiode 126 abgeschaltet, um anzu­ zeigen, daß eine Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät 100 möglich ist.
Ist der EIN/AUS-Schalter 154a im Zustand EIN, so kann also der Hauptkonden­ sator 109 auf die Maximalspannung (z. B. 330 Volt) geladen werden.
Fig. 24 und 25 zeigen das Flußdiagramm der P7-Unterbrechungsroutine. Wie be­ reits ausgeführt, wird die P7-Unterbrechungsroutine ausgeführt, wenn die P7- Unterbrechung bei Schritt S108 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 freigege­ ben wird und der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1 geändert wird. Die der P7-Unterbrechungsroutine startet, wenn der erste Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird. Somit ent­ spricht der Zeitpunkt, bei dem der Signalpegel am Eingangsport P7 von 0 auf 1 geändert wird, dem Zeitpunkt T1 in dem Zeitdiagramm nach Fig. 5.
Bei Schritt S140 werden alle Unterbrechungsprozesse in der CPU 123 gesperrt. Dann wird bei Schritt S141 ein Zeitgeber gestartet. Dieser kann in der CPU 123 definiert sein und dient zum Zählen der Zeit TAv zwischen dem ersten dem zwei­ ten Lichtimpuls der Blitzeinheit 16'.
Bei Schritt S142 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wurde. Trifft dies zu (T2 in Fig. 5), so geht die Steuerung zu Schritt S143, bei dem bestimmt wird, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 nochmals von 0 auf 1 geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt wird. Ergibt Schritt S143, daß der Signalpegel am Eingangsport P7 nicht von 0 auf 1 geändert wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S145, bei dem geprüft wird, ob eine Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine vorbestimmte längstmögliche Zeit Tmax (z. B. 2,0 ms) ist, die auf der Basis eines Steuerbereichs des Belichtungsfaktors oder dritten Blendenwerts Av3E in dem externen Blitzgerät 100 bestimmt wird. Die längstmögliche Zeit Tmax ist in dem EEPROM 124 als Datum gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S145, daß CT ≦ Tmax ist, so geht die Steuerung zu Schritt S143. Wird eine Signalpegeländerung am Eingangsport P7 von 0 nach 1 bestätigt, ohne daß die Zeit CT die Maximalzeit Tmax erreicht, d. h. der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' der Kamera 10 wird mit der Lichtempfangsschaltung G5 erfaßt (T3 in Fig. 5), so geht die Steuerung von Schritt S143 zu Schritt S144, bei dem die Zeit CT als Intervall TAv zwischen den beiden Lichtimpulsen der Blitzeinheit 16' gesetzt wird.
Bei Schritt S146 wird geprüft, ob das gesetzte Zeitdatum TAv kleiner als eine vor­ bestimmte Minimalzeit Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, die auf der Basis des Steuerbe­ reichs des Belichtungsfaktors oder dritten Blendenwerts Av3E in dem externen Blitzgerät 100 bestimmt wird. Das minimale Zeitdatum Tmin ist gleichfalls im EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Ergibt Schritt S146, daß TAv ≧ Tmin ist, so geht die Steuerung zu Schritt S147, wo ein Korrekturdatum α zu dem Zeitdatum TAv addiert wird. Dadurch werden charakteristische Veränderungen elektronischer Teile wie des Fototransistors 138, der Kondensatoren 136 und 137 usw. des externen Blitzgeräts 100 korrigiert. Das Korrekturdatum α ist gleichfalls in dem EEPROM 124 gespeichert und wird in Schritt S102 der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 ausgelesen.
Bei Schritt S148 wird der Ausgangssignalpegel am Ausgangsport P5 entspre­ chend der Höhe des korrigierten Intervalls TAv bestimmt. Ferner wird bei Schritt S148 eine Referenzspannung an den nicht invertierenden Eingang des Verglei­ chers 145 über das Ausgangsport Pda (S28 in Fig. 5) abgegeben. Der Pegel der ausgegebenen Referenzspannung wird entsprechend der Höhe des korrigierten Intervalldatums TAv bestimmt.
In der Tabelle in Fig. 18 wird der Zusammenhang des Intervalldatums TAv, der Referenzspannung und des Signalpegels am Ausgangsport P6 wiedergegeben. In dieser Tabelle ist die Referenzspannung mit VAv bezeichnet.
Wie die Tabelle zeigt, wird bei einem Intervalldatum TAv gleich oder kleiner als 1,5 ms der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 0 gesetzt, wodurch der Analog­ schalter 131 gesperrt wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 hergestellt wird, die eine kleine Kapazität enthält (P6 = 1 vorausgesetzt). Wenn das Intervalldatum TAv größer als 0,5 ms ist, so wird der Signalpegel am Ausgangsport P5 auf 1 gesetzt, wodurch der Analogschalter 131 geschlossen wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und beiden Kondensatoren 136 und 137 gebil­ det wird, die eine insgesamt große Kapazität hat (P6 = 1 vorausgesetzt). Das Ka­ pazitätsverhältnis der Kondensatoren 137 und 136 beträgt 1 : 31, wie oben be­ schrieben.
Bei Schritt S149 wird überwacht, ob der Signalpegel am Eingangsport P7 von 1 auf 0 geändert wurde. Wird dies bestätigt (T4 in Fig. 5), so geht die Steuerung zu Schritt S150, bei dem der Zeitgeber zurückgesetzt und erneut gestartet wird.
Bei Schritt S151 wird der Signalpegel am Ausgangsport P1 auf 1 gesetzt, wo­ durch der Transistor 117 leitend wird, so daß die Blitzlichtgabe mit der Xenon­ lampe 115 startet (T5 und S22 in Fig. 5). Wie bereits ausgeführt, ist die Zeit Td1 in Fig. 5 vernachlässigbar kurz, so daß die Zeiten T4 und T5 praktisch zusam­ menfallen.
Bei Schritt S152 wird der Signalpegel am Ausgangsport P6 auf 1 gesetzt, wo­ durch der Analogschalter 132 leitend wird, so daß eine Verbindung zwischen dem Kollektor des Fototransistors 138 und dem Kondensator 137 oder beiden Kon­ densatoren 136 und 137 gebildet wird. Dadurch wird ein Teil des Blitzlichts der Xenonlampe 115 mit dem Fototransistor 138 über den Lichtleiter 162 erfaßt, wo­ durch ein Kollektorstrom des Fototransistors 138 (S10 in Fig. 5) entsteht und den Kondensator 137 oder beide Kondensatoren 136 und 137 auflädt, so daß an ih­ nen eine Ladespannung entsteht. Diese wird allmählich höher (S25 in Fig. 5) und dem invertierenden Eingang des Vergleichers 145 zugeführt.
Bei Schritt S153 wird geprüft, ob der Signalpegel am Eingangsport P8 von 0 auf 1 geändert wurde, d. h. es wird geprüft, ob die Ladespannung am Kondensator 137 oder an beiden Kondensatoren 136 und 137 die Referenzspannung VAv erreicht hat. Wird die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1 nicht bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S154, bei dem geprüft wird, ob eine Zeit CT, die mit dem Zeitgeber gezählt wird, länger als eine längstmögliche Blitz­ zeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist.
Ergibt Schritt S154, daß CT ≦ Tflash ist, so kehrt die Steuerung zu Schritt S153 zurück. Wenn die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P8 von 0 auf 1 bestätigt wird, ohne daß die gezählte Zeit CT die längstmögliche Blitzzeit Tflash erreicht, d. h. wenn die Ladespannung am Kondensator 137 oder an beiden Kon­ densatoren 136 und 137 die Referenzspannung VAv erreicht (T6 in Fig. 5), so geht die Steuerung von Schritt S153 zu Schritt S155, bei dem der Signalpegel am Ausgangsport P1 auf 0 gesetzt wird, wodurch der Transistor 117 gesperrt wird und die Blitzlichtgabe der Xenonlampe 115 unterbrochen wird.
Bei Schritt S156 wird der Merker Fcharge auf 0 gesetzt, um das Laden des Hauptkondensators 109 zu starten. Dann wird bei Schritt S157 der Zeitgeber un­ terbrochen und rückgesetzt.
Bei Schritt S158 wird der Signalpegel an jedem Ausgangsport P4 und P5 auf 1 gesetzt, der Signalpegel am Ausgangsport P6 wird auf 0 gesetzt. Diese Aus­ gangsports werden vor Ausführen der P7-Unterbrechungsroutine in den vorheri­ gen Zustand zurückgeführt. Dann wird bei Schritt S159 die Sperre aller Unterbre­ chungsprozesse in der CPU 123 freigegeben. Danach kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 21 und 22 zurück.
Wenn bei Schritt S145 die gezählte Zeit CT die längstmögliche Zeit Tmax er­ reicht, ohne daß die Änderung des Signalpegels am Eingangsport P7 von 0 auf 1 bestätigt wird, d. h. wenn der zweite Lichtimpuls der Blitzeinheit 16' mit dem Foto­ transistor 138 nicht erfaßt werden kann, geht die Steuerung sofort von Schritt S145 zu Schritt S157, und die Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
Ergibt Schritt S146, daß das gesetzte Intervalldatum TAv kleiner als das minimale Zeitdatum Tmin (z. B. 0,9 ms) ist, so wird festgestellt, daß die Abgabe des zweiten Lichtimpulses der Blitzeinheit 16' fehlerhaft mit dem Fototransistor 138 erfaßt wurde. Somit geht die Steuerung sofort von Schritt S146 zu Schritt S157, und die Routine der Schritte S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet.
Ergibt Schritt S154, daß die gezählte Zeit CT länger als die längstmögliche Blitz­ zeit Tflash des externen Blitzgeräts 100 ist, so wird festgestellt, daß die Blitzlicht­ gabe mit dem externen Blitzgerät 100 fehlerhaft gesteuert wird. Somit geht die Steuerung sofort von Schritt S154 zu Schritt S155, und die Routine der Schritte S155, S156, S157, S158 und S159 wird wie oben beschrieben ausgeführt, was die P7-Unterbrechungsroutine beendet. Die längstmögliche Blitzzeit Tflash ent­ spricht der oben erwähnten maximalen Dauer (5 ms) der Blitzlichtabgabe durch das externe Blitzgerät 100.
Fig. 26 zeigt schematisch die Aufnahmesituation für ein Objekt A, das mit einer einäugigen Spiegelreflexkamera 110 aufgenommen wird, wobei das externe Blitz­ gerät 100 verwendet wird, dessen Blitzlichtgabe durch ein Blitzsteuersystem nach der Erfindung gesteuert wird. In Fig. 26 sind die in Fig. 1 bereits gezeigten Ele­ mente mit denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 26 zeigt also ein Kamerage­ häuse 10a, eine Blitzwähltaste 11, eine Auslösetaste 12, einen EIN/AUS-Schalter 13, ein Blitzfenster 16, einen Objektivtubus 23 und ein Objektiv 24, die insgesamt hinsichtlich ihrer Funktion den bereits beschriebenen Elementen entsprechen. Fig. 26 zeigt ferner eine Drehskala 29 zum manuellen Einstellen eines Blenden­ wertes an der Kamera 110.
Fig. 27 zeigt das Blockdiagramm der einäugigen Spiegelreflexkamera 110. Be­ reits in Fig. 2 gezeigte entsprechende Elemente haben die auch dort verwendeten Bezugszeichen.
Ähnlich wie bei der bereits beschriebenen Objektivverschlußkamera 10 hat auch die einäugige Spiegelreflexkamera 110 eine Systemsteuerschaltung 40, die ein Mikrocomputer sein kann und die Kamera 100 insgesamt steuert. Sie enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) zum Spei­ chern von Programmen und Konstanten, einen Zugriffsspeicher (RAM) zum zeit­ weisen Speichern von Daten und eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung (I/O).
Die Systemsteuerschalbung 40 wird mit einer Batterie 70 gespeist, und der EIN/AUS-Schalter 13 ist mit einem EIN/AUS-Schaltkontakt 13a versehen, der durch Betätigen des Schalters 13 in den Zustand EIN oder AUS gesetzt wird. Hat er den Zustand AUS, so ist die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in einen "Schlafbetrieb" geschaltet, in dem der Stromverbrauch sehr gering ist. Ist er im Zustand EIN, so ist die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in ihrem aktiven Be­ triebszustand.
Wie bereits bekannt, hat die einäugige Spiegelreflexkamera 110 einen Bildebe­ nenverschluß 45, der einen Elektromagnetmechanismus 45a für den vorlaufenden Verschlußteil und einen Elektromagnetmechanismus 45b für den nachlaufenden Verschlußteil enthält. Ein Verschlußtreiber 45c steuert beide Mechanismen 45a und 45b unter Steuerung der Systemsteuerschaltung 40.
Jeder Verschlußteil kann zwischen einer ersten Position (Anfangsposition) und einer zweiten Position (Endposition) bewegt werden und ist mit einer Feder so verbunden, daß er elastisch von der ersten Position zur zweiten Position bewegt wird. Üblicherweise wird der jeweilige Verschlußteil durch seinen Mechanismus 45a, 45b gegen die Kraft der Feder in der ersten Position gehalten. Bei einer Auf­ nahme wird der vorlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben, so daß er zur zweiten Position bewegt wird, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geöffnet wird. Dann wird der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben, so daß er zur zweiten Position bewegt wird, wodurch der Bildebe­ nenverschluß 45 geschlossen wird. Die zeitliche Länge der Verschlußöffnung ist definiert als die Zeit zwischen dem Zeitpunkt, bei dem der vorlaufende Ver­ schlußteil freigegeben wird und dem Zeitpunkt, bei dem der nachlaufende Ver­ schlußteil freigegeben wird.
In der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 ist die manuell mit der Drehskala 29 einstellbare Blende in einem Objektiv 24 angeordnet, um den Lichtdurchgang ein­ zustellen. Die Blende besteht aus mehreren Lamellen, die radial und beweglich so angeordnet sind, daß sie kontinuierlich veränderbare Blendenöffnungen erzeu­ gen, so daß damit die durch das Objektiv 24 übertragene Lichtmenge einstellbar ist. Üblicherweise wird für die Blende jeweils ein Blendenwert angegeben. Je größer die Blendenöffnung, um so kleiner ist der Blendenwert und umgekehrt.
Der Blendenwert der Blende kann automatisch oder manuell eingestellt werden.
Bei der Blendenautomatik wird die Blende durch einen Blendenmotor betätigt, der in dem Objektivtubus 23 sitzt und durch einen Treiber 49 in dem Objektivtubus 23 angesteuert wird. Im Automatikbetrieb wird der Blende in noch zu beschreibender Weise ein Blendenwert automatisch gegeben. Wenn der Objektivtubus 23 an dem Kameragehäuse 10a wie in Fig. 26 gezeigt befestigt ist, ist der Treiber 49 mit der Systemsteuerschaltung 40 elektrisch verbunden.
Andererseits kann die Blende an der Drehskala 29 (Fig. 26) manuell eingestellt werden. Die Drehskala 29 ist mit einem Blendenwerteinsteller 29a (Fig. 27) ver­ bunden, der einen Blendenwertdetektor zum Erfassen des manuell eingestellten Blendenwertes hat und über den er mit der Systemsteuerschaltung 40 verbunden ist. Der manuell eingestellte Blendenwert ergibt sich für die Systemsteuerschal­ tung 40 als Datum aus dem Blendenwerteinsteller 29a.
Auch die einäugige Spiegelreflexkamera 110 hat eine interne Blitzeinheit 16', die dem Blitzfenster 16 zugeordnet ist und durch die Batterie 70 gespeist wird. Die Blitzeinheit 16' stimmt im wesentlichen mit der in Fig. 2 gezeigten überein, d. h. sie enthält eine Transformatorschaltung 16a, einen Hauptkondensator 16b, eine Blitzlampe 16c, z. B. eine Xenonlampe, eine Blitzsteuerschaltung 16d und eine Ladespannungsdetektorschaltung 16e. Jedes dieser Elemente entspricht in sei­ ner Funktion dem in Fig. 2 gezeigten entsprechenden Element. Die Blitzsteuer­ schaltung 16d enthält einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate (IGBT) zum Steuern des Zündens der Blitzlampe 16c, d. h. zu deren Ein- und Ausschalten.
Der Bildebenenverschluß 45 ist mit einem Verschlußschalter 33 versehen, der geschlossen wird, wenn der vorlaufende Verschlußteil die zweite Position er­ reicht, d. h. wenn der Bildebenenverschluß 45 voll geöffnet ist. Der Verschluß­ schalter 33 aktiviert die Zeitsteuerung, mit der das Blitzlicht von der internen Blitzeinheit 16' abgegeben wird, wie noch beschrieben wird.
Ein Rückwandschalter 36 dient zum Erfassen der Öffnung bzw. des Schließens der Rückwand des Kameragehäuses 10a. Er ist einer DX-Codeschaltung 26 zu­ geordnet. Wird eine Zustandsänderung des Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN erfaßt, wenn eine Filmpatrone in die Kamera 110 eingelegt wurde, so wird ein DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit von der eingelegten Patrone mit der DX- Codeschaltung 26 gelesen und der Systemsteuerschaltung 40 zugeführt.
Der Rückwandschalter 36 ist auch einem Treiber 42 zum Ansteuern eines Film­ transportmotors M1 zugeordnet, der durch die Systemsteuerschaltung 40 gesteu­ ert wird. Wird das Einlegen der Filmpatrone, d. h. die Zustandsänderung des Rückwandschalters 36 von AUS nach EIN erfaßt, so wird der Treiber 42 betätigt, wodurch der Filmtransportmotor M1 so aktiviert wird, daß der Film aus der Film­ patrone mit einer vorbestimmten Länge herausgezogen und das erste Bildfeld in der Bildebene angeordnet wird.
Wenn die fotografische Aufnahme abgeschlossen ist, wird der Filmtransportmotor M1 automatisch mit dem Treiber 42 so angesteuert, daß der Film um eine Bild­ feldlänge aus der Patrone herausgezogen wird. Der Filmtransportdetektor 28 dient zum Erfassen des Filmtransports um jeweils ein Bildfeld. Wird dieser Film­ transport erfaßt, so wird der Filmtransportmotor M1 stillgesetzt.
Ein Rückspulschalter 34 wird durch eine Rückspultaste betätigt, die an der Unter­ seite des Kameragehäuses 10a der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 vorge­ sehen sein kann und dem Treiber 42 für den Filmtransportmotor M1 zugeordnet ist. Kommt der Rückspulschalter 34 in den Zustand ElN, so wird der Filmtrans­ portmotor M1 so umgesteuert, daß der Film zwangsweise in die Filmpatrone zu­ rückgespult wird. Nachdem das letzte Bildfeld mit einer Aufnahme belichtet wurde, wird der Filmtransportmotor M1 zum Rückspulen des Films in die Filmpatrone umgesteuert. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt dabei, ob das Rückspulen ab­ geschlossen ist.
In der einäugigen Spiegelreflexkamera 110 ist die Auslösetaste 12 gleichfalls ei­ nem Lichtmeßschalter 12a und einem Auslöseschalter 12b zugeordnet. Ähnlich wie bei der Objektivverschlußkamera 10 wird die Auslösetaste 12 teilweise betä­ tigt, um den Lichtmeßschalter 12a zu schließen, und vollständig betätigt, um den Auslöseschalter 12b zu schließen.
Der Lichtmeßschalter 12a ist einer Lichtmeßschaltung 22 mit einem Lichtmeßsen­ sor zugeordnet. Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so erfaßt der Licht­ sensor die Lichtintensität des an dem Objekt A reflektierten Lichts durch das Ob­ jektiv 24, so daß er ein die Helligkeit des Objekts A angebendes Signal abgibt. Dieses Signal wird als Helligkeitsdatum in der Systemsteuerschaltung 40 emp­ fangen.
Ferner ist der Lichtmeßschalter 12a einer Autofokusdetektorschaltung 27 zuge­ ordnet, die einen Bildsensor zum Erfassen eines Defokusbetrages enthält, den ein Objektbild auf dem Bildsensor erzeugt. Der erfaßte Defokusbetrag wird als Defokusdatum der Systemsteuerschaltung 40 zugeführt. Die Autofokusdetektor­ schaltung 27 ist einem Treiber 43 zum Ansteuern eines AF-Motors M4 zugeord­ net, und der Treiber wird durch die Systemsteuerschaltung 40 angesteuert, um den AF-Motor M4 zu aktivieren, der einen Scharfeinstellmechanismus in dem Objektiv 24 antreibt. Bei Schließen des Lichtmeßschalters 12a wird der Scharf­ einstellmechanismus durch Aktivieren des AF-Motors M4 so betätigt, daß das Objektiv 24 aus einer Anfangsstellung entsprechend dem Defokusdatum verstellt wird, wodurch das Bild dies Objekts A auf dem Bildsensor richtig fokussiert wird.
Der Auslöseschalter 12b ist dem Treiber 45c des Bildebenenverschlusses 45 zu­ geordnet. Wird der Auslöseschalter 12b geschlossen, so wird der Bildebenenver­ schluß 45 für eine vorgegebene Zeit geöffnet, indem der Mechanismus 45a für den vorlaufenden Verschlußteil und der Mechanismus 45b für den nachlaufenden Verschlußteil betätigt werden. Wie bereits beschrieben, wird der vorlaufende Ver­ schlußteil aus der ersten Position freigegeben und elastisch zur zweiten Position bewegt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geöffnet wird. Danach wird der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben und elastisch zur zweiten Position bewegt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen wird.
Ähnlich wie bei der Objektivverschlußkamera ist die Blitzwähltaste 11 einem Blitzwählschalter 11a zugeordnet, der durch Tastenbetätigung geschlossen wird. Durch Betätigen der Blitzwähltaste 11 werden die Interblitz-Automatik, der Intern­ blitz-AUS-Betrieb, der Internblitz-EIN-Betrieb und der Externblitz-AUS-Betrieb gewählt. Die Wahl der jeweiligen Betriebsart erfolgt durch sequentielles und zykli­ sches Schalten in vorgegebener Reihenfolge mit jedem Einschalten des Blitz­ wählschalters 11a.
Wie Fig. 27 zeigt, enthält die Systemsteuerschaltung 40 einen Selbstauslöser­ schalter 35, der durch eine Selbstauslösertaste an geeigneter Stelle des Kamera­ gehäuses 10a betätigt wird. Wird der Selbstauslöserschalter 35 geschlossen, so kann der Bildebenenverschluß 45 nicht sofort durch Betätigen des Auslöseschal­ ter 12b betätigt werden. Die Arbeitsweise des Bildebenenverschlusses 45 wird hingegen mit einer vorgegebenen Zeit von z. B. 10 Sekunden verzögert, wonach der Auslöseschalter 12b betätigt wird. Die Systemsteuerschaltung 40 ist auch mit einer Selbstauslöserlampe 66 verbunden, die während des Ablaufs der vorgege­ benen Zeit blinkend gesteuert wird.
Die Systemsteuerschaltung 40 enthält eine TTL-Lichtempfangsschaltung 44a, die die Menge des von der internen Blitzeinheit 16' abgegebenen Blitzlichtes bei Auf­ nahme des Objekts A steuert. Die Lichtempfangsschaltung 44a hat einen Licht­ sensor, der so angeordnet ist, daß das an dem Objekt A reflektierte Licht gemes­ sen wird. Während der Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16' wird das durch das Objektiv 24 fallende Licht als Teil des Blitzlichts der Blitzeinheit 16 mit dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a erfaßt.
Wie Fig. 27 zeigt, ist die TTL-Lichtempfangsschaltung 44a mit einer Integrations­ schaltung 44b verbunden. Das mit dem Lichtsensor erfaßte Licht wird in eine elektrische Ladung umgesetzt, und diese wird in der Integrationsschaltung 44b gesammelt und erzeugt eine entsprechende Spannung. Diese Spannung wird als Spannungsdatum von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen. Das Span­ nungsdatum ist ein Maß für die mit dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangs­ schaltung 44a erfaßte Gesamtlichtmenge.
Die TTL-Lichtempfangsschaltung 44a ist auch einer Referenzspannungsschal­ tung 44c zugeordnet, die an die Systemsteuerschaltung 40 eine Referenzspan­ nung abgibt. Diese wird auf der Basis eines DX-Codedatums aus der DX-Code­ schaltung 26 usw. erzeugt und entspricht der von der internen Blitzeinheit 16' ab­ zugebenden Blitzlichtmenge zur richtigen Belichtung des Objekts. Die Referenz­ spannung wird als Referenzspannungsdatum von der Systemsteuerschaltung 40 aufgenommen.
Während der Blitzlichtgabe mit der internen Blitzlichteinheit 16' wird das die Ge­ samtmenge des mit dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a er­ faßten Lichtes angebende Spannungsdatum mit dem Referenzspannungsdatum aus der Referenzspannungsschaltung 44c verglichen. Stimmen beide Werte überein, so wird die Blitzlichtgabe der internen Blitzeinheit 16' beendet. Ähnlich wie die Objektivverschlußkamera 10 hat auch die einäugige Spiegelre­ flexkamera 110 eine Flüssigkristallanzeige 30 (LCD-Feld), die an geeigneter Stelle des Kameragehäuses 10a vorgesehen ist. Die Flüssigkristallanzeige 30 wird durch die Systemsteuerschaltung 40 betrieben und zeigt verschiedene In­ formationen über die gewählte Blitzbetriebsart, die Bildzahl usw. an.
Ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Objekt A mit dem Blitz­ licht der internen Blitzeinheit 16' und dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 richtig beleuchtet, wenn die Aufnahme in der in Fig. 26 gezeigten Situation aus­ geführt wird, d. h. wenn der Externblitz-EIN-Betrieb und die leitungslose Steuerung an der Kamera 100 bzw. dem externen Blitzgerät 100 eingestellt sind. Ferner ist wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel das Verhältnis des Externblitzes zu dem Internblitz 2 : 1. Ein Drittel der richtigen Belichtung erzeugt also die interne Blitz­ einheit, zwei Drittel das externe Blitzgerät. Wie bei dem ersten Ausführungsbei­ spiel wird bei Externblitz-EIN-Betrieb und leitungsloser Steuerung die interne Blitzeinheit 16' nicht nur zum Beleuchten des Objekts A, sondern auch als Signal­ quelle zum Steuern der Blitzlichtmenge und der Blitzdauer des externen Blitzge­ räts 100 benutzt.
Fig. 28 zeigt das Flußdiagramm der in der Systemsteuerschaltung 40 ablaufen­ den Hauptroutine der einäugigen Spiegelreflexkamera 110. Die Hauptroutine wird durch Einschalten des EIN/AUS-Schaltkontakts 13a gestartet und während des EIN-Zustandes dieses Schaltkontakts 13a wiederholt.
Bei Schritt S1201 wird die Systemsteuerschaltung 40 initialisiert. Sie enthält die verschiedenen Elemente CPU, RAM, Eingangsports, Ausgangsports, Register usw., die initialisiert werden.
Bei Schritt S1202 wird ein Ladeerfordernismerker F auf 1 gesetzt. Dieser zeigt an, ob der Hauptkondensator 16b der Blitzeinheit 16' geladen werden muß. Hat er den Wert 1, so ist das Laden erforderlich, hat er den Wert 0, so ist das Laden nicht erforderlich.
Bei Schritt S1203 wird geprüft, ob der Rückspulschalter 34 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1204, bei dem ein zwangsweises Rückspulen ausgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück. Der Filmtransportdetektor 28 erfaßt das Rückspulende.
Bei Schritt S1203 geht die Steuerung zu Schritt S1205, wenn der Rückspulschal­ ter 34 im Zustand AUS ist, d. h. der Zustand des Rückwandschalters 36 wurde ge­ ändert. Wurde der Zustand von AUS nach EIN geändert, d. h. wenn davon auszu­ gehen ist, daß eine Filmpatrone eingelegt wurde, so geht die Steuerung zu Schritt S1206, bei dem ein Filmeünlegeprozeß ausgeführt wird. Dann kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück.
Bei dem Filmeinlegeprozeß wird zunächst ein in der Systemsteuerschaltung 40 enthaltener Bildzähler auf 0 rückgesetzt, wenn der Rückwandschalter 36 im Zu­ stand AUS ist (d. h. die Rückwand ist geöffnet). Der Zählerstand wird auf dem LCD-Feld 30 angezeigt. Ferner wird der Treiber 42 angesteuert, wodurch der Filmtransportmotor M1 so aktiviert wird, daß der Film mit einer vorbestimmten Länge aus der Filmpatrone herausgezogen wird und das erste Bildfeld in der Bildebene ist. Ferner wirdl ein die Filmempfindlichkeit angebendes DX-Codedatum mit der DX-Codeschaltung 26 von der eingelegten Filmpatrone gelesen.
Wenn bei Schritt S1205 keine Änderung des Zustandes des Rückwandschalters 36 festgestellt wird, geht die Steuerung zu Schritt S1207, bei dem geprüft wird, ob der Lichtmeßschalter 12a im Zustand EIN ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 teil­ weise gedrückt wurde. Hat der Lichtmeßschalter 12a den Zustand EIN, geht die Steuerung zu Schritt S1208, bei dem die Aufnahmeroutine ausgeführt wird. Da­ nach kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück.
Wird der Lichtmeßschalter 12a geschlossen, so wird die Lichtmeßschaltung 22 eingeschaltet. Die Helligkeit des Objekts A wird gemessen, und die Lichtmeß­ schaltung 22 erzeugt ein entsprechendes Helligkeitssignal.
Die Aufnahmeroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 29 und 30 noch eingehend erläutert.
Ergibt Schritt S1207, daß der Lichtmeßschalter 12a nicht im Zustand EIN ist, so geht die Steuerung zu Schritt S1209, bei dem geprüft wird, ob der Ladeerforder­ nismerker F den Zustand 1 oder 0 hat. Hat er den Zustand 1, so geht die Steue­ rung zu Schritt S1210, bei dem eine in Fig. 9 gezeigte Vorladeroutine ausgeführt wird, um den Hauptkondensator 16b aufzuladen und die interne Blitzeinheit 16' blitzbereit zu machen. Dann geht die Steuerung zu Schritt S1211. Ergibt Schritt S1209, daß der Merker F den Wert 0 hat, so springt die Steuerung zu Schritt S1211.
Bei Schritt S1211 wird geprüft, ob der EIN/AUS-Schaltkontakt 13a im Zustand AUS ist. Ist er im Zustand EIN, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1203 zurück. Solange dieser Schalterzustand vorliegt, wird also die Routine der Schritte S1201 bis S1211 wiederholt.
Ergibt Schritt S1211 den Schaltzustand AUS, so geht die Steuerung zu Schritt S1212, bei dem die CPU der Systemsteuerschaltung 40 in den "Schlafzustand" versetzt wird, und die Hauptroutine kann bis zum Einschalten des EIN/AUS- Schaltkontakts 13a nicht ausgeführt werden.
Fig. 29 und 30 zeigen das Flußdiagramm der Aufnahmeroutine des Schritts S1208 in der Hauptroutine nach Fig. 28.
Bei Schritt S1241 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Wird dies nicht bestätigt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist betriebsbereit, geht die Steuerung zu Schritt S1242, bei dem eine Zusatzladung für den Hauptkondensa­ tor 16b ausgeführt wird, so daß die interne Blitzeinheit 16' im Aufnahmebetrieb ein Blitzlicht abgeben kann.
Die bei Schritt S1204 ausgeführte Zusatzladung stimmt weitgehend mit der in Fig. 10 gezeigten überein mit dem Unterschied, daß bei Schritt S301 ein entsprechen­ des Symbol auf dem LCD-Feld 30 blinkt anstelle des Blinkens der roten Lampe 62, wodurch das Zusatzladen der internen Blitzeinheit 16' angezeigt wird. Bei Schritt S309 wird die Symbolanzeige auf dem LCD-Feld 30 vom Blinkzustand in den Dauerzustand umgeschaltet anstelle der dauernden Einschaltung der roten Lampe 62, wodurch angezeigt wird, daß die Zusatzladung des Hauptkondensa­ tors 16b richtig ausgeführt wird. Bei Schritt S315 verschwindet das Symbol von dem LCD-Feld 30 anstelle eines Abschaltens der roten Lampe 62, wodurch ange­ zeigt wird, daß die Zusatzladung des Hauptkondensators 16b nicht richtig aus­ geführt wird.
Bei Schritt S1243 wird geprüft, ob die Zusatzladung des Hauptkondensators 16b richtig ausgeführt wird. Trifft dies nicht zu, so kehrt die Steuerung sofort zu der in Fig. 28 gezeigten Hauptroutine zurück.
Ergibt Schritt S1243 das richtige Zusatzladen des Hauptkondensators 16b, so geht die Steuerung zu Schritt S1246. Ergibt Schritt S1241, daß der Internblitz- AUS-Betrieb gewählt ist, d. h. eine Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16' ist nicht zulässig, so springt die Steuerung zu Schritt S1246.
Bei Schritt S1246 wird eine AF-Routine ausgeführt. Hierbei wird ein Defokusda­ tum, das die Defokussierung eines Bildes des Objekts A angibt, von dem AF-De­ tektor 27 erhalten, und der automatische Scharfeinstellmechanismus in dem Ob­ jektiv 24 wird durch Einschalten des AF-Motors M4 so verstellt, daß das Objektiv 24 aus einer Anfangsposition entsprechend dem Defokusdatum verstellt und das Bild des Objekts A in der Bildebene fokussiert wird.
Bei Schritt S1247 wird eine Lichtmessung ausgeführt, bei der ein die Objekthellig­ keit angebendes Helligkeitssignal als Helligkeitsdatum aus der Lichtmeßschaltung 22 an die Systemsteuerschaltung 40 übergeben wird. Dann wird bei Schritt S1248 eine AE-Rechnung durchgeführt. Bei dieser Routine wird ein Verschlußgeschwin­ digkeitsdatum für den Bildebenenverschluß 45 aus dem Helligkeitsdatum berech­ net. Bei Automatikbetrieb wird ferner ein Blendenwertdatum aus dem Helligkeits­ datum berechnet.
Die AE-Rechenroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 31 und 32 noch erläutert.
Bei Schritt S1249 wird geprüft, ob der Lichtmeßschalter 12a noch im EIN-Zustand ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1251, bei dem geprüft wird, ob der Auslöseschalter 12b im EIN-Zustand ist, d. h. ob die Auslösetaste 12 vollstän­ dig gedrückt ist. Ist der Auslöseschalter 12b im Zustand AUS, so kehrt die Steue­ rung zu Schritt S1247 zurück.
Die Routine der Schritte S1247, S1248, S1249 und S1251 wiederholt sich also, bis der Auslöseschalter 12b geschlossen wird. Während diese Routine ausgeführt wird, kann der Lichtmeßschalter 12a auch geöffnet werden, z. B. wenn die teil­ weise Betätigung der Auslösetaste 12 durch Unterbrechen des Aufnahmevor­ gangs aufgehoben wird. Dann kehrt die Steuerung sofort zu der Hauptroutine nach Fig. 28 zurück.
Ergibt Schritt S1250 den EIN-Zustand des Auslöseschalters 12b, so geht die Steuerung zu Schritt S1252, bei dem geprüft wird, ob der Selbstauslöserschalter 35 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1253, bei dem eine Selbstauslöserroutine ausgeführt wird. Dabei wird überwacht, ob die Zeit von 10 Sekunden albgelaufen ist, und die Selbstauslöserlampe 66 wird wäh­ rend dieser Zeit ein- und ausgeschaltet.
Ist die Zeit von 10 Sekunden abgelaufen, so wird die Selbstauslöserlampe 66 ab­ geschaltet, und die Steuerung geht zu Schritt S1254. Ergibt Schritt S1252, daß der Selbstauslöserschalter 35 im Zustand AUS ist, so geht die Steuerung direkt von Schritt S1252 zu Schritt S1254.
Bei Schritt S1254 wird geprüft, ob der Automatikprogrammbetrieb gewählt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1255, bei dem eine Blendenwert­ einstellroutine ausgeführt wird. Dabei wird die Blende auf den berechneten Blen­ denwert eingestellt, der sich durch die AE-Rechenroutine des Schritts S1248 er­ gibt.
Nachdem die Blende eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1256. Ergibt Schritt S1254, daß der Automatikprogrammbetrieb nicht gewählt ist, so geht die Steuerung direkt von Schritt S1254 zu Schritt S1256. Dann wird die Blende ma­ nuell eingestellt, wie oben beschrieben wurde.
Bei Schritt S1256 wird eine Belichtungssteuerroutine ausgeführt. Dabei wird der Bildebenenverschluß 45 entsprechend dem berechneten Verschlußgeschwindig­ keitsdatum betätigt, das sich durch die AE-Rechenroutine des Schritts S1248 er­ gibt.
Die Belichtungssteuerroutine wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 33, 34 und 35 noch erläutert.
Nach der Belichtungssteuerung geht die Steuerung zu Schritt S1257, bei dem eine Filmtransportroutine ausgeführt wird. Dabei wird der Filmtransportmotor M1 so betätigt, daß der Film um ein Bildfeld aus der Filmpatrone herausgezogen wird. Darln wird bei Schritt S1258 geprüft, ob der Film beendet ist. Ist noch Film vorhanden, so kehrt die Steuerung zu der Hauptroutine nach Fig. 28 zurück. Ist der Film beendet, so geht die Steuerung zu Schritt S1259, bei dem eine Rück­ spulroutine ausgeführt wird, bei der der Filmtransportmotor M1 umgesteuert ist, bis der Film zurückgespult ist.
Fig. 31 und 32 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungsrechnung des Schritts S1248 aus der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30.
Bei Schritt S1331 wird geprüft, ob der Automatikprogrammbetrieb gewählt ist. Trifft dies nicht zu, d. h. der manuelle Betrieb ist gewählt, so geht die Steuerung zu Schritt S1332, bei dem ein Blendenwertdatum Av von dem manuellen Blenden­ werteinsteller 29a abgeleitet wird. Dann wird bei Schritt S1333 ein Verschlußge­ schwindigkeitsdatum Tv berechnet, wozu das APEX-System mit dem abgeleiteten Blendenwertdatum Av benutzt wird. Dazu wird die folgende Gleichung verwendet:
Tv = Bv+Sv-Av
Darin sind Bv das Helligkeitsdatum aus der Lichtmeßschaltung 22 (S1247) und Sv das DX-Codedatum bzw. Filmempfindlichkeitsdatum aus der DX-Codeschaltung 26 (S1206).
Bei Schritt S1334 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Bützlichtgabe gesperrt, so kehrt die Steuerung sofort zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ist der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist zur Blitzlichtgabe freigegeben (Internblitz-EIN oder Externblitz-EIN), so geht die Steuerung von Schritt S1334 zu Schritt S1335, bei dem geprüft wird, ob das be­ rechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv größer als ein Synchronblitzdatum Tvs ist.
Das Synchronblitzdatum Tvs ist definiert als die größte Verschlußgeschwindigkeit, die eine vollständige Öffnung des Bildebenenverschlusses 45 gewährleistet. Mit anderen Worten, diese Werschlußgeschwindigkeit kann definiert sein als die Zeit von der Freigabe des voreilenden Verschlußteils aus der ersten Position bis zu der Freigabe des nachlaufenden Verschlußteils aus der ersten Position, die auf­ tritt, sobald der vorlaufende Verschlußteil die zweite Position erreicht. Üblicher­ weise kann das Verschlußzeitdatum Tvs eine Verschlußzeit von 1/125 Sekunde sein.
Ergibt Schritt S1335, daß Tv < Tvs ist, geht die Steuerung zu Schritt S1336, bei dem das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv auf das Blitzsynchron­ datum Tvs gesetzt wird. Wenn das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv größer als das Blitzsynchrondatum Tvs ist, wird es dem Blitzsynchrondatum Tvs gleichgesetzt. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ergibt Schritt S1335, daß Tv ≦ Tvs ist, so kehrt die Steuerung sofort zu der Auf­ nahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück. In diesem Fall wird das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv unverändert genutzt.
Ergibt Schritt S1331 die Wahl des Auto-Programmbetriebs, so geht die Steuerung zu Schritt S1338, bei dem ein Blendenwertdatum Av und ein Verschlußgeschwin­ digkeitsdatum Tv aus dem Helligkeitsdatum Bv der Lichtmeßschaltung 22 (S1247) und aus dem DX-Codedatum Sv der DX-Codeschaltung 26 (S1206) berechnet werden.
Bei Schritt S1339 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt, so kehrt die Steuerung sofort zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ist der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist zur Blitzlichtgabe bereit (d. h., Internblitz-EIN oder Externblitz-EIN), geht die Steuerung von Schritt S1339 zu Schritt S1340, bei dem geprüft wird, ob das berechnete Ver­ schiußgeschwindigkeitsdatum Tv größer als das Blitzsynchrondatum Tvs ist.
Ergibt Schritt S1340, daß Tv < Tvs ist, so geht die Steuerung zu Schritt S1341, bei dem das berechnete Geschwindigkeitsdatum Tv dem Blitzsynchrondatum Tvs gleichgesetzt wird. Ist das berechnete Geschwindigkeitsdatum Tv größer als das Blitzsynchrondatum Tvs, so wird es also dem Blitzsynchrondatum Tvs gleichge­ setzt. Dann wird bei Schritt S1342 das berechnete Verschlußgeschwindigkeits­ datum Tv im Hinblick auf die Änderung auf den Wert des Blitzsynchrondatums Tvs revidiert. Dann geht die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ergibt Schritt S1340, daß Tv ≦ Tvs ist, so kehrt die Steuerung direkt zu der Auf­ nahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück. In diesem Fall wird das berechnete Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv unverändert genutzt.
Fig. 33, 34 und 35 zeigen das Flußdiagramm der Belichtungssteuerroutine des Schritts S1256 der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30.
Bei Schritt S1401 wird die Verschlußöffnungszeit Ttv des Bildebenenverschlusses 45 aus dem Verschlußgeschwindigkeitsdatum Tv berechnet, das sich aus der Be­ lichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt. Dann wird bei Schritt S1402 die berechnete Verschlußöffnungszeit Ttv in einen ersten Zeitgeber TM1 einge­ setzt und dieser gestartet. Dann wird bei Schritt S1403 der vorlaufende Ver­ schlußteil des Bildebenenverschlusses 45 aus der ersten Position freigegeben, so daß er elastisch zur zweiten Position bewegt und damit der Bildebenenverschluß 45 geöffnet wird.
Der erste Zeitgeber TM1 kann in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten sein und zählt die Verschlußöffnungszeit Ttv.
Bei Schritt S1404 wird geprüft, ob der Internblitz-AUS-Betrieb gewählt ist. Trifft dies zu, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist gegen eine Blitzlichtgabe gesperrt, so springt die Steuerung zu Schritt S1423, bei dem überwacht wird, ob die Ver­ schlußöffnungszeit Ttv mit dem ersten Zeitgeber TM1 gezählt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1424, bei dem der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben wird, so daß er elastisch in die zweite Position kommt, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Ergibt Schritt S1404, daß der Internblitz-AUS-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. die interne Blitzeinheit 16' ist zur Blitzlichtgabe bereit, so geht die Steuerung zu Schritt S1405, bei dem überwacht wird, ob der Verschlußschalter 33 in den Zu­ stand EIN kommt. Trifft dies zu, d. h. der vorlaufende Verschlußteil hat die zweite Position erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S1406, bei dem geprüft wird, ob der Externblitz-EIN-Betrieb gewählt ist.
Ergibt Schritt S1406, daß der Externblitz-ElN-Betrieb nicht gewählt ist, d. h. das Objekt A ist mit einer Blitzlichtgabe nur der internen Blitzeinheit 16' aufzunehmen, geht die Steuerung zu Schritt S1416, bei dem eine erste Referenzspannung in der Referenzspannungsschaltung 44c abhängig von dem DX-Codedatum der DX- Codeschaltung 26 usw. erzeugt und afs erste Referenzspannungsdatum RV1 von der Systemsteuerschaltung 40 übernommen wird. Die erste Referenzspannung entspricht einer von der internen Blitzeinheit 16' abzugebenden Blitzlichtmenge zur Aufnahme des Objekts A mit der richtigen Belichtung.
Bei Schritt S1417 wird eine geeignete Zeit von z. B. 5 ms in einen zweiten Zeitge­ ber TM2 gesetzt und diese Zeit gestartet. Dann wird bei Schritt S1418 ein Trig­ gersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuer­ schaltung 16d abgegeben, wodurch dieser leitend wird und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird.
Dadurch wird die Blitzlichtgabe mit der internen Blitzeinheit 16' gestartet, so daß ein Teil des Blitzlichts als reflektiertes Licht mit dem Lichtsensor der TTL-Licht­ empfangsschaltung 44a erfaßt und eine Spannung in der Integrationsschaltung 44b erzeugt wird. Die Spannung wird als Spannungsdatum DV von der System­ steuerschaltung 40 übernommen.
Bei Schritt S1419 wird geprüft, ob die Zeit von 5 ms abgelaufen ist. Hat der zweite Zeitgeber TM2 diese Zeit noch nicht erreicht, geht die Steuerung zu Schritt S1420, bei dem geprüft wird, ob das Spannungsdatum DV die Referenzspannung RV aus der Referenzspannungsschaltung 44c erreicht hat. Ist dies noch nicht der Fall, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1419 zurück.
Die Routine mit den Schritten S1419 und S1420 wird also wiederholt, bis entwe­ der die Zeit von 5 ms abgelaufen ist oder das Spannungsdatum DV die erste Re­ ferenzspannung RV1 erreicht. Ist der zweite Zeitgeber TM2 abgelaufen oder er­ reicht das Spannungsdatum DV die erste Referenzspannung RV1, so geht die Steuerung zu Schritt S1421, bei dem die Blitzlichtgabe der internen Blitzeinheit 16' beendet wird.
Das Setzen von 5 ms in den zweiten Zeitgeber TM2 ermöglicht das Steuern der Lichtmenge der internen Blitzeinheit 16'. Auch wenn die TTL-Lichtempfangs­ schaltung 44a die Blitzlichtgabe mit der Blitzeinheit 16' unrichtig erfaßt, so daß das Spannungsdatum DV die erste Referenzspannung RV1 nicht erreichen kann, wird die Blitzeinheit 16' zwangsweise abgeschaltet, wenn 5 ms abgelaufen sind.
Danach geht die Steuerung von Schritt S1421 zu Schritt S1422, bei dem der La­ deerfordernismerker F auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S1423 überwacht, ob die Verschlußöffnungszeit Ttv in dem ersten Zeitgeber TM1 abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1424, bei dem der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigegeben wird, so daß er elastisch in die zweite Position bewegt wird, wodurch der Bildebenenverschluß 45 geschlossen wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zu­ rück.
Ergibt Schritt S1406 die Wahl des Externblitz-EIN-Betriebes, geht die Steuerung zu Schritt S1407, bei dem ein Triggersignal von der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben wird, wodurch dieser lei­ tend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16d gezündet wird. Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' gestartet (T1 in Fig. 5).
Dann wird bei Schritt S1408 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1409, bei dem die Abgabe des Triggersignals aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d gestoppt wird, wodurch dieser gesperrt und die Xe­ nonlampe 16c abgeschaltet wird. Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet (T2 in Fig. 5).
Das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' wird also über die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und als erster Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 empfangen.
Bei Schritt S1410 wird geprüft, ob eine Zeit entsprechend einem Zeitintervallda­ tum TAv abgelaufen ist. Dieses Datum wird als Belichtungsfaktor oder Blenden­ wertdatum AvE für das externe Blitzgerät 100 aus dem berechneten Blendenwert­ datum Av der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 berechnet.
Insbesondere entspricht der Blendenwert AvE zwei Dritteln der richtigen Belich­ tung auf der Basis des berechneten Blendenwertes Av und gibt die Gesamtmenge des von dem externen Blitzgerät 100 abzugebenden Blitzlichts an. Die Berech­ nung des Blendenwertes AvE erfolgt mit der Gleichung:
AvE = Av-log2 3/2-(Sv-5)
≒ Av-0,585-(Sv-5)
Darin ist Sv das DX-Codedatum der Filmempfindlichkeit, erfaßt mit der DX-Code­ schaltung 26, und Sv-5 der Filmempfindlichkeitskorrekturwert auf der Basis ISO 100.
Die Berechnung des Intervalldatums TAv kann z. B. aus einer Tabelle vorgenom­ men werden, die den Zusammenhang des Blendenwertdatums AvE und des Inter­ valldatums TAv angibt und in der Systemsteuerschaltung 40 enthalten ist.
Ergibt Schritt S1410, daß die Zeit entsprechend dem Intervalldatum TAv abge­ laufen ist, geht die Steuerung zu Schritt S1411, bei dem nochmals ein Triggersi­ gnal aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteuerschal­ tung 16d abgegeben wird, wodurch dieser leitend und die Xenonlampe 16c mit dem Hauptkondensator 16b gezündet wird. Dadurch wird das Blitzlicht der inter­ nen Blitzeinheit 16' nochmals gestartet (T3 in Fig. 5).
Dann wird bei Schritt S1412 überwacht, ob eine sehr kurze Zeit von z. B. 100 µs abgelaufen ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1413, bei dem das Triggersignal aus der Systemsteuerschaltung 40 an den Transistor der Blitzsteu­ erschaltung 16d beendet wird, wodurch der Transistor gesperrt und die Xenon­ lampe 16c abgeschaltet wird. Damit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet (T4 in Fig. 5).
Das zweite Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' wird also über die sehr kurze Zeit von 100 µs fortgesetzt und als zweiter Lichtimpuls an dem externen Blitzgerät 100 aufgenommen.
Wenn das externe Blitzgerät 100 den Lichtimpuls von der internen Blitzeinheit 16' der Kamera 100 empfängt, so wird sein Blitzlicht initiiert. Die Gesamtmenge des Blitzlichts entspricht dem Intervalldatum TAv zwischen dem ersten und dem zweiten Lichtimpuls. Somit entspricht die Gesamtmenge des externen Blitzes zwei Dritteln der richtigen Belichtung auf der Basis des Blendenwertes Av, der sich in der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt.
Bei Schritt S1414 wird überwacht, ob die Zeit 5 ms abgelaufen ist. Diese Periode ist als längstmögliche Periode gewählt, über die das Blitzlicht von dem externen Blitzgerät 100 abgegeben wird.
Ergibt Schritt S1414 den Ablauf von 5 ms, d. h. der Ablauf der Blitzzeit des exter­ nen Blitzgeräts 100 wird bestätigt, so geht die Steuerung zu Schritt S1415, bei dem eine zweite Referenzspannung in der Referenzspannungsschaltung 44c er­ zeugt wird. Diese zweite Referenzspannung entspricht ein Drittel der Spannung, die sich aus dem DX-Codedatum ergibt, und wird als zweites Referenzspan­ nungsdatum RV2 von der Systemsteuerschaltung 40 aus der Referenzspan­ nungsschaltung 44c übernommen. Dieses zweite Referenzspannungsdatum RV2 entspricht einem Drittel der richtigen Belichtung auf der Basis des Blendenwertes Av, der sich durch die Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 ergibt.
Bei Schritt S1417 wird die Zeit 5 ms in den zweiten Zeitgeber TM2 eingesetzt und dieser gestartet. Dann wird bei Schritt S1418 von der Systemsteuerschaltung 40 ein Triggersignal an den Transistor der Blitzsteuerschaltung 16d abgegeben, wo­ durch dieser leitend und die Xenonlampe 16c durch den Hauptkondensator 16b gezündet wird (T7 in Fig. 5).
Somit wird das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' gestartet, das zu einem Teil als reflektiertes Licht von dem Lichtsensor der TTL-Lichtempfangsschaltung 44a erfaßt wird, so daß in der Integrationsschaltung 44b eine Spannung entsteht, die als Spannungsdatum DV in der Systemsteuerschaltung 40 von der Integrations­ schaltung 44b übernommen wird.
Bei Schritt S1419 wird geprüft, ob 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelau­ fen sind. Ist diese Zeit noch nicht erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S1420, wo geprüft wird, ob das Spannungsdatum DV das zweite Referenzspan­ nungsdatum RV2 aus der Referenzspannungsschaltung 44c erreicht hat. Trifft dies noch nicht zu, so kehrt die Steuerung zu Schritt S1419 zurück.
Die Routine mit den Schritten S1419 und S1420 wird also wiederholt ausgeführt, bis entweder 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen sind oder das Spannungsdatum DV das zweite Referenzspannungsdatum RV2 erreicht hat. Ist die Zeit von 5 ms an dem zweiten Zeitgeber TM2 abgelaufen oder hat das Span­ nungsdatum DV das zweite Referenzspannungsdatum RV2 erreicht, so geht die Steuerung zu Schritt S1421, bei dem das Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' beendet wird.
Nach dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' geht die Steuerung von Schritt S1421 zu Schritt S1422, bei dem der Ladeerfordernismerker F auf 1 gesetzt wird. Dann wird bei Schritt S1423 überwacht, ob die Verschlußöffnungszeit Ttv mit dem ersten Zeitgeber TM1 gezählt ist. Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt S1424, bei dem der nachlaufende Verschlußteil aus der ersten Position freigege­ schluß 45 geschlossen wird. Dann kehrt die Steuerung zu der Aufnahmeroutine nach Fig. 29 und 30 zurück.
Aus Vorstehenden geht hervor, daß nach dem Beleuchten des Objekts A mit dem Blitzlicht des Externblitzgeräts 100 in dem Externblitz-EIN-Betrieb das Objekt A weiterhin mit dem Blitzlicht der internen Blitzeinheit 16' so beleuchtet wird, daß die Gesamtmenge beider Blitzlichter die richtige Belichtung auf der Basis des Blendenwertes Av ergibt, der in der Belichtungsrechenroutine nach Fig. 31 und 32 berechnet wird.
Die Belichtungssteuerroutine nach Fig. 33 zeigt, daß der erste und der zweite Lichtimpuls aus der internen Blitzeinheit 16' mit dem Schließen des Verschluß­ schalters 33 (S1405) auftreten, d. h. nachdem der vorlaufende Verschlußteil die zweite Position erreicht hat. Dies liegt daran, daß die Zeit für die Bewegung des vorlaufenden Verschlußteils von der ersten zur zweiten Position nicht unbedingt konstant ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel ist die Zeitsteue­ rung für das Blitzlicht des externen Blitzgeräts 100 etwas gegenüber der Zeit ver­ zögert, bei der der Bildebenenverschluß 45 vollständig geöffnet ist, d. h. bei der der Verschlußschalter 33 geschlossen wird (S1405). Dieser zeitliche Versatz ent­ spricht dem Intervalldatum TAv. Trotzdem ist er vernachlässigbar, da das Intervall im Bereich von 2 ms liegt und die längste Blitzzeit 5 ms ist. Die Gesamtzeit von 7 ms ist also wesentlich kürzer als das oben genannte Blitzsynchrondatum Tvs (1/125 Sekunde).
Die vorstehende Beschreibung ergibt, daß es bei Wahl der leitungslosen Steue­ rung eines externen Blitzgeräts möglich ist, ein Objekt mit dem Blitzlicht einer in­ ternen Blitzeinheit der Kamera und mit dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts so zu beleuchten, daß es mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird. Dadurch wird ein unerwünschter Schatten in der Aufnahme vermieden, denn das Objekt wird mit beiden Blitzlichtern beleuchtet.
Bei der Erfindung werden die Blitzzeit und die Blitzmenge des externen Blitzge­ räts durch Lichtimpulse aus der internen Blitzeinheit der Kamera gesteuert. Da­ durch wird der Rotaugen-Effekt einer aufgenommenen Person verhindert, da die Pupille durch den Lichtimpuls vor der Beleuchtung mit beiden Blitzlichtern kontra­ hiert.

Claims (18)

1. Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch eine Ka­ mera, gekennzeichnet durch
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich­ tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet, wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals,
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt,
einen Lichtsignaldetektor in dem externen Blitzgerät zum Erfassen der Licht­ signale, und
eine Blitzlichtsteuerung in dem externen Blitzgerät zum Steuern des Blitz­ lichts abhängig von dem Zeitintervall der Lichtsignale derart, daß die Blitz­ lichtmenge des externen Blitzgeräts dem zweiten Belichtungsfaktor ent­ spricht.
2. Blitzsteuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Blitzzeit­ rechner in der Kamera, der die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts zeit­ lich steuert, wobei die Lichtsignalsteuerung die Abgabe eines der minde­ stens zwei Lichtsignale derart steuert, daß die Blitzzeitsteuerung durch die Abgabe dieses Lichtsignals erfolgt, und daß die Blitzsteuerung ferner die Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts entsprechend der Abgabe des einen Lichtsignals steuert.
3. Blitzsteuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Blitzsteuerung für das externe Blitzgerät abhängig von mindestens einem der beiden Lichtsignale erfolgt.
4. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rechnen des ersten bzw. des zweiten Belichtungs­ faktors mit dem ersten bzw. dem zweiten Belichtungsfaktorrechner abhängig von zumindest einer Lichtmessung in der Kamera erfolgt.
5. Blitzsteuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Belichtungsfaktor als Blendenwert aus einer Lichtmessung in der Kamera berechnet werden.
6. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lichtsignalquelle die Blitzlampe einer in der Kamera vorgesehenen Blitzeinheit ist.
7. Blitzsteuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch:
einen Lichtdetektor zum Erfassen des Blitzlichts des externen Blitzgeräts als reflektiertes Licht,
einen ersten Prozessor, der durch den Lichtdetektor angesteuert wird und ein erstes Lichtmengendatum für das reflektierte Licht erzeugt,
einen zweiten Prozessor, der das Intervall zum Erzeugen eines zweiten Lichtmengendatums für den zweiten Belichtungsfaktor erzeugt, und
einen Vergleicher, der das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Licht­ mengendatum so vergleicht, daß das Blitzlicht des externen Blitzgeräts be­ endet wird, wenn das erste Lichtmengendatum mit dem zweiten Lichtmen­ gendatum übereinstimmt.
8. Blitzsteuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtdetektor der Lichtdetektor zum Erfassen der mindestens zwei Lichtsi­ gnale ist.
9. Kamera mit Blitzsteuersystem zum Steuern eines externen Blitzgeräts durch eine Kamera, gekennzeichnet durch
einen ersten Rechner in der Kamera zum Berechnen eines ersten Belich­ tungsfaktors, der die Blitzlichtmenge einer internen Blitzeinheit der Kamera bestimmt,
einen zweiten Rechner in der Kamera, der einen zweiten Belichtungsfaktor zum Bestimmen der Blitzlichtmenge des externen Blitzgeräts berechnet,
wobei die Gesamtmenge des Blitzlichts der internen Blitzeinheit und des externen Blitzgeräts die richtige Belichtung eines aufzunehmenden Objekts erzeugt,
eine Lichtsignalquelle in der Kamera zur Abgabe eines Lichtsignals, und
eine Lichtsignalsteuerung in der Kamera zum Steuern der Lichtsignalquelle zwecks Abgabe mindestens zweier Lichtsignale mit einem Intervall, das den zweiten Belichtungsfaktor angibt.
10. Kamera nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Blitzzeitrechner, der die Blitzlichtgabe mit dem externen Blitzgerät berechnet, wobei die Lichtsi­ gnalsteuerung die Abgabe der Lichtsignale derart steuert, daß die Blitz­ zeitsteuerung durch die Abgabe eines letzten der mindestens zwei Lichtsi­ gnale erfolgt.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnun­ gen für den ersten und den zweiten Belichtungsfaktor in dem ersten und dem zweiten Rechner auf mindestens einer Lichtmessung in der Kamera ba­ sieren.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Be­ lichtungsfaktor als erster Blendenwert aus der Lichtmessung in der Kamera und der zweite Belichtungsfaktor als zweiter Blendenwert aus dem ersten Blendenwert berechnet wird.
13. Kamera nach Anspruch 12 mit einem Objektivverschluß, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zeitliche Steuerung der Abgabe des letzten der Lichtsi­ gnale mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, bei dem die Blendenöffnung des Objektivverschlusses dem ersten Blendenwert entspricht.
14. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bild­ ebenenverschluß enthält, und daß die zeitliche Steuerung des ersten Licht­ signals mit einem Zeitpunkt zusammenfällt, bei dem der vorlaufende Ver­ schlußteil des Bildebenenverschlusses seine Endposition erreicht.
15. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtsignal­ quelle die Blitzlampe einer in der Kamera vorgesehenen Blitzeinheit ist.
16. Kamera nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Blitzlichtsteuerung zum Steuern des Blitzlichts der eingebauten Blitzeinheit abhängig von dem ersten Belichtungsfaktor, wobei die Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzein­ heit nach Beendigung der Blitzlichtgabe des externen Blitzgeräts abhängig von dem zweiten Belichtungswert erfolgt, wodurch das Objekt mit den beiden Blitzlichtgaben mit der richtigen Belichtung aufgenommen wird.
17. Kamera nach Anspruch 16 mit einem Objektivverschluß, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Belichtungswert einen Blendenwert darstellt, bei dem das externe Blitzgerät und die eingebaute Blitzeinheit nacheinander gezündet werden, so daß ein Teil der richtigen Belichtung mit dem Blitzlicht des externen Blitzgleräts erzielt wird und ein verbleibender Teil der richtigen Belichtung, basierend auf dem ersten Belichtungsfaktor, mit dem Blitzlicht der eingebauten Blitzeinheit erzielt wird.
18. Kamera nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Blitzlichtdetektor zum Erfassen eines Teils der Blitzlichtgabe der eingebauten Blitzeinheit als reflektiertes Licht, dem die Blitzlichtsteuerung zugeordnet ist zum derartigen Steuern der eingebauten Blitzeinheit, daß ein auf dem ersten Belichtungs­ faktor basierender Teil der richtigen Belichtung mit dem Blitzlicht der einge­ bauten Blitzeinheit erzielt wird, und ein verbleibender Teil der richtigen Be­ lichtung mit dem Blitzlicht des externen Blitzgeräts erzielt wird.
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