DE10006648A1 - Verfahren und Gerät zum Erfassen des Lastmoments und zum Bestimmen der Optimierung des Treiberstroms eines Motors - Google Patents
Verfahren und Gerät zum Erfassen des Lastmoments und zum Bestimmen der Optimierung des Treiberstroms eines MotorsInfo
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- H02P8/00—Arrangements for controlling dynamo-electric motors of the kind having motors rotating step by step
- H02P8/12—Control or stabilisation of current
Abstract
Die Spannung an einem Knoten zwischen einem Paar in der Reihe verbundener Windungen eines synchronen Motors oder Schrittmotors wird während des Betriebs ausgelesen, um so Übergangsspannungsbereiche zu erfassen. Deren Dauer weist auf das Lastmoment auf den Motor hin, und sie wird als Grundlage zum Steuern der Amplitude des antreibenden Stroms verwendet, um so eine vergrößerte Wirksamkeit des Energieeinsatzes zu erzielen. Gewöhnlicherweise wird ein optimaler Wert für die Dauer des Übergangsbereichs als Ziel aufgestellt, und die Einstellungen erfolgen so, daß nachfolgend erfaßte Knotenspannungswerte in Übereinstimmung mit denen des Ziels sind.
Description
Herkömmliche Servomotorsysteme verwenden üblicherweise Stel
lungsdetektoren, um das Bereitstellen der wirksamsten Stel
lungsbefehle zum Antreiben des Motors und somit das Maximie
ren der Betriebswirksamkeit zu ermöglichen. Der Einbau einer
solchen Vorrichtung trägt jedoch wesentlich zu den Kosten und
zur Komplexität des Motorsystems bei und erhöht auch die
Schwierigkeit, es mit hohem Wirkungsgrad zu benutzen.
Schrittmotorsysteme gewährleisten als solche eine hohe Lei
stungsfähigkeit bei der Positionierung und weitere vorteil
hafte Eigenschaften; da keine Vorrichtung zum Erfassen der
Stellung benötigt wird, vermeiden sie die damit verbundenen
Nachteile. Andererseits erfordert der praktische Betrieb der
artiger Motoren die Zufuhr von starken Treiberströmen, um so
zu gewährleisten, daß die Synchronisation erhalten bleibt.
Somit muß der zugeführte Strom, auch trotz Änderungen der
Last, auf den maximalen Wert gesetzt werden, der normalerwei
se während der Beschleunigung vorgesehen wäre; typischerweise
beträgt der Strom, der zum Antreiben eines Schrittmotors ver
wendet wird, mindestens das Doppelte dessen, was tatsächlich
durch die Last erfordert wird. Infolgedessen werden bedeuten
de Energiemengen (als überschüssige Wärme) verschwendet, wo
durch derartige Systeme hinsichtlich des Leistungsverbrauchs
relativ ineffizient werden.
Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
neues Schrittmotorsystem und ein neues Verfahren und Gerät
zum Steuern des Betriebs eines solchen bereitzustellen, wobei
und wodurch der dem Motor zugeführte Treiberstrom optimiert
werden kann, um so den Wirkungsgrad zu verbessern.
Dabei liegt ein der Erfindung darin, ein System, Gerät und
Verfahren bereitzustellen, womit das Lastmoment auf den Motor
abgeschätzt und verwendet werden kann, um (normalerweise
durch gezielte Reduzierung) den zum Antreiben des Motors zu
geführten Strom zu optimieren.
Dabei sollen der Motorbetrieb relativ einfach und die Komple
xität und Kosten relativ niedrig ein.
Nach Antriebszustandsübergängen in durch Spannungen mit qua
dratischer Wellenform angetriebenen Schrittmotorsystem beob
achtet man, daß die Spannungen, die an offenen Knoten zwi
schen benachbarten, in Reihe erregten Windungen auftreten,
eingangs beträchtlich als Funktion der Zeit variieren. Es
tritt eine Verzögerung auf, bevor eine Knotenspannung im sta
bilen Zustand (d. h. auf einem angesteuerten Niveau zwischen
den Anschlußpotentialen) erreicht wird, wobei diese Verzöge
rung auf die Motorwindungsinduktivität zurückzuführen ist und
einen Wert hat, der in einer im wesentlichen linearen Bezie
hung zum Lastmoment auf den Motor steht. Diese Beziehung
schlägt sich in Profilen der Knotenspannungswerte nieder, die
während der Einschwingphase und der Phase stabilen Zustands
erzeugt werden, wobei die Profile aus identifizierbaren Tei
len (hier als "Übergangsspannungsbereiche" bezeichnet) beste
hen, die die Wirkungen der induktiven "Rücklauf"-Ströme und
somit das Lastmoment auf den Motor widerspiegeln; diese Ei
genschaften werden nachfolgend ausführlicher diskutiert.
Man hat nun herausgefunden, daß die Aufgabe der Erfindung in
einigen Aspekten durch das Bereitstellen eines Verfahrens zum
Steuern des Betriebs eines Schrittmotors gelöst wird, der ei
ne Mehrzahl von in Reihe verbundenen Windungen aufweist, die
in einer Ringkonfiguration angeordnet sind und mit Spannungen
mit quadratischer Wellenform erregt werden, wobei das Verfah
ren die folgenden Schritte umfaßt: Auslesen der Spannung an
einem Knoten zwischen mindestens einem Paar von in Reihe ver
bundenen Windungen, während des Betriebs des Motors bei einer
vorgegebenen Geschwindigkeit, um Übergangsspannungsbereiche
zu erfassen, die nach dem Erregen des Windungspaars durch den
Treiberstrom auftreten; Messen der Dauer (d. h. der Breite
als Funktion der Zeit) mindestens eines erfaßten Übergangs
spannungsbereichs; Aufstellen mindestens eines Zieldauerwerts
für die erfaßten Übergangsspannungsbereiche; Vergleichen der
gemessenen Dauer des mindestens einen Übergangsspannungsbe
reichs mit dem Zieldauerwert; und Einstellen der Motor
stromamplitude, wie es notwendig ist, um zu bewirken, daß die
gemessene Dauer des erfaßten Übergangsspannungsbereichs dem
Zieldauerwert mindestens nahekommt und wünschenswerterweise
im wesentlichen mit diesem übereinstimmt.
Die ausgelesene Knotenspannung folgt normalerweise einem
Übergangsprofil, das direkt nach einer Zustandsänderung be
ginnt, bei der das Bindungspaar durch den Treiberstrom erregt
wird, und das mit einer Zustandsänderung endet, bei dem die
Zufuhr des Erregerstroms zu dem Paar beendet wird. Jedes der
artige Profil besteht aus einem anfänglichen, von der Induk
tivität beherrschten Bereich und einem direkt nachfolgenden,
von der Reaktanz beherrschten Bereich, wobei einer der beiden
Bereiche den hier verwendeten "Übergangsspannungsbereich"
darstellt.
Der Zieldauerwert liegt normalerweise zwischen den Dauern von
minimalen und maximalen Übergangsspannungsbereichen, die für
den bei der vorgegebenen Geschwindigkeiten und unter minima
len bzw. maximalen Lastmomenten betriebenen gesteuerten Motor
(oder für einen anderen äquivalenten Motor) vorbestimmt wur
den. Derartige minimale, maximale und dazwischenliegende
Zieldauerwerte werden für den Motor vorzugsweise bei jedem
einer Mehrzahl von Werten für die Treiberstromamplitude auf
gestellt, um somit minimale und maximale Kurven sowie eine
Zieldauerlinie aufzustellen, mit der die gemessenen Dauern
der Übergangsspannungsbereiche in dem Vergleichsschritt ver
glichen werden.
Wenn die gemessene Dauer oberhalb oder unterhalb der Zielli
nie liegt, wird der Wert der Treiberstromamplitude entspre
chend erhöht oder erniedrigt; in dem Fall, in dem der von der
Reaktanz beherrschte Bereich den Übergangsspannungsbereich
darstellt, wird die Amplitude erhöht, wenn die gemessene Dau
er zwischen der Ziellinie und der maximalen Kurve liegt, und
erniedrigt, wenn sie zwischen der Ziellinie und der minimalen
Kurve liegt. Gewöhnlich wird eine Mehrzahl derartiger Zielli
nien erstellt, wobei jede dem Betrieb des Motors bei einer
anderen Geschwindigkeit entspricht, und dies erfolgt im all
gemeinen (und am wünschenswertesten), indem der Motor betrie
ben wird und die resultierenden zugehörigen Motorsystempara
meter in einem elektronischen Speicher abgelegt werden, wo
durch eine Bibliothek von Zieldauerlinien erzeugt wird, auf
die zum Vergleich zugegriffen werden kann. Das Verfahren der
Erfindung umfaßt üblicherweise die weiteren Schritte des Ver
wendens der gemessenen Dauer der erfaßten Übergangsspannungs
bereiche, um das Lastmoment auf den Motor abzuschätzen und,
direkt oder indirekt basierend darauf, einen Wert für die
Treiberstromamplitude (unter Verwendung von elektronischen
Datenverarbeitungstechniken, die dem Fachmann bekannt oder
ersichtlich sind) zu berechnen, wobei diese berechnete Trei
berstromamplitude bewirkt, daß nachfolgend gemessene Werte
der Dauer der Ziellinie nahekommen und im Idealfall mit die
ser übereinstimmen.
In anderen Aspekten wird die Aufgabe der Erfindung durch das
Bereitstellen eines Geräts zum Steuern des Betriebs eines Mo
tors der genannten Art gelöst, wobei das Gerät umfaßt: eine
Einrichtung zum Auslesen der Spannung an einem Knoten zwi
schen mindestens einem Paar von in Reihe verbundenen Windun
gen des Motors, um Übergangsspannungsbereiche zu erfassen;
eine Einrichtung zum Messen der Dauer der erfaßten Übergangs
spannungsbereiche; eine Einrichtung zum Vergleichen der ge
messenen Dauer der Spannungsbereiche mit einem Zieldauerwert
für diese; und eine Einrichtung, um wirksam die Amplitude des
Treiberstroms einzustellen, wie es notwendig ist, um die ge
messene Dauer mit dem Zieldauerwert in Übereinstimmung zu
bringen. Weitere Aspekte werden durch das Bereitstellen eines
Motorsystems gelöst, das zusätzlich zu dem beschriebenen
Steuergerät einen Schrittmotor umfaßt, der einen Stator auf
weist, der aus einer Mehrzahl von Windungen besteht, die in
einer Ringkonfiguration in Reihe verbunden sind; und eine
Einrichtung zum Bereitstellen einer Spannung mit quadrati
scher Wellenform an den Windungen als in Reihe verbundenen
Paaren und in einer Vertauschungsfolge zum Antreiben des Mo
tors, wobei die bereitgestellte Spannung einstellbar ist, et
wa durch Einstellen ihres Arbeitszyklus, um die Steuerung der
Motorstromamplitude zu ermöglichen.
Das Steuergerät und Motorsystem der Erfindung umfaßt norma
lerweise eine Speichereinrichtung zum elektronischen Ablegen
mindestens eines Zieldauerwerts der genannten Art zum Ver
gleich mit der gemessenen Dauer der erfaßten Übergangsspan
nungsbereiche. In den meisten Fällen speichert der Speicher
eine Mehrzahl von Ziellinien, die Bereiche von Stromamplitu
denwerten und Motorbetriebsgeschwindigkeiten repräsentieren,
und weitere Merkmale, die geeignet sind, um die beschriebenen
Verfahrensschritte durchzuführen, können natürlich ebenfalls
einbezogen werden. Die "Einrichtung zum Vergleichen" umfaßt
normalerweise eine elektronische Datenverarbeitungseinrich
tung, die so programmiert ist, daß sie geeignete Erhöhungen
und Erniedrigungen des Werts der Treiberstromamplitude in Ab
hängigkeit von der Stellung der gemessenen Dauer des Über
gangsspannungsbereichs bezüglich der gespeicherten Zieldauer
linie bewirkt. Die Datenverarbeitungseinrichtung wird im all
gemeinen so programmiert, daß sie die weiteren Schritte des
Verwendens der gemessenen Dauer der erfaßten Übergangsspan
nungsbereiche zum Abschätzen des Lastmoments auf den Motor
und des Berechnens eines optimalen Werts für die Treiberstro
mamplitude auf der Grundlage dieser Abschätzung ausführt.
Fig. 1 ist ein schematisches Schaubild eines
5-Phasen-Schrittmotorsystems, das die vor
liegende Erfindung verkörpert;
Fig. 2A und 2B sind Verdrahtungsschaubilder, die eine
Anordnung von MosFet-Schaltern und Motor
windungen zeigen, die in ein System wie
das aus Fig. 1 passen, in zwei aufeinan
derfolgenden Antriebszustandsanordnungen;
Fig. 3 ist eine Zustandsfolgentabelle, die
Schalterstellungen für das Schrittmotor-
system aus den vorangehenden Figuren
zeigt, in Umsetzung eines "4-Phasen-Ein"-
Schemas;
Fig. 4 stellt Profile der Spannungen dar, die an
jedem der fünf Knoten des betriebenen
dargestellten Schrittmotors erfaßt wur
den, der, in Übereinstimmung mit dem
Schema aus Fig. 3 durch zwei Zyklen mit
jeweils zehn Antriebszustandsübergängen
hindurch betrieben wurde;
Fig. 5 ist ein Schaubild, das einen Teil des
Spannungsprofils "X" während vier aufein
anderfolgenden Übergangszuständen zeigt,
das an einem der Knoten des beschriebenen
Motorsystems auftritt, und das außerdem
ein entsprechendes Profil "Y" der Varia
tion zeigt, die gleichzeitig in dem indu
zierten "Rücklauf"-Strom auftritt, der in
den betroffenen Windungen erzeugt wird;
Fig. 6A und 6B sind Graphen von Übergangsspannungsprofi
len mit ausgedehnter Zeitskala, wobei der
Motor bei konstanter Geschwindigkeit und
unter zwei unterschiedlichen Lastmomenten
betrieben wird;
Fig. 7 ist ein Schaubild ähnlich dem aus Fig. 5,
das die Wirkung von drei unterschiedli
chen Lastmomenten auf den Rückkehrstrom
und das Knotenspannungsprofil zeigt;
Fig. 8 ist eine Kurve, die die im wesentlichen
lineare Beziehung zeigt, die zwischen der
Dauer eines gemessenen Übergangsspan
nungsbereichs und dem Motorlastmoment
existiert;
Fig. 9 ist ein Graph, der die Wirkungen des Ar
beitszyklusses des Zufuhrstroms auf die
Dauer der Übergangsspannungsbereiche un
ter den Bedingungen keiner Last und maxi
maler Last zeigt, und der außerdem eine
dazwischenliegende Ziellinie optimaler
Dauern zeigt;
Fig. 10 ist ein Schaubild, das die allgemeinen
Kriterien darstellt, die hinzugezogen
werden, um die Dauer des erfaßten Über
gangsspannungsbereichs in Übereinstimmung
mit dem Zielwert zu bringen; und
Fig. 11 ist ein Zeitablaufschaubild, das die Ab
leitung eines Pulsbreitenmodulations
(PBM)-Signals zum Steuern des Stroms zu
dem Motor zeigt, wie er durch die Technik
der Erfindung beeinflußt wird.
Zunächst zu Fig. 1 der Zeichnungen: Darin ist ein 5-Phasen-
Schrittmotorsystem gezeigt, das die Erfindung verkörpert und
einen Schrittmotor umfaßt, der im ganzen mit der Bezugszahl
10 bezeichnet ist und fünf Windungen L1 bis L5 aufweist, die
in einer in Reihe verbundenen fünfeckigen Konfiguration ange
ordnet sind. Zwischen jedem benachbarten Paar Windungen L1
bis L5 befindet sich ein Knoten N, und jeder Knoten N ist mit
einem Anschluß T verbunden. Eine Reihe von (in dieser Figur
nicht gezeigten) MosFet-Schaltern bilden zusammen das Schal
terbauteil, das im ganzen mit der Bezugszahl 12 bezeichnet
ist und dienen dazu, den Fluß von Strom durch die Leitungen
14 zu den Motorwindungsanschlüssen zu steuern; eine Pulsam
plitudenmodulationseinheit (PAM) 16 führt dem Motor über die
Verbindung 18 mittels des Schalterbauteils 12 Strom zu.
Eine Abgriffsleitung 20 verbindet eine programmierbare logi
sche Vorrichtung (PLV) 22 mit integriertem Schaltkreis mit
jeder der Treiberstromleitungen 14. Die PLV mißt die Dauern
der Übergangsspannungsbereiche, die an jedem der Knoten N1
bis N5 erfaßt werden, und führt einer zentralen Verarbei
tungseinheit (central processing unit, CPU) 24 über die Lei
tung 26 und einen Analog-Digital-Umsetzer (A/D) 28 ein reprä
sentatives Signal zu, wobei die CPU eine geeignete ROM-
Kapazität und weitere notwendige Merkmale aufweist, die für
den Fachmann ersichtlich sind.
In der CPU wird ein "neues" PBM-Signal berechnet und über die
Leitung 30 einem ODER-Gatter 32 zugeführt. Die Berechnung des
"neuen" Signals erfolgt, indem die gemessenen Dauern der er
faßten Übergangsspannungsbereiche mit erstellten optimalen
Dauerwerten verglichen werden, die in dem Speicher der CPU
abgelegt sind; dadurch wird ein Hinweis auf das Lastmoment
auf den Motor gegeben, aus dem eine geeignete Treiberstroman
forderung ermittelt werden kann. Gleichzeitig wird an dem
ODER-Gatter über die Leitung 34 ein "ursprüngliches" PBM-
Signal von einem Komparator 36 bereitgestellt, der auf ein
Signal von dem Schalterbauteil 12 einwirkt, das er über die
Leitung 38 empfangen hat, und das für die vorhandenen
Stromeinstellungen repräsentativ ist; der Komparator 36 dient
dazu, den Phasenstrom zu begrenzen. Über die Leitung 40 wird
der PAM-Einheit 16 ein zusammengesetztes PBM-Signal zum Steu
ern der Amplitude des Motortreiberstroms zugeführt.
Die Fig. 2A und 2B stellen die Stellungen der MosFet-
Schalter (SW1 bis SW10) des Bauteils 12 zum Erregen des Mo
tors 10 in jedem zweier aufeinanderfolgender Zustände dar,
gemäß dem "4-Phasen-ein"-Erregungsschema, das der Folgen-
Tabelle aus Fig. 3 zugrundeliegt (wobei die Abwesenheit eines
Eintrags "ein" bedeutet, daß der Schalter ausgeschaltet ist);
die Schaltkreise umfassen außerdem Rücklaufdiodenklemmen D1
bis D10. Aus Gründen der Einfachheit und der Klarheit der Er
klärung wird nachfolgend nur das elektrische Potiential an
einem der Knoten N (d. h. Knoten N2) besonders besprochen,
auch wenn dasselbe Profil von Spannungswerten an jedem der
Knoten zu beobachten ist; dies kann man aus Fig. 4 sehen, wo
bei die Spannungen den in Fig. 3 aufgelisteten Motorerre
gungszustandseinstellungen entsprechen.
Während die MosFet-Schalter wie in Fig. 2A (ZUSTAND#1) ge
zeigt eingestellt sind, entspricht der Fluß des über die Ver
bindung 18 zugeführten und auf Masse (GND) geführten Stroms
der Darstellung mit durchgezogener Linie; der Wert des ange
legten Potentials ist mit Vaus bezeichnet. Die Schalteranord
nung in ZUSTAND#2 ist in Fig. 2B gezeigt, wie auch der Fluß
von Strom durch die verbundenen Windungen zur Masse (GND).
Die induktiven Rücklaufströme, die beim Übergang von
ZUSTAND#1 zu ZUSTAND#2 erzeugt werden, werden durch die in
Fig. 2B gezeigten Strompfade (gestrichelte Linie) angezeigt.
Wie besonders in Fig. 5 gezeigt, hat die Spannung am Knoten
N2 den Wert Vaus, wenn der Motor in der Erregung gemäß
ZUSTAND#1 ist. Zum Zeitpunkt des Übergangs zur Erregung gemäß
ZUSTAND#2 sinkt das Potential am Knoten N2, bis es (an einem
Wert unterhalb des Massepotentials) zu dem Vorwärtsspei
sestrom kommt, der durch die Diode D7 läuft, die leitend wird
und die Spannung am Knoten N2 aufrecht erhält. Wenn die Win
dung L3 beginnt, sich auf volles Potential (Vaus-GND) aufzu
laden und einen neuen Strompfad durch L2 erzeugt, beginnt die
Spannung am Knoten N2 zu steigen, bis die Ströme durch L2 und
L3 dasselbe Niveau erreichen. Anschließend tritt ein stabiler
Zustand bei einem Wert von der Hälfte der vollen angelegten
Potentialdifferenz (Vaus-GND)/2 an dem Knoten N2 auf. Dieser
Zustand wird aufrechterhalten, bis der Übergang zum ZUSTAND#4
erfolgt, wobei SW7 geschlossen wird, so daß der Knoten NODE2
direkt mit der Masse (GND) verbunden wird.
Man kann somit sehen, daß die an einem offenen Knoten zwi
schen einem in Reihe verbundenen Paar Windungen erfaßte Span
nung einem Übergangsprofil folgt, das direkt nach einer Zu
standsänderung beginnt, bei der das Windungspaar mittels ei
ner Spannung mit quadratischer Wellenform erregt wird, und
das mit einer Zustandsänderung endet, bei der die Zufuhr des
erregenden Stroms zu dem Paar beendet wird. Das Profil kann
so gesehen werden, daß es zwei Bereiche hat, d. h. einen Ein
gangsbereich, der von der Induktivität beherrscht wird und in
Fig. 5 mit "A" bezeichnet ist, und, direkt nachfolgend, ei
nen mit "B" bezeichneten, von der Reaktanz beherrschten Be
reich. Die Dauer (Breite) jedes der Bereiche A und B wird
durch den Rücklaufstrom bestimmt, der auf die Spannung an dem
Knoten, auf den zugegriffen wird, einwirkt; da die Übergangs
zeit (z. B. von ZUSTAND#1 zu ZUSTAND#4) bei einer vorgegebe
nen Geschwindigkeit konstant bleibt, haben die Bereiche eine
gegenläufige, komplementäre Beziehung miteinander, d. h. je
kürzer die Dauer von Bereich A ist, desto länger ist die Dau
er von Bereich B und umgekehrt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ausgenutzt, daß die
Breiten der Bereiche A und B einen Hinweis auf das Lastmoment
auf den Motor geben. Jeder Bereich kann als Grundlage zum Ab
schätzen der Last genommen werden, aber Bereich B wurde zu
fällig ausgewählt und stellt daher in der folgenden Bespre
chung den "erfaßten Übergangsspannungsbereich" dar; dieselben
Prinzipien sind natürlich unter Verwendung von Bereich A an
wendbar, auch wenn dies natürlich mit einigen Umkehrungen von
Werten und Beziehungen verbunden ist.
In den Fig. 6A und 6B ist die Wirkung der Größe des
Lastmoments auf die Breite des erfaßten Übergangsspannungsbe
reichs B dargestellt. Fig. 6A zeigt einen Teil des erfaßten
Knotenspannungsprofils, das durch einen Motor wie etwa dem
gemäß der dargestellten Ausführungsform erzeugt wurde, der
mit einer Geschwindigkeit von 1000 Umdrehungen pro Minute bei
seinem auf 1,4 Ampère pro Phase bemessenen Strom betrieben
wird und keinem angelegten Lastmoment unterworfen ist; das
Profil aus Fig. 6B stellt denselben Teil des Knotenspannungs
profils dar, wobei der Motor bei derselben Geschwindigkeit
läuft, aber einem maximalen tragbaren Lastmoment (d. h. einer
Last, die gerade unterhalb der ist, bei der die Synchronisa
tion verlorengeht) unterworfen ist. Die Breite des Bereichs B
unter der Bedingung keiner Last repräsentiert eine Dauer von
etwa 260 µs, wobei die Breite des Bereichs unter der Bedin
gung maximaler Last eine Dauer von etwa 340 µs repräsentiert.
Der Unterschied in der Breite von Bereich B (und umgekehrt
des vorangehenden Bereichs A) ist auf die Erzeugung eines in
duzierten Rücklaufstroms zurückzuführen, der einen relativ
hohen Spitzenwert hat, wenn der Motor einer relativ kleinen
Last unterworfen ist, was zu einem relativ schmalen, von der
Reaktanz beherrschten Bereich B führt), und auf die Erzeugung
eines Rücklaufstroms mit relativ niedrigem Spitzenwert (und
somit eines relativ breiten Bereichs B), wenn der Motor einem
relativ großen Lastmoment unterworfen ist. Diese Beziehungen
sind in Fig. 7 dargestellt.
Zur Erklärung: Es ist klar, daß die Größe des Spitzenwertes
des erzeugten Rücklaufstroms von der Induktivität der erreg
ten Drehmomentwindungen abhängt, daß die Induktivität durch
die Winkelstellung des Rotors beeinflußt wird, und daß das
Lastmoment auf den Motorschaft das Ausmaß bestimmt, die der
Rotor gegenüber dem aktuell gesteuerten Winkel verzögert ist.
Je größer somit das Lastmoment auf dem Motor ist, desto nied
riger wird die Größe des Spitzenwertes des Rücklaufstroms,
und desto schmäler wird somit der von der Induktivität be
herrschte Bereich (und desto breiter der von der Reaktanz be
herrschte Bereich) des Übergangsspannungsprofils.
Fig. 8 ist ein Graph, in dem das dem Motor zugeführte
Lastmoment gegen die erfaßte Knotenspannungsdauer (Breite in
der Zeit) dargestellt ist. Wie ersichtlich, ist die Beziehung
im wesentlichen linear.
Die in Fig. 9 abgebildeten Linien für keine Last (quadrati
sche Punkte) und für maximale Last (dreieckige Punkte) zeigen
die Wirkung der Amplitude des zugeführten Stroms (die in die
sem Beispiel durch den Arbeitszyklus der angelegten Spannung
gesteuert wird) auf die an den Knoten erfaßten Übergangsspan
nungsbereiche. Wie zu sehen, nimmt die Dauer (Breite der
Spannung in der Zeit) des Bereichs gegenläufig zu dem Ar
beitszyklus und somit zur Amplitude des zugeführten Stroms
ab.
Fig. 9 umfaßt außerdem eine Ziellinie. Auch wenn ihre Stel
lung in gewisser Weise willkürlich ist, so muß die Ziellinie
auf jeden Fall zwischen der Kurve für keine Last und für ma
ximale Last angeordnet sein und liegt wünschenswerterweise im
wesentlichen in der Mitte zwischen diesen. Liegt die Zielli
nie zu nahe an der Kurve für keine Last, treten Anpassungen
der Stromamplitude zu häufig auf, und der Motor neigt dazu,
sprunghaft zu laufen; wenn die Ziellinie andererseits zu nahe
an der maximalen Lastkurve liegt, wird ein vergleichbar ge
ringer Spielraum für Fehler bereitgestellt und es wird ein
nicht notwendiges Risiko eines Überschießens, das zu einem
Verlust der Synchronisation führt, hervorgerufen.
Die grundlegenden Prinzipien, die die Änderungen bestimmen,
die in der Amplitude des zugeführten Stroms vorgenommen wer
den müssen, um so die Wirksamkeit zu erreichen, die die vor
liegende Erfindung erlaubt, sind in Fig. 10 angegeben. Wenn
das Lastmoment auf den Motor relativ groß ist, wird der Ar
beitszyklus der Zufuhrspannung (bei der beschriebenen illu
strierenden Ausführungsform) erhöht, um dadurch die Stromam
plitude zu erhöhen und im Gegenzug die Breite des gemessenen
Übergangsspannungsbereichs zu erniedrigen, wobei sie in Rich
tung des Werts und idealerweise auf den Wert verschoben wird,
der durch die Ziellinie angegeben ist. Ist das ermittelte
Lastmoment umgekehrt relativ niedrig, wird der Arbeitszyklus
erniedrigt, um auch hier wieder zu bewirken, daß sich die
Spannungsdauer der Ziellinie nähert. Es ist klar, daß sich
die Beziehung zwischen der Stromamplitude und der Dauer des
Übergangsbereichs umkehren würde, wenn beispielsweise Bereich
A des Spannungsprofils anstelle von Bereich B für das Ab
schätzen des Lastmoments verwendet würde.
Schließlich stellt das Zeitablaufschaubild von Fig. 11 die
Logik dar, mittels der das zusammengesetzte PBM-Signal er
zeugt wird, um eine optimale Stromzufuhr zu dem Motor bereit
zustellen. Wie zuvor erwähnt, wird das zusammengesetzte PBM-
Signal am Ausgang des ODER-Gatters erzeugt, wobei das "ur
sprüngliche" PBM-Signal und das "neue" PBM-Signal verwendet
werden, wobei diese Signale dieselbe Frequenz haben, und wo
bei der Zeitpunkt, an dem ihre Abstiegsflanken auftreten,
synchronisiert ist. Das "ursprüngliche" PBM-Signal steht für
den maximalen Strom für den Treiberschaltkreis, während das
"neue" PBM-Signal mittels des Steuerers bestimmt wird, der
die Lastmoment-Erfassungstechnik der Erfindung verwendet. Da
das ODER-Gatter immer das Signal mit hohem Logikpegel nimmt
(wenn eines vorhanden ist, d. h. ein hohes aus-Signal be
herrscht ein niedriges ein-Signal), wird die Eigenschaft der
Lastmomenterfassung beim vorliegenden System zu einer Verrin
gerung des Arbeitszyklus im zusammengesetzten PBM-Signal,
welches die Aktivität des PAM-Schaltkreises steuert, um so
für eine optimale Stromzufuhr zu dem Motor zu sorgen.
Wie dem Fachmann ersichtlich ist, können bei dem Verfahren,
Gerät und System der Erfindung viele Abwandlungen vorgenommen
werden, ohne daß von den neuartigen Konzepten, die hier be
schrieben und definiert sind, abgegangen wird. Beispielsweise
können Motoren mit dreieckigen, rechteckigen und anderen
ringförmigen Windungskonfigurationen verwendet werden; hier
wird in der Tat davon ausgegangen, daß die Techniken der Er
findung hinsichtlich Stromsteuerung und Momentabschätzung bei
jedem Motorsystem anwendbar sind, bei dem die hier beschrie
benen charakterisierenden Übergangsspannungsbereiche abgelei
tet werden können. Außerdem können, auch wenn hier als Mittel
zum optimalen Steuern der Stromamplitude die Einstellung von
Arbeitszyklen mit Pulsbreitenmodulation erwähnt wurde, natür
lich auch andere Techniken zu diesem Zweck eingesetzt werden,
wie beispielsweise mit analoger Stromzurückführung unter Ver
wendung eines Komparators.
Somit ist zu sehen, daß die vorliegende Erfindung ein neues
Schrittmotorsystem und ein neues Verfahren und Gerät zum
Steuern des Betriebes desselben bereitstellt, wobei und wo
durch ein dem Motor zugeführter Treiberstrom optimiert werden
kann, um so die Wirksamkeit des Energieeinsatzes zu verbes
sern. Gemäß der Erfindung kann das Lastmoment abgeschätzt
werden und diese Abschätzung verwendet werden, um den zum An
treiben des Motors zugeführten Strom zu optimieren, und die
Erfindung stellt ein System, Gerät und Verfahren bereit, wo
bei und wodurch der Motorbetrieb relativ einfach ist und die
Komplexität und Kosten relativ gering sind.
Claims (27)
1. Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Schrittmotors
mit einer Mehrzahl von in Reihe verbundenen Windungen
(L1,. . ., L5), die in einer Ringkonfiguration angeordnet sind und
mittels einer Spannung mit quadratischer Wellenform angetrie
ben werden, umfassend die Schritte:
Auslesen der Spannung an einem Knoten (N1, . . ., N5) zwi schen mindestens einem Paar in Reihe verbundener Windungen (L1, . . . L5) während des Betriebs des Motors bei einer vorge gebenen Geschwindigkeit, um Übergangsspannungsbereiche (A, B) zu erfassen, die nach dem Erregen des Paars Windungen durch den antreibenden Strom auftreten;
Messen der Dauer der erfaßten Übergangsspannungsbereiche (A, B);
Aufstellen mindestens eines Zieldauerwerts für die er faßten Übergangsspannungsbereiche;
Vergleichen der gemessenen Dauer mindestens eines der Übergangsspannungsbereiche (A, B) mit dem Zieldauerwert; und
Einstellen der Amplitude des antreibenden Stroms, wie es notwendig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
Auslesen der Spannung an einem Knoten (N1, . . ., N5) zwi schen mindestens einem Paar in Reihe verbundener Windungen (L1, . . . L5) während des Betriebs des Motors bei einer vorge gebenen Geschwindigkeit, um Übergangsspannungsbereiche (A, B) zu erfassen, die nach dem Erregen des Paars Windungen durch den antreibenden Strom auftreten;
Messen der Dauer der erfaßten Übergangsspannungsbereiche (A, B);
Aufstellen mindestens eines Zieldauerwerts für die er faßten Übergangsspannungsbereiche;
Vergleichen der gemessenen Dauer mindestens eines der Übergangsspannungsbereiche (A, B) mit dem Zieldauerwert; und
Einstellen der Amplitude des antreibenden Stroms, wie es notwendig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die ausgelesene Kno
tenspannung Profilen folgt, die direkt nach einer Zustandsän
derung folgen, bei der das Paar Windungen durch den antrei
benden Strom erregt wird, und die mit einer Zustandsänderung
enden, bei der die Zufuhr des erregenden Stroms zu dem Paar
beendet wird, wobei jedes Profil aus einem anfänglichen, von
der Induktivität beherrschten Bereich (A) und einem direkt
nachfolgenden, von der Reaktanz beherrschten Bereich (B) be
steht, wobei einer der Bereiche aus dem von der Induktivität
beherrschten Bereich und dem von der Reaktanz beherrschten
Bereich der Spannungsprofile jeden der erfaßten Übergangs
spannungsbereiche darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der von der Reaktanz
beherrschte Bereich (B) der Spannungsprofile jeden der erfaß
ten Übergangsspannungsbereiche darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Zieldauerwert
zwischen den Dauern von minimalen und maximalen Übergangs
spannungsbereichen liegt, die für einen solchen Motor vorher
bestimmt wurden, der mit der vorgegebenen Geschwindigkeit und
unter minimalen bzw. maximalen Lastmomenten betrieben wurde.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem ein solcher dazwi
schenliegender Zieldauerwert für einen solchen Motor der ge
nannten Art aufgestellt wird, der mit der vorgegebenen Ge
schwindigkeit und unter maximalen und minimalen Lastmomenten
bei jedem aus einer Mehrzahl von Werten für die Amplitude des
antreibenden Stroms betrieben wird, um so eine Zieldauerlinie
aufzustellen, mit der die gemessene Dauer der Übergangsspan
nungsbereiche in dem Vergleichsschritt verglichen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem, wenn die gemessene
Dauer oberhalb (bzw. unterhalb) der Zieldauerlinie liegt, die
Amplitude des antreibenden Stroms erhöht (bzw. erniedrigt)
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend die weiteren
Schritte des Verwendens der gemessenen Dauer der erfaßten
Übergangsspannungsbereiche, um das Lastmoment auf den Motor
abzuschätzen, und des Berechnens eines Werts für die Amplitu
de des antreibenden Stroms auf der Grundlage dieses abge
schätzten Lastmoments, um zu bewirken, daß sich nachfolgend
gemessene Dauerwerte der Zieldauerlinie annähern.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem eine Mehrzahl der
Zieldauerlinien aufgestellt wird, wobei eine der Zieldauerli
nien für einen solchen Motor aufgestellt wird, der bei jeder
aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Geschwindigkeiten
betrieben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Zieldauerlinien
durch Betreiben des Motors aufgestellt werden, und bei dem
eine Bibliothek der Zieldauerlinien erzeugt wird, indem Be
triebsparameter des Motors und entsprechende Daten von erfaß
ten Übergangsspannungsbereichen in einer elektronischen Spei
chereinrichtung abgelegt werden, wobei auf die Bibliothek von
Zieldauerlinien zum Vergleich mit der gemessenen Dauer in dem
Vergleichsschritt zugegriffen werden kann.
10. Gerät zum Steuern des Betriebs eines Schrittmotors mit
einer Mehrzahl von in Reihe verbundenen Windungen (L1, . . ., L5),
die in einer Ringkonfiguration angeordnet sind, und
durch eine Spannung mit quadratischer Wellenform angetrieben
werden, mit:
einer Einrichtung zum Auslesen der Spannung an einem Knoten (N1, . . ., N5) zwischen mindestens einem Paar in Reihe verbundener Windungen (L1, . . ., L5) des Motors, um Übergangs spannungsbereiche (A, B) zu erfassen;
einer Einrichtung zum Messen der Dauer der erfaßten Übergangsspannungsbereiche (A, B);
einer Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen Dauer der Übergangsspannungsbereiche mit einem Zieldauerwert für diese; und
einer Einrichtung zum wirksamen Einstellen der Amplitude des Stroms zum Antreiben des Motors, wie sie notwendig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
einer Einrichtung zum Auslesen der Spannung an einem Knoten (N1, . . ., N5) zwischen mindestens einem Paar in Reihe verbundener Windungen (L1, . . ., L5) des Motors, um Übergangs spannungsbereiche (A, B) zu erfassen;
einer Einrichtung zum Messen der Dauer der erfaßten Übergangsspannungsbereiche (A, B);
einer Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen Dauer der Übergangsspannungsbereiche mit einem Zieldauerwert für diese; und
einer Einrichtung zum wirksamen Einstellen der Amplitude des Stroms zum Antreiben des Motors, wie sie notwendig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
11. Gerät nach Anspruch 10, wobei die ausgelesene Knoten
spannung Profilen folgt, die direkt nach einer Zustandsände
rung beginnen, bei der das Paar Windungen durch den antrei
benden Strom erregt wird, und die mit einer Zustandsänderung
enden, bei der die Zufuhr des Stroms zu dem Paar beendet
wird, wobei jedes dieser Profile aus einem anfänglichen, von
der Induktivität beherrschten Bereich (A) und einem direkt
nachfolgenden, von der Reaktanz beherrschten Bereich (B) be
steht, wobei ein Bereich aus dem von der Induktivität be
herrschten Bereich (A) und dem von der Reaktanz beherrschten
Bereich (B) der Spannungsprofile jeden der erfaßten Über
gangsspannungsbereiche darstellt.
12. Gerät nach Anspruch 11, bei dem der von der Reaktanz be
herrschte Bereich (B) der Spannungsprofile jeden der erfaßten
Übergangsspannungsbereiche darstellt.
13. Gerät nach Anspruch 10, das zusätzlich eine Speicherein
richtung zum elektronischen Ablegen von mindestens einem
Zieldauerwert zum Vergleich mit der gemessenen Dauer der er
faßten Übergangsspannungsbereiche umfaßt.
14. Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Speichereinrichtung
mindestens einen Zielspannungswert umfaßt, der zwischen den
Dauern minimaler und maximaler Übergangsspannungsbereiche
liegt, die für einen solchen Motor vorherbestimmt wurden, der
bei den vorgegebenen Geschwindigkeiten und minimalen bzw. ma
ximalen Lastmomenten betrieben wurde.
15. Gerät nach Anspruch 14, bei dem ein solcher dazwischen
liegender Zieldauerwert in der Speichereinrichtung für einen
solchen Motor, der bei der vorgegebenen Geschwindigkeit und
unter maximalen und minimalen Lastmomenten betrieben wurde,
abgelegt ist, für jeden aus einer Mehrzahl von Werten der Am
plitude des antreibenden Stroms, wobei die abgelegten
Zieldauerwerte eine abgelegte Zieldauerlinie bilden, mit der
die gemessene Dauer der Übergangsspannungsbereiche mittels
der Einrichtung zum Vergleichen verglichen werden können.
16. Gerät nach Anspruch 15, bei dem die Einrichtung zum Ver
gleichen eine Einrichtung zur elektronischen Datenverarbei
tung umfaßt, wobei die Einrichtung zur Datenverarbeitung so
programmiert ist, daß sie ein Erhöhen (bzw. Erniedrigen) der
Amplitude des antreibenden Stroms bewirkt, wenn die gemessene
Dauer oberhalb (bzw. unterhalb) der abgelegten Zieldauerlinie
liegt.
17. Apparat nach Anspruch 16, bei dem die Einrichtung zur
Datenverarbeitung so programmiert ist, daß sie die weiteren
Schritte des Verwendens der gemessenen Dauer der erfaßten
Übergangsspannungsbereiche zum Abschätzen des Lastmoments auf
den Motor und des Berechnens eines Werts für die Amplitude
des antreibenden Stroms auf der Grundlage des abgeschätzten
Lastmoments, um zu bewirken, daß nachfolgend gemessene Dauer
werte im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Zieldauerli
nie sind, ausführt.
18. Gerät nach Anspruch 15, bei dem eine Mehrzahl der
Zieldauerlinien in der Speichereinrichtung abgelegt ist, wo
bei eine der Zieldauerlinien für den Motor aufgestellt wurde,
der bei jeder aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten betrieben wurde.
19. Motorsystem mit:
einem Schrittmotor, der einen Stator aufweist, der aus einer Mehrzahl von Windungen (L1, . . ., L5) besteht, die in ei ner Ringkonfiguration in Reihe verbunden sind;
einer Einrichtung zum Bereitstellen einer einstellbaren Spannung von quadratischer Wellenform, um die Windungen als in Reihe verbundener Paare in einer Vertauschungsfolge zum Antreiben des Motors zu erregen; und
einem Steuergerät zum Steuern des Betriebs des Motors, wobei das Steuergerät umfaßt:
eine Einrichtung zum Auslesen der Spannung an einem Kno ten (N1, . . ., N5) zwischen mindestens einem Paar in Reihe ver bundener Windungen des Motors, um Übergangsspannungsbereiche (A, B) zu erfassen;
eine Einrichtung zum Messen der Dauer der erfaßten Über gangsspannungsbereiche;
eine Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen Dauer der Übergangsspannungsbereiche mit einem Zielspannungswert für diese; und
eine Einrichtung, um die durch die Einrichtung zum Be reitstellen bereitgestellte Spannung von quadratischer Wel lenform wirksam einzustellen, um dadurch die Amplitude des Stroms zum Antreiben des Motors einzustellen, wie es notwen dig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Überein stimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
einem Schrittmotor, der einen Stator aufweist, der aus einer Mehrzahl von Windungen (L1, . . ., L5) besteht, die in ei ner Ringkonfiguration in Reihe verbunden sind;
einer Einrichtung zum Bereitstellen einer einstellbaren Spannung von quadratischer Wellenform, um die Windungen als in Reihe verbundener Paare in einer Vertauschungsfolge zum Antreiben des Motors zu erregen; und
einem Steuergerät zum Steuern des Betriebs des Motors, wobei das Steuergerät umfaßt:
eine Einrichtung zum Auslesen der Spannung an einem Kno ten (N1, . . ., N5) zwischen mindestens einem Paar in Reihe ver bundener Windungen des Motors, um Übergangsspannungsbereiche (A, B) zu erfassen;
eine Einrichtung zum Messen der Dauer der erfaßten Über gangsspannungsbereiche;
eine Einrichtung zum Vergleichen der gemessenen Dauer der Übergangsspannungsbereiche mit einem Zielspannungswert für diese; und
eine Einrichtung, um die durch die Einrichtung zum Be reitstellen bereitgestellte Spannung von quadratischer Wel lenform wirksam einzustellen, um dadurch die Amplitude des Stroms zum Antreiben des Motors einzustellen, wie es notwen dig ist, um die gemessene Dauer im wesentlichen in Überein stimmung mit dem Zieldauerwert zu bringen.
20. System nach Anspruch 19, bei dem die ausgelesene Knoten
spannung Profilen folgt, die direkt nach einer Zustandsverän
derung beginnen, bei der das Paar Windungen durch den antrei
benden Strom erregt wird, und die mit einer Zustandsänderung
enden, bei der die Zufuhr des erregenden Stroms zu dem Paar
beendet wird, wobei jeder der Profile aus einem anfänglichen,
von der Induktivität beherrschten Bereich (A) und einem di
rekt nachfolgenden, von der Reaktanz beherrschten Bereich (B)
besteht, wobei ein Bereich aus dem von der Induktanz be
herrschten Bereich (A) und dem von der Reaktanz beherrschten
Bereich (B) der Spannungsprofile jeden der erfaßten Über
gangsspannungsbereiche darstellt.
21. System nach Anspruch 20, bei dem der von der Reaktanz
beherrschte Bereich (B) der Spannungsprofile jeden der erfaß
ten Übergangsspannungsbereiche darstellt.
22. System nach Anspruch 19, das zusätzlich eine Spei
chereinrichtung zum elektronischen Ablegen mindestens eines
Zieldauerwerts zum Vergleichen mit der gemessenen Dauer der
erfaßten Übergangsspannungsbereiche umfaßt.
23. System nach Anspruch 22, bei dem die Speichereinrichtung
mindestens einen Zieldauerwert beinhaltet, der zwischen den
Dauern von minimalen und maximalen Übergangsbereichen liegt,
die für einen solchen Motor vorherbestimmt wurden, der mit
der vorgegebenen Geschwindigkeit und unter minimalen bzw. ma
ximalen Lastmomenten betrieben wurde.
24. System nach Anspruch 23, bei dem ein solcher dazwischen
liegender Zieldauerwert in der Speichereinrichtung für einen
solchen Motor, der mit der vorgegebenen Geschwindigkeit und
unter maximalen und minimalen Lastmomenten betrieben wurde,
abgelegt ist, für jeden aus einer Mehrzahl von Werten der Am
plitude des antreibenden Stroms, wobei die abgelegten
Zieldauerwerte eine abgelegte Zieldauerlinie bilden, mit der
die gemessene Dauer der Übergangsspannungsbereiche mittels
der Einrichtung zum Vergleichen verglichen werden kann.
25. System nach Anspruch 24, bei dem die Einrichtung zum
Vergleichen eine Einrichtung zur elektronischen Datenverar
beitung umfaßt, wobei die Einrichtung zur Datenverarbeitung
so programmiert ist, daß sie ein Erhöhen (bzw. Erniedrigen)
der Amplitude des antreibenden Stroms bewirkt, wenn die ge
messene Dauer oberhalb (bzw. unterhalb) der abgelegten
Zieldauerlinie liegt.
26. System nach Anspruch 25, bei dem die Einrichtung zur Da
tenverarbeitung so programmiert ist, daß sie die weiteren
Schritte des Verwendens der gemessenen Dauer der erfaßten
Übergangsspannungsbereiche zum Abschätzen des Lastmoments auf
den Motor und des Berechnens eines Werts für die Amplitude
des antreibenden Stroms auf der Grundlage des abgeschätzten
Lastmoments, um zu bewirken, daß nachfolgend gemessene Dauer
werte im wesentlichen in Übereinstimmung mit der Zieldauerli
nie sind, ausführt.
27. System nach Anspruch 24, bei dem eine Vielzahl der
Zieldauerlinien in der Speichereinrichtung abgelegt ist, wo
bei eine der Zieldauerlinien für den Motor aufgestellt wurde,
der bei jeder aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Ge
schwindigkeiten betrieben wurde.
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